Neue Epiphone SG Tony Iommi: Ebenholz-Griffbrett färbt ab und ist braun?

  • Ersteller suckspeed
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Eine "15" ist mit drin, aber sie beginnt mit "20"...
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Ich sehe auch gerade: du hast Locking-Tuner dran gebaut, @Tragica Magica . Verstärkt das nicht die Tendenz zur Kopflastigkeit spürbar bei einer SG?
 
Ist ja komisch, die Unterschrift ist auch nicht gleich aufgedruckt, vielleicht hat Epiphone 2020 noch mal eine limited Edition der limited Edition nachgefertigt :evil:
Hab mich eh schon gewundert, da es die Tony Iommi lange Zeit nicht mehr gab und auf einmal war sie wieder bei den Händlern.

Hast Du das komische Zertifikat auch dabei?

Da die SG eh schon sehr kopflastig ist reißen es die Locking Tuners auch nicht mehr raus, ist halt beim Saitenwechseln viel konfortabler und die Stimmstabilität dankt es auch :)
 
Es gibt so einiges bei diesem Modell, was überraschend ist: die Limitierung auf 2000 Exemplare wurde nie wirklich aufgehoben. Es wird einfach fleißig weiter produziert und verkauft. Die Gitarre trägt immer noch den Beinamen "Limited Edition", ohne aber die 2000 zu nennen. Gut, irgendwann wird man sie nicht mehr herstellen - in genau dieser Form. Aber das trifft ja auf alle Modelle zu. Für mich nicht wirklich ein Problem, weil ich sie nicht als Sammlerstück haben wollte, sondern als Instrument.

Dann ist es auch komisch, dass man den Gibson-Humbucker "Tony Iommi" als Replacement-Teil gar nicht mehr bestellen/kaufen kann, aber in der Gitarre wird er weiterhin verbaut. Warum verkauft Gibson ihn nicht mehr? Ist doch ein sehr gefragtes und einzigartiges Teil.

Das mit dem Zertifikat ist auch seltsam: ich hatte bei Thomann vor der Bestellung angefragt, ob das Zertifikat mit Foto und Unterschrift von Herrn Iommi dabei wäre. "Nein", antwortete man mir. Schade, aber kein Grund für mich, die Gitarre nicht zu bestellen. Aber was komisch war: in dem Karton fand ich dann doch dieses schwarze Mäppchen, aber es war leer! Warum legt man das dann dazu? Damit sicher der Kunde fragt, wer das Zertifikat herausgenommen haben könnte? Und warum hat der dann nicht das Zertifikat zusammen mit diesem Kunstledermäßßchen rausgenommen? Oder läuft da beim Verpacken der Gitarren etwas schief? Kommen die nicht mit dem Drucken der Fotos und Zertifikate hinterher, während die Gitarrenproduktion auf Hochtouren läuft? Ich habe mal bei Epiphone angefragt, was es damit auf sich hat. Mein Gitarrenkarton war auch nicht originalverklebt, sondern offen. Vielleicht zur Justage durch Thomann-Service-Mitarbeiter. Keine Ahnung...

Tja, wenn ich einen breiten Gitarrengurt mit innen rauher Oberfläche benutze, dann ist das mit der Kopflastigkeit auch kein großes Ding, aber die Tendenz spüre ich schon. Ich werde mal schauen, ob mich das auf Dauer stören wird oder nicht. Tendenziell (noch) nicht. ;-)
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Ach so: hast du denn eine Gitarre mit Baujahr 2015 und ist deshalb dieses Emblem hinten drauf?
 
Also meine Bonamassa wurde mit Mäppchen UND deren Inlay geliefert. Lag schön im Fach des Koffers. Die Iommi erreicht ihr Alleinstellungsmerkmal und Erkennbarkeit allerdings durch die Griffbrettinlays. Finde es auch schöner, dass diese über das gesamte Board und nicht nur über ersten 12 Bünde verteilt wurden.

