Hardware Sampler vs. vs. Software Lösungen mit Midi Controller

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doobiedoo
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Wunderschönen guten Abend,
ich würde mich gerne einmal austauschen bzw. erkunden über das Thema Hardware Sampler (z.B Akai MPC (z.B One,Live), Maschine Standalone) vs. Software Lösungen (MPC Studio, Reason etc.) mit externen USB Controller .
Vorab, ich bin kein aktiver Hobby Musiker, habe aber denn Wunsch mich wieder damit zu beschäftigen.

Vor 10 Jahren das letzte mal was mit Cubase und Reason, E Gitarre, E-Bass gemacht. Teilweise in Richtung Hiphop und Metal, Hardcore.
Nun sind ja einige Jahre ins Land gezogen und einiges hat sich vereinfacht, vieles gibt es in riesigen librarys und ein ganzer Markt an Plugin Hersteller ist vorhanden.
Auch auf dem Hardwaremarkt hat sich so vieles getan durch neue Dinge wie IPad und Leistungsstarke bezahlbare PC´s, Hardware Sampler etc.

Da ist man schnell überfordert°^^

Wie kann ich nun eine Entscheidung treffen…was für mich die richtigen Werkzeuge wären?

Fragen die ich mir stelle und mir selbst nicht beantworten kann sind z.B:

Am Beispiel von Akai. Wo ist er Unterschied zwischen einer Hardware MPC z.B live und einem vorhandenen Leistungsstarken PC (Fatclient) mit der MPC One Studio Software und einem Midi Controller wie z.B MPD 226?
Wäre es nicht sinnvoller die Bilanz, die man spart, in VST Plugs und Sample Banken zu stecken?
Würden mir mit dem Midi Controller wichtige Funktionen der Hardware MPC fehlen?
Wäre der Workflow der MPC dann total dahin, mit so einem Midi Controller? (Kenne noch nicht einmal den „workflow“ zeitlich :D, arbeite nur mit der Software mpc studio)
Welche Daw müsste ich noch kaufen und welche wäre kompatibel? Oder würde MPC Studio reichen?
Ich würde auch weiterhin gerne Metal Sachen (E-Gitare, e Bass) aufnehmen und ein wenig Mastern bzw. abmischen.
Hauptsächlich möchte ich aber 90iger Hiphop beats bauen, also viel sampeln.

Vielleicht kann mir wär unter die Arme greifen und Licht ins Dunkel bringen .

Danke!
 
Eigenschaft
 
Mir gehts ähnlich wie dir. Habe auch eine Weile nix gemacht und unterdessen haben iPad und Software Einzug gehalten.

Ich bin Keyboarder in einer Coverband und nutze das Tablet im Vergleich zu dir 'nur' als Soundmodul/ Klangerzeuger. Über Midi habe ich ältere Keyboards angeschlossen und steuer damit das iPad.

In der Theorie funktioniert das super:
- Es gibt jede Menge kostenlos verfügbare Samples in guter Qualität.
- Es gibt Software die wie ein klassicher Rompler funktioniert, jedoch mit der Möglichkeit eiegene Samples zu laden (z. B. Bismark bs-16i, Soundfont, etc.)
- Es gibt kombinierte Apps für Midi- und Audio-Routing und über den Audiobus-Standard lässt sich alles komfortabel verknüpfen

In der Praxis mangelt es bei komplexer verknüpften Systemen an Zuverlässigkeit.
- Für sich genommen läuft jede App stabil. Presets, welche man sich erzeugt und gespeichert hat lassen sich mit kurzen Ladezeiten aufrufen. Es lässt sich auch Live komfortabel nachjustieren
- Schwierig wird es, wenn man Apps über den Audiobus-Standard (oder den allmählich auslaufenden Inter-App-Audio-Standard) mit einander Kombiniert. Hier gibt es regelmäßig Ladeprobleme, weil Parameter beim aufrufen von Presets nicht ordentlich übergeben werden.
- Ein wahrer Horror ist Apples Update-Philosophie: "Wir hauen ne Beta raus und lassen die User ins offene Messer laufen" (überspitzt formuliert). Nach einem iOS Update sind in der Regel Verknüpfungen und Presets hinfällig, weil "irgendwo in den Tiefen der Software was umgestellt wurde" und die übrigen Apps dann in trudeln kommen.

Ich bin nach wie vor zuversichtlich aber zugleich auch vorsichtig geworden. Verwende Apps einzeln und vermeide Verknüpfungen.
 
Als ich anfang der 90iger angefangen habe kam man an einen Hardwaresampler nicht vorbei. Heute würde ich keinen mehr kaufen, auch wenn manche MPCs doch recht kreative Gestaltungsmöglichkeiten haben so sehe ich deren Glanzzeit in diese Tagen auch als vorbei. Das mag evtl der ein oder andere Hiphopper nicht so sehen, rein technisch und preislich hat hier die Software die Nase vorn.
 
Der Unterschied ist de facto nur ob du mit Computer & Maus arbeiten willst und ob du mit den Limitierungen der Hardware Geräte leben kannst.
 
