Yamaha Hs7 Ohrendruck

Habe die Phase mal invertiert und klingt für mich gleich und der Druck ist auch gleich. Seit ich die Boxen aber etwas besser ausgerichtet habe und die Sitzsuation optimiert habe, ist der Druck geringer geworden.

Bezüglich deiner Frage, ob der Sound diffuser wirkt, würde ich das verneinen.

Meine Dame hat sich jetzt auch mal ein paar Minuten hingesetzt und empfindet keinerlei Druck oder ähnliches.

Ich werde noch etwas an der Ausrichtung der Boxen arbeiten und auch mal nen HNO aufsuchen... vielleicht schlägt das Alter einfach bei mir zu. Ich danke allen für ihre Tipps und Mühen und melde mich nochmal wenn ich näheres weiß.

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Bleibt alle gesund!
 
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Habe die Phase mal invertiert und klingt für mich gleich und der Druck ist auch gleich.
Das wundert mich etwas, denn wenn man die Phase eines Stereokanals invertiert, ändert sich der Klang normalerweise mehr oder weniger deutlich. Nur wenn das Originalmaterial in sich selber extrem wenig in der Phase korreliert ist, hört man kaum einen Unterschied, z.B. bei Rosa Rauschen, da hört man tatsächlich gar keinen Unterschied.

Immerhin schon mal ein Fortschritt, wenn es durch die veränderte Aufstellung jetzt besser klingt. Wenn andere den Druck-Effekt aber gar nicht hören, könnte es tatsächlich etwas mit deinem Gehör zu tun haben. Ich drücke die Daumen, dass da nichts beunruhigendes zu finden ist.
 
Ich bin noch Neuling in diesem Bereich. Vielleicht habe ich auch was falsch gemacht. Ich habe eine wave Datei genommen und diese in die DAW gezogen. Dann habe ich diese dupliziert und eine von beiden über Cubase in der Phase invertiert. Dann beides angehört und das klang für mich (kein Profi Gehör) gleich. Oder mache ich da im Ablauf was falsch? Ist für mich mit Phase und so absolutes Neuland.
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Müsste auch pannen nachschlagen. :confused:
 
Der (meiner) Anleitung zu folgen und eine MONO-DATEI zu verwenden, wäre schon mal ein guter Anfang...
 
So, ich habe es hoffentlich jetzt richtig gemacht und auch einen Unterschied gehört. identische Monospuren angelegt und 1x linke Box mit Anschlag links invertiert und die Rechte normal belassen.
Die linke Box rauschte sehr leicht und klang etwas dumpfer ( meine Dame hörte wohl auch ein leichtes Fiepen), aber alles nur durch exaktes Hinhören wahrnehmbar.

Das Gleiche habe ich natürlich auch für die rechte Box gemacht und da war das Ergebnis ähnlich. Auf jeden Fall hatte ich mit der Phasenumkehr mehr Druck auf den Ohren.

Hier noch zwei Bilder
IMG_20210110_230349.jpg IMG_20210110_230328.jpg
 
Komische Phänomen. Irritierend, dass es anscheinend Lautstärke unabhängig ist.

Ich hatte mal was ähnliches. Ebenfalls unter dem Dach, also mit Schrägen. Ursache war da ein Lüfter der auf dem Dach montiert war. Der hat Frequenzen im Sub-Bass Bereich erzeugt, die dann den Druck erzeugt haben. Das war auch messbar. Nach einer Revision des Lüfters war das dann weg.
 
Welche Spuren hast Du genutzt? Die Braune und die Pinke?
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Du hast einfach nur die Stereospur gesplittet und dann die beiden resultierenden Monospuren verwendet, richtig?
 
Korrekt, die Pinke ist die inverierte.

Ansonsten alles wie du es beschrieben hast.
 
@Pemano, kannst du in der DAW Testtöne erzeugen (bei mir in Samplitude gibt es dazu unter "Effekte" die Funktion "Wellenformgenerator")?
Alternativ gibt es auch etliche kostenlose Handy-Apps mit denen man Testtöne erzeugen kann, die könnte man über ein Interface in der DAW aufnehmen, vielleicht gibt es auch Apps, die MP3-Dateien erzeugen können, die man in die DAW lädt, das weiß aber nicht.

In jedem Fall erzeugst du eine mono-Datei mit einem Sinuston von z.B. 200 Hz. Diese lädst du in zwei (mono-)Spuren, die du jeweils maximal nach L und R pannst. Wichtig dabei ist das maximale Pannen nach L und R, denn wenn beide Spuren auf der Mitte gepannt bleiben und du später beim Abspielen bei einer Spur die Phase invertierst, dann überlagern sich die Sinusschwingungen elektrisch/digital innerhalb der DAW zu 100%, aber gegenphasig, und löschen sich dabei vollständig aus. Bei nur teilweise Panning nach L und R gibt es diese elektrische Auslöschung entsprechend abgestuft. Nur bei maximal nach L und R gestellten Kanälen kann diese elektrische Auslöschung vermieden werden, was bei der Kontrolle des weiteren Signalwegs, um die es ja hier geht unabdingbar ist.

