Nach Abrichtung der Bünde noch immer Schnarren

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Hi zusammen,

Meine Les Paul hatte ich vor kurzem an einen guten Gitarrenbauer übergeben, der die Bünde abgerichtet hatte.
Die Gitarre spielt sich perfekt jetzt, einfach super.

Allerdings ging auf der D Saite das Schnarren nicht ganz weg. Es tritt ab ca 8. bis 14. Bund auf, wenn man etwas beherzter die Bünde greift.
Ein Bundschnarren ist es nicht. Ich fragte ihn und er meinte auch, dass ihm dieses Schnarren aufgefallen sei, da es aber wohl nur bei diesen gewissen Frequenzen auftritt, könne man da wohl nix machen.

Der Trussrod ist es nicht, an der Faber Locking Bridge wackelt auch nichts. Tuner sind fest... was kann es sein?

LG
René
 
Eigenschaft
 
Eventuell individueller Hochpunkt oder loses Bundstäbchen.
Allerdings hätte das der Gitarrenbauer merken müssen.

Wenn es so ist, das es nur bei gewissen Frequenzen auftritt, könnte ein Saitenwechsel eventuell helfen. Eine weiter Möglichkeit wäre der Sattel, der nicht richtig gekerbt ist (Saite vibriert bei besimmeten Frequenzen schon in der Sattelkerbe)

Gruß
 
Hatte er alles schon mal geprüft. Ich fragte ob es möglich sei, dass das Problem mit der Zeit wegginge oder ob ein Saitenwechsel auf eine höhere Stärke was bringe.
Beides bejahte er. Er meinte, das wäre wohl speziell bei dieser Gitarre eine Unart, dass dies auftrete. Wie bei Deadspots so nach dem Motto.
 
Eventuell individueller Hochpunkt oder loses Bundstäbchen.
Allerdings hätte das der Gitarrenbauer merken müssen.

Wenn es so ist, das es nur bei gewissen Frequenzen auftritt, könnte ein Saitenwechsel eventuell helfen. Eine weiter Möglichkeit wäre der Sattel, der nicht richtig gekerbt ist (Saite vibriert bei besimmeten Frequenzen schon in der Sattelkerbe)

Gruß

Aber nicht wenn er ab 8. - 14. Bund drückt... Dann kommen die Sattelkerben nicht ins Spiel! Meine Vermutung ist, der Hals hat etwas zu viel Biegung - dann treten solche Geräusche auf, wenn dazu noch eine sehr flache Saitenlage eingestellt wurde. Spann den Halsstab ein wenig nach, und dreh die Brücke ein wenig höher... Dann sollte es weg sein, wenn der Kollege wirklich sauber abgerichtet hat. Einen anderen Grund kann es nicht geben. Die Aussage mit den Frequenzen schließe ich erst einmal aus...
 
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was kann es sein?

Ich habe auch lange nach einem solchen Schnarren gejagt. Bünde hatte ich perfekt abgerichtet, Tuner saßen fest, Locking Nut saß ordentlich ohne Spiel, Floyd Rose war korrekt eingestellt, die Federn hinten abgedämpft. Ich hatte wirklich jeden Millimeter der Gitarre untersucht und überall mein Ohr angelegt. Ich kam nicht drauf. Irgendwann kam mir dann die Idee, dass eventuell bei bestimmten Frequenzen der Pickup am Hals in seiner Aufhängung ins Rasseln kommt. Das war bei mir des Rätsels Lösung. Ich habe ihn dann von unten abgedämpft - da ich kein Mossgumi hatte, musste Küchenkrepp herhalten. Das funktioniert zwar gut, ist aber nicht perfekt. Muss ich noch nacharbeiten.
 
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Bei einer Paula kommen aber nicht viele Verdächtige in Frage. Sattel fällt raus. Die Brücke hat er schon überprüft. Dann soll er einmal mit Gaffa Tape die PU's festkleben, einmal von oben nach unten... Und probieren. Was dagegen spricht, er schreibt nicht, nur bei einer Saite. Sind es mehrere Saiten kann es nicht die Frequenz sein...Die bei anderen Saiten anders sind.
 
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20210211_220521.jpg



Ich weiß nicht, ob es hilft :)
 
Tja was soll man da sehen? Einzig das der Hals fast ganz gerade ist, aber so stelle ich meinen eigentlich auch ein.
Ich würde da auch, wie @murle1 schon sagte, mal den Halsstab etwas anziehen. Fraglich ist für mich allerdings. warum das der " Fachmann " das nicht auch schon mal versucht hat.
Er meinte, das wäre wohl speziell bei dieser Gitarre eine Unart, dass dies auftrete
das klingt eher nach Ausrede, ich kenne dieses Problem eher nicht bei ner Paula, oder einer anderen Gitarre.

War denn das Problem schon vor dem Abrichten vorhanden?
 
Ich würde sagen, in geringerem Maße, ja. Sicher war da viel mehr Schnarren und echtes Fretbuzz, aber dies ist wohl der Rest, der blieb... und das muss doch irgendeine Ursache haben. Dann könnte das doch bei jeder CS Paula auch so sein. Sind halt gewisse Frequenz-bedingte Probleme.... hmmmm
 
Sowas ist mir bei Instrumenten über die Jahre immer und immer wieder aufgefallen, und gerade wenn ich lese das es besonders dann auftritt wenn man mal beherzter reinlangt. Am Ende ist das Setup ja immer ein gewisser Kompromiss, wenn man einen harten Anschlag hat und gerne so richtig reinlangt, ist zb eine sehr flache Saitenlage nicht machbar ohne das es nicht irgendwie nicht schnarrt. wenn man allerdings kontrollierter anschlägt und diese Nebengeräusche verschwinden, ist es ja auch ein Indikator das die eigene Spieltechnik nicht so ganz unschuldig ist (ich nehme mich da selber nicht aus, ich lange auch gerne mal herzhaft in die Saiten)
Die nächste Frage ist, ist das nur Akustisch hörbar, oder auch elektrisch über den Verstärker, bzw bei Aufnahmen?