Ich würde auch weiterhin gerne Metal Sachen (E-Gitare, e Bass) aufnehmen und ein wenig Mastern bzw. abmischen.
Hauptsächlich möchte ich aber 90iger Hiphop beats bauen, also viel sampeln.
Gerade beim Thema Mixen mit Effekten sind Hardware-Lösungen i.d.R. sehr beschnitten, außer man holt sich extra ein großes digitales Pult mit viel Effekt-Power und guten Algorithmen dadrin. Dann bräuchte man aber wiederum Hardware-Klangerzeuger mit ganz vielen Einzelausgängen.
Das ist also mit einer DAW eher und günstiger realisierbar. Oder eine mächtige DSP-Plattform, die dann teurer wäre.
Editieren von MIDI und Audio, Automatisierung, das Arrangieren geht mit einer DAW-Software auch viel komfortabler, übersichtlicher, einfach deutlich besser als mit jeglicher Hardware.
So gesehen, wäre eine Software-Lösung, bzw. eine DAW schwerpunktmäßig besser.
Die Frage bleibt dann natürlich, welche DAW-Software, welche Plugins, sofern die Grundausstattung der DAW-Software irgendwie nicht ausreichend.
Und die weitere Frage nach Hardware-Controllern.
Es gibt reine MIDI-Controller, es gib Hybrid-Lösungen, die sowohl Standalone etwas können, aber auch im Verbund mit einem Computer zu einer DAW-Lösung mutieren können.
Es gibt Hardware-Klangerzeuger, die zwecks Mixing oder Recording die Einzelausgänge per USB zur Verfügung stellen.
Bei Software-Klangerzeugung muss man natürlich die Latenz-Frage im Blick haben, sofern man die virtuellen Instrumente in Echtzeit (ein-)spielen möchte.
Ich finde, E-Gitarre, E-Bass, aber auch MIDI-Spuren spielt man am besten gleich in eine DAW ein. Da hat man die besten Möglichkeiten die Einspielungen zu bearbeiten, und letztendlich auch zu mixen und mastern.
Für Keyboard-Parts kann man eine beliebige MIDI-Tastatur nehmen, bzw. eine, die sich gut bespielen lässt.
Für Drums kann man sich überlegen, ob da auch eine MIDI-Tastatur reicht – technisch reicht sie auch, wenn man kein Drummer ist, oder etwas mit Trigger-Pads verwenden möchte, weil's cooler ist.
Zur Programmierung von Grooves wie Hip-Hop usw. finde ich Step-Sequencer interessant, wo man Groove-Parameter wie Swing einstellen kann usw. Geht natürlich auch mit einem "klassischen" Software-MIDI-Sequencer.
Am Ende möchte man die Einspielungen aber auch in einem Arrangement integriert haben, und sie gut abmixen können. Und hier bietet sich eben eine DAW als DIE Lösung an.
 
Gerade beim Thema Mixen mit Effekten sind Hardware-Lösungen i.d.R. sehr beschnitten, außer man holt sich extra ein großes digitales Pult mit viel Effekt-Power und guten Algorithmen dadrin. Dann bräuchte man aber wiederum Hardware-Klangerzeuger mit ganz vielen Einzelausgängen.
Das ist also mit einer DAW eher und günstiger realisierbar. Oder eine mächtige DSP-Plattform, die dann teurer wäre.

Hardwarelösungen zum Thema Effekte sind keineswegs beschnitten/beschränkt. Manche toppen sogar alles was SW kann (Stichwort Eventide)Sie bieten vergleichbare Editiermöglichkeiten, Die Effekte in Digital-Pulten sind meist sehr simpler Güte und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Warum man dann Klangerzeuger brauchen muß mit vielen Ausgängen habe ich nicht verstanden. Man kann sein Outboard und FX an eine Patchbay hängen und kann so (entsprechene HW vorrausgesetzt ) eigene Ketten bilden, Richtig ist aber es ist mit einer DAW günstiger alsauch schneller realisierbar ist und nein man braucht nicht unbedingt eine DSP-Plattform wie UAD und Co sie bieten. Deren Tools (mit weniges Ausnahmen) kann man sich auch als VST in eine DAW implementieren.


Editieren von MIDI und Audio, Automatisierung, das Arrangieren geht mit einer DAW-Software auch viel komfortabler, übersichtlicher, einfach deutlich besser als mit jeglicher Hardware.
So gesehen, wäre eine Software-Lösung, bzw. eine DAW schwerpunktmäßig besser.

Das sehe ich genauso

Es gibt Hardware-Klangerzeuger, die zwecks Mixing oder Recording die Einzelausgänge per USB zur Verfügung stellen.

Ja die gibt es genauso wie die klassische Verdrahtung, die über 60 Jahre lang funktionierte und immer noch verbaut wird, auch wenn die USB-Einbindung bequemer ist. Das wird bei manchen Tools erst seit ein paar Jahren gemacht und man kann sich auch herzhaft einschränken sich nur auf derlei zu fokussieren, denn dann verpasst man teils gebraucht günstig erhältliche Klangerzeuger sowie sonstige Tools.

