United Accordions: Ideensammlung für weitere Projekte

[Frager]

Ich hab das jetzt mal zum Spaß zusammen mit der Schwarzwaldmühle angeschaltet und etwas mit der Lautstärke gespielt.

@120 Welche Schwarzwaldmühle? Besten Dank für Aufklärung und Einspielung; mfG Paul Frager.

 

[Landes]

@Landes hatte bei seinem Vorschlag offensichtlich schon was im Auge/Ohr, was er notfalls im Alleingang durchgezogen hätte. Zur Erinnerung, die Idee war „Stubenmusi“.

Gemach, Gemach. Irgendwas geistert bei mir immer im Kopf rum. Ich versuche halt auch an Schritt 2 und 3 .... zu denken.
Bressiert ja net.

 

[Landes]

Inhalt gelöscht, wegen rechtlicher Befürchtungen von Foristen.

 

[WilliamBasie]

Hallo Horst, hast Du mit dem Herrn Huber geklärt. ob er das überhaupt möchte.
Selbst wenn er nicht Mitglied der GEMA ist, er ist der Urheber, er bestimmt, was mit seiner Musik passieren darf, schon gar bei Bearbeitungen. Veröffentlichen ist dann nochmals eine zweite Sache, die gern kostenpflichtig werden kann.

 

[Landes]

Zitat Wikipedia
Junimond ist eines der bekanntesten Lieder von Rio Reiser. Er schrieb das Stück zusammen mit Martin Hartmann (alias Martin Paul) für ihre Band Ton Steine Scherben, es wurde allerdings erst 1986 nach der Auflösung der Band auf dem Reiser-Soloalbum Rio I. veröffentlicht. Das Lied erschien auch als Single (mit Ich leb doch als B-Seite), konnte sich jedoch nicht in den deutschen Charts platzieren.

Unser Gemeinschaftsprojekt Junimond wurde sicher nicht mit den o.g. Herrschaften abgeklärt.

Zitat Wikipedia
Winter Wonderland (Winterwunderland) ist ein englischer Song, der häufig um die Weihnachtszeit gesungen wird. Die Musik wurde von Felix Bernard (1897–1944) komponiert, sein Text stammt von Richard B. Smith (1901–1935). Die erste Aufnahme stammt aus dem Jahr 1934 von Richard Himber and His Ritz-Carlton Orchestra mit Joey Nash.[1]

Unser Gemeinschaftsprojekt Winter Wonderland wurde sicher nicht mit den o.g. Herrschaften abgeklärt.

Überhaupt sind so ziemlich alle Einspielungen hier mit so ziemlich niemanden abgeklärt.

Wenn das aber wirklich so kompliziert werden sollte und auf soviel Gegenwind stößt, hat sich das ganze Thema für mich hiermit erledigt.

 

[WilliamBasie]

mach Dir nicht ins Hemd, Du kennst den Huber, frag ihn doch einfach - vielleicht freut er sich eher, als er Dollarzeichen in den Augen hat?

 

[Be-3]

Inhalt gelöscht, wegen rechtlicher Befürchtungen von Foristen.

Hallo Landes,

löschen hättest Du den Beitrag nicht müssen, aber die geäußerten Bedenken sind ja (leider) nicht von der Hand zu weisen.
Das ist einer meiner persönlichen Alpträume, dass wir unter einer Rechtanwaltsschwemme nie dagewesenen Ausmaßes leiden (siehe Statistik der Bundesrechtsanwaltskammer usw.).

Es gibt heute keine (neue) Volksmusik mehr.
Volkmusik, also im eigentlichen Sinne eine freie, ungebundene Musik aus dem Volk und für das Volk, die sich frei verbreitet und dabei auch verändert/erweitert wird, kann es heute aus juristischen Gründen nicht mehr geben.

Alles, was hier oder auf YouTube an zeitgenössischer Musik veröffentlicht wird, befindet sich quasi in einer rechtlichen Grauzone. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Wenn keine Gewinnerzielungsabsicht dahinter steckt, hätte ich da zwar kein schlechtes Gewissen, aber man weiß ja nie, wer oder was Anstoß dagegen nehmen könnte.

Der Isarwasserwalzer von Daniel Hubert ist bei der Gema unter Nr. 15129484 registriert.
Es wäre ja kein Problem, den Hubert einfach zu fragen, aber ist ja sogar schon vorgekommen, dass Bands ihre eigenen (!) Songs nicht als Demo veröffentlichen konnten, weil die Bürokratie dies nicht zuließ.

Winter Wonderland
Da ist immerhin der Komponist seit über 70 Jahren tot, Uwes Bearbeitungen (Noten) wurden ja nirgends veröffentlicht und das Nachspielen scheint mit dem "Youtube-Generalvertrag" (ich habe da weder Ahnung noch juristische Kompetenz) abgegolten zu sein.
Trotzdem könnte immer etwas "passieren", denn es gibt wie gesagt viel zu viele Rechtsanwälte.
Ich kenne auch einen Fall, wo jemand für sein Uni-Orchester ein Stück eines Brahms-Schülers (der auch schon lange genug tot ist) arrangiert hat und mächtig Strafe zahlen musste, weil irgendwelche Erben die Rechte verlängert hatten.