Der nächste Punkt ist auch, viele Gitarristen hören diese Feinheiten gar nicht raus, und was dir vielleicht auffällt, hörst du, bzw welche die besonders darauf sensibilisiert sind, aber ein Grossteil überhört sowas oft einfach.

Trotzdem kann man noch einiges ausprobieren, wie zb die Federn oder Pickups, oder aber auch die Saitenreiter an der Brücke, manchmal hilft es, diesen ein klein wenig zu verstellen.
Oder auch mal andere Saiten ausprobieren (andere Marke, anderes Material, ggf andere Stärke)
 
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Hatte gerade mal die Humbucker inkl Rahmen ausgebaut. Toggleswitch überprüft... immer noch ein Rasseln bzw Schnarren.
 
Ich hatte bisher 2 Gitarren bei denen das bundschnarren VOR dem gegriffenen Bund entstand.
Lustigerweise war es weg als ich einen neuen Sattel eingebaut hätte, der höher lag.
Mehr halskrümmung war dann gar nicht nötig.
Hoffe ich Stifte jetzt keine Verwirrung.tritt selten auf.
 
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Ich habe alles mal durchgecheckt. Von Sattel über Bünde bis Brücke. Es scheint echt ein Problem bei eben dieser Gitarre zu sein... Bei bestimmten Frequenzen schnarrt es dann wohl.

Ich probiere mal 11er Saiten aus.
 
Ich habe alles mal durchgecheckt...

Hast Du den Hals schon etwas gerader eingestellt? Wenn der Hals zu sehr gebogen ist, dann ist es normal bei einer flachen Saitenlage, dass es schnarrt wenn in der Mitte des Halses (ca. 8. Bund) gedrückt wird. Weil dort dann die tiefste Stelle ist und die Saiten die letzten Bünde berühren bei stärkerem Anschlag.
 
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Ja, der ist kerzengerade. Ich beobachte auch keine Berührung der Saite mit den letzten Bünden wenn ich greife und anschlage.
 
Hast Du den Tip von Avalanche in # 12 mal überprüft?

Falls es missverständlich war: Es geht um die Schwingungen der Saite zwischen gegriffenem Bund und Sattel. Bei niedrigen Sattelkerben, wie man sie sich ja eigentlich wünscht, können da schon Geräusche entstehen.

Ist auch gar nicht sooo selten das Phänomen, wenn es auch bei akustischen Gitarren häufiger vorkommt.
 
Den Sattel hatte ich mit überprüfen lassen und soeben habe ich auch mal den Hals entspannt und selbst dann trat es auf.

Man braucht die Saite ja nur normal anschlagen. Nicht mal hart reinlangen. Immer daran zu denken, die D Saite zarter anzuschlagen, kann ja kein Zustand sein.
 
Heilige Makaroni... habe einen 11er Satz aufgezogen und den Hals etwa eine 1/4 Drehung angezogen. Jetzt ist das Schnarren weg. Klar, wenn man jetzt reinlangt schepperts erst, wenn man es wirklich beherzt tut. Was ja klar ist...

Aber nun gut... bin ich halt bei 11er Sätze angelangt.
 
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Dicke Saiten die weniger ausschwingen sollten bei einer Qualitatsgitarre nicht die Lösung gegen Schnarren sein.
Klar muss man die Saitenlage auf seinen Spielstil einstellen. Ob hartes Rhythmus Brett mit offenen Akkorden oder stundenlanges Solieren in den oberen Registern erfordern schon unterschiedliche Einstellung.. Aber am Ende ist es die Summe aller Teile die den
Ton machen. Ich würde bei deiner Gitarre wie folgt rangehen:
1. Sattelkrone abfeilen. Die Saiten sollten im Bestfall zur Hälfte in der Kerbe liegen.
2. Sattelkerben auf EXAKTE Höhe bringen und mit der jewiligen Saite gründlich polieren. Mit Lupe prüfen.
3.Entspannten Hals exakt grade Einstellen mit langem Stahllineal. Oben,Mittig und unten Prüfen und ggf.vermitteln.
4. Mit langem Schleifbock längs und quer Abrichten. Mit langem Stahllineal prüfen durch kippeln und gegen das Licht halten.
Zum Schluß mit Kurzem Lineal immer drei Bünde prüfen, wenns kippelt nachrichten. Alles polieren.
Also ein Hand/ Auge Plekking.
5.Stegkerben sauber Auspoliren.
6. Hals sehr gerade einstellen. So auf Spielkartenstärke bis annähernd Null im 7. Bund bei niederdrücken der Saiten im 1. und Letztem Bund.
Bei einer Paula hast du ausreichend Saitendruck auf dem Sattel und keine Probleme mit der Stoptail. Bridge. Und auch wenn du schon alles hast Prüfen lassen sollte eine atemberaubend tiefe Saitenlage auch mit 9er Saiten möglich sein nach sauberer Arbeit.
Manchmal traue ich mir nichtmal selbst...
Best Greetings, Buddy
 
nach sauberer Arbeit.
..hat das gute Stück die nicht gerade hinter sich?? Ich würde jemanden nicht so unbedingt als "guten Gitarrenbauer" bezeichnen, wenn der von dir beschriebene Job hinterher fällig wäre ... was du beschreibst, fassen wir doch wohl in der Regel als "abrichten" zusammen, oder irre ich mich?
 
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