noslash
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Liebes Forum,
bei uns ist wieder einmal das Thema auf "InEar umsteigen" aufgetaucht und es scheint so, als ob wir es in den nächsten Wochen wissen und uns entweder das Behringer X32 Rack oder das Midas MR18 anlachen wollen.
Alleine wir/ich weiss noch nicht so recht, welches es werden soll. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar eurer Sichtweisen und Erfahrungen mitgeben zur Entscheidungsfindung. Was ich eher nicht möchte: Das wir uns in zwei Jahren denken, hätten wir doch das andere gekauft.
Was wollen wir:
+ Wir wollen In Ear in Stereo betreiben und zwar für vier Personen (klassische Rockband), sowohl bei der Probe als auch bei Gigs. Und jeder soll seinen eigenen Mix machen können.
+ An notwendigen Eingängen habe ich jetzt 12 gezählt: 3 x Voc (unter der Annahme, dass der Drummer kein Mic braucht weil er nicht singt); 1 x Bass: (Das ist ja schon irgendwie lustig, dass da ein Eingang ausreicht ;-); 4 x Gitarre (das ist so ein Worst-Case Szenario zusammengestellt aus Amp, Kemper Stereo und/oder Akustikgitarre); 4 x Drums (Snare, Kick, 2 Overheads). Theoretisch habe ich also noch 4 Eingänge zur Verfügung --> Und hier stellt sich bereits die erste Frage: Wie realistisch sind 4 Mics für das Drumset für ein InEar? Angenommen man spielt einen 400-Personen-Gig und man will dann auch noch die Snare unten und die Toms und die HiHat abnehmen. Dann bist du bei 2 Hänge- und einem Standtom bei 5 zusätzlichen Eingängen und damit über 16. Oder braucht man in der Realität für den InEar-Mix sowieso nicht alle Drum-Mics - auch wenn diese theoretisch auf Grund der Bühnengrösse zur Verfügung stehen würden? Und dann gibt es ja noch so tolle Ideen wie "Hey, wir könnten ja mal auch dann bei einem Song ein Keyboard einsetzen?"
+ Samples und wenn der Drummer will, auch Klick auf seinem Ohr, wären in Zukunft auch angebracht.
Was ich schon zu wissen glaube:
+ Das Midas MR18 "soll" vom Klang- bzw. Rauschverhalten besser als das X32 Rack bzw. das XR18 vom Behringer sein. Daher habe ich das XR18 von Behringer auch ausgeschieden.
+ Beim X32 Rack sind 4 Stereo-Mixe kein Problem da es 8 echte AUX-Ausgänge gibt. Beim MR18 sind es nur 6, aber es gibt die Möglichkeit, die Main L und R bzw. die Kanäle 17 und 18 dafür zu missbrauchen. Das heisst für mich, ich habe jedenfalls 10 Ausgangs-Kanäle zur Verfügung, 8 für das Inear und zwei für den FOH für die Samples. Ich würde beim MR18 dann die 6 AUX für das Funk-Inear verwenden, die Main L und R für die Samples für den FOH und die Kanäle 17/18 für das (kabelgebundene) InEar des Drummers.
+ Sowohl beim X32Rack als auch beim MR18 habe ich einen USB-Eingang, das heisst Samples und Klick einzuspielen in das System, sind kein Problem.
+ Beim MR18 habe ich andere Eingänge als beim X32Rack - Frage: Ist das in der Praxis egal? Ich brauche dann halt nur andere Patchkabel!? Bei thomann finde ich jetzt aber nur Patchkabel die auf eine Stereoklinge gehen, ich brauche aber einen Monostecker oder?
+ Das MR18 hat bereits WiFI integriert - allerdings rät jeder, in ein eigenes WiFi-Modul zu investieren. Ist für mich derzeit ein Nice-To-Have weil ich eigentlich den Mixer direkt über die Ehternetbuchse und Kabel mit dem ipad oder PC steuern würde wollen.
+ Das MR18 hat eine sehr geringe Einbautiefe im Vergleich zum X32Rack. Der Aufbau beim Rack würde dadurch viel einfacher gehen weil man sich nicht überlegen muss, was auf der anderen Seite des Racks bei Rackschienen vorne und hinten noch Platz hat. Das Behringer Ultralink MS8000 auf gleicher Höhe auf gegenüberliegender Seite eines X32 Rack geht sich glaube ich nicht aus. Da bleibt zuwenig Platz für die Kabel und deren Stecker.
