Bluetooth Transmitter am AMP / verzögertes Signal am BT-Kopfhörer

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Haderlump2000
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Hallo Forum,

ich habe mir einen Bluetooth Adapter mit Transmitterfunktion (SONRU Bluetooth Adapter Audio 5.0 Transmitter u. Empfänger, EUR 27,99, amazon) gekauft und einen dazu passenden Bluetooth-Kopfhörer (Mpow H7 Bluetooth Kopfhörer, auch amazon).
Das Pairing zwischen den beiden Geräten klappt auf Anhieb.

Ziel der Aktion: zum Üben mit der E-Gitarre am AMP (Fender Mustang III) den Kopfhörer OHNE lästigem Kabel einsetzen.

Alles angeschlossen, funktioniert erstmal. ALLERDINGS kommt das Signal stark verzögert im Kopfhörer an. Sprich: wenn ich in die Saiten haue, ist der Ton definitiv nicht synchron.

Nachgelesen: liegt am Bluetooth - Empfehlung: zurückschicken, Geld zurück. OK.

So weit - so gut. Nach dieser Erfahrung meine Frage an die Community: was wäre denn die passende Empfehlung, um vom AMP (Fender Mustang III, kein Bluetooth o.ä.) OHNE Kabel über Kopfhörer was auf die Ohren zu kriegen?

Vielen Dank!

Andreas
 
Eigenschaft
 
So weit - so gut. Nach dieser Erfahrung meine Frage an die Community: was wäre denn die passende Empfehlung, um vom AMP (Fender Mustang III, kein Bluetooth o.ä.) OHNE Kabel über Kopfhörer was auf die Ohren zu kriegen?
Da bleibt wohl nur ne Funkstrecke.
Bluetooth hat konstruktionsbedingt eine Latenz aber das weißt du ja schon.

vielleicht kannst du den Titel ändern(lassen) in
Funkanlage zum üben gesucht(o.ä)

Dann finden die Fachleute zu dir
 
Yep, Bluetooth ist bekannt dafür, dass man das nicht „Echt Zeit“ Anwendungen Nutzen kann.
Kabellose InEar Sets arbeiten analog via Funk und latenzfrei. „Billige“ Systeme kosten um die 200€. Professionelles Zeugs auch gerne 3x so viel.
Eine andere Alternative ist der Waza Air Kopfhörer.

 
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Stimmt der Waza Air, da war ja was.
Das Konzept ist schon ziemlich cool.
Aber macht es Sinn den in den HeadphoneOut des Amp zu stecken?
Hat der nicht schon alles an Bord und ist dafür gedacht ihn direkt an der Gitarre zu betreiben?
 
Nein, das ist ein ganz anderes Konzept, wo der Amp und Effekte (Teile von Boss Katana) im Kopfhörer integriert sind.
Was hier aber hier funktioniert, ist die Anbindung von externem Audio (Backingtracks,....) via Bluetooth (weil hier die Latenz keine Rolle spielt) und auch die Steuerung/Einstellung von Amp und Effekten über Smartphone App.
 
H
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: Nur Zitat
Da bleibt wohl nur ne Funkstrecke.
Bluetooth hat konstruktionsbedingt eine Latenz aber das weißt du ja schon.

Vielen Dank, Salty. Ich habe bei Thomann in der PA-Abteilung angerufen und mich dort beraten lassen. Die bestätigen das ebenso - besser Funkstrecke. Werde mir dort eine aussuchen.

VG
Andreas
 
Zu Funkanlagen kann ich leider nichts konkretes beitragen. Ich habe da nichts eigenes und spiele eigentlich immer verkabelt.Wenn ich Funk nutzte stecke ich an was mir der Tech reicht.

Hier imForum wird da immer wieder Mal heiß diskutiert. Es gibt dabei wohl einiges zu bedenken.

viel Erfolg
 
Alles angeschlossen, funktioniert erstmal. ALLERDINGS kommt das Signal stark verzögert im Kopfhörer an. Sprich: wenn ich in die Saiten haue, ist der Ton definitiv nicht synchron.

Vlt. hättest du mit einem Kopfhörer, der auch Low Latency versteht, mehr Erfolg gehabt https://www.amazon.de/Bluetooth-Fer...prefix=Bluetooth+Kopfhörer+low,aps,202&sr=8-3

Bei mir hat das jedenfalls mit ähnlichen Geräten mit beiderseits aptX LL-Fähigkeit gut funktioniert.
 
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Vlt. hättest du mit einem Kopfhörer, der auch Low Latency versteht, mehr Erfolg gehabt...Bei mir hat das jedenfalls mit ähnlichen Geräten mit beiderseits aptX LL-Fähigkeit gut funktioniert.

Das könnte man tatsächlich mal probieren, so einen Kopfhörer zusammen mit einem Bluetooth Transmitter, der aptX Low-Latency (Avantree Oasis oder Priva III für eine minimale Audioverzögerung von 32-40ms / für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar) unterstützt. Aber nach Rücksprache mit den Experten bei Thomann ist das für das eigene Gitarrenspiel nicht akzeptabel, wenn man sein Spiel über Bluetooth übertragen im Headset hören möchte. Daher habe ich mich für eine Funkstrecke / In-Ear Monitoring entschieden.

VG
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
von 32-40ms / für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar
das stimmt so nicht, selbstverständlich ist diese Latenz auch für ungeübte Ohren wahrnehmbar, zumindest in dem hier geschilderten Szenario.
Es mag sein, das manche Menschen dies beim Film schauen (Lippen Synchronität) nicht bemerken, spätestens aber auch bei in Filmen vorkommenden kurzen Schallereignissen (Hammer auf Amboss) schon...
 
*edit*

Das da oben mit "von 32-40ms / für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar" stammt aus dem Zitat des Vertriebs vom Low Latency Transmitter bei amazon. Ich bin auch der Überzeugung, dass man das mitbekommt. Der "Hammer-Amboss"-Vergleich ist passend. Mich persönlich stören kleinste derartige Un-Synchronitäten bei Filmen. Und zum Gitarre-Üben, wenn man selbst die Saiten schlägt, ist jede ms zu viel tatsächlich unbrauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das mit der Latenz und was das ausmacht, kann man sich IMO ganz gut an Hand der Schallgeschwindigkeit bzw. Entfernung zu einer Schallquelle verdeutlichen. Das sind 330 m/s oder 0.33 m/ms. 30ms Latenz hat man also auch, wenn man z..B. auf einer Bühne etwa 10m vom Verstärker entfernt steht. Das ist jetzt IMO nicht so, dass das nicht auch noch funktionieren sollte/könnte, aber 10m vom Amp entfernt, ist auch keine „normale“ (Wohlfühl)Praxis.
(...auf der anderen Seite muss man sich auch nicht ins Hemd machen, wenn ein Audio Interface nur 10ms Latenz „schafft“, oder wenn eine digitale Funkstrecke 4ms Latenz hat...)

Bei InEar Monitoring ist das aber halt kein Problem, dass arbeitet mit annähernd Lichtgeschwindigkeit weil „analog“. Der Preis dafür ist, dass vor allem bezahlbare Geräte schon merklich rauschen, wenn man lautere Pegel auf dem Kopfhörer fährt...
 
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Ja, der Waza Air ist schon eine ganz andere Geschichte. Aber für den reinen Heim Spieler schon interessant, weil da ein Bewegungssensor eingebaut ist und einen Raumklang wie ohne Kopfhörer simuliert.
...und es ist ein komplettes Gitarren Rig.
Problematisch, insbesondere für E-Giarristen sind oft die „billigen“ InEar Kopfhörer bei den günstigeren Funkstrecken. Da muss man dann häufig nochmal nachrüsten...
 
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Problematisch ... die „billigen“ InEar Kopfhörer bei den günstigeren Funkstrecken
richtig, aber auch da gilt ja, einmal gekauft - für vieles genutzt. und, die realtiv güsntigen inears sind durchaus ausreichend.
zum beispiel:
https://www.thomann.de/de/shure_se215_ck.htm
ich hab' meinen seit gut sechs jahren, und immer noch fast täglich in betrieb für live und proberaum.
auch auch da gibt es vieles andere.
für eine single lösung finde ich den 'one trick Waza' einfach zu teuer.
 
das stimmt so nicht, selbstverständlich ist diese Latenz auch für ungeübte Ohren wahrnehmbar,

Nein, die Aussage ist völlig korrekt.

Das Ohr kann die Latenz nicht wahrnehmen, denn das Ohr selbst hat ja keinen Referenzwert.

Nur im Verbund mit anderen Sinnen (also dem Tastsinn beim Gitarrespielen oder den Augen beim Film-Schauen) kann unser Gehirn dann die Latenz wahrnehmen. Insofern ist die Werbeaussage zwar neben der Sache aber sachlich vollkommen korrekt :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das mit der Latenz und was das ausmacht, kann man sich IMO ganz gut an Hand der Schallgeschwindigkeit bzw. Entfernung zu einer Schallquelle verdeutlichen. Das sind 330 m/s oder 0.33 m/ms. 30ms Latenz hat man also auch, wenn man z..B. auf einer Bühne etwa 10m vom Verstärker entfernt steht. Das ist jetzt IMO nicht so, dass das nicht auch noch funktionieren sollte/könnte, aber 10m vom Amp entfernt, ist auch keine „normale“ (Wohlfühl)Praxis.
(...auf der anderen Seite muss man sich auch nicht ins Hemd machen, wenn ein Audio Interface nur 10ms Latenz „schafft“, oder wenn eine digitale Funkstrecke 4ms Latenz hat...)

Also nach meiner Wahrnehmung beginnt das Spielgefühl irgendwo ab 10 ms zu leiden. 30ms sind vielleicht nicht unspielbar, aber schon erheblich beeinflussend. Für mich wäre es jedenfalls keine Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
@wary,
"Latenz-Empfindlichkeit" ist eine individuelle menschliche Eigenschaft, die mal mehr und mal wenig stark ausgeprägt ist.
Ich nehme auch an, das jede innere Musiker Takt Uhr im Schnitt weit weniger genau als 10 ms/Beat ist.
Da spielt dann IMO auch die Vorstellung im Kopf eine große Rolle. Man kann ja vielen Digital Delays ms-genau die Verzögerung einstellen. Da wird für mich recht klar, was wahrnehmbar ist und was nicht.
Nichtsdestortrotz: Bluetooth geht um Musik zu konsumieren, aber nicht als Wireless System fürs Musikmachen!
 
Natürlich ist die Grenze da individuell und auch fließend. Ich würde nicht behaupten, dass ich eine größere Latenz als 10 ms in jedem Fall sofort spüren und identifizieren könnte.

Aber meine Erfahrung ist halt Latenz bis 10 ms kein Thema, deutlich darüber ggf. schon. Dass die Wahrnehmung auch zum Teil auf Einbildung basieren kann, will ich überhaupt nicht ausschließen. Ich habe da insoweit auch keinen Wahrheitsanspruch in meiner Aussage, sondern gebe schlicht meine persönliche Wahrnehmung wider.

Es bleibt einem wohl kaum etwas anderes übrig, als auf sein Gefühl zu vertrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir zur Larenzvermeidung vor einiger Zeit den Steelseries Artic Pro Wireless gekauft. Eigentlich ein Gaming-Kopfhörer und mit 350€ etwas happig. Funktioniert wunderbar. Bässe sind nicht besonders ausgeprägt, der Raumklang ist aber ziemlich gut. Auch das Zwei~Akku~System ist ziemlich genial. Dem Kopfhörer geht praktisch nie der Strom aus.
 

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