Aber wieso verwendet Epiphone bei der aktuellen Iommi immer noch die alte Kopfplattenform? Alle anderen Modelle sind ja mit diesem Jahr auf die Neue umgestellt worden:

20200910_131509_K1.jpg


Echt schade, würde die SG im meinen Augen deutlich aufwerten. Aber dazu gibt es wohl auch unterschiedliche Ansichten ;-).
 
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Ach so: hast du denn eine Gitarre mit Baujahr 2015 und ist deshalb dieses Emblem hinten drauf?

Meine ist Baujahr 2015, hab sie mir zugelegt als sie rauskam.

Ich habe sie mir gekauft weil ich das Modell von 2005 auch besitze und ich den Sound von den Iommi Humbuckern einfach genial finde.
Die 2005er ist zwar nicht so edel im Aussehen und Ausstattung aber von der Bespielbarkeit und auch vom Sound der 2015 klar überlegen, warum auch immer.

IMG-20160225-WA0005-1.jpg


Epiphone hat teilweise schon eine seltsame Modellpolitik.
Ich habe eine Les Paul Custom von 2019, die nennt sich "Limited Edition '78 Les Paul Classic Chrome PRO", mit Gibson Dirty Fingers Humbucker.
Auf der Epiphone Homepage habe ich diese Ausführung nicht gefunden.
Machmal habe ich das Gefühl die verbauen was Gibson gerade übrig hat und kreieren irgendein Modell damit.
 
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Ebenholz ist sehr kleinporig und nicht immer ganz schwarz. Vielleicht wurde da etwas nachgeholfen was die Farbe anbelangt.
 
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Es gibt so einiges bei diesem Modell, was überraschend ist...


Ja, Loide, es ist halt Epiphone. Und irgendwo ist dann eben doch der Unterschied zu den 7.000-Euro-Privatschrankwänden von PRS.
 
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Komischer Vergleich @Schnabelrock. Wie wäre vielleicht ein naheliegender zu einer Gibson SG gewesen :-D?
 
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Also meine Bonamassa wurde mit Mäppchen UND deren Inlay geliefert.

Thomann hat mir mittlerweile angeboten, sich um die Nachlieferung des Zertifikats durch Gibson zu kümmern. in letzter Zeit ist es offenbar immer wieder mal passiert, dass dies fehlte. Mit etwas Glück bekomme ich es also doch noch. :)

Aber wieso verwendet Epiphone bei der aktuellen Iommi immer noch die alte Kopfplattenform? Alle anderen Modelle sind ja mit diesem Jahr auf die Neue umgestellt worden. Echt schade, würde die SG im meinen Augen deutlich aufwerten. Aber dazu gibt es wohl auch unterschiedliche Ansichten ;-).

Die neuen Kopfplatten sehen vor allem auch mit dem Gibson-Inlay dann noch mehr wie das Original aus. Da hätte ich nicht "nein" gesagt, aber es ist mir auch nicht so wichtig. Auch die "alte" Kopfplattenform finde ich durchaus ok. Und die einzigartigen Inlays auf dem Griffbrett ziehen ja eh die Blicke auf sich, sodass die Kopfplatte kaum wahrgenommen wird. ;)

Ebenholz ist sehr kleinporig und nicht immer ganz schwarz. Vielleicht wurde da etwas nachgeholfen was die Farbe anbelangt.

Nach der Behandlung mit Griffbrettöl ist nun auch alles hübsch und es färbt nichts mehr ab. Gibson hatte mir zu dem Thema "schwarze Fingerkuppen" geantwortet, dass das vermutlich (auch) an dem Antioxidationsmittel auf den Saiten liegt, die sie vor dem Versand aufziehen. Es ist ja eh eine gute Idee, die "werksseitigen Saiten" durch die eigenen Favoriten zu ersetzen bei einer neuen Gitarre. Also jetzt zeigt das Griffbrett auch mehr Maserung und ist überwiegend dennoch weiterhin sehr dunkel bis schwarz. Alles gut. War vielleicht auch noch Schleifstaub auf dem Brett. Das Tuch war nach dem Auftragen des Griffbrettöls auf jeden Fall ganz schön schwarz...

Ja, Loide, es ist halt Epiphone. Und irgendwo ist dann eben doch der Unterschied zu den 7.000-Euro...

