Nach ein paar Tagen Einstieg will einfachstes Greifen der Saiten nicht klappen

  • Ersteller Michawill
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Da wirds dann philosophisch^^

Allerdings könnte man auch wiederum sagen, dass das entweder ziemlich naiv oder ziemlich anmaßend ist, nach 5 Tagen schon Fortschritte zu erwarten. Das Instrumente lernen eher in der Größenordnung von Monaten und Jahren stattfindet - manche würden vielleicht gar von Jahrzehnten sprechen, aber wir reden ja nicht von etwas wie Musikschule/Musikgymnasium/klassisches Instrumentalstudium oder dgl. - sollte man meinen, dass man da draufkommt ohne "Hilfe, ich bring nach X Tagen noch nichts zusammen"-Thread :redface:

Aber, ich glaube da ist noch eine ganz fehlerhafte Grundannahme dabei:
(Threadtitel)
"Nach ein paar Tagen Einstieg will einfachstes Greifen der Saiten nicht klappen"

Es gibt also ein "einfachstes Greifen"?
Das geht ev. bei einem Klavier - "Ich schaffs nicht mal eine einzelne Taste zu drücken" wäre da in der Tat verwunderlich, also scheitert man nach 5 Tagen Klavierspiel an "Spiel irgendeinen einzelnen, definierten, sauberen Einzelton ohne das irgendwas anderes klingt", ja da sollte man wohl über einiges Grundsätzliches nachdenken.
Aber bei einer Gitarre muss man aber auch für einen dummen, zusammenhanglosen Einzelton ihn einmal greifen, irgendwie eine gewisse Greifkraftdosierung durchgehend halten und gleichzeitig mit der Schlaghand die richtige Saite erwischen, so man mit Plek spielt auch noch mit einem Fremdkörper und man darf mit nichts wärend des gesamten Ablaufs nirgendwo sonst die Saite berühren. Nicht einmal kurz, sondern durchgehend. Das ist NICHT einfach. Und so kontrolliert, dass man sowohl genau, durchgehend und ohne Unterbrechung mit der richtigen Kraft drückt, wärend die Schlaghand auch genau so dosiert die richtige Saite (und nichts anderes) anschlägt reden wir nunmal von der Dimension von mindestens Wochen, bis man beginnt sich da "ein bisschen sicher zu fühlen", und da unterstelle ich mehrfaches tägliches Üben solange man es halt mal jeweils zusammenbringt als unkonditionierter Anfänger UND einer sehr positiven Veranlagung diesbezüglich.

Grüße
 
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noch eine ganz fehlerhafte Grundannahme dabei:
(Threadtitel)
Den Titel kann man gerne mir ankreiden und ggfs. Verbesserungen vorschlagen, aber im Original"Anfänger ist am Verzweifeln" erschien mir nun wirklich -gelinde gesagt- suboptimal (Stichwort: Aussagekräftige Titel).

Der TS hat ja zwischenzeitlich bereits Hoffnung geschöpft, was seine anfänglichen und ihn demotivierenden Beobachtungen anbetrifft (#17). Ich bin (nicht nur) deswegen skeptisch, ob man diesen Schritt
Da wirds dann philosophisch^^
überhaupt weitergehen sollte. Grundsätzliche Tipps (Geduld, Üben....etc....) sind ja hinreichend kommuniziert. Was eventuell noch offen ist, ist die bereits zweimal (zur Sicherheit) gestellte Frage nach dem Setup der Gitarre, um dort eventuell vorhandene, unnötige Erschwernisse ausschliessen bzw. ggfs. korrigieren zu können ;).

LG Lenny
 
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Hey @C_Lenny - Mir ging es nicht darum, jemanden etwas anzukreiden.
Es macht aber einen ziemlichen Unterschied, ob jemand der ja offensichtlich noch kaum beurteilen kann, was es bedeutet eine Gitarre zu bedienen einen derartigen Superlativ verwendet oder jemand, der eben schon ein paar Schritte weiter ist. Danke für die Klarstellung -

