Guten Morgen
Pinch Harmonics kann ich, aber was ändern einzelne Pinch Harmonics am Rhythmus? Also würdest du generell mehr Pinch Harmonics einbauen (randomly?)?
Ja, Ysuran, einzelne Pinch Harmonics werden ins laufende Spiel eingebaut, sollte Dir in den Videos auffallen.
In meinem eigenen Spiel lasse ich, wenn es passt, das Daumengelenk über die Saiten wischen.
Der Vorgang ist der, daß man bei dieser Technik, den Grundton stopt bzw. abschwächt, doch die Obertöne klingen weiter.
In solchen Passagen klingt die Gitarre dann ein bisschen heller, duchstechender, - in einem Refrain zum Beispiel.
Hier beschreibt jemand wie er das macht:
Es braucht nicht viel Zeit das zu lernen, - und kann im Proberaum mächtig auf die E... gehen, wenn man ständig zeigt was man kann
Vielleicht wäre noch dazu zu sagen, daß man auch in einer AmpSim einen optimalen, vielleicht süßen Punkt für den Gain finden muß.
High Gain fördert obertonreichen Sound, wobei die Dynamik zunehmend verloren geht. Der TonPoti an der Gitarre hat dann auch keine Wirkung mehr.
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Aber Dir geht es ja hier vorrangig darum, die technischen Voraussetzungen zu überprüfen und ggf. zu optimieren, - um evtl. Trübungen zu vermeiden bzw. Sound und Spielgefühl so echt wie möglich wirken zu lassen.
Vielleicht können wir uns schon mal darauf einigen daß Zahlen oder Werte, Puffergrößen und Latenzen, sich bei jedem Anwender etwas unterschiedlich darstellen können.
Das kann viele Ursachen haben und streiten muß man sich darüber nicht.
Anhand der Zahlen oder Werte kann sich aber jeder an seine bestmögliche Einstellungen herantasten, - auf einen System kann ich diese, auf einem anderen jene Einstellungen verwenden.
Man probiert ganz natürlich auf oder ab bei den Werten, um die Mitte zwischen Aussetzern oder Knacksern und Latenz zu finden.
Manches AudioInterface klingt bei 44,1khz besser als bei 88,2khz oder 96khz, - da zeigen sich große QualitätsUnterschiede. Diese Interfaces machen bei 96khz einfach schlechte Arbeit, es zeigen sich manchmal Berge und Täler +/- 6db in Frequenzgang...
(Welches Interface würde ich kaufen, wenn der Preis keine Rolle spielt...?
)
Die Gitarre + Interface + AmpSim sind für mich, in meiner Anwendung, ein "geschlossenes System" das klingen muß bevor ich es aufnehme oder mit dem LiveMischpult verbinde...
Ich will sagen, daß ich den Prozess "Davor" anders bewerte als den Prozess "Danach".
Z.B. verwendet Amplitube 5 (wie wahrscheinlich auch andere, auch in Modellern) internes Oversampling um "besser" zu klingen, um die Gitarre besser klingen zu lassen.
Bei 44,1khz mit 4 x Oversampling= 176,4khz (intern)
Man nimmt also intern eine viel höhere Auflösung, obwohl die Einstellung am Interface bzw. die eigentliche Aufnahme in der DAW mit z.B. 44,1khz passiert.
Die Aufbereitung des GitarrenSounds hat für mich NICHTS mit der Aufnahme selbst zu tun, erstmal nicht.
Ich habe ein Bild von 3 verschiedenen Qualitäten eines Signals.
Welches von den 2 digitalen Signalen
würdet Ihr denn für eine Aufbereitung des GitarrenSignals bevorzugen...?
Ich möchte, daß der Strom meiner Gitarre optimal vom Interface abgebildet wird, um ein analo-nahes Signal verarbeiten zu erhalten. Wenn es in meiner Standalone AmpSim kein Oversampling gibt, stelle ich das Interface auf 96khz, - und das hat NICHTS damit zu tun und soll NICHT heißen, daß ich bis 48khz hören kann.
Aber ich höre einen Unterschied in Sound und Dynamic meiner Gitarre.
Das fühlt sich am Ende für jeden mehr oder weniger dramatisch an.
Aber es geht ja
hier nicht um jeden, sondern hier muß Ysuran das letzte Wort haben
...der wird in der Zwischenzeit schon einiges probiert haben, oder?
Ich hab die Buffer Size jetzt mal auf 96 runter geschraubt und lande bei 3-4 ms Latenz. Ich merke jetzt allerdings nicht allzu viel davon. Aber ich schließe nicht aus, dass sich das unterbewusst bemerkbar machen wird und ich damit vielleicht auch etwas sauberer spiele.
Wenn
ich in meinen Eistellungen 3-4ms Latenz ablesen kann, fühlt sich das beim Spiel toll an. Ich könnte auch mit 10ms leben, aber dann fehlt mir dieses Quäntchen Verbundenheit mit der Gitarre.
Deswegen empfiehlt es sich, zum Einspielen einen sehr kleinen Buffer, später dann beim Mixen eines kompletten Tracks aber einen größeren Buffer zu setzen.
Solange es aber keine Aussetzer gibt, nimm den kleinst-möglichen Buffer.
Ganz genau!
Ich wünschte mir würden so kurz und knappe Anworten rausplatzen...
Liebe Grüße,
Tino