(A-Gitarre) Kann die Phantompower des Mischpults meine DI Box zerstören?

pilos
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Hallo Leute :)

Ich habe eine Fishman Aura Spectrum DI, die bei einem Gig nun endlich mal zum Einsatz kommen kann. Bislang habe ich immer nur zuhause über einen Akustikamp gespielt, jedoch stellt der Veranstalter eine PA zur Verfügung. Das heißt, ich würde mit der Akustikgitarre mit einem Klinkenkabel in die DI Box gehen und dann mit einem XLR Kabel in das Mischpult. Nun frage ich mich, ob die Phantompower des Mischpults meine DI Box beschädigen kann? Und würdet ihr eher von der DI Box mit einem Klinkenkabel oder XLR Kabel ins Mischpult gehen? Bin absoluter Neuling auf dem Gebiet, da dies mein erster Gig mit Akustikgitarre ist. Bislang bin ich nur mit der E-Gitarre aufgetreten :rolleyes: Vielen Dank für eure Hilfe!

LG Pilos
 
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Jedes elektrische Bauteil geht kaputt, wenn man es überlastet. Wenn also die DI nicht für 24 V oder 48 V ausgelegt ist, brennt möglicherweise ein Bauteil durch.

Deine DI wird mit 9 V betrieben, wird also vermutlich entsprechend für kleine Spannungen dimensioniert sein ... aber das müsste man beim Hersteller erfragen.

So weit ich das sehe, stellt diese DI keine Phantomspannung bereit. Ich verstehe also leider noch nicht so ganz, wie das bei Deinem Aufbau elektrisch funktionieren soll ... :nix:
 
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Phantomspannung beschädigt keine Geräte, für Geräte die die nicht brauchen ist sie unsichtbar daher auch Phantom
 
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das heißt mit dem beschriebenen Aufbau von der Akustikgitarre über DI Box zum Mischpult bin ich auf der sicheren Seite? Danke...
 
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Hi,
ich denke es geht darum, ob irgendwas an der aktiven DI-Box kaputt geht wenn beim Mischpult die 48V Phantomspeisung eingeschalten ist.

Hierbei denke ich, dass das von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein kann.
Professionelles Equipment sollte das abkönnen. Im Zweifelsfall beim Hersteller nachfragen.
 
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Ja genau um das geht es. Ok danke. Dann werde ich sicherheitshalber noch bei Fishman nachfragen. :)
 
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(...) Deine DI wird mit 9 V betrieben, wird also vermutlich entsprechend für kleine Spannungen dimensioniert sein ... aber das müsste man beim Hersteller erfragen. (...)

Phantomspannung beschädigt keine Geräte, für Geräte die die nicht brauchen ist sie unsichtbar daher auch Phantom

Solche Fragen beschäftigen mich auch, deshalb möchte ich bei diesen beiden Infos nachhaken (bin in Sachen E-Audio-Technik ein ahnungsloser Anfänger).
Wenn ein älteres Gerät (z.B. ein Elektret-Kondensator-Mikrofon) "normalerweise" in einem analogen System nur mit einer eingelegten 3V-Batterie (oder Akku) betrieben werden kann (sonst gibt es keinen Ton), und jetzt wird es mit einer 6,35mm-Klinke an ein modernes Interface mit 48V-Phantomspannung angeschlossen (und die Phantomspannung ist aktiviert, weil sie ein anderes Gerät benötigt), kann dabei das alte Mikro beschädigt werden?

Gruß, Bert
 
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kann dabei das alte Mikro beschädigt werden?
Das kann man nur sicher beantworten, wenn man die Schaltungen und die verwendeten Bauteile genau kennt. Oder die betreffenden Hersteller befragt ... also die Techniker, nicht die Hotline u.Ä.
 
... Ich habe eine Fishman Aura Spectrum DI, die bei einem Gig nun endlich mal zum Einsatz kommen kann...

Jede DI-Box kann Phantomspeisung ab. Wenn sie das nicht tut, kannst Du sie dem Hersteller um die Ohren hauen. Das ist ein universelles Gesetz.
Du gehst per Klinkenkabel von der Gitarre in die DI-Box, und von dort geht es per XLR-Kabel weiter in die PA. So machen Akustikgitarristen das, ungefähr seit der Kreidezeit.