Ein Anfänger sollte erst einmal ganz simple mit einer DAW anfangen , begreifen welche Tools es gibt und diese auch gescheit bedienen können, vorher braucht man sich auch nicht mit mastern beschäftigen, denn das ist Endlevel und alles andere kommt von allein mit der Zeit/Erfahrung.
 
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Hardwarelösungen zum Thema Effekte sind keineswegs beschnitten/beschränkt. Manche toppen sogar alles was SW kann (Stichwort Eventide)
Ich meinte integrierte Effekte in Hardware-Klangerzeugern bzw. Hardware-Samplern, um die es hier vorrangig ging als Alternative zu Software. Teilweise ist die Qualität der Effekte nicht so gut, insb. aber die Quantität der Effekt-Instanzen und selten vorhandene oder sehr beschränkte Flexibilität im Routing.

Die Effekte in Digital-Pulten sind meist sehr simpler Güte und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Gemeint waren schon bessere Pulte mit guten Effekten. Spart halt den Anschluss von externen Effekten.

Warum man dann Klangerzeuger brauchen muß mit vielen Ausgängen habe ich nicht verstanden.
Wegen der tendenziell schlechten Möglichkeiten zum internen Mixing mit Effekten.
Ach so, außerdem ging ich vom multitimbralem Einsatz aus. Tut man meist bei Samplern.

Man kann sein Outboard und FX an eine Patchbay hängen und kann so (entsprechene HW vorrausgesetzt ) eigene Ketten bilden, Richtig ist aber es ist mit einer DAW günstiger alsauch schneller realisierbar ist und nein man braucht nicht unbedingt eine DSP-Plattform wie UAD und Co sie bieten. Deren Tools (mit weniges Ausnahmen) kann man sich auch als VST in eine DAW implementieren.
DSP war als Alternative genannt. Vorteilig sind tendenziell bessere und kalkulierbarere bzw. stabilere Latenzen für den Echtzeit-Einsatz.

Ja die gibt es genauso wie die klassische Verdrahtung, die über 60 Jahre lang funktionierte und immer noch verbaut wird, auch wenn die USB-Einbindung bequemer ist.
USB hat aber auch mehrere Nachteile:

1. Mehrere Geräte als Signalquellen kombinieren und synchronisieren problematisch bzw. nicht möglich.
2. Nur mit DAW anwendbar, aber nicht z.B. mit einem Hardware-Mixer.

Und es gibt halt neuere Geräte, wo klassische Einzelausgänge nicht mehr angeboten werden bzw. nur ganz wenige, stattdessen aber Mehrkanal-Audio-Ausgabe per USB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf ganzer Linie Zustimmung ! Das sehe ich genauso.

Gut, dass du die USB Problematik angesprochen hast, das ist wahrlich ein Punkt, der ständig kummerbehaftet ist wenn es denn mehrere sind.

Die Anzahl der Ausgänge ist aber vernachlässigbar, wenn man auf analoger oder digitaler HW Basis jedes File einzeln beömmelt. Die wenigsten können sich pro Gerät eine Flotte an HW an die jeweiligen Ausgänge heften.
Bezüglich Multimode (das heißt ein Gerät spielt mehrer verschiedene Instrumente zeitgleich ab) kann ich das zwar nachvollziehen, aber derart viele Einzelouts pro Element kenne ich dann nur von verschiedenen Drumsynths und auch da ergibt sich dann erneut die Problematik, gleich mehrer Geräte der gleichen Art zur Nachbearbeitung dran zu heften anstatt nur eins
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich anfang der 90iger angefangen habe kam man an einen Hardwaresampler nicht vorbei. Heute würde ich keinen mehr kaufen, auch wenn manche MPCs doch recht kreative Gestaltungsmöglichkeiten haben so sehe ich deren Glanzzeit in diese Tagen auch als vorbei. Das mag evtl der ein oder andere Hiphopper nicht so sehen, rein technisch und preislich hat hier die Software die Nase vorn.
Das kommt ganz darauf an, was man gewohnt ist, wie der eigene Workflow ist und was man überhaupt für Musik macht.

Der EDM-Producer ist es natürlich heutzutage gewohnt, alles zu 100% in the box zu machen. Selbst als Eingabegeräte reichen häufig die im Laptop eingebaute Tastatur und maximal eine externe Maus, denn in der EDM wird absolut nichts jemals per Hand eingespielt. Live-Performance spielt in der EDM auch keine Rolle. EDM wird nicht live performt. Wenn, dann tritt der Producer als DJ auf mit seinem Laptop und dem einen oder anderen USB-Controller. Ein Vorteil liegt natürlich auf der Hand, und das ist das geringe nötige Budget. Wer frech genug ist (oder komplett auf FLOSS setzt) und eh schon einen Rechner hat, braucht gar keins.

Wer hingegen mehr orientiert ist an Performance, also nicht an der Wiedergabe von vorproduziertem Material, sondern daran, (möglichst oder tatsächlich) alle Klänge erst auf der Bühne zu generieren, und zwar möglichst hands-on, der setzt bis heute auf Hardware. Damit meine ich nicht nur den Coverband-Keyboarder, sondern die Leute, die auch mal einen Kleintierzoo von elektronischen Gerätschaften auf dem Tapeziertisch ausbreiten. Die sind eine der Zielgruppen für Akais neue MPC-Generation – aber eigentlich steht auf deren bevorzugten "Samplern" nicht mehr Akai oder E-mu, sondern Tasty Chips GR-1 oder Waldorf Iridium.

