Gibson - The Process: Eine sehenswerte Factory Tour

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Es handelt sich hierbei um eine mehrteilige Factory Tour, die interessante Einblicke in die Fertigungsprozesse Bei Gibson möglich macht.

Sehr kurzweilig anzusehen, eine klare Empfehlung von mir.

Ich liste Euch die 14 Teile mal auf:









 
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So weit der aktuelle Stand, wird gegegbenenfalls ergänzt.

Viel Spaß, der Pie :m_git1:
 
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Danke Pie , sehr gute Dokumentation. Da wird einem klar warum so eine Paula oder auch jede andere
Gibson einige Scheine mehr kostet. Es sind zwar auch Maschinen im Einsatz aber auch sehr viel Handarbeit.
Es ist mal interresant wo da noch die Unterschiede zum Custom Shop sind.

Grüße
 
Danke @Pie-314 und antürlich abonniert
Als LP und Gibson Fan ein Muss :great:
 
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Schöne Zusammenstellung! :great:
 
Danke Pie.
Hab mir vor drei Wochen endlich meine erste Les Paul beim T bestellt. Sollte ursprünglich heute ausgeliefert werden.
Aber Gibson hat sein Lieferdatum verlängert. Keine Ahnung warum. Vielleicht wegen der Wetterbedingungen an der US-Ostküste oder dem elendigen Virus. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Solange werde ich mir deine Videosammlung reinziehen!
Bin auf jeden Fall gespannt auf das Instrument.
 
Man muss sagen, dass Gibson derzeit wirklich gute Videos für Youtube produziert. Neben „The Process“ sind auch „The Scene“ und „The Collection“ empfehlenswert. The Collection vor allem auch, weil eben nicht nur Gibsons gezeigt werden...
 
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Bei den Endpreisen wundert mich der hohe Grad an "Fließbandarbeit". Die in den Videos gezeigte Produktionsorganisation hatte ich eher in China erwartet...
 
Cool, sowas liebe ich :great:

auch, wenn im Augenblick aus dem Haus nix ansteht, aber wer weiß ... ich wüsste da was :D
 
Bei den Endpreisen wundert mich der hohe Grad an "Fließbandarbeit". Die in den Videos gezeigte Produktionsorganisation hatte ich eher in China erwartet...

Schaue doch mal bei Framus ... https://www.musiker-board.de/threads/framus-warwick-in-markneukirchen-der-hack_meck-bericht.530507/ dagegen ist Gibson "Steinzeit" :) Und der Bericht ist ja auch schon ein paar Jahre alt.

Ich war ja schon bei reichlich Gitarrenbauern vor Ort. Maschinen und CNC haben sie alle am Start. Den Unterschied zwischen "guter" und "schlechter" Produktion kann man nicht am Anteil der Automatisierung festmachen. Eher ob die Produktionsabläufe auf die Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Beispiel: Nimmt man eine CNC, hat man die grundsätzliche Möglichkeit diese auf Zeit zu optimieren oder längere Wegstrecken in Kauf zu nehmen, um die Schnitte in einer Reihenfolge zu machen, die möglichst ohne "Verformung" des Holzes enden. Holz will nach jedem Schnitt die Form verändern, um die neuen Kräfte auszugleichen. Die Bearbeitung eines Halses zieht sich bei PRS 4 Wochen, bei Tom Anderson 3 Monate hin, obwohl die CNC nur ca. 20 Minuten brauchen würde um die Form herzustellen. Zwischendurch liegen die immer wieder rum, um sich neu auszurichten.

Material und Trocknung sind ein weiterer großer Faktor - der einen wesentlichen Unterschied ausmacht. Und natürlich die Frage ob eine Gitarre vom Band in den Koffer kommt oder eine pingelige Endkontrolle durchläuft.

Ergo: An den eingesetzten Mitteln, kann man Preis und Qualität nicht unbedingt ableiten.

Und weil Mesa ja jetzt zu Gibson gehört, eine Aussage von Randy Smith zum Thema (und warum sie sehr viel mit Robotern arbeiten). "Ich könnte 450 Verstärker im Jahr bauen. Die wären leidlich gleich, weil ich meine Art habe mit einem Lötkolben umzugehen (Temperatur, Menge des Lötzinn usw.). Trotz identischer Bauteile würde John - in der 3ten Nachkommastelle - einen anderen Verstärker bauen. Etwas anders verlegte Kabel, etwas andere Mengen Lötzinn ... usw. Dinge die irgendwo im Ton wirken. Daher setzen wir meine "analog entstandenen Ideen" um in einen sehr präzisen automatisierten Prozess.

Gruß
Martin
 
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Danke Heck_Meck, PRS Ist da ein sehr gutes Beispiel. Sie arbeiten auch mit.CNC und dennoch sie die Gitarren über jeden Zweifel
erhaben. Habe selbst sowohl PRS als auch drei E-Gitarren von GIBSON aus unterschiedlichen
Zeitabschnitten. Alle sind gut, die Älteste hat
ein etwas schiefes Binding, aber steckt sie an den Amp und du weißt warum.
 
