Brücke mit Intonation richtig plazieren?

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234sun
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Hi. ich will grad eine e Gitarre bauen, und jetzt weiß ich nicht wie ich die Brücke setzten soll,
weil theoretisch ist doch die hälfte der Saite gleich eine Oktave höher, aber sollte dann die Brücke nicht einfach komplett grade sein, Sattel und Bünde sind es ja auch also ist da ja nichts was die Saite verkürzt oder verlängert?

jetzt ist meine Frage wie soll ich die Brücke setzen? leider kann man bei meiner Brücke die einzelner Träger nicht verschieben weil sie aus holz ist.
Vielen Dank, ich bin für alle antworten dankbar
Bildschirmfoto 2021-02-18 um 19.36.35.png
 
Eigenschaft
 
Ist das nicht eine floating Bridge? Die wird nicht aufgeleimt sondern nur durch den Saitendruch auf die Decke gepresst. Die Intonation wird über die richtige Position der Bridge eingestellt und wenn die Saiten entfernt werden, hat die Bridge keinen Halt mehr.

 
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Deine Holzbrücke wird wie jede andere Brücke auch gesetzt. Die Stelle wo die hohe E-Saite aufliegt wird auf Mensurlänge plus ca. 1 Saiten-Durchmesser gestellt. Die H-Saite sollte da sein wie die E-Saite plus 1 Saitendurchmesser der H-Saite und so fort.

Und Du kannst Die Brücke natürlich auch fein-tunen, indem Du die einzelnen Saitenauflagen hinten oder vorne entsprechend abfeilst, dass die Oktav-Einstellung passt.

Aber wahrscheinlich stimmt die Oktavreinheit meist schon, wenn Du die Brücke nach der oben genannten Methode platziert hast.

Und Ben zen Berg hat natürlich recht ... diese Brücke wird nicht angeklebt, sondern sollte einzig durch den Saitendruck gehalten.
 
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@234sun sei mir bitte nicht böse, aber um eine Gitarre zu bauen soll man wissen wie die Brücke gesetzt wird
 
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Früher hätte man so etwas einfach ausprobiert. Aber das ist schon lange her ...

Was passiert denn, wenn Du die Brücke einmal dahin setzt, wo sie ungefähr passend erscheint ?
Vom Ergebnis kannst Du dann hier berichten.
 
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er hat doch die Gitarre noch gar nicht gebaut

Auch wahr. Aber dann hat er grad auch noch kein Problem mit der Brücke.
Mein Hinweis ist also als zu verfolgende Idee für die weitere Zukunft gemeint. Man muß ja Visionen haben.
 
@Ben zen Berg danke für das video. Das man die nicht festschrauben muss macht das ja 100% fehlerverzeihend.
@omnimusicus Habe davor vermutet das die ungeklebte brücke von den saiten in die mitte brechen würde. Und das man sie deswegen planen muss/kann
@Rostl stimmt schon aber irrgendwo muss ich ja anfangen. Und mir macht so zeug bauen spaß also...
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Generell danke dachte nicht das da so schnell antworten reinkommen, die nicht hasserfüllt sind. Gibt es ja leider in manchen nerd foren
 
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Hallo 234sun und herzlich willkommen im Musiker-Board!

Möchte Dich nur kurz darauf hinweisen dass die abgebildete Brücke für eine umsponnene G-Saite gefeilt wurde, für eine blanke G-Saite also nicht geeignet ist.

Berichte doch mal was für eine Gitarre Du eigentlich bauen willst.
 
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@234sun sei mir bitte nicht böse, aber um eine Gitarre zu bauen soll man wissen wie die Brücke gesetzt wird
Bitte, deswegen fragt er doch?

