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[Tobias R.]

Wie siehts eigentlich mit Gewa E-Pianos aus ? Lese davon so wenig, sind die im Gegensatz zu den Japanern nicht so gut ?

Die Meinungen zu Gewa sind unterschiedlich. Von einem Händler habe ich mal die Ausssage gehört, die seien nicht mit irgednwelchen kreativ benannten Hausmarken zu vergleichen, sondern interessante Produkte und würden sich etablieren.

Hier im Forum hört man bisher noch wenig davon. M.W. wurde mal geschrieben, dass die Tastaturen von Fatar seien (ein italienischer Tastaturhersteller, der auch für NordPianos liefert).

Und das ist der nächste Punkt: Made in Germany, da muss man immer nach der Fertigungstiefe fragen. Hohner hat Jahrelang Akkordeons mit dem Label "Made in Germany" verkauft, von denen bekannt ist, dass sie in Italien gefertigt worden sind, zumindest zu großen Teilen. Man bedenke, dass Gewa eine Handelsmarke ist.

Vielleicht ist Blüthner Digital etwas mehr Made in Germany: https://www.eklavier.com/de/geschichte/bluethnerdigital
Aber auch hier lohnt es sich, mal zu schauen, was sie schreiben und vor allem, was sie nicht schreiben. Die Elektronik kommt aus Deutschland und wird hier weiterverarbeitet. Bei den Ghäusen heißt es nur, dass der Firmenchef selbst zu Papier un Bleistift greife, um Gehäuse zu designen. Zur Tastatur wird gar nichts gesagt in Bezug auf den Design- und Herstellungsort.


Aber ich habe das Gefühl, dass du noch gar nicht genau weißt, was du willst; erst war es ein transportables Instrument, dann ein HomePiano, jetzt vor allem Made in Germany.

Und das ist auch nicht schlimm. Und dann ist es sinnvoll, wie du selbst schreibst, erst einmal zu warten. Und dann vor allem selbst anzuspielen. Auch das wird wieder möglich sein, wenn auch erst in einigen Wochen.

Gruß, Tobias

 

[Claus]

Bin ja ein großer Fan von Made in Germany.

Made in Germany fällt m.E. für Digitalpianos flach, es gibt aber eine akustische Alternative mit ausdrücklicher Deklaration:
August Förster Piano - 100% der Fertigung und 92% der Teile (7% Bergfichte aus Italien und Bergahorn aus Österreich).
https://www.august-foerster.de

Gruß Claus

 

[klicki]

Dexibell: Prodotto in Italia! Auch schön.

 

[Zeronas]

Aber ich habe das Gefühl, dass du noch gar nicht genau weißt, was du willst; erst war es ein transportables Instrument, dann ein HomePiano, jetzt vor allem Made in Germany.

Und das ist auch nicht schlimm. Und dann ist es sinnvoll, wie du selbst schreibst, erst einmal zu warten. Und dann vor allem selbst anzuspielen. Auch das wird wieder möglich sein, wenn auch erst in einigen Wochen.

Gruß, Tobias

Also doch, ich weiß schon was ich will. Meine Meinung hat sich nur ein wenig geändert ;-) In nur einem Punkt bin ich mir unschlüssig, Yamaha, Roland oder Kawai. Und das ist ja normal.
Hab einfach auch bedenken das ich an der falschen Stelle Spare, und dann unzufrieden bin. Und wenn sich dann auch noch die Gelegenheit ergibt dass ich Platz für ein Home Piano habe, warum nicht.
Das mit Made in Germany war ja kein Kriterium, fand ich nur interessant.
Aber ja. Ich kenn das Ding mit dem Label. Hatte früher in einer Großnäherei mit Big Bags zu tun, die Säcke wurden in Polen genäht und hier wurde nur das Label " Made in Germany " drauf genäht und aller höchstens noch Reparatur arbeiten erledigt.

 

[Claus]

Bei den Digitalpianos sind die Japaner weit vorne, bei uns wurde dagegen trotz Unternehmenssterben und fernöstlichen Übernahmen (Seiler, Schimmel...) über Jahrzehnte am Markt und der strategischen Entwicklung von Kundenpotential vorbei gedacht.

