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Lärmbelästigung
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Was meinst Du damit?
Vielleicht gibts das ja?
Regular Expressions sind ein Standard für Pattern Matching-Funktionen, der an vielen Stellen zur Verarbeitung von Zeichenketten oder Texten eingesetzt wird.
Man definiert da zunächst mittels eines sehr einfachen Codes ein Muster, z.B. "dreimal A, dann 4 beliebige Zeichen, dann ein B, dann beliebig viele Ziffern, dann ein Zeilenende". Sieht in dem Fall ungefähr so aus: Pattern pattern = Pattern.compile("A{3].{4}\n+$");
Dann kann man Zeichenfolgen darauf unteruchen, ob sie ganz oder teilweise zu diesem Muster passen, wie oft so ein Muster in die Zeichenfolge passt, eine Zeichenfolge anhand solcher Muster zerlegen oder Teile der Zeichenfolge, die auf so ein Muster passen, durch andere Zeichenfolgen ersetzen (und die können wieder Teile des ursprünglichen Treffers enthalten).
Typische Anwendungen dafür sind z.B. Plausibilitätskontrollen oder Bereichsprüfungen, Textfilter ("gib mir alle Zeilen aus der Datei x.txt, bei denen am Zeilenende ein Datum steht"), ein- oder mehrfaches Suchen und Ersetzen oder das Gewinnen statistischer Daten. Unter Unix gibts dafür z.B. das Kommandozeilen-Tool grep, in Skriptsprache wie Perl sind "Regexe" Standardwerkzeug, für höhere Sprachen