Vielleicht etwas spät aber hier meine Erfahrungen falls es wem hilft:
ich nutze am iPad
- iRig HD2
- Tonebridge (Kostenfreie Gitarrenapp)
- Auria Pro (Bitte weiter unten lesen)
- manchmal Garageband
Mit dem iRig würde ich jedem empfehlen erstmal mit Garageband und Tonebridge zu starten, wenn man damit auskommt spart man sich das ganze Geld für Apps, wenn man mehr will oder braucht kann man ja immer noch kaufen.
iRig braucht man nicht viel sagen, anstöpseln und fertig mit Kopfhörern ist das ganze dann auch absolut silent.
Tonebridge ist von Ultimate Guitar und bietet sehr umfangreiche Soundmöglichkeiten.
Es lässt sich über Interappaudio in Garageband und Auria nutzen, d.H. man kann die Gitarren gleich in Multitrack projekten nutzen. es gibt bei tonebridge scheinbar auch noch die Option das mit Tabs von Ultimate Guitar zu koppeln, das hab ich aber noch nicht genutzt, da man dafür nen Account bei Ultimate Guitar bräuchte.
Andere Gitarrenapps:
neben Tonebridge gibts auch noch andere software, das von IK Multimedia Amplitube fand ich ernüchternd, in-app-kaufhölle und zumindest bei Metalgitarren schlechterer Sound als Tonebridge
BiasFX und Biasamp fand ich ganz brauchbar, allerdings find ich Tonebridge nach wie vor besser.... d.H. beide Kauf-Apps nutze ich nicht mehr.
als Standalone lässt sich Tonebridge aber nicht mit jedem Interface nutzen, mit dem iRig geht das aber problemlos.
noch eine weiter Freeware ist Mobile POD von line6, das hat mich aber auch nicht vom Hocker gehauen.
Auria Pro ist ziemlich umfangreich gibts am Balck Friaday und Springbreak immer wieder stark reduziert, es bietet unter anderem:
- Multitrack recording
- Tempo und Taktwechsel innerhalb eines projekts (Cubase kann das zum beispiel nicht)
- Audiobusse und Routingoptionen
- Routing auf Direct outs
- Midi
und vieles mehr.
wenn man es drauf anlegt, kann man mit Auria Pro und einem UMC1820 sogar ein "Notfall IEM System" realisieren mit 5 Mono IEM Mixes, Gitarre, Gesang, Bass und Samples Mono als Direct out ans FOH. Gitarrensound und Bass läuft dann über Tonebridge, Gesang bekommt Hall über Auria usw.
es gibt auch eine nicht-Pro version die ist aber deutlich eingeschränkt eine übersicht findest du hier
Klick mich da ist wenn du runter scrollst eine Tabelle mit dem was pro und nicht pro kann
Interfaces am iPad: getestet habe ich schon einige:
- Focusrite 2i2 (mit Apple USB3 connection kit ikl speisung, also der für 45€)
- Behringer UMC1820, Behringer XR18, Line6 SonicportVX und iRig HD2 laufen Plug&play
jetzt kommt der Haken: wenn das Interface zu viel strom braucht gehts nicht. das UMC 404HD zum beispiel kann man nichtmal mit dem USB3 Camera Connection kit und stromversorgung nutzen, auf Youtube hab ich ne möglichkeit mit aktivem USB hub gefunden, das ist aber relativ umständlich und selbst getestet hatte ich das nicht.
Garageband die gute alte Appleeigene Freeware bietet so einiges und ist relativ einfach zu bedienen, ist ideal um unterwegs spontane Eingebungen festzuhalten und läuft sogar am iPhone.
Wenn du keine Taktwechsel brauchst kannst du über Garageband tatsächlich auch ne vernünftige Demo aufnehmen, die mitgelieferten Instrumente sind ebenfalls gut verwendbar, Drums kannst du im im sequencer relativ einfach im Loop erstellen und auch die Anschlagstärke jeder einzelnen Drumnote einstellen um mehr dynamik in das Ganze zu bekommen. neben Drums hast du auch diverse andere instrumente.
Effektberabeitung der Audiospuren ist halt aufs wesentliche beschränkt, aber durchaus genug fürs meiste.
auch geil:
Backintracks in Garageband laden, Gitarre anstöpseln, Kopfhörer ran und vor dem Gig im Backstage warmspielen.
Welches iPad?
ich nutze das ipad6 aus 2018 da geht das alles sehr gut und flüssig.
also auch wenn das jetzt erst knapp ein Jahr nach erstellung des Threads kommt, hoffe ich, dass es den ein oder anderen noch helfen könnte