Wenn Du es wirklich nicht so machen willst, geh aus der Fishman per Klinkenkabel raus in eine weitere DI-Box des PA-Verleihers, und der geht dann von dort per XLR-Kabel weiter in die PA. Ist aber wirklich unnötig, ich würde dazu nur dann raten, falls irgendwelche Effekte der Fishman-Kiste sich nicht auf den XLR-Ausgang auswirken - vielleicht ein Boost oder die Anti-Feedback-Filter o.ä.

PS: Du schreibst, Du hast einen Akustikamp - willst Du nicht den als Bühnenmonitor für Dich benutzen (ein vertrauter Sound schafft Sicherheit) und dann dessen DI-Ausgang verwenden, um zur PA zu gehen? Die Kette wäre in dem Fall Git --> Fishman --> Akustikamp --> PA
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... kann dabei das alte Mikro beschädigt werden?

Auf dem Klinken-Eingang des Interface liegt normalerweise keine Phantomspeisung an. Check mal die Doku des Interface. Bei meinem kleinen Focusrite Scarlett 2i2 ist das auch so.
 
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Wenn ein älteres Gerät (z.B. ein Elektret-Kondensator-Mikrofon) "normalerweise" in einem analogen System nur mit einer eingelegten 3V-Batterie (oder Akku) betrieben werden kann (sonst gibt es keinen Ton), und jetzt wird es mit einer 6,35mm-Klinke an ein modernes Interface mit 48V-Phantomspannung angeschlossen ..., kann dabei das alte Mikro beschädigt werden?
Nein, an den Klinken-Eingängen liegt normalerweise gar keine Phantomspannung an, die geht nur an die XLR-Eingänge.
Aber auch wenn sie anliegen würde, würde das Mikrofon nicht beschädigt, da es die Phantomspeisung sozusagen nicht "sieht" bei symmetrischem Anschluss. An den Tonadern liegt keine Spannung an.

Wenn das betreffende Mikrofon über ein asymmetrisches Kabel angeschlossen würde (was bei Mikrofonen mit interner Batterie nicht selten ist), dann würde dieser asymmetrische Stecker die Phantomspannung an dieser Buchse kurz schließen. Macht aber auch nichts, denn die (normgerechte) Phantomspeisung ist kurzschlussfest. Da kann also auch nichts passieren.

Zur Ausgangsfrage: Das Fishman Aura Spectrum DI hat laut Datenblatt einen "balanced XLR"-Ausgang, also einen symmetrischen XLR-Ausgang (was auch sonst, es soll ja bühnentauglich sein). Da sollte es eine ggf. anliegende Phantomspannung ebenfalls nicht "sehen", es sollte also nichts passieren.
 
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mix4munich
  • Gelöscht von GEH
  • Grund: Userwunsch
@mix4munich und @LoboMix

Danke schön für die Info; ein Interface habe ich noch nicht, bin aber richtig "angefixt", meine alten (analogen) Bestände aus dem vergangenen Jahrtausend der heutigen Zeit "anzupassen" und in die E-Audio-Technik einzusteigen, deshalb lese ich mit Interesse, welche Haken und Ösen einen Laien wie mich auf diesem Gebiet erwarten. Und da kommt man vom Hölzchen aufs Stöckchen - jede Antwort bringt wieder neue, bisher ungeahnte Fragen, doch die werde ich in einem eigenen Thread stellen, weil sie von diesem Thema doch recht abweichen.
Da der Klinkenstecker in der Mono-Ausführung ist, wird es sich vermutlich um ein asymmetrisches Kabel handeln.

Gruß, Bert
 
Du gehst per Klinkenkabel von der Gitarre in die DI-Box, und von dort geht es per XLR-Kabel weiter in die PA. So machen Akustikgitarristen das, ungefähr seit der Kreidezeit.

Ja es wäre auch irgendwie unlogisch, wenn die Aura Spectrum DI das nicht aushalten würde für den Fall, dass die Phantomspeisung am Mischpult eingeschaltet ist. Schließlich ist sie ja für diesen Zweck vorgesehen mit ihr in die PA/das Mischpult zu gehen. Danke fürs Beruhigen ;)


PS: Du schreibst, Du hast einen Akustikamp - willst Du nicht den als Bühnenmonitor für Dich benutzen (ein vertrauter Sound schafft Sicherheit) und dann dessen DI-Ausgang verwenden, um zur PA zu gehen? Die Kette wäre in dem Fall Git --> Fishman --> Akustikamp --> PA

Das stimmt schon, allerdings würde ich die DI Box dann gar nicht brauchen, da es den Sound am Akustikamp nicht verbessert. Überleg ich mir noch, wie ich da tue. Wäre halt froh wenn ich in Zukunft nicht jedes Mal den Amp herumschleppen muss sondern einfach mit der DI in die PA gehe.