Über Lautsprecher wiedergegeben werden sich die Signale allerdings nie vollständig auslöschen, weil sie sich im Raum akustisch praktisch nie zu 100% dauerhaft überlagern, aber der Effekt ist trotzdem deutlich zu hören:
Du spielst die Töne ab und invertierst dann die Phase bei einem der beiden Kanäle (bei meinem Samplitude gibt es dazu im Mixer einen eigenen Button).
Wenn das Signal vorher laut und sauber mittig lokalisierbar zu hören war, wird es nach der Invertierung deutlich leiser und die mittige Lokalisierbarkeit geht verloren, der Ton scheint jetzt mehr von außerhalb der Boxen zu kommen, ggf. auch mehr außerhalb einer der beiden Boxen. Das beschriebene Phänomen des zunehmenden Drucks in den Ohren findet bei mir auch statt nach der Inventierung (wobei reine Sinustöne an sich eine Tendenz haben, auf Dauer in den Ohren drückend zu wirken, aber der Effekt verstärkt sich wahrnehmbar).
Ist der Effekt genau umgekehrt zu hören, also lauter usw. nach der Phaseninvertierung, dann gibt es einen Phasendreher in der Signalkette, wobei hier nur die Buchsen der Yamaha-Boxen als mögliche Fehlerquelle übrig blieben.

Über Kopfhörer ist der Effekt dieser Phaseninvertierung im übrigen weniger bis gar nicht hörbar, da die Signale den Ohren akustisch abgeschirmt und getrennt eingespielt werden und somit eine akustische Überlagerung nicht stattfinden kann.
 
Korrekt, die Pinke ist die inverierte.

Ansonsten alles wie du es beschrieben hast.

Man sieht doch auf den ersten Blick, dass die beiden verwendeten Spuren nicht identisch sind.
 
Man sieht doch auf den ersten Blick, dass die beiden verwendeten Spuren nicht identisch sind.

Sry bin gerade auf der Arbeit. Was bedeutet das denn konkret für mich, dass die unterschiedlich sind .... Ich kenne mich damit einfach nicht so gut aus.
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Ist das jetzt negativ oder was sagt das aus? Erklärt das den Druck?
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@Pemano, kannst du in der DAW Testtöne erzeugen (bei mir in Samplitude gibt es dazu unter "Effekte" die Funktion "Wellenformgenerator")?
Alternativ gibt es auch etliche kostenlose Handy-Apps mit denen man Testtöne erzeugen kann, die könnte man über ein Interface in der DAW aufnehmen, vielleicht gibt es auch Apps, die MP3-Dateien erzeugen können, die man in die DAW lädt, das weiß aber nicht.

In jedem Fall erzeugst du eine mono-Datei mit einem Sinuston von z.B. 200 Hz. Diese lädst du in zwei (mono-)Spuren, die du jeweils maximal nach L und R pannst. Wichtig dabei ist das maximale Pannen nach L und R, denn wenn beide Spuren auf der Mitte gepannt bleiben und du später beim Abspielen bei einer Spur die Phase invertierst, dann überlagern sich die Sinusschwingungen elektrisch/digital innerhalb der DAW zu 100%, aber gegenphasig, und löschen sich dabei vollständig aus. Bei nur teilweise Panning nach L und R gibt es diese elektrische Auslöschung entsprechend abgestuft. Nur bei maximal nach L und R gestellten Kanälen kann diese elektrische Auslöschung vermieden werden, was bei der Kontrolle des weiteren Signalwegs, um die es ja hier geht unabdingbar ist.

Über Lautsprecher wiedergegeben werden sich die Signale allerdings nie vollständig auslöschen, weil sie sich im Raum akustisch praktisch nie zu 100% dauerhaft überlagern, aber der Effekt ist trotzdem deutlich zu hören:
Du spielst die Töne ab und invertierst dann die Phase bei einem der beiden Kanäle (bei meinem Samplitude gibt es dazu im Mixer einen eigenen Button).
Wenn das Signal vorher laut und sauber mittig lokalisierbar zu hören war, wird es nach der Invertierung deutlich leiser und die mittige Lokalisierbarkeit geht verloren, der Ton scheint jetzt mehr von außerhalb der Boxen zu kommen, ggf. auch mehr außerhalb einer der beiden Boxen. Das beschriebene Phänomen des zunehmenden Drucks in den Ohren findet bei mir auch statt nach der Inventierung (wobei reine Sinustöne an sich eine Tendenz haben, auf Dauer in den Ohren drückend zu wirken, aber der Effekt verstärkt sich wahrnehmbar).
Ist der Effekt genau umgekehrt zu hören, also lauter usw. nach der Phaseninvertierung, dann gibt es einen Phasendreher in der Signalkette, wobei hier nur die Buchsen der Yamaha-Boxen als mögliche Fehlerquelle übrig blieben.

