Endstufenröhre Mesa Boogie Studio 22+ summt/brummt? Amp-Bewegung hat Einfluss

justamusician
justamusician
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.11.24
Registriert
10.05.13
Beiträge
212
Kekse
2.806
Ort
Niedersachsen
Hallo zusammen!

Ich hab seit ein paar Tagen einen Mesa Boogie Studio 22+ Combo.

Nun ist mir beim Spielen ein eher tieffrequentes Summen/Brummen aufgefallen. Es hört sich wie eine Rückkopplung an. Ist es aber nicht, da es auch auftaucht wenn Gain auf 0 ist und die Gitarre gar nicht eingesteckt. Es ist auch kein Rauschen und kein fiepen/pfeifen. Das merkwürdige daran: mal ist es da, dann wieder nicht. Es verändert seine Lautstärke nicht, egal was ich an den Reglern mache. Wenn ich leicht gegen den Amp klopfe, kommt es wieder oder verschwindet wenn es vorher da war. Wenn ich den Amp leicht neige/Kippe das gleiche Phänomen.


Nach Lesen vieler Threads hier im Board habe ich es durch leichtes berühren mit einem Bleistift auf die Endstufenröhren „lokalisieren“ können.

Also ab vom Strom, Handschuhe an und Endstufenröhren untereinander getauscht, zweimal aus der Fassung und wieder rein das ganze (vielleicht ist es ja der Sockel oder die Kontakt, die der Staub vereinnahmt hat, dachte ich)

Angeschlossen und siehe da: 10 Minuten ohne
Brummen und Summen gespielt. Tja bis ich den Amp wieder berührt/bewegt habe. Dann war’s wieder da.

Interessant dabei: wenn ich das Blech, das die Röhren „kopfüber“ hält etwas ran (also Röhren Richtung Sockel) drücke, verschwindet es, solange ich Kraft ausübe. Wenn ich es loslasse, ist es wieder da.

Vielleicht hat jemand eine Idee, was hier das Problem sein könnte und wie ich hier selbst (ohne Tech) weiter vorgehen kann, um das Problem auszumerzen? :)

Danke im Voraus und schönes Wochenende! :great:
 
Eigenschaft
 
Wenn das Surren auch auftritt, ohne dass du etwas spielst und Töne aus dem Verstärker kommen, dann könnte es mit dem Brummen des Netztrafos zusammenhängen. Die mechanische Schwingung des Netztrafos kann sich leicht auf das Chassis übertragen und wenn die Röhren nicht super fest sitzen, können sie in Resonanz kommen und schwingen. Besonders wenn in einer Röhre etwas minimal lose ist (hatte ich zuletzt mit einer 5Y3, die bei bestimmten Frequenzen mitgeschwungen hat). Du kannst versuchen, die Netztrafo-Schrauben fester zu ziehen, die Pin-Sockel in den Röhrenfassungen etwas enger zu biegen (mit einem kleinen Schraubenzieher) oder auch das Blech, was gegen die Röhren drückt, etwas strammer gegen die Röhren zu montieren, wenn das geht.
Du könntest auch mal die Endstufenröhren gegen ein neues Paar austauschen um zu testen, ob es an den Röhren liegt. Das wäre vielleicht erstmal die einfachste Option.

Besonders an die Sockel der Röhren solltest du nur rangehen, wenn der Verstärker ausgeschaltet und entladen ist (Netzstecker ziehen). Lebensgefahr! Wenn du nicht weißt, wie du prüfst, ob noch Spannung anliegt, dann bitte die Finger davon lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi @iefes!

danke dir für die wirklich hilfreiche Antwort!

Ich habe kein neues Paar passender EL84 Röhren liegen, habe hier aber noch ein Mesa DC 3 Topteil, dass auch mit TAD EL 84 Röhren (nicht original Mesa EL 84 Röhren, wie im Studio 22+) betrieben wird.

Kann ich, trotz höchstwahrscheinlich anderem Bias, diese Röhren wenigstens mal kurz, in den Studio 22+ packen ohne direkt Schäden an Amp oder Röhre zu riskieren? Oder ist das nicht empfehlenswert?

Nach weiterem „Threadgewälze“ wären meine nächsten Schritte jetzt gewesen -> Röhren raus -> Sockel und Kontakte mit kleiner Kunststoffbürste reinigen -> Röhren mehrfach wieder rein und raus -> Kontakte enger biegen.