Nimmt man dein zuletzt genanntes Budget von knapp 1.500 Euro, so ist das bei "klavierähnlich" gebauten Digitalpianos kompromissbehaftet. Bei Roland und Kawai würde ich eher drunter bleiben oder deutlich höher einsteigen.
Bliebe also das Yamaha CLP 725, das nach Hörensagen - untypisch für Yamaha - eine leichte Tastatur haben soll, ich kenne es aber noch nicht.

Bei den Kompakten gibt es für das Geld das Yamaha P-515, das ein richtig guter Kauf mit bärenstarkem Preis-/Leistungsverhältnis wäre.

Gruß Claus

 

[McCoy]

Wie siehts eigentlich mit Gewa E-Pianos aus ?

Ich habe vor 1-2 Jahren mal ein GEWA angetestet, bin aber recht schnell wieder von dem Instrument weggegangen: Tastatur eher ein bisschen klapperig, Sound leicht künstlich und "lautsprecherig", also nicht sehr natürlich. Ich habe damals auch Fotos gemacht, aber die finde ich nicht mehr (wahrscheinlich gelöscht). Ich glaube, es war das DP 300 G, das ich angepielt hatte, bin mir aber nicht ganz sicher.

Es hat mich auf jeden Fall überhaupt nicht überzeugt, ich fand es deutlich schlechter als die fernöstlichen Konkurrenzprodukte in derselbe Preisklasse.

Viele Grüße,
McCoy

 

[Zeronas]

Ich hab bei mir um die Ecke ein Klaviergeschäft gefunden.
Der Verkauft im Digital Piano Segment Gewa und Kawai.

Sobald dieser wieder Offen hat werden die beiden angespielt.

 

[AlexV]

Ich bin in einer sehr ähnlichen Situation, seit langer Zeit hauptsächlich Gitarre-Spieler, möchte aber die rudimentären Klavierkenntnisse aus der Kindheit wieder auffrischen, und außerdem habe ich auch mit Komponieren angefangen und wünsche mir dafür immer häufiger ein Klavier.
Bei mir wird es wohl auf ein Yamaha P-125 oder ein Kawai ES110 hinauslaufen, abhängig vom persönlichen Eindruck, wenn ich endlich wieder einen gewinnen darf. 5 Kilometer von mir enfernt stehen ja beide in einem Ausstellungsraum, bloß darf ich nicht hin.

 

[stuckl]

AlexV, bei uns ist es so dass die regionalen Händler zum probespielen für ein paar Tage ein Modell nach Hause liefern (und dürfen)

 

[Frrranky]

Die Meinungen zu Gewa sind unterschiedlich.
Und das ist der nächste Punkt: Made in Germany, da muss man immer nach der Fertigungstiefe fragen.

Gewa = Traditionsbetrieb (ehemals Instrumentenbauer) mit Eigenprodukten und Vertrieb f. Fremdmarken.

Gewa DPs zusammengefasst (Daten Netz):

Gehaeuse Fernost (Gewa-Werk, ggf. JV?)
Tastatur Fatar/Italien, Customized f. Gewa
Lautsprecher Visaton/NRW (Industrielautsprecher u. im Hifi-Boxen-Selbstbau gut bekannt)
Klangprozessor Dream/Fronkreisch
Elektronikboards: Technisat/Eifel, Produktion im Nachbarort des Gewa-Sitzes
Mikrophonierung&Sampling Hauptfluegelklang in Hamburg (wohl selber gemacht mit Steinway, die restlichen Patches duerften zugekauft sein)
Montage, Test, QA, Versand bei Gewa

Also schon ein bisserl was anderes als gelabelte Medeli-Pianos (Thomann, Kirstein, etc)
Mutig, eine komplette Eigenentwicklung im Consumerbereich gegen den Marktdruck der ueblichen Verdaechtigen.

So, das war's erst mal fuer die (auch eigene) Allgemeinbildung