Was mich noch interessiert: Für welche Geräte ist die Phantomspeisung bei Live Auftritten überhaupt relevant? Kondensatormikrofone werden ja live denke ich weniger genutzt oder? Und dynamische Mikrofone brauchen ja keine Phantomspeisung...
 
Natürlich werden Kondensatormikrofone live eingesetzt, z.B. Overhead, HiHat beim Schlagzeug, auch viele Gesangsmikros sind Kondenser. In der Klassik, bei großen Open Airs z.B. werden fast nur Kondenser eingesetzt.

Aktive DI-Boxen werden oft auch direkt mit Phantompower betrieben....
...und ja dynamische Mikros brauchen keine Phantompower
 
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Das stimmt schon, allerdings würde ich die DI Box dann gar nicht brauchen, da es den Sound am Akustikamp nicht verbessert. Überleg ich mir noch, wie ich da tue. Wäre halt froh wenn ich in Zukunft nicht jedes Mal den Amp herumschleppen muss sondern einfach mit der DI in die PA gehe.
Die Aura hat ja 2 Ausgänge, Klinke und XLR.
Ich hab es bei ähnlichen Preamps oft so gemacht, dass ich manchmal ein kleine Aktivbox (transportabler als mein Akustiverstärker) mitnehme und die zusätzlich an die Klinke anschließe.
Die Aktivbox ist dann nur für mich, falls ich mich auf dem PA-Monitor nicht gut genug höre.
Das hat sich in der Praxis bei einer Folkrock-Band bewährt, je nachdem wie viele Bühnen-Monitore es gibt bzw. was gerade gespielt wird, z.B. wenn verzerrte E-Gitarre dazu kommt.
Alleine oder als Akustik-Duo reicht natürlich dein Aura.

Was mich noch interessiert: Für welche Geräte ist die Phantomspeisung bei Live Auftritten überhaupt relevant? Kondensatormikrofone werden ja live denke ich weniger genutzt oder? Und dynamische Mikrofone brauchen ja keine Phantomspeisung...
Mein Baggs Para-Di (Preamp-EQ) läuft auch über Phantomspeisung (oder 9V Batterie).
Bei größeren PAs lässt sich die Phantomspeisung individueller schalten und ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass ich erst darum bitten muss, dass sie auf meinem Kanal angemacht wird.
 
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Da der Klinkenstecker in der Mono-Ausführung ist, wird es sich vermutlich um ein asymmetrisches Kabel handeln.
Genauso ist es. Symmetrische Klinkenstecker haben 3 Pole ("tip - ring -sleeve").
 
Ich hab es bei ähnlichen Preamps oft so gemacht, dass ich manchmal ein kleine Aktivbox (transportabler als mein Akustiverstärker) mitnehme und die zusätzlich an die Klinke anschließe.

Ok interessant. Welche Aktivbox verwendest du für diesen Zweck bitte? :)
 
Welche Aktivbox verwendest du für diesen Zweck bitte?
Das ist ein sehr kleiner Solton AM 8/2 Monitor, wird nicht mehr hergestellt.
Der lässt sich zur Not in den Öffis mitschleppen.
Ich verwende das Ding wie gesagt nicht für wohlkingende Beschallung des Publikums sondern nur, um mir selbst im genannten Bedarfsfall etwas mehr Pegel zu verpassen.
 
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Phantomspannung beschädigt keine Geräte, für Geräte die die nicht brauchen ist sie unsichtbar daher auch Phantom
Das gilt nur für symmetrisch und korrekt angeschlossene Geräte, unsymmetrisch angeschlossene Mikrofone können sehr wohl zerstört werden. Sie brauchen ja die Masseverbindung.

Phantomspannung geht nur über XLR Stecker
Vielleicht gibt es eine Konvention, dass nur über XLR "gespeist" wird. Da kenn ich mich nicht genug aus, aber es gibt ja fast keine Regel in der Musik(technik), von der es keine Ausnahme gibt. Praktisch gibt es kein Hindernis, Phantomspeisung über TRS Verbindungen (Klinkenstecker Tip Ring Sleeve) zu machen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was mich noch interessiert: Für welche Geräte ist die Phantomspeisung bei Live Auftritten überhaupt relevant?
neben Kondensator-Mikrofonen zB. aktive DI Boxen :) (schonmal erwähnt, aber doppelt genäht hält ja besser)
 
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