Und wenn das auch keinen Erfolg bringt: der o.g. (Kurze) Röhrentausch, falls ohne Risiken verbunden.

Der Amp ist jetzt seit gestern Nachmittag aus der Steckdose, muss ich dennoch davon ausgehen, dass irgendwo noch Restspannung hängt?

Erneut vielen Dank vorab für eure Hilfe! :)
 
Interessante Wendung: Die Endstufenröhren sind es nicht. Der Amp brummt auch mit anderen EL84 fröhlich vor sich hin.

Ich hab mal was anderes probiert und den Internen Speaker links liegen lassen, dafür eine 412er in etwa 1 Meter Abstand angeschlossen. Das Brummen war noch da, aber sehr sehr viel leiser und gefühlt auch seltener.

Verrückte Theorie meinerseits:
Kann es hier sein, dass vielleicht doch eine oder mehrere Vorstufenröhren nicht mit den bassigen Schwingungen des internen speakers klarkommen und „mikrofonieren“? Das würde zumindest auch erklären warum es bei nicht angeschlossener Gitarre brummt und auch, warum die Berührung oder das bewegen des Amps eine Änderung am Problem auslöst.

Ich werde jetzt heute Abend nochmal die Vorstufenröhren untereinander oder vielleicht sogar gegen welche aus einem anderen Amp tauschen und schauen ob sich das lästige Brummen endlich erledigt hat! :mad::D
 
Meine Vermutung ist, das es nichts mit den Röhren zu tun hat, sondern mit der Spannungsversorgung. Wenn der Brummton etwa G/G# entspricht, dann kommt das daher. Bei 50hz würde ich auf ein Problem vor der Gleichrichtung tippen (Trafo) bei 100hz auf eines dahinter (Elkos). Das die Elkos hinüber sind wäre für einen Amp dieses Alters nicht ungewöhnlich. Genau diese Elkos sind es, die das arbeiten an der Schaltung gefährlich machen. Daher ist das eine Sache für jemanden, der sich auskennt. Mein Caliber 50+ hat einen Widerstand, der diese Elkos entladen soll. Ich vermute (ohne Gewähr!), das der 22er den auch hat. Der kann seinen Job aber nur machen, wenn der Netzstecker eingesteckt! ist, da sonst das Chassis nicht geerdet ist.
Lange Rede kurzer Sinn: ich würde ihn zum Techniker bringen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Okay, das ist doch schonmal interessant. Komisch ist, dass das Brummen nur hin und wieder auftritt und auch ohne, dass ein Ton aus dem Speaker kommt. Brummt es auch ohne Endstufen-Röhren? Wenn ja, dann ist es rein mechanisch ODER das Feld des Netztrafos streut in den Ausgangsübertrager ein. Das schließe ich aber eigentlich aus, weil es nicht permanent auftritt. Wenn es nur mit Endstufenröhren brummt, dann kannst du erstmal alle Vorstufenröhren im Betrieb mit einem Holzstab abklopfen (z.B. Essstäbchen, vorsichtig!) um zu sehen, ob eine der Röhren sehr mikrofonisch ist. Etwas vom Klopfen hört man meistens aus dem Lautsprecher, aber wenn es sehr stark sein sollte, könnte das verdächtig sein.
Wenn du eine verdächtige Röhre erwischst, kannst du sie mal rausziehen (vorher Amp aus) und mal schauen, ob es ohne die Röhre noch brummt. Ein Ton von der Gitarre wird dann natürlich nicht mehr rauskommen.

Bzgl. dem vorherigen Post:
Ich habe vor etwa einem Jahr einen Studio 22 wieder fit gemacht, ich meine, einen Entladewiderstand hatte der nicht. Auch im Schaltplan finde ich keinen, aber die Mesa Schaltpläne sind ja nicht immer zu 100% zuverlässig.

Die Schaltung kann sich allerdings auch dann entladen, wenn das Netzkabel nicht eingesteckt ist. Ein Entladewiderstand sitzt im einfachsten Fall zwischen dem Positiven und Negativen Pol eines Lade-Elkos und erlaubt eine gewisse Menge an Strom durch den Widerstand. Dadurch entläd sich der Elko sobald keine "neue" Spannung an seinem positiven Pol angelegt wird. Bei Verstärkern ohne solch einen eingebauten Entladewiderstand macht man das dann "von Hand" mit einem Widerstand zwischen zwei Kroko-Kabeln (nicht selbst machen!!!) und auch da hat man den Verstärker dann beim Arbeiten auch nicht an der Steckdose.