Ja, das sollte man berücksichtigen. Die Qualität stimmt ja auch für den Preis. Bin immer noch schwer begeistert von dem Instrument. (Wäre ja auch schlimm, wenn nicht...) :m_git2:
 
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Ich hatte mal eine Epiphone Nick Valensi Riviera mit klassischem Rosewood Fretboard, das hat auch erst abgefärbt...
 
Tja, hier nun also so etwas wie ein Abschlussbericht.
Ein Zertifikat soll nachgeliefert werden, sobald das bei Gibson machbar ist. Der Support schrieb mir, dass sie derzeit auch im Home-Office sind und keinen Zugriff auf die notwendigen Dinge zur Erledigung haben. Wenn noch etwas nachgeliefert wird, freue ich mich. ;)

Und hier nun ein paar neue Fotos. Fangen wir mit einem Tuch an, mit dem ich das Griffbrett-Öl aufgetragen und dabei das Holz etwas abgerieben habe:

frank.nitsch-20201226161035-epiphone-sg.jpg


Wie man gut sehen kann, war da schon einiges drauf - und dabei war ein großer Teil schon vorher beim Spielen an meinen Fingerkuppen kleben geblieben. Ich hatte das Öl dann 5 Stunden einwirken lassen und dann abgeputzt. Teilweise nochmal ganz sparsam etwas neu aufgetragen.
Die folgenden Fotos zeigen, dass nun eigentlich über das ganze Griffbrett hinweg eine gewisse Maserung zu sehen ist, das Holz aber grundsätzlich sehr dunkel ist - wie man es von Ebenholz erwarten darf:

frank.nitsch-20201226215516-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg
frank.nitsch-20201226215542-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg
frank.nitsch-20201226215619-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg
frank.nitsch-20201226215646-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg
frank.nitsch-20201226215801-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg


Die Oberflächenstruktur sieht eigentlich auch recht gut aus, aber bei Lichteinfall von bestimmten Winkeln und im Zusammenhang mit dem Makro-Objektiv wirkt die Oberfläche sehr putzig strukturiert, was aber mit dem bloßen Auge tatsächlich nicht so wahrgenommen werden kann:

frank.nitsch-20201226215825-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg
frank.nitsch-20201226215849-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg


Hier eine etwas vorteilhaftere Ansicht:

frank.nitsch-20201226220002-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg
frank.nitsch-20201226215930-epiphone-griffbrett-sg-fretboard.jpg


Wie ihr sehen könnt, ist nun alles in Ordnung diesbezüglich. Hatte ich schon mal geschrieben, dass sich die Gitarre total super spielen lässt und unglaublich gut klingt? :D

Nochmals vielen Dank an alle, die meine anfänglichen schlimmsten Befürchtungen gedämpft haben und ihre Erfahrungen mit mir geteilt haben.

Wo wir schon dabei sind: Euch allen einen guten Start ins neue Jahr! :great:
 

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Sieht doch wirklich richtig super aus! :)

Hm... Eine SG bräuchte ich auch noch... in Iommi Schwarz? :gruebel: *grübel*...
 
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Hi @Pie-314, du solltest berücksichtigen, dass die Iommi-SG sich nicht nur durch ihre Optik und manche Kleinigkeiten (Gurt-Pin am oberen Horn, 24 Bünde statt 22, Klinkenbuchse leicht versenkt an der Zarge statt an der Front) von den Standard-Ausführungen unterscheidet.
Sie klingt auch anders durch die Gibson Tony Iommi Pickups. Ich hatte schon mal die ein oder andere SG angespielt und dere Sound war nie so richtig das, was ich suchte. Aber diese Signature-Humbucker klingen deutlich anders. Du solltest also nicht erwarten, den Standard-SG-Sound aus dieser Gitarre zu bekommen.
Ob eine SG schwarz sein muss? Meiner Meinung nach nicht. Ich hätte sie sonst in weiß genommen, aber nicht, weil ich die (Nicht)Farbe Schwarz nicht mögen würde. Ich finde nur, dass schwarze Gitarren auf der Bühne vor schwarzer Kleidung leider allzu oft nahezu unsichtbar werden. Ich spiele seit Jahren nicht live, aber irgendwie fand ich das immer schade und empfinde Gitarrenfarben, die einen Kontrast zu schwarzer Kleidung bieten, irgendwie auch sehr nett. Ein schönes Rot geht auch, aber da würde ich mich immer an Angus Young erinnert fühlen, und ein AC/DC-Fan bin ich nun absolut nicht... :D