Ich hab den Threadtitel + den Erstpost eben dahingehend interpretiert, dass der TO annimmt das wohl jeder nicht ganz unmusikalische Mensch so prinzipiell fähig ist, quasi aus dem nichts heraus kontrolliert auf einer Gitarre ein gewisses "einfachstes Grundhandling" zu beherrschen - der etwas rauere Tonfall war deswegen ursprünglich durchaus gewollt, um ein wenig zu unterstreichen, um wie viele Größenordnungen er sich da wohl verschätzt hat :engel:

Aber die Quintessenz würde ich dennoch nach wie vor unterstreichen: Es gibt - vor allem für Anfänger - keine "einfachsten Griffe", weil das mMn suggeriert, dass es irgendwas gibt, was am Anfang "ganz leicht geht"; ich würde es eher so formulieren, dass man zuerst einfach mal ein Gefühl bekommen muss für die doch nicht so wenigen ganz grundsätzlichen Handlingabläufe, die man gleichzeitig und möglichst intuitiv hinbekommen muss. Und erst, wenn sich da halbwegs eine Routine einstellt kann kann man allmählich sich darüber Gedanken machen, was "ganz einfach" auf einem Instrument überhaupt bedeuten könnte :)

LG
 
Hey @C_Lenny - Mir ging es nicht darum, jemanden etwas anzukreiden.
Alles gut :)!

keine "einfachsten Griffe"
Ich beliess es deswegen im Titel ja schonmal beim "Greifen" (von einzelnen Noten) ;).

prinzipiell fähig ist, quasi aus dem nichts heraus
Ja, das ist in der Tat und leider eine (der heutigen Zeit geschuldet??) vielfach zu beobachtende Erwartungshaltung. Dabei beinhalten doch Redensarten (von nichts kommt nichts/gut Ding will Weile haben/Übung macht den Meister (von denen noch keiner vom Himmel gefallen ist)/Mit Geduld und Spucke fängt man eine Muske usw. usw.) nach wie vor so viel Wahrheit :D.

LG Lenny
 
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Für Leute mit einer geringen Frustrationstoleranz ist Gitarre nix.
 
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Für Leute mit einer geringen Frustrationstoleranz ist Gitarre nix.
Ich habe eine sehr geringe Frustrationstoleranz, hab mich aber damals mit 16 trotzdem festgebissen, in dem Sinn hat mir das Gitarrespielen hier sogar geholfen meine Grenzen zu erweitern und nicht gleich aufzugeben. Motivation ist das wichtigste!
 
Palm Muter
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Nicht sehr hilfreich bzw. sehr OT
Hallo,

mich wundert hier, dass niemand auf die Idee gekommen ist die SChuld auf die Gitarre zu schieben???

Habe jetzt nicht alles hier durchgelesen nud überflogen, aber: E-Gitarre oder Western??

Die Saitenlage (wie hoch sind die Saiten) und die Halskrümmung sind ganz ganz wichtig für den Anfänger!!
Saitenstärke ist sehr sehr wichtig...

Habe hier ne Gitarre, die sich von selbst spielt (Les Paul) und eine andere, die nicht gut eingestellt ist, die ich schlicht kaum spielen kann - und ich spiele aktiv seit über 10 Jahren!! Und auch Westerngitarren habe ich 2 Stück: Beide gleiche Saiten, aber die eine kann ich kaum spielen, seit sie repariert wurde. Muss neue Saiten drauf machen und den Halsstab neu einstellen....

So viel dazu ---- die Mensur spielt auch eine Rolle, die wirkt sich auf die Saitenspannung nämlich aus. Und dann kann es bereits sein, dass du nichtmal Saiten im 3. Bund greifen kannst, weil die so hart gespannt sind. Daher .... nicht NUR Kraft und Hornhaut und Übung spielen eine Rolle ... überhaupt nicht!!
 
Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose kaputt.
 
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Habe jetzt nicht alles hier durchgelesen nud überflogen, aber: E-Gitarre oder Western??

Wir sind hier im E-Gitarren Sub, daher ist die Frage schon mal müßig. Deine anderen Vorschläge sind (wie in fast jedem Anfänger Thread) ebenfalls schon mehrfach angesprochen worden, daher vielleicht doch mal den Thread lesen statt die Redundanz hochzutreiben :)
 
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Du bist doch hoffentlich auch Linkshänder ;)
 
und deren Nachbarn erst recht.
 
ich hab ihn immer noch nicht kapiert.
 
Anrainer
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Zu spät

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