Generell ist "DAWless", also das Machen elektronischer Musik ohne Computer und ohne DAW, ja längst ein Thema. Einmal gibt's die überwiegend jüngeren, die das aus der EDM gewohnte patternbasierte Konzept auf reine Hardware übertragen – wieder, denn in den 90ern ist auch EDM zu 100% mit Hardware gemacht worden. Außerdem gibt's die, die wieder Musik machen wollen wie in den Zeiten vor EDM, ich sage nur Kebu.

Hardwarelösungen zum Thema Effekte sind keineswegs beschnitten/beschränkt. Manche toppen sogar alles was SW kann (Stichwort Eventide)
Wenn's um Qualität geht, ist Hardware häufig ganz weit vorne dabei. Manchmal darf Geld zwar keine Rolex spielen, z. B. wenn's unbedingt ein echtes Lexicon 480L oder Bricasti M7 sein soll. Aber selbst so manche Gitarrentretmine – und auch die werden gern für Elektronik eingesetzt – ist noch nicht zufriedenstellend oder überhaupt noch nicht emuliert.

Warum man dann Klangerzeuger brauchen muß mit vielen Ausgängen habe ich nicht verstanden. Man kann sein Outboard und FX an eine Patchbay hängen und kann so (entsprechene HW vorrausgesetzt ) eigene Ketten bilden, Richtig ist aber es ist mit einer DAW günstiger alsauch schneller realisierbar ist
Viele Ausgänge braucht man, wenn man nicht studioorientiert ist, sondern wie ich eher live-/performanceorientiert. Ich will möglichst viel fernsteuern können und möglichst wenig per Hand ändern müssen. Jegliches Umstöpseln kommt für mich nicht in Frage, daher auch keine Patchbays. Ich brauche feste Signalwege zwischen den Geräten.

Außerdem ist meine Vorgehensweise im "Heimstudio" nicht, jede Spur für sich nach und nach zu bauen und sofort in der DAW aufzuzeichnen und mich dann der nächsten Spur zu widmen. Ich will erst das ganze Konstrukt – Sounds, Sequenzen, Effekte, Mixing (!) – spielbar haben, und zwar idealerweise auch ohne Rechner. Erst dann wird aufgenommen. Das heißt auch, wenn ich genügend Musik zur Verfügung und die Möglichkeit hätte, mein Setup zu transportieren, könnte ich mit ein bißchen Proben quasi von jetzt auf gleich giggen, ohne irgendwas umarrangieren und ohne auf Audioplayback von Synth-/Samplerspuren zurückgreifen zu müssen.

Wenn "Kurzweil K2*" auf dem Gerät steht, haben die Einzelausgänge ja noch eine Zweitfunktion als Insert-Points. Die braucht man auch, wenn man kein KDFX hat, weil die internen Digitech-Effekte eher weniger gut sind. (Kurzweil-Owners aufpassen, das Routing ist tricky, weil die Kurzen nur soviele Signalwege wie Einzelausgänge haben und den Main Out nicht separat!)

und nein man braucht nicht unbedingt eine DSP-Plattform wie UAD und Co sie bieten. Deren Tools (mit weniges Ausnahmen) kann man sich auch als VST in eine DAW implementieren.
Zu den Ausnahmen zählen etwa einige der alten Creamware-Klangerzeuger für die Pulsar/Scope-Plattform. Der Creamware Minimax soll immer noch besser klingen als so manche heutige hochdotierte Minimoog-Emulation (wobei ich mir bei Synapse Audio The Legend, der seinerseits sowohl U-he Diva als auch NI Monark killen soll, nicht sicher bin).

Die Anzahl der Ausgänge ist aber vernachlässigbar, wenn man auf analoger oder digitaler HW Basis jedes File einzeln beömmelt. Die wenigsten können sich pro Gerät eine Flotte an HW an die jeweiligen Ausgänge heften.
Bezüglich Multimode (das heißt ein Gerät spielt mehrer verschiedene Instrumente zeitgleich ab) kann ich das zwar nachvollziehen, aber derart viele Einzelouts pro Element kenne ich dann nur von verschiedenen Drumsynths und auch da ergibt sich dann erneut die Problematik, gleich mehrer Geräte der gleichen Art zur Nachbearbeitung dran zu heften anstatt nur eins
Ficht Michael nicht an. Der hat mehr Lexicon MX400 als wir alle zusammen. (Wobei ich auch noch auf mindestens ein zweites GASe.)


Martman
 
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Viele Ausgänge braucht man, wenn man nicht studioorientiert ist, sondern wie ich eher live-/performanceorientiert.
Viele Ausgänge braucht man auch studioorientiert. Wenn man alles in einer DAW macht, werden sie dort virtuell nachgebildet. Mit echter Hardware hat man es physikalisch. Hardware = Oldschool, aber darum geht es ja in diesem Thread: Hardware vs. Software.