Generell danke dachte nicht das da so schnell antworten reinkommen, die nicht hasserfüllt sind. Gibt es ja leider in manchen nerd foren
Einfach ignorieren, hier gibt es genug Leute die bereit sind ihr Wissen zu teilen.
Manche bestehen halt darauf ihren „Wissenvorsprung“ durch bissige Kommentare sichtbar zu machen oder zu erhöhen. So sollen auch diese ihr kleines Quäntchen Exklusivität hier erfahren dürfen.
Sei gnädig und ignoriere, sind nicht viele und die lernt man zu erkennen.


weil theoretisch ist doch die hälfte der Saite gleich eine Oktave höher, aber sollte dann die Brücke nicht einfach komplett grade sein,
Das Stimmt , allerdings nehmen die Dicke( Schwingverhalten), die Dehnung beim Drücken und ein paar andere Sachen Einfluß auf die Intonation.
Dies wird durch die Anpassung der einzelnen Auflagepunkte im Vorfeld kompensiert. (Ganz vereinfacht gesagt)
Es gibt auch Brücken mit verstellbaren Auflagepunkten.

Deine Holzbrücke wird wie jede andere Brücke auch gesetzt. Die Stelle wo die hohe E-Saite aufliegt wird auf Mensurlänge plus ca. 1 Saiten-Durchmesser gestellt. Die H-Saite sollte da sein wie die E-Saite plus 1 Saitendurchmesser der H-Saite und so fort.

Und Du kannst Die Brücke natürlich auch fein-tunen, indem Du die einzelnen Saitenauflagen hinten oder vorne entsprechend abfeilst, dass die Oktav-Einstellung passt.
Das ist ein hervorragender Tipp

stimmt schon aber irrgendwo muss ich ja anfangen. Und mir macht so zeug bauen spaß also...
Genau , leg los und frag munter weiter.
Ich denke @Rostl und Co. finden bald neue Threads welche sie bereichern können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Möchte Dich nur kurz darauf hinweisen dass die abgebildete Brücke für eine umsponnene G-Saite gefeilt wurde, für eine blanke G-Saite also nicht geeignet ist.

Berichte doch mal was für eine Gitarre Du eigentlich bauen willst.

auch ein guter Tipp.

Ja, was möchtest du genau bauen
 
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Berichte doch mal was für eine Gitarre Du eigentlich bauen willst.

Das wäre auch meine Frage.. "E Gitarre" ist ja ein dehnbarer Begriff.. "Gerade Decke, gewölbte Decke, Solid Body, Hollow Body.. usw.. Gibt es konkrete Pläne? Oder lässt du dich einfach treiben nach Art von "der Weg ist das Ziel"?

Ansonsten ... auch von mir .. Herzlich willkommen im Forum und wie war das noch.. es gibt keine dummen Fragen..
 
Willkommen im Forum. Das ganze ist eigentlich gar nicht so schwer wie man annehmen könnte. Wenn Du z.B. eine Mensur von 635mm baust, kannst Du die Brücke(reiter) schon mal genau in diesem Abstand vom Sattel auf der Decke positionieren. In Deinem Fall würde ich dann nach je Baufortschritt, beide e-saiten aufspannen und die Brückenreiter genauer ausrichten. Das wird sehr wahrscheinlich bei der hohen e saite 1mm plus mensur und bei der tiefen e- saite ca. 2-3mm, plus mensur sein. Hängt auch immer ein wenig von der verwendeten Saitenstärke ab. Dafür kannst Du gut ein Stimmgerät benutzen. Du kannst auch mal " Mensurlinie" googeln. Da kommt relativ viele Ergebnisse zurück. Viel Spaß beim Bau und nen Baubericht nicht vergessen.
 
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Möchte Dich nur kurz darauf hinweisen dass die abgebildete Brücke für eine umsponnene G-Saite gefeilt wurde, für eine blanke G-Saite also nicht geeignet ist.

Berichte doch mal was für eine Gitarre Du eigentlich bauen willst.

Nicht nur das sondern es braucht doch auch eine gewölbte Decke für die Art Brücke oder ....?
 