PS: Bist du zufällig aus der Nähe von Mainz oder Marburg, kann ich mal einen Blick auf den Verstärker werfen. Aber alles ohne Gewähr, bin kein ausgebildeter Techniker oder sowas!

Edit: Da der Fehler nicht kontinuierlich auftritt könnte natürlich auch eine kalte Lötstelle/Wackelkontakt die Ursache sein. In dem Fall müsste man mal genauer untersuchen. Du könntest auch mal eine Aufnahme/Video von dem Geräusch machen ,das hilft oft schon einzugrenzen, woher es kommen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Tja was sagt man dazu...

Ich hab eben kurzen Prozess gemacht und 4 der 5 Vorstufen Röhren (hatte eine zu wenig) ausgetauscht.

Ergebnis: der Amp ist mucksmäuschenstill!

Nach genauem Hinsehen/hinhören dann die Offenbarung. Die ursprüngliche Mesa 12ax7 aus V1 rasselt beim sanften schütteln wie verrückt im Ohr. Hört man aber nur wenn man wirklich direkt am Ohr ist mit dem Kolben.

Ich werde den Amp morgen nochmal auf die Probe stellen (eben beim Test ging es nur 10 Minuten in Zimmerlautstärke), aber ich denke das war es!

Vermutlich war die Röhre durch den Defekt „so sehr am Mikrofonieren“, dass selbst die Endstufenröhren in der Reihe dahinter noch im speaker geklackert haben beim Bleistifttest. Und ebenso das ganze Gehäuse. Irre, hätte ich nicht gedacht, aber man lernt ja immer dazu :redface:

Danke nochmal für eure hilfreichen Beiträge! Ich schicke die Tage nochmal ein Update :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sehr schön! :) Das kann durchaus mal vorkommen, also könnte gut sein, dass das Problem damit gelöst ist. :great:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So ich melde mich zurück.

Gestern dann den kleinen Brüller mal etwas ausgefahren, ohne ein einziges Brummen oder Surren! :great:

Ich dachte damit ist die Akte jetzt geschlossen, bis ich dann das erste mal den FX Loop testete. :(

Ich machs kurz: Egal welches Kabel, welches Pedal, welche Steckdose(nleiste), welches Netzteil UND sogar welche Batterie ich statt Netzteil benutze, der Amp pfeift/fiept auf einer sehr hohen Frequenz unüberhörbar. Es ist kein fiepen, dass man ignorieren kann, da es so laut ist, dass auch Töne abrupt „absterben“. Es klingt wie eine Rückkopplung durch viel zu hohe Lautstärke/Gain. Kann aber eigentlich wieder mal nicht sein, da es sowohl im Clean Kanal als auch im Lead Kanal Auftritt und es auch fiept, wenn der Master komplett zugedreht ist.

Und nicht nur das: Schließe ich mein Boss MS 3 in den Loop und wähle den Lead Kanal ohne Effekte, wirkt es wie ein Feedback. Wähle ich dann jedoch den Clean Kanal mit z.B. Reverb und leichtem Chorus wird das fiepen noch höher, lauter, nerviger. Und der Chorus macht es am Ende noch zum „Spaceship“.

Ohne etwas im FX Loop ist davon 0,nichts zu hören. Auch wenn ich den FX Loop mit einem Kabel überbrücke -> in beiden Kanälen kein fiepen. Sobald etwas drin hängt -> unspielbar.

Nach weiterem Threadgewälze habe ich schon eine kleine Auswahl, bei der ich aber nicht einschätzen kann, wie „realistisch“ das ist:

-> Schmutzige/Defekte Klinkenbuchsen (send/return)
-> falls eine Röhre für den FX Loop arbeitet, ist diese defekt oder mikrofonisch
-> der FX Loop ist nicht geerdet

Naja und da hier schon einige wirklich kompetente Beiträge kamen und sich hier auch Mitglieder richtig gut mit dem Amp auskennen (@iefes), die Frage: Woran könnte das nun wieder liegen? :(
 
Das ist definitiv komisch! Der FX-Loop sitzt eigentlich vor dem Master-Volume (sollte also durch den Master leise geregelt werden können) und ist Röhren-getrieben. Das Signal geht aber auch ohne dass etwas im FX-Loop eingeschleift ist durch die beiden Röhrenstufen, also sollte ein Röhrendefekt auch bei normalem Betrieb auffallen. Ist ein ziemlich simpler Aufbau eigentlich, weiß nicht warum da etwas oszillieren sollte, erstrecht mit zugedrehtem Master. Funktioniert der Return normal? Wenn du die Gitarre in den Return steckst, solltest du sie verstärkt hören und die Lautstärke mit dem Master kontrollieren können. Das klingt dann etwas dumpf weil der Preamp umgangen wird, sollte aber prinzipiell funktionieren.