Bezüglich Multimode (das heißt ein Gerät spielt mehrer verschiedene Instrumente zeitgleich ab) kann ich das zwar nachvollziehen, aber derart viele Einzelouts pro Element kenne ich dann nur von verschiedenen Drumsynths und auch da ergibt sich dann erneut die Problematik, gleich mehrer Geräte der gleichen Art zur Nachbearbeitung dran zu heften anstatt nur eins
Gerade ältere Hardware-Sampler haben viele Einzelausgänge oder konnten nachgerüstet werden. 10 bis 18 Ausgänge pro Sampler waren möglich. Aktuell gibt's immer weniger davon. Die MPC X hat 8 Ausgänge. Meine MPC5000 hat 10 Ausgänge. Mein S3000XL hatte auch 10 Ausgänge, allerdings habe ich damals nur die Stereosumme genutzt und Effekte mit dem EB16-Board gemacht. Bei der MPC5000 sind interne Effekte noch weniger gut (oder meine Ansprüche sind gestiegen?), daher nutze ich hier alle 10 Ausgänge.

Ficht Michael nicht an. Der hat mehr Lexicon MX400 als wir alle zusammen. (Wobei ich auch noch auf mindestens ein zweites GASe.)
Ha ha. Sind nur 3 Stück geworden. Aber damit lässt sich schon was anfangen, weil mindestens 6 Effekte gleichzeitig und 12 Eingänge + 12 Ausgänge. :)

Im letzten Jahr habe ich eine MC-707 gekauft. Die hat die vielen Einzelausgänge nur per USB. Ich habe sie auf diese Weise aber noch nicht genutzt. Die internen Mixing-Möglichkeiten sind sehr eingeschränkt, wobei es EQ's usw. gibt, aber zu wenige Inserts und Sends. Es gibt zwar gute Reverb-Algorithmen, aber nur eine Instanz davon.

Es kommt natürlich darauf an, wie man mixt. Man kann Hip-Hop z.B. auch mit trockenen Klängen machen oder Reverbs in die Samples reinrechnen. Dann kann man auch Standalone mit eingeschränkten Kisten arbeiten.
Sequencing wäre ein weiteres Thema. Bei der MC-707 katastrophal, fehlerhaft. MPC5000 ist sowieso eine Katastrophe, allein schon weil alles extrem verbuggt. Die MPC X könnte besser sein, habe ich selber aber nicht ausprobiert.
 
Mit echter Hardware hat man es physikalisch. Hardware = Oldschool, aber darum geht es ja in diesem Thread: Hardware vs. Software.
So ganz passt das nicht, denn die hier angesprochene Hardware stellt ja „nur“ Steuerelemente für Software im Gehäuse zur Verfügung.
Ob man jetzt per Kabel externe Effektgeräte oder im Rechner Effektplugins dranhängt ist im Grunde derselbe Vorgang. In beiden Varianten kann man übertreiben oder spartanisch vorgehen.

Dass man aber auf einem iPad die Funktionalität einer MPC-60 nicht gebacken bekommt, liegt imho zwischen peinlich und Lachnummer, immerhin fand das im Auftrag des Rechte/Markeninhabers statt.
Vor gut 8 Jahren (?) begonnen und nix draus geworden.
 
So ganz passt das nicht, denn die hier angesprochene Hardware stellt ja „nur“ Steuerelemente für Software im Gehäuse zur Verfügung.
Na ich sprach schon von Hardware-Klangerzeugern. Hardware-Sampler vs. Software-Sampler war das Thema. Hardware-Controller – da ist nichts mit Klang. Das sind reine Controller. Der Klang wird dann komplett mit Software gemacht.

Ob man jetzt per Kabel externe Effektgeräte oder im Rechner Effektplugins dranhängt ist im Grunde derselbe Vorgang. In beiden Varianten kann man übertreiben oder spartanisch vorgehen.
Bei Software geht das einfacher, im Sinne von beliebig oft verfügbar (solange die CPU mitmacht) und flexibel einsetzbar. Bei Hardware muss man alles physikalisch parat haben.

Dass man aber auf einem iPad die Funktionalität einer MPC-60 nicht gebacken bekommt, liegt imho zwischen peinlich und Lachnummer, immerhin fand das im Auftrag des Rechte/Markeninhabers statt.
Vor gut 8 Jahren (?) begonnen und nix draus geworden.
Ich weiß nicht, ob das erstrebenswert wäre. Grafische Sequencer sind z.B. übersichtlicher usw.
 
Zitat aus dem Eingangspost:
ich würde mich gerne einmal austauschen bzw. erkunden über das Thema Hardware Sampler (z.B Akai MPC (z.B One,Live), Maschine Standalone) vs. Software Lösungen (MPC Studio, Reason etc.) mit externen USB Controller .
aber wir müssen das sprachlich nicht vertiefen - ich hab‘s vielleicht etwas missverständlich formuliert.

Ich weiß nicht, ob das erstrebenswert wäre. Grafische Sequencer sind z.B. übersichtlicher usw.
Was Akai mit der aktuellen PC/Mac Software ja auch umsetzt...
 