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PRS Ist da ein sehr gutes Beispiel. Sie arbeiten auch mit.CNC

Als wir bei Music Man waren, wurden wir gebeten (und das tun wir dann auch - allerdings nicht ohne uns den Kommentar im Bericht zu verkneifen) die CNC's nicht mit in den Video-Bericht zu nehmen. Sie glaubten zu diesem Zeitpunkt, dass ein "High Level Produkt" in den Köpfen der Kunden nicht mit " automatisierter Fertigung" zu vereinbaren ist. Im selben Atemzug haben sie uns aber ihre automatisierte Roboter Lackierung gezeigt :nix:.

Wir sind jetzt 5 Jahre später und ich denke an CNC ist nix Schlimmes. Selbst im A-Gitarren Bereich - wo ich Handarbeit am "analogen Instrument" noch mehr im Kopf hätte - ist z.B. Taylor extrem fortschrittlich beim Übersetzen der Handarbeitsschritte in Automatisierung. Allerdings hat mir Andy Powers auch erzählt, dass sie bei jedem Serienprodukt ca. 1 Jahr Vorlauf haben um die nötigen Werkzeuge und Fertigungsverfahren vorzubereiten. In San Diego haben sie dafür einen extra Gebäudeteil - 30 Classic ... dort fertigt Andy "analog" Bauteile für die neuen Gitarren + 70 % Maschinenbau ... dort bauen sie die Werkzeuge um die "analogen Teile" automatisiert herstellen zu können. Da wird an einer Metallform schon mal 36 Stunden geschliffen bis es passt.

Die Qualität des durch Automation entstandenen Produktes ist also die Genauigkeit bei der Übersetzung analog entstandener Ideen in maschinelle Fertigung. my2ct

Gruß
Martin
 
Es ging mir auch nicht um die CNC-Fertigung, sondern eher um z.B. das Bestücken der Holzbasis mit der Hardware. Mitarbeiter A macht nur die PUs drauf, dann wirds weitergeschoben zu B (Brückenmontage) dann zu C (Mechaniken) u.s.w.
Der Herstellungsprozess ist aus meiner Sicht erstaunlich kleinteilig. Ich hätte da vorher eher eine ganzheitliche Montage vermutet...
 
Maximal 5-10% mehr würde ich schätzen. Gibson müsste dann nämlich andere Stundensätze (Fachkraft vs. Anlernkraft) zahlen.
 
Verstehe mich nicht falsch!

Es ist halt Fließbandarbeit wie damals bei Henry Ford. Das nennt man Effizienz. Ich würde mir auch wünschen, wenn da mehr (Handwerks-) Liebe drin stecken würde...;) Immerhin sind da noch Menschen am arbeiten. Man könnte die Gitarren natürlich auch vollmechanisch durch Roboter herstellen lassen.
 
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Alles klar! Ich wünsche euch noch nen schönen Tag!
 
Naja das GROßE Problem was Gibson aber mittlerweile haben: Die Holzqualität passt nicht mehr.
Die Lager sind leer und das was sie jetzt seit der Übernahme verbauen ist die schlechtest denkbare Qualität.
Ich würde ja auch Gibson gern ne Chance geben aber unter den Umständen ist das einfach nicht möglich.
Die Fräsungen für die Elektronik bzw für die Verkabelung des Toggle Switch bei den LP ist auch die absolute Katastrophe aber für einen schnellen Fertigungsprozess natürlich super.
Schön gedrehter Imagefilm aber leider halt nicht authentisch. Es wird genau das gesagt was der Kunde hören will.
Ein Blick zu PRS zeigt zb. das geht auch anders.
 
Woran machst du das mit dem Holz fest?
Ich habe 2 Gibsons aus 2015, eine aus 2018 und eine aus 2020.
Eine 2015 Les Paul Standard ist die 2. Lieferung, weil bei der ersten das Binding nicht bündig mit dem Hals verarbeitet war, die Nachlieferung ist perfekt, eine 2016 Firebird ging zurück, hatte Lackierungsmängel, die man sogar auf dem beigefügten Foto von der Werkbank sah.
Meine 2015 LP Tribute und die LP Junior von 2020 haben Bundkanten, dass man den Hals als Säge benutzen kann.
Die verarbeitenden Hölzer sind/waren aber alle einwandfrei, sogar sehr schön gemasertes Mahagoni und Riegelahorn, bisher arbeitet das Holz auch nicht besonders.
Insofern ist imo eher die Endkontrolle bzw. die Sachen, die Handarbeit erfordern das Problem. Da liegt Fender für mich ganz weit vorn. Die Bünde und Lackierung waren bei denen, die ich gesehen habe vorbildlich, die Holzauswahl ist da eher lieblos, da sind schon mal Schatten auf den Ahornhals usw..

P.S. bei der Junior war auch ein Lackmangel, den man auf dem Foto erkennen konnte, das Griffbrett hatte einiges an Farbe abbekommen, ließ sich aber leicht entfernen. erstaunlich aber, dass so etwas das Haus verlässt.
 
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