Aber mal ganz grundsätzlich: du spielst doch eher Les Pauls, oder? Ich dachte, man spielt entweder das eine oder das andere, aber beide Modelle? :ugly:

Nee, Quatsch. Ich hätte auch zusätzlich eine Les Paul, wenn die an mir nur nicht wie eine Kindergitarre aussehen würde. Der Body wirkt einfach sehr klein wie ich finde - und ich bin nicht allzu klein... Ich habe gerade letztens zwischen dem ersten und zweiten Lockdown (jippie, es gibt eine neue Zeitrechnung: nicht mehr nur vor und nach Christi, sondern auch vor dem ersten Lockdown usw... :igitt:) ein Konzert mit vier lokalen Bands erleben dürfen. Der eine Gitarrist war auch eher groß und kräftig gebaut. Da sah die Les Paul für meinen Geschmack auch ein wenig wie ein kleines Spielzeug aus. Aber sowas ist natürlich Geschmackssache. ;)
 
Eigentlich gibts doch nur eine Gitarre die auch nicht schwarz sein darf: Ne 84er Explorer. :D
 
Nö, da gibt es schon noch andere. Zum Beispiel die Power-Telecaster von Yamaha oder eben auch eine SG in weiß. Eine Viper von LDT geht auch... Ansonsten gibt es sehr hübsche rote, wie meine Cort M-600 mit geriegelter Ahorndecke... Allerhand Zeux, was nicht schwarz sein muss... :cool:
 
meine epi (anderes modell) hatte auch ein schwarzes griffbrett und die finger geschwärzt.
ich habe die saiten abgenommen und mit dem griffbrettöl und einem lappen solange gerubbelt, bis die farbe weg war.
darunter kam eine tolle maserung in einem dunklen braun zum vorschein.
so habe ich sie dann gespielt.....wenn auch selten.
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@bagotrix hat alles Relevante gesagt.

Nur ein sehr kleiner Prozentsatz des Ebenholz-Baumes ist gleichmäßig schwarz, das meiste ist weißlich und wurde leider meistens ungenutzt zurückgelassen. Es gibt nicht mehr viel schwarzes Ebenholz auf der Welt. Natürlich muss Epiphone gewisse Preise für den Endverbraucher erreichen und schwarzes Ebenholz ist da sicherlich nicht drin - also wird gefärbt. Es ist zudem gut möglich, dass Epiphone gar kein echtes Ebenholz verwendet, sondern ein Ebenholz-ähnliches Holz (die Porung sieht aber nach Ebenholz aus). Das Mahagoni, das Epiphone verwendet, ist streng genommen auch kein "echtes" Mahagoni und gehört nicht einmal zur selben Familie.

 

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Tja, gemessen daran, wie sehr "unebenholzig" so ein Griffbrett aussehen könnte, bin ich am Ende doch sehr zufrieden mit meinem Exemplar. Ein paar wenige Linien leicht hellerer Maserung ziehen sich hier und da über die Bünde, aber insgesamt ist es doch ein sehr dunkles Holz. Ich hoffe, bei dieser Diskussion habe nicht nur ich einiges Neues über Ebenholz gelernt und über schwarze Finger im Zusammenhang mit neuen Gitarren. :D
Also in Zukunft: erstmal keine Panik, Saiten runter, reinigen, ölen, neue Saiten drauf, schauen wie es dann ist. ;)
 
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bezüglich ebenholz.....da die gitarre aus asien stammt......vielleicht handelt es sich um einen schreibfehler und statt "ebenholz" wurde "eben holz" gemeint, was natürlich tür und tor für die verwendung jeden beliebigen holzes eröffnet.
 
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