Über Kopfhörer ist der Effekt dieser Phaseninvertierung im übrigen weniger bis gar nicht hörbar, da die Signale den Ohren akustisch abgeschirmt und getrennt eingespielt werden und somit eine akustische Überlagerung nicht stattfinden kann.

Danke, ich schaue mir das heute Abend nochmal genauer an und mache es wie du sagst.
 
Ja, probier das ruhig mal aus, eine interessante und ganz lehrreiche Erfahrung wird es auf jeden Fall sein.
Ob es für das fragliche Problem etwas bringen wird, steht dahin. Dass die Adern an der Buchse einer der Yamaha-Boxen vertauscht wurden, ist nicht allzu wahrscheinlich, aber auch nicht ganz unmöglich. Da hatte ich eher die Kabel in Verdacht, denn die sind im Prinzip simple Massenware, auch die etwas teureren.
Man wird sehen.
 
Für mich liest sich das ganze beschriebene Phänomen so, als würde das Aktivteil einer der beiden Boxen (oder vielleicht auch beide?) eine Störung im Ultraschallbereich generieren. Die nimmt man eben womöglich nicht mehr bewusst wahr, es kann aber genau dieses Gefühl von "Druck auf den Ohren" erzeugen. Allzuweit über dem menschlichen Hörvermögen kann die Frequenz aber kaum sein, denn sonst würde sie zum einen von dem Hochtöner nicht mehr umgesetzt werden können, und zum anderen dann auch dieses Gefühl beim Menschen nicht mehr erzeugen. Ich würde dazu empfehlen, mit einem Messmikrofon oder besseren Kleinkondenser und bei entsprechend höherer Samplerate (wenn möglich 88.2 bzw 96kHz, sonst wenigstens 48kHz) mal eine Aufnahme dessen zu machen, was die Boxen so von sich geben, am besten dabei in unmittelbarer Nähe mal alle Chassis mit dem Mikro "abtasten" (natürlich ohne Berührung).
Diese aufgenommenen Wellenformen würde ich dann einfach in einem Waveeditor normalisieren und ansehen ob es dort dann Auffälligkeiten gibt, etwas wie ein Sägezahn oder ein Sinus in einem Frequenzbereich ab ca 14-16kHz oder höher (drunter sollte man ein solches Geräusch normalerweise noch recht klar als Ton hören können, selbst wenn die Ohren nicht perfekt sind). Aber ich empfehle dringend, diese Sichtung der Aufnahmen *ohne Lautsprecher* durchzuführen, also vorrangig visuell. (Spektrumanalyzer)
edit: falls dabei irgendwelche dauerhaften Schwingungen in einem deutlich niedrigeren Frequenzbereich auftauchen, so sind das wohl eher Nebengeräusche vom Interface/Preamp/Netzteil und nicht die Ursache dieses Problems.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh gott, jetzt muss ich anfangen Tontechnik zu studieren. Notfalls bringe ich die Dinger zum Store zurück und die sollen das testen. Das traue ich mir beim besten Willen nicht zu! :(
Werde gleich aber weiter ermitteln.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wirklich sehr komplex das Thema! Werde gleich erstmal Lobomix Sachen umsetzen und beichten.
 
Ist das jetzt negativ oder was sagt das aus? Erklärt das den Druck?

Das sagt im Grunde nur, dass das ganze Experiment immer noch nicht vollzogen ist und somit nicht geklärt wurde, ob es an der naheliegendsten, simpelsten und am einfachsten zu testenden Ursache liegt. Verstehe auch nicht ganz warum die Kollegen mit neuen Theorien um sich werfen, wenn dieser Punkt nicht mal abgehakt ist.

Magst Du nicht einfach mal im Internet (oder von mir aus auch gerne was handfestes wie ein Buch, wobei ich bezweifle, das ein ebensolches vorhanden ist) nachschauen, was stereo und was mono ist bzw. was es bedeutet, worin die Unterschiede liegen etc. pp? Ich meine das musst Du sowieso mal lernen, sonst sieht dein Setup aus 32"-Bildschirmen, feschen Boxen und was man sonst nicht auf den Bildern sieht zwar nett aus, aber leider auch nicht mehr.
 
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Ich bemühe mich ja von Eurem Wissen zu partizipieren. Die Welt der Musik ist eben mannigfaltig und ich betonte ja bereits, dass ich noch lerne! Ich wollte Dir nicht zur Last fallen und ich weiß auch nicht was die Wertung in Deinem Kommentar mir bringen soll, auch wenn ich hier und dar mal blöd nachfrage.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Test habe ich jetzt entsprechend umgesetzt, so wie von Lobomix beschrieben und bei der Invertierung die entsprechenden Phänomene die beschrieben wurden exakt so wahrgenommen. An den Boxen liegt es also nicht.
Donnerstag erstmal das Gehör testen lassen vielleicht neue Kabel besorgen und dann schaue ich weiter. Vielleicht auch mit Büchern. ;)
Danke fürs Helfen und bleibt gesund! :)
 
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