+ Das X32Rack kann ich mit dem SD8 bzw. dem SD16 auf 24 bzw. 32 Eingänge erweitern. Beim MR18 ist keine Erweiterung möglich, es bleibt bei den 16 Eingängen (Merke, die Kanäle 17 und 18 brauche ich ja schon).
+ Beim X32Rack kann ich die einzelnen Spuren einfach über USB-Stick aufnehmen, beim MR18 muss ich über den USB-Port einen PC mit DAW anschliessen.
Anmerkung: Ich habe mir auch die beiden Apps zur Steuerung über das ipad angesehen - so ohne echte Signale ist es halt schwer zum probieren, aber gefühlt habe ich mich bei der Software für das X32 besser zurecht gefunden. Zumindest habe ich es dort gleich geschafft, die richtigen Symbole (Mikrofon, Gitarrre, etc.) und Bezeichnungen der einzelnen Kanäle durchzuführen .
Zusatzfrage: Aus bestimmten Gründen habe ich die Idee, die Funksysteme in einem eigenen Rack zu installieren. Das bedeutet aber zwischen dem Mixer und den Funksendern drei Patchkabel statt nur einem. Ist das signaltechnisch "egal" weil in der Regel nicht wahrnehmbar?
Mein Fazit derzeit ist, dass die Wahl von der Anzahl der notwendigen Eingangssignale abhängt. Komme ich mit 16 aus, wäre auf Grund der Einbautiefe und der Klangqualität dem MR18 der Vorzug zu geben (tun wir mal so, als ob die Software so oder so komplex ist aber man sich dann schon zurechtfindet irgendwann). Brauche ich aber mehr als 16, dann wäre das X32 Rack die bessere Wahl.
--> Würde mich über euren Input freuen, wie ihr das seht, ob ich irgendwas noch bedenken muss oder ob ich da gedanklich wo falsch abbiege.
bei uns ist wieder einmal das Thema auf "InEar umsteigen" aufgetaucht und es scheint so, als ob wir es in den nächsten Wochen wissen und uns entweder das Behringer X32 Rack oder das Midas MR18 anlachen wollen.
Alleine wir/ich weiss noch nicht so recht, welches es werden soll. Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar eurer Sichtweisen und Erfahrungen mitgeben zur Entscheidungsfindung. Was ich eher nicht möchte: Das wir uns in zwei Jahren denken, hätten wir doch das andere gekauft.
Was wollen wir:
+ Wir wollen In Ear in Stereo betreiben und zwar für vier Personen (klassische Rockband), sowohl bei der Probe als auch bei Gigs. Und jeder soll seinen eigenen Mix machen können.
+ An notwendigen Eingängen habe ich jetzt 12 gezählt: 3 x Voc (unter der Annahme, dass der Drummer kein Mic braucht weil er nicht singt); 1 x Bass: (Das ist ja schon irgendwie lustig, dass da ein Eingang ausreicht ;-); 4 x Gitarre (das ist so ein Worst-Case Szenario zusammengestellt aus Amp, Kemper Stereo und/oder Akustikgitarre); 4 x Drums (Snare, Kick, 2 Overheads). Theoretisch habe ich also noch 4 Eingänge zur Verfügung --> Und hier stellt sich bereits die erste Frage: Wie realistisch sind 4 Mics für das Drumset für ein InEar? Angenommen man spielt einen 400-Personen-Gig und man will dann auch noch die Snare unten und die Toms und die HiHat abnehmen. Dann bist du bei 2 Hänge- und einem Standtom bei 5 zusätzlichen Eingängen und damit über 16. Oder braucht man in der Realität für den InEar-Mix sowieso nicht alle Drum-Mics - auch wenn diese theoretisch auf Grund der Bühnengrösse zur Verfügung stehen würden? Und dann gibt es ja noch so tolle Ideen wie "Hey, wir könnten ja mal auch dann bei einem Song ein Keyboard einsetzen?"