Junimond
Wie gesagt: wahrscheinlich Grauzone.


Isarwasserwalzer
Wäre ja keine schlechte Idee, genau auf solche konkreten Vorschläge hatte ich eigentlich gewartet.
Aber bei Licht betrachtet haben wir es bei einem Volksmusik-Projekt doch super getroffen, weil wir auf ein riesiges Arsenal echter Volksmusik (aus Zeiten in denen so etwas noch möglich war) zurückgreifen können.
Das ist doch rechtlich viel einfacher als "moderne" Musik.

Warum muss man sich beispielsweise beim Kindergarten-Sankt-Martins-Umzug in die Nesseln setzen und unbedingt "neue" Lieder von Jöcker, Zuckowski Co. singen/spielen, wenn es auch problemlose traditionelle Lieder gibt?


Fazit:
Wirf doch nicht die Flinte ins Korn, im Grunde hat der Bereich Volksmusik und Klassik doch juristisch gesehen unschätzbare Vorteile, das ist doch eigentlich gut!


Viele Grüße
Torsten

 

[Landes]

Wenn das aber wirklich so kompliziert werden sollte und auf soviel Gegenwind stößt, hat sich das ganze Thema für mich hiermit erledigt.

Ich stehe zu dieser Aussage, gerade deshalb weil ich mich von einem Bedenkenträger, der vorher alle möglichen Widrigkeiten wie GEMA, Urheberrecht, Bearbeitungsrecht, Veröffentlichung, etc. aufzählt, dazu veranlasst sehe meinen Beitrag wieder zu löschen.
Die Antwort darauf mit

mach Dir nicht ins Hemd

hat meinen Entschluß bestärkt.

Aber bei Licht betrachtet haben wir es bei einem Volksmusik-Projekt doch super getroffen

Das darf jeder sehen wie er will.

Es darf ja gerne jeder hier konstruktive Vorschläge machen; er wird dann schon sehen was geschieht.

 

[Be-3]

Das darf jeder sehen wie er will.

Hallo Landes,

das bezieht sich auf meine Aussage "Aber bei Licht betrachtet haben wir es bei einem Volksmusik-Projekt doch super getroffen."

Und diese Aussage ist eben nicht Ansichtssache, sondern ausnahmsweise mal rechtlich völlig klar (auch das gibt es!).
Dir kann niemand an den Karren fahren, wenn Du uraltes traditionelles Volksgut wie auch immer verhackstückst.
Das verstehe ich unter "super getroffen", denn bei Rock und Pop rennt man sehr leicht in juristische Fallstricke, wenn man nicht aufpasst. So manches schöne Projekt wurde schon verhindert, weil der juristische Aufwand (abgesehen von den Kosten) unverhältnismäßig hoch ist und somit jede Freude und Kreativität im Keime erstickt wird.

Gegenwind muss man aushalten, das gilt für die Musik ebenso wie für alle anderen Berufe.
Und ich bin heilfroh, Musik nicht zum Broterwerb zu betreiben, denn dort herrscht oft ein rauher Wind, auch, wenn öffentlich und auf der Bühne sich alle immer so lieb haben, toben da oft Grabenkämpfe im Hintergrund, über die man lieber gar nichts wissen will.

Viele Grüße
Torsten

 

[maxito]

Ich stehe zu dieser Aussage, gerade deshalb weil ich mich von einem Bedenkenträger, der vorher alle möglichen Widrigkeiten wie GEMA, Urheberrecht, Bearbeitungsrecht, Veröffentlichung, etc. aufzählt, dazu veranlasst sehe meinen Beitrag wieder zu löschen.

??? Was issn hier grad los??? Habt´s ihr grad Coronablues?

Wenn man ein Projekt starten will isses doch grundstätzlich nicht schlecht, wenn man alle Seiten betrachtet und manchmal reicht tatsächlich schon ein falsch gewähltes Wort dass es von gemeinsam Spaß haben zum Desaster wird. Zumindest mir gehts immer so, wenn ich eine Idee hab, die sich saugut find, dass ich alle möglichen Risiken und Unverträglichkeiten gerne übersehe... Da hilft es mir immer wieder enorm, wenn mich andere auf mögliche Fallen hinweisen um schon im Vorfeld diverse Fallen zu umgehen.

Und es ist halt auch wirklich ein Unterschied ob ich das im privaten Kreis mache, oder in öffentlcihen Teil eines Internetforums - Was man macht, ist möglicherweise in beiden Fällen so rechtlich nicht ganz astrein... aber zu Hause juckts normal keinen, weils außer den Beteligten keiner weiß und hier stellt mans auch noch direkt auf den Präsentierteller, damit die ganzen Heerscharen von Abmahnanwälten nur noch zugreifen müssen. Und weil ich diese Sorte von Menschen überhaupt nicht leiden kann, die wiederum keinerlei Bedenken haben mich kostenpflichtig zur Kasse zu bitten, da denke ich brauchen wir s denen nicht auch noch zu einfach machen.