Zunächst einmal Sorry wenn ich es trotz ein paar Versuche es nicht geschafft habe, die einzelnen Textabschnitte individuell zu separieren, um gezielt drauf zu antworten. Ich stimme dem Kollegen weitestgehend zu und möchte dazu ergänzend meine Sicht hinzufügen als gleichfalls alter Hase
..
ITB ist heute traurigerweise Standard geworden und das geht von Samples schubsen per Maus bis hin zum vollen Programm aller softwarebasierten Möglichkeiten, die wahrlich beeindruckend sind, aber auch einiges beschränken, welches zum aufbohren eine Menge in HW-Invest bedeutet.

Was HW Sampler ihrer teils optional erhältlichen Einzelouts und den Effektboards angeblangt, so beginnt deren Ursprung zu einer Zeit wo die ersten Schritte einer DAW begannen, die Wave-Files nicht in dem Umfang handhaben konnten wie es heute normal ist. Damals waren die Rechner zwar besser drauf als ein alter Atari oder C64 aber im Vergleich zu heute recht traurig in ihren technischen Daten. Akai war einer der ersten die Sampler anboten meist in einer Basisversion die man mit dem genannten Effektboard alsauch weiteren Einzelouts aufbohren konnte. Bis zu den 90igern war es üblich in die Inserts eines Kanalzuges des Mischpultes ein HW-Tool einzulassen wie Komps oder EQs, manchmal auch Ketten von bestimmten Gear sowie über die Aux Sends der Pulte Effekte wie Reverb, Chorus, Delay, Phaser etc anzusteuern. Die Einzelouts von Gear, angetriggert via Midi hatten den Zweck entweder das Signal auf einen entsprechenden Kanalzug des Pult zu routen oder direkt in das/die Endgerät(e). Das genannte EB16 Board ist das (evtl einer der ersten) Effektboards die es für Sampler gab und ziemlich rostig im Vergleich zu heute. Davor sollten diese nur Waves abfeuern bzw vergleichbare Konvertierungen davon.

In den fast 25 Jahren als gewerblicher Studiobetreiber (1995-2014) habe ich etliches kommen und gehen sehen und am Ende ging niemand mehr den Weg über HW Sampler und alles kam ITB ergänzt bei LiveGeschichten evtl durch externe Synths/Drumcomputer meiner Meinung nach nur für die Show. Was in der HR/Studioumgebung vollzogen wurde hat alle Facetten. Ausnahme bildeten die Hiphopper mit ihren MPC`s aber diese wollte ich am Ende aus anderen Gründen nicht mehr bedienen/begleiten wollen, sodass ich dahingehend nicht mehr als Puls der Zeit bin um das zu bewerten.

Bezüglich der HW an FX so habe ich 14 Stück von vintage Federhall, über die ersten digitalen Kisten bis Eventide und diverse Lexicons gipfelnd im 960L uvm.
Ein MX4000 ist nicht dadrunter.
Die Software dieser Tage kann manches was HW nicht kann, aber grundsätzlich ist in bestimmten Bereichen die HW dem vollkommen überlegen.Der Kosten/Nutzen-Faktor von SW ist unschlagbar samt dem zeitschonenen simplen Workflow - mir zum Beispiel nicht wichtig. Anders als im analogen EQ und Kompbereich (uvm)verschwimmen im FX-Bereich zusehends die Grenze nicht zuletzt dank Rechnerpower und Entwicklungen im SW-Bereich, aber kaum einer hat die alten Klassiker auf dem Schirm (Fairerweise muß man sagen, nicht alles an HW ist dann auch besser, das geht zwar nicht immer mit dem Preis einher, aber oft genug sofern man nicht die unterbelichteten Schätzchen vor der Internetära kennt und abgreifen kann). Aber so gut wie nichts davon würde ich auf eine Bühne schleifen sondern die Resultate als Wave aus der DAW im Lappi abfeuern.

Sampler werden je nach Workflow, Einsatzzweck eine Berechtigung haben und das wenige mir bekannte (es intressiert mich nicht sonderlich) in diesen Tagen verfügbare bietet Möglichkeiten, die die ersten Generationen nicht kannten/konnten. Daher schließe ich mich der Meinung eines Kollegen hier an, HW Sampler braucht man nicht unbedingt, wenn man seine Softsampler im Rechner mit Midikontrollern steuern kann plus Onboard/VST-FX in der DAW. Komfortabler und günstiger geht es nicht.
Abgesehen von einer MPC von ihrem Image in gewissen Kreisen lebend, sehe ich keinen Notwendigkeit für derlei aber gut das es für jeden Topf einen Deckel gibt. Kein Vergleich zu den beschränkten Aufgaben/Möglichkeiten der Sampler vergangener Tage. Was die Einzelouts von Tools anbelangt sind es in diesen Tagen dann eher die der Soundcard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat aus dem Eingangspost:

aber wir müssen das sprachlich nicht vertiefen - ich hab‘s vielleicht etwas missverständlich formuliert.
Na eben. Aber Hardware-Sampler sind eben Hardware-Sampler, und Software ist Software, und für Software gibt es Hardware-Controller, aber da ist ja nix mit Klang, daher gibt's da auch nichts über den Klang zu diskutieren, sondern eher darüber, wie gut damit die Software gesteuert werden kann.