+ Samples und wenn der Drummer will, auch Klick auf seinem Ohr, wären in Zukunft auch angebracht.
Was ich schon zu wissen glaube:
+ Das Midas MR18 "soll" vom Klang- bzw. Rauschverhalten besser als das X32 Rack bzw. das XR18 vom Behringer sein. Daher habe ich das XR18 von Behringer auch ausgeschieden.
+ Beim X32 Rack sind 4 Stereo-Mixe kein Problem da es 8 echte AUX-Ausgänge gibt. Beim MR18 sind es nur 6, aber es gibt die Möglichkeit, die Main L und R bzw. die Kanäle 17 und 18 dafür zu missbrauchen. Das heisst für mich, ich habe jedenfalls 10 Ausgangs-Kanäle zur Verfügung, 8 für das Inear und zwei für den FOH für die Samples. Ich würde beim MR18 dann die 6 AUX für das Funk-Inear verwenden, die Main L und R für die Samples für den FOH und die Kanäle 17/18 für das (kabelgebundene) InEar des Drummers.
+ Sowohl beim X32Rack als auch beim MR18 habe ich einen USB-Eingang, das heisst Samples und Klick einzuspielen in das System, sind kein Problem.
+ Beim MR18 habe ich andere Eingänge als beim X32Rack - Frage: Ist das in der Praxis egal? Ich brauche dann halt nur andere Patchkabel!? Bei thomann finde ich jetzt aber nur Patchkabel die auf eine Stereoklinge gehen, ich brauche aber einen Monostecker oder?
+ Das MR18 hat bereits WiFI integriert - allerdings rät jeder, in ein eigenes WiFi-Modul zu investieren. Ist für mich derzeit ein Nice-To-Have weil ich eigentlich den Mixer direkt über die Ehternetbuchse und Kabel mit dem ipad oder PC steuern würde wollen.
+ Das MR18 hat eine sehr geringe Einbautiefe im Vergleich zum X32Rack. Der Aufbau beim Rack würde dadurch viel einfacher gehen weil man sich nicht überlegen muss, was auf der anderen Seite des Racks bei Rackschienen vorne und hinten noch Platz hat. Das Behringer Ultralink MS8000 auf gleicher Höhe auf gegenüberliegender Seite eines X32 Rack geht sich glaube ich nicht aus. Da bleibt zuwenig Platz für die Kabel und deren Stecker.
+ Das X32Rack kann ich mit dem SD8 bzw. dem SD16 auf 24 bzw. 32 Eingänge erweitern. Beim MR18 ist keine Erweiterung möglich, es bleibt bei den 16 Eingängen (Merke, die Kanäle 17 und 18 brauche ich ja schon).
+ Beim X32Rack kann ich die einzelnen Spuren einfach über USB-Stick aufnehmen, beim MR18 muss ich über den USB-Port einen PC mit DAW anschliessen.
Anmerkung: Ich habe mir auch die beiden Apps zur Steuerung über das ipad angesehen - so ohne echte Signale ist es halt schwer zum probieren, aber gefühlt habe ich mich bei der Software für das X32 besser zurecht gefunden. Zumindest habe ich es dort gleich geschafft, die richtigen Symbole (Mikrofon, Gitarrre, etc.) und Bezeichnungen der einzelnen Kanäle durchzuführen .
Zusatzfrage: Aus bestimmten Gründen habe ich die Idee, die Funksysteme in einem eigenen Rack zu installieren. Das bedeutet aber zwischen dem Mixer und den Funksendern drei Patchkabel statt nur einem. Ist das signaltechnisch "egal" weil in der Regel nicht wahrnehmbar?
Mein Fazit derzeit ist, dass die Wahl von der Anzahl der notwendigen Eingangssignale abhängt. Komme ich mit 16 aus, wäre auf Grund der Einbautiefe und der Klangqualität dem MR18 der Vorzug zu geben (tun wir mal so, als ob die Software so oder so komplex ist aber man sich dann schon zurechtfindet irgendwann). Brauche ich aber mehr als 16, dann wäre das X32 Rack die bessere Wahl.
--> Würde mich über euren Input freuen, wie ihr das seht, ob ich irgendwas noch bedenken muss oder ob ich da gedanklich wo falsch abbiege.
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