Und genau da hilft mitunter ein entsprechender Hinweis Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren!

hat meinen Entschluß bestärkt.

?? bestärkt in was jetzt?... Den Huber zu fragen? ... Sich in s Hemd machen? ...Pauschal nix machen?...oder jetzt erst recht? -> ersteres und letzeres fänd ich gut - die anderen Varianten fänd ich schade

Es darf ja gerne jeder hier konstruktive Vorschläge machen; er wird dann schon sehen was geschieht.

Das klingt jetzt aber nicht wirklich aufmuntern...

Ich würd sagen: jetzt machst erstmal a richtig Brotzeit und machst a Weißbier auf (oder zwei) und dann sieht die Welt wieder besser aus! ... und dann schaug´n mer weiter!

 

[Landes]

Naja, wenn ich da Beistand brauche halte ich mich an dich, denn:

(ich habe da weder Ahnung noch juristische Kompetenz)

Ansonsten liegt mein Berufsleben seit längerem hinter mir, so auch mein aktives Musikerleben, Grabenkämfpe hab ich da nie erlebt, war wohl (als Vertiebsleiter weltweit unterwegs) im falschen Beruf.
Ich freue mich schon auf deine sicher interessanten (und rechtlich abgesicherten) Vorschläge.

 

[klangtaucher]

ich hab den thread noch mal durchgelesen. Eigentlich sind die Beiträge weitestgehend sachdienlich. Und die "Bedenkenträger" (ich bin ja auch einer) tragen ihre Bedenken schon auch zu Recht. Die Alternative ist sich rauszuhalten ...

und auf soviel Gegenwind stößt

eher wohl auch mangelnder Rückenwind. Es ist ja auch nicht so einfach, ein derartiges Projekt zu realisieren, @Klangbutter kann ein Lied erzählen. Es war halt deine Idee, aber wer soll die Organisation in die Hand nehmen? Die Argumente sind ausgetauscht, die Beiträge haben nicht zu einem konkreten Ansatz geführt.

Ich hätte den Thread evtl. auch beendet, aber mit anderer Begründung.

Und:
Wenn man das mit dem Copyright ernst nimmt, kann man verm. den „Hörproben“-Faden komplett löschen.

Wo steht da eigentlich der Webseiten-Betreiber?

grübel - W.

 

[maxito]

Wo steht da eigentlich der Webseiten-Betreiber?

meist immer mit einem Bein auf der illegal-Seite. Ohne n bissl Risiko und Augen durch, und "wird schon gutgehen" geht meist nix. Und im Zweifelsfall muss man halt die Beiträge löschen. Die User sind ja anonymisiert.. und wenn die das richtig gemacht haben lässt sich dann auch auf die realen Personen dahinter nicht zurückgrgeifen, denn auch die Forumssoftware speichert nix mit. Aber viele User sind halt sehr freizügig mit ihren privaten Daten so dass sich häufig doch der Realmensch ermitteln lässt.

In der Regel lässt sich sagen. Je älter die Vorlage, desto weniger Wind ist zu erwarten. Bei aktuellen Sachen ist meist der sinnvollere Weg die Leute direkt anzusprechen und fragen.

 

[Wil_Riker]

In Ergänzung zu @maxito:

Wo steht da eigentlich der Webseiten-Betreiber?

Das ist im gepinnten Info-Thread oben in diesem Subforum nachzulesen. Dort wird explizit darauf verwiesen, Hörproben bei YouTube zu veröffentlichen und hier zu verlinken, weil YouTube im Gegensatz zum Musiker-Board Copyright-Ansprüche jedes Videos prüfen kann und deshalb AFAIK beim Abspielen Gelder an den Rechteinhaber fließen. Vermutlich ist das bei SoundCloud auch so. Andererseits nutzen viele User (speziell in den Ratespiel-Threads) für Klangschnipsel die MP3-Funktion zum direkten Upload ins Musiker-Board, und das ist auch soweit OK - hier müssten wir dann bei berechtigter Aufforderung durch den Urheber Löschforderungen nachkommen, und das wäre sicher ärgerlich für alle Beteiligten, nicht nur, weil nach einer Löschung Beiträge/Threadverläufe "wertlos" werden. Schließlich möchten wir hier ja keinen flüchtigen Inhalt generieren.
Wer näheres dazu wissen möchte, möge bitte weiter oben im Board-Feedback noch einmal explizit nachfragen. Wir (= nicht nur die Moderatoren, sondern alle User) können und dürfen hier keine rechtsverbindliche Beratung leisten!

Um zur Projektidee von @Landes zurückzukommen: Wenn der Komponist des Stückes persönlich bekannt ist, könnte man sich dort tatsächlich die Genehmigung zur Nutzung/Bearbeitung einholen, um auf der sicheren Seite zu sein. Ansonsten eben einfach ein unkritisches Stück (gemeinfreies trad. Arr. o. ä.) verwenden...