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@Dr Dulle Wahrscheinlich, ich habe die Brücke schon bei mir zu hause und die füßchen sind nach innen gewölbt

Also der Plan ist einer solid body gitarre mit Bariton Hals 30“
Mit dem hinteren Teil gewölbt wie bei einer vox teardrop02E6FC32-7F95-4959-8629-F6669B15F401.jpeg
In der mittel position kommt ein ultrasonic Ref 2 pickup
https://ibanez.fandom.com/wiki/Ultrasonic_pickups

Den anderen pickup habe ich noch nicht, soll aber für den hals sein und einen sauberen warmen klang haben, bridge pickup nehm ich nicht, weil die mir eigentlich nie gefallen.
Die pickups bau ich in einen Pickguard ein.

die poties sind alle 500kohm und genau ist es diese Verkabelung hier:
https://www.gitarre-bestellen.de/pr...ltungen/LP-Schaltung-komplett-verdrahtet.html

die holz Brücke geht in ein tunomatic tailpiece

Der Hals soll so lang sein, weil ich ziemlich große Hände hab und deswegen kein Problem haben sollte, auch spiel ich bass also ist das auch nicht so neu

auch überlege ich grad ob ich bei den oberen Bünden noch mikrotonalen bünde reinmachen will, aber nur in den obersten wo genügend platz ist, dank der 30“

Ich habe dazu gelesen das bei einem Bariton die Tonabnehmer nicht „heiß“ sein dürfen, weil die langen saiten eh schon mehr input geben, auch habe ich gehört das die Intonation da größer sein muss.

Vielen dank @Salty, @Bassturmator, @galaxis und @boisdelac
 
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Hi @234sun , so eine Holzbrücke auf einer Solidbody ist schon sehr exklusiv, sollte aber funktionieren, wenn man die Hals-Korpus-Geometrie im Auge behält.
Schau Dir mal eine Strat-Tele-Style, Les Paul-Style und Hollowbody (Jazzgitarre)-Style, bei der so eine Bridge Standard ist, an.
So eine Holzbridge ist wesentlich höher. Gerade mal nachgemessen, Strat ca. 1cm, Jazzgitarre ca. 2,5cm. Da geht es auch um den
Anpressdruck, den so eine Bridge braucht.
Dir wird auffallen, dass der Winkel, mit dem Hals und Korpus verbunden ist zunehmend größer wird, was wiederum ein Mehr an Plan und konstruktivem Aufwand
bedeutet. Solange man weiß, was man da tut, und auch wie, ist das alles kein Problem.
Da Du, nichts für Ungut, in dieser Materie scheinbar bei Null anfängst, möchte ich mal auf diesen Aspekt hingewiesen haben.
Aber, das I-Net und die freundlichen Gitarrenbauer hier an Board werden sicher mit Rat nicht geizen.
Wenn Du das alles schon weißt, einfach ignorieren.
Spannendes Projekt, weitermachen und viell. auch berichten.

Gruß
 
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Da Du, nichts für Ungut, in dieser Materie scheinbar bei Null anfängst, möchte ich mal auf diesen Aspekt hingewiesen haben.
Stimmt. Ich arbeite hierbei eigentlich hauptsächlich mit der online ausgabe „building electric guitars“ von martin Koch. Aber ich werd das im Hinterkopf behalten. ich kann leider noch nicht wirklich mit dem gitarrenplan anfangen weil ich den hals noch nicht habe, der sollte 30“ lang sein, aber solange ich den noch nicht habe, kann es dann immer noch zu Abweichungen kommen die mir alles kaputt machen können

die Holzbrücke will ich eigentlich nur, weil ich gehört habe, das dadurch der Klang näher an eine Akustik gitarre kommt
 
Deine Brücke aus Post #1 baut höher als übliche Strat und Tele Bridges => sind dafür
nicht geeignet, da ansonsten nur irre hohe Satenlagen zu erreichen wären. Jedenfalls
wenn der Hals Korpus Winkel so ist wie bei Standard Fenderstyle Gitarren .....
 

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