Was Akai mit der aktuellen PC/Mac Software ja auch umsetzt...
Ja, aber das hat dann nichts mit der MPC-60 zu tun, die du angesprochen hast.
 
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Ich habe die MPC-60 als Gerät mit bekanntem workflow angesprochen, das auf trivialer Hardware läuft und quasi als Prototyp dieser Arbeitsweise oft (bzw immer noch) genannt wird.
In 3 Programmversionen ist es in 8 Jahren nicht gelungen, das unter IOS zufriedenstellend zu lösen...

Was mir irgendwie symptomatisch für eine ganze Reihe von Software-Produkten erscheint.
Letztlich sind das Werkzeuge (Mittel zum Zweck) und der Weg ist in diesem Fall eben nicht das Ziel :evil:
Da kann ich die Tendenz zu (vermeintlich) funktionalerer Hardware zumindest nachvollziehen.
(obwohl das in der Eingangsfrage völlig durcheinander geht, aber den TE scheint das eh nicht mehr zu tangieren)

Ich habe mir kürzlich ein MPC-Studio zugelegt, weil‘s billig angeboten wurde und mir Pads lieber als Tasten zur Midi-Eingabe sind (kaputte linke Hand).
Werde es sicher auch nutzen um das persönliche Taktgefühl zu verbessern... aber im Grunde gehe ich mit @Loftone konform: ich brauche es weder zum „Samplen“, noch zum Arrangieren.
Beides kann ich per DAW/Timeline effizienter.
Ist aber nice to have und die Umsetzung der Kooperation Software + Controller mit eigenem Display ist besser gelungen als ich erwartet hatte.
(nutze die alte Software 1.2 von der DVD des Geräts unter High Sierra auf dem Mac Mini)
 
In den fast 25 Jahren als gewerblicher Studiobetreiber (1995-2014) habe ich etliches kommen und gehen sehen und am Ende ging niemand mehr den Weg über HW Sampler und alles kam ITB ergänzt bei LiveGeschichten evtl durch externe Synths/Drumcomputer meiner Meinung nach nur für die Show.
Software ist halt effizienter, allein schon dank Total-Recall. Die Rechenleistung ermöglicht heutzutage noch mehr als früher, die - wie auch schon früher - mit DSP-Power inkl. entsprechender Software ergänzt werden kann ...
Zwischen verschiedenen Songs/Projekten in einem Hardware-Verbund aus mehreren Hardware-Geräten wie Sampler, Mixer, Effekte zu switchen ist viel aufwändiger, zeitraubender. Im besten Fall hat man die Möglichkeit Projekt-/Song-spezifische Einstellungen auf den Geräten zu speichern; analoge Routing-Änderungen oder Einstellungen auf nicht speicherbaren Geräten müsste man aber jedes Mal wieder rekonstruieren.
Software + Controller wäre eigentlich am effektivsten. Da sollte dann halt der Rechner dafür optimiert sein, und besser wäre es, ihn nicht mit weiterer Fach-fremder Software voll zu knallen und ihn z.B. nicht zum allgemeinen Surfen zu verwenden. Je weniger Gedöns im Hintergrund läuft, umso mehr Performance und Stabilität für die DAW-Anwendung.
 
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Auch ein sehr wichtiger Punkt, den Rechner nur für die kreativen Anwendungen zu nutzen, sonst versaut man sich die Performance des Rechners.
Software + Controller wäre eigentlich am effektivsten. Da sollte dann halt der Rechner dafür optimiert sein, und besser wäre es, ihn nicht mit weiterer Fach-fremder Software voll zu knallen und ihn z.B. nicht zum allgemeinen Surfen zu verwenden. Je weniger Gedöns im Hintergrund läuft, umso mehr Performance und Stabilität für die DAW-Anwendung.

Das ist der wichtigste Tipp hier. Einen reinen Musirechner vor allem wenn Windows genutzt wird. Bei Macs bin ich mir nicht so sicher, kann das aber nicht beurteilen.

Software ist halt effizienter, allein schon dank Total-Recall. Die Rechenleistung ermöglicht heutzutage noch mehr als früher, die - wie auch schon früher - mit DSP-Power inkl. entsprechender Software ergänzt werden kann ...
Zwischen verschiedenen Songs/Projekten in einem Hardware-Verbund aus mehreren Hardware-Geräten wie Sampler, Mixer, Effekte zu switchen ist viel aufwändiger, zeitraubender.

Das sehe ich auch so, aber geht man den analogen Weg, kann man je nach Investitionsgrad das klanglich maximalste rausholen. Zugegeben bei Live-Geschichten nicht grad ein wichtiger Punkt, aber bei Studioanwendungen für mich das A-O. Aber das frißt Platz, Strom, Zeit und unfassbar viel Geld. Ich hab mir grad mal auf youtube die neuste Generation an MPC gegeben und finde die Dinger geil, bleibe aber bei meinem Statement und dem des Kollegen @Michael Burman.