Korrodierte Kontakte der Buchsen kommen häufig vor, wenn es aber mit einem Patchkabel funktioniert sollte es passen, zumindest mal für den Tip-Kontakt. Der Ring-Kontakt (Masse/Erde) könnte rein theoretisch trotzdem Kontaktschwierigkeiten haben. Wenn du etwas Kontaktspray hast, kannst du mal den Stecker eines Patchkabels damit etwas benetzen und den Stecker mehrfach bei beiden Buchsen ein und aus-stecken.

Bist du sicher, dass der Verstärker nicht verbastelt ist? Das ist bei den Boogies doch schon häufiger der Fall. Da werden FX-Loop Buchsen dann gerne mal für was anderes missbraucht oder so. Hatte ich bei dem Studio .22 an dem ich gearbeitet hatte auch. Da war die FX-Loop Buchse umfunktioniert und wurde für das Schalten des Equalizers verwendet wenn ich mich recht erinnere.

Kommt denn überhaupt etwas von den Effekten durch wenn sie im FX-Loop hängen? Fängt das Fiepen erst an, wenn beide Kabel drin stecken? Oder erst wenn der Stecker in einer bestimmten Buchse (Send oder Return) steckt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich muss mich korrigieren (danke für den Hinweis!): Der Master Volume macht das fiepen lauter und leiser.

Das mit dem Kontaktspray werde ich mal testen, genauso werde ich heute noch einmal die Vorstufenröhren untereinander tauschen (besonders die V3 soll hier laut anderen Threads am FX Loop sitzen?!)

Von den Effekten kommt was durch, wenn sie im FX Loop sitzen. Mit meinem uralten Zoom 505, konnte ich vorhin sogar cleane Presets ohne fiepen spielen. Sobald ein Hauch Verzerrung mit im Spiel ist, kommt jedoch das Fiepen wieder. Beim Boss MS 3 hat es sogar bei den cleanen Presets ohrenbetäubend gefiept.

Das mit der Gitarre im Return und den Kabeln in den Buchsen werde ich auch heute noch testen!

Ob die Buchsen verbastelt sind, kann ich leider nicht beurteilen :( Einen graphischen EQ hat mein Modell aber nicht.
 
Ich muss mich korrigieren (danke für den Hinweis!): Der Master Volume macht das fiepen lauter und leiser.

Gut!

Das mit dem Kontaktspray werde ich mal testen, genauso werde ich heute noch einmal die Vorstufenröhren untereinander tauschen (besonders die V3 soll hier laut anderen Threads am FX Loop sitzen?!)

Yep genau, aber wie gesagt, das Signal geht immer durch die Röhre durch, der FX-Loop sitzt nur passiv zwischen den beiden Verstärkungsstufen von V3.

Es gibt auch keinen nachträglich angebrachten FX-Mix Regler oder sowas in der Art? Hat der Lead-Master Regler einen Einfluss? Der wird ja nur im Lead-Kanal dazu geschaltet und sitzt aber vor dem FX-Loop.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Fix getestet:

Die Gitarre direkt im FX Return funktioniert ohne Problem und ohne fiepen.

Dann das Kabel jeweils einmal in Send und dann im Return gehabt: Lässt sich auch beides mit dem Master regeln, kein fiepen, dafür in der Send Buchse deutlich höheres Rauschen (allerdings das Rauschen, das der Amp auch im Normalbetrieb bei höheren Lautstärken von sich gibt)

Einen FX Mix Regler habe ich auch nicht da dran.

Edit: Der Lead Master ändert nichts am fiepen. Der Master Volumen macht das fiepen zwar lauter und leiser, auf 0 Stellung ist es aber immer noch wahrzunehmen. Also selbst wenn kein echtes Gitarrensignal mehr durchkommt, fiept es noch leise vor sich hin.

Ein Zusammenhang mit der Gitarre habe ich direkt auch noch geprüft: Ohne angeschlossene Gitarre fiepts weiter. :mad:

Das fiepen fängt im Grunde also erst an, wenn wirklich ein Gerät im FX Loop ist. Die reinen Kabel verursachen bei beiden Buchsen kein fiepen...ich hab das Gefühl das macht die Sache eher komplizierter anstatt einfacher :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das ganze mit einem Kabel von Send in Return funktioniert, heißt das für mich, dass der Amp am Fiepen unschuldig ist.

Liegt also mit Effektgerät an:
einem der verwendeten Kabel
oder den verwendeten Effektgeräten
oder der Wechselwirkung zwischen Amp und Effektgeräten.

Hast du einen auf Line Level arbeitenden (zB. Rack-mountable) Effekt, den du im Loop ausprobieren kannst?
 
Fix getestet:

Die Gitarre direkt im FX Return funktioniert ohne Problem und ohne fiepen.

Dann das Kabel jeweils einmal in Send und dann im Return gehabt: Lässt sich auch beides mit dem Master regeln, kein fiepen, dafür in der Send Buchse deutlich höheres Rauschen (allerdings das Rauschen, das der Amp auch im Normalbetrieb bei höheren Lautstärken von sich gibt)

Das ist gut und völlig normal: Wenn das Kabel im Return steckt wird über einen Schaltkontakt die Verbindung zu Preamp unterbrochen --> Rauschen aus dem Preamp gelangt nicht zur Endstufe und ist nicht mehr zu hören. Wenn man die Gitarre in den Send steckt wird gelangt das Signal mitsamt dem Rauschen aus dem Preamp über den geschlossenen Schaltkontakt in die Endstufe.


Edit: Der Lead Master ändert nichts am fiepen. Der Master Volumen macht das fiepen zwar lauter und leiser, auf 0 Stellung ist es aber immer noch wahrzunehmen. Also selbst wenn kein echtes Gitarrensignal mehr durchkommt, fiept es noch leise vor sich hin.

Ein Zusammenhang mit der Gitarre habe ich direkt auch noch geprüft: Ohne angeschlossene Gitarre fiepts weiter. :mad:

Das fiepen fängt im Grunde also erst an, wenn wirklich ein Gerät im FX Loop ist. Die reinen Kabel verursachen bei beiden Buchsen kein fiepen...ich hab das Gefühl das macht die Sache eher komplizierter anstatt einfacher :redface:

Ja, da habe ich konkret keine Idee woran das liegen könnte außer an der Masse-Verbindung der Buchsen. Ansonsten muss der Fehler aus den Effekten bzw. der Stromversorgung der Effekte kommen. Ich denke nochmal weiter drüber nach und du postest weiter fleißig alle neuen Erkenntnisse ;-)
 
Wenn das ganze mit einem Kabel von Send in Return funktioniert, heißt das für mich, dass der Amp am Fiepen unschuldig ist.

Liegt also mit Effektgerät an:
einem der verwendeten Kabel
oder den verwendeten Effektgeräten
oder der Wechselwirkung zwischen Amp und Effektgeräten.

Hast du einen auf Line Level arbeitenden (zB. Rack-mountable) Effekt, den du im Loop ausprobieren kannst?

Danke für deine Tipps :)

Also ich hab es bereits mit mehreren unterschiedlichen Kabeln getestet, mit dem Boss MS 3, meinem alten Zoom 505 und meinem Pedalboard (auf dem ich alle Pedals ausgeschaltet habe außer einen Seymour Duncan Dirty Deed Distortion), mit verschiedenen Netzteilen (Boss PSA vom MS3, Boss PSA 2A heißt das andere glaube ich?) und mit zwei verschiedenen Steckdosenleisten. Immer war irgendwo, irgendwie das Fiepen mit im Spiel. :(

Besonders komisch war beim Dirty Deed zum Beispiel: Mit Effekt an war das Fiepen da, mit Spielen konnte man es unterbinden aber mit Sustain und ausklingen war da nicht viel, da sofort das Fiepen den Klang verdrängt hat nach wenigen Sekunden. Als ich dann das Dirty Deed ausgeschaltet habe wandelte sich das Fiepen beim Pedalboard (obwohl KEIN einziges FX Pedal an war) in ein noch viel höheres Fiepen um.

Dann habe ich Netzteile gegen einen 9 Volt Block getauscht, aber keine Verbesserung :mad:

Ein Rack Effekt habe ich leider nicht hier.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
außer an der Masse-Verbindung der Buchsen. Ansonsten muss der Fehler aus den Effekten bzw. der Stromversorgung der Effekte kommen. Ich denke nochmal weiter drüber nach und du postest weiter fleißig alle neuen Erkenntnisse ;-)

Das wäre ja schon mal ein Anhaltspunkt :) Kannst du grob einschätzen was die Behebung eines solchen Defektes beim Techniker kosten könnte?

Ich melde mich dann nach dem Vorstufenröhren-Roulette wieder! Und bis hierhin erneut vielen Dank für eure Hilfe!
 
Was das kosten würde kann ich schlecht einschätzen. Die Masse-Verbindung der Buchsen checken ist easy, aber man muss den Amp halt erst auseinander nehmen um richtig ran zu kommen. Wie gesagt, wenn du zufällig in der Nähe wohnst, schau ich gern mal für ein Tässchen Kaffee drüber.
So wie du das oben beschreibst, glaube ich aber nicht wirklich an so einen Fehler. Hast du es auch mal mit nur einem Effekt im Loop versucht (Effekte ausschalten reicht nicht unbedingt) und den Effekt dann von der Batterie betrieben? Mit verschiedenen Effekte einzeln durchprobieren wäre eine Möglichkeit es weiter einzugrenzen. Betreibst du alle Effekte von einem gemeinsamen Boss Netzteil?
 
@iefes Ich wohne in der Nähe von Göttingen, leider doch ein ganz schönes Streckchen, sonst hätte ich dein Angebot mit Kusshand angenommen :great:

Ich betreibe auf meinem Effektboard alle Effekte mit dem Boss PSA 2A und einer Daisy Chain. Klar ist da ein gewisses Grundrauschen beim Spielen vorhanden, aber nie ein Fiepen bisher.

Als "einzelnen Effekt" habe ich bisher nur das Zoom 505 probiert und eben dieses auch dann nochmal mit Batterie.

Ich hab hier leider nur ein paar Low Budget Pedale einzeln rumfliegen, bei denen ich nicht mal weiß, ob der Schaltkreis analog oder digital ist. Die guten Pedale sind alle fest auf dem Board verbaut und wollen da nur sehr ungern runter...aber im Zweifel muss ich da dann ran :redface:
 
So das Röhren Roulette konnte ich schnell abschließen. Röhre V3 ist draußen und was hörte ich beim leichten schütteln am Ohr? Klingeln... wieder eine defekte erwischt.. wie kann man so viel Pech haben, dachte ich. :redface:

Also jetzt auf Nummer sicher gegangen und 4 TADs + eine „vorher abgehörte“ Noname Röhre in der Vorstufe . Und ich naiver Mensch dachte wirklich, dass jetzt alles erledigt ist.

Aber direkt beim ersten Test, wieder mit Zoom und 9 Volt Block, fiepen fiepen fiepen.

Voller Verzweiflung noch mal an allen Reglern am Amp rumgedreht und plötzlich: kein fiepen.

Der Gainregler sorgt tatsächlich bei Stellung 0-2 (also haarscharf an der Grenze zu “ich höre nichts“ vorbei) dafür, dass das Fiepen aufhört.
Außerdem haben Gainregler vom Amp und Lautstärke vom Pedal eine Wechselwirkung:

Wenn’s fiept, muss ich eins von beidem zurücknehmen, damit’s nicht fiept. Bei beiden betrifft das aber das unterste Fünftel an Regelmöglichkeit. Also einfacher gesagt: sobald der Amp Gain eine bestimmte Schwelle bei Stellung 2 ca. überschritten hat, hilft auch Pedal leiser drehen leider nicht mehr vorm Fiepen.

Vielleicht macht es die Sache einfacher, vielleicht noch schwerer. Ich freue mich auf eure Gedanke dazu!
 
my 2 cents (Meine Vermutung):

Du hast irgendwie, irgendwo eine Rückkopplung. Wenn der Master-Regler des Amps da nix ändert, koppelt anscheinend das am Loop hängende Gelumpe in den Vorverstärker des Amps ein. Wie kann das passieren? Da bin ich auch ratlos ... wahrscheinlich sind da aber Frequenzen beteiligt, die (weit?) oberhalb des Hörbereichs liegen. Vielleicht mal mit dem Treble Regler spielen, ob der das ganze wesentlich beeinflusst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben