Saiten 1 und 2 sind mir mit .009 und .011 etwas zu dünn und Saite 6 könnte ein klein wenig dünner sein (dies hat jedoch keine Priorität). Saiten 3, 4 und 5 sind soweit in Ordnung.
Ich möchte auch noch meinen Senf dazu geben.
Grundsätzlich kann man erst mal nicht viel kaputt oder falsch oder kaputt machen, wenn man verschiedene Saiten aufzieht. Allerdings bei einem freischwebenden Tremolo muss man das danach wieder ordentlich einstellen. Das ist schlicht Arbeit Der finanazielle Aufwand hält sich auch in Grenzen (verglichen mit so manch anderem Equipment.
Also falls es dir Spaß macht, dann tue es einfach.
1. Ist so eine Besaitung überhaupt empfehlenswert oder gäbe es in Kombination mit der Brücke hier Probleme z.B. in Sachen Spannung?
Sollte an sich gehen. Aber:
Der Sprung von einer 9er zu einer 11er Saite ist unheimlich groß. Eine 11er Saite hat bei gleicher Stimmung ca. 50% (!) mehr Zugkraft als eine 9er (= 11^2/9^2 - 1). Du bauchst also für alles 50% mehr Kraft. Das fühlt sich unendlich schwer an. Ich würde an deiner Stelle erst mal eine 10er versuchen, das sind nur ca. 25% mehr Kraft.
2. Bei der Saite 3 habe ich eine Nickel Wound-Saite ausgewählt. Sollte ich lieber eine normale aus Stahl nehmen?
Kann man machen, aber ich würde abraten. Bendings und Sllides gehen mit einer glatten Saite deutlich besser. Die typischen Anfängerübungen bei Bendings sind in der A-Moll Pentatonik (5. Lage) auf der G-Saite im 7. Bund und bei der D-moll Pentatonik (5. Lage) auf der H-Saite im 8. Bund. Bei ersterem bist du mit einer umwickelten Saite deutlich schlechter bedient.
Deshalb würde ich klar zu einer glatten Saite raten.
3. Falls meine Auswahl nicht ausgewogen sein sollte, gibt es denn ein fertiges Saitenset in der Art "Heavy Top/Light Bottom"? Ich konnte bis jetzt nicht wirklich was finden.
Ja gibt es, hier zum Beispiel in ganz klassisch mit vernickeltem Stahl:
GHS Boomers 10-38
Wenn nicht Leute sowas spielen und kaufen würden, würde es diesen Saitensatz nicht geben. Insofern sind deine Überlegungen nicht völlig abwegig.