Es gibt zwar mittlerweile auch Recall bei sehr wenigen analogen Gerätschaften über USB und Plugin gesteuert, aber das sind noch rare Geschichten sehr wenige Geräte betreffend. Für mich ist das Recall als HW Freund vollkommen wurst, denn ich dokumentiere alles per Foto (eigentlich nur beim Mastering) der Rest kann spielend neu ausgerichtet werden. Dennoch geht es um Preis-Leistung inkl Timemanangement, führt kein Weg an der SW vorbei. Besonders Einsteigern, die noch nicht wissen wo ihre Reise hinführt sollten diesen Weg gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Ausgänge braucht man auch studioorientiert. Wenn man alles in einer DAW macht, werden sie dort virtuell nachgebildet.
Wie ich schon schrieb: Das kommt auf den Workflow an.

Man braucht sie, wenn man wie ich einen Live-/Performance-Approach hat, wenn man Stücke erstmal komplett fertig baut und sie theoretisch ohne Rechnerunterstützung live aufführen könnte – und erst dann anfängt, irgendwas aufzunehmen.

Die EDM-Crowd, die sich selbst als Producers und DJs sieht und nicht als Musiker, geht aber anders vor (sofern sie nicht DAWless arbeiten): Die spielen jede Stereospur für sich sofort als Audio ein, und wenn sie das haben, bauen sie die nächste oben drauf. Die würden selbst bei einer Superwaffe wie Spectralis nicht mehr als ein Stereopaar an Ausgängen brauchen.

Es kommt natürlich darauf an, wie man mixt. Man kann Hip-Hop z.B. auch mit trockenen Klängen machen oder Reverbs in die Samples reinrechnen. Dann kann man auch Standalone mit eingeschränkten Kisten arbeiten.
Ist aber auf lange Sicht schon deshalb Kokolores, weil man entweder sehr unflexibel wird oder sich voller Varianten desselben Sample irgendwann verzettelt.

Sequencing wäre ein weiteres Thema. Bei der MC-707 katastrophal, fehlerhaft. MPC5000 ist sowieso eine Katastrophe, allein schon weil alles extrem verbuggt. Die MPC X könnte besser sein, habe ich selber aber nicht ausprobiert.
Da bin ich froh, daß ich mein MPC2500 mit JJOS XL hab. Dafür hat's ja dieses Jahr schon mindestens ein Update gegeben. Das wird also noch gepflegt.

Dass man aber auf einem iPad die Funktionalität einer MPC-60 nicht gebacken bekommt, liegt imho zwischen peinlich und Lachnummer, immerhin fand das im Auftrag des Rechte/Markeninhabers statt.
Vor gut 8 Jahren (?) begonnen und nix draus geworden.
Ich stell mir das schwierig vor, anschlagdynamische Pads mit einem Touchscreen zu emulieren.

Wird wenigstens der räudige 12-Bit-Charakter mit emuliert?

Das ist der wichtigste Tipp hier. Einen reinen Musirechner vor allem wenn Windows genutzt wird. Bei Macs bin ich mir nicht so sicher, kann das aber nicht beurteilen.
Deswegen setz ich auf den Pinguin: Da wird und ist nur installiert, was ich will, und nicht, was irgendein Konzern sagt, daß ich das unbedingt haben muß.

Es gibt zwar mittlerweile auch Recall bei sehr wenigen analogen Gerätschaften über USB und Plugin gesteuert, aber das sind noch rare Geschichten sehr wenige Geräte betreffend.
Da verlasse ich mich auf MIDI Program Changes. Was sowas nicht kann, will ich (von wenigen Ausnahmen abgesehen) gar nicht haben. Sogar meine beiden Mischpulte kann ich damit steuern.

Für mich ist das Recall als HW Freund vollkommen wurst, denn ich dokumentiere alles per Foto (eigentlich nur beim Mastering) der Rest kann spielend neu ausgerichtet werden.
Außer bei Analogsynthesizern, wo Mikrometer in der Reglerstellung einen gewaltigen Einfluß auf den Sound haben könne.


Martman
 
Wie ich schon schrieb: Das kommt auf den Workflow an.

Man braucht sie, wenn man wie ich einen Live-/Performance-Approach hat, wenn man Stücke erstmal komplett fertig baut und sie theoretisch ohne Rechnerunterstützung live aufführen könnte – und erst dann anfängt, irgendwas aufzunehmen.
Da bin ich froh, daß ich mein MPC2500 mit JJOS XL hab.
Deine MPC2500 hat aber auch 10 Ausgänge. Wenn du sie im (Home-)Studio als Hardware-Sampler verwenden wolltest, könntest du eben über die 10 Ausgänge extern mixen.

Klar muss das nicht sein, weil man alles in der DAW machen kann. Aber es gibt mehr als du denkst Leute, die mit Hardware arbeiten.

Die EDM-Crowd, die sich selbst als Producers und DJs sieht und nicht als Musiker, geht aber anders vor (sofern sie nicht DAWless arbeiten)
Ich denke, tendenziell machen jüngere Producer mehr mit DAW und haben vielleicht ein paar analoge Synthesizer als Zuspieler.
Ältere Semester haben meist mehr Hardware angesammelt. Viele nutzen aber trotzdem DAW.
So auch z.B. Boris Blank, der jetzt überwiegend mit DAW und Plugins arbeitet. Ist ja auch effizienter, flexibler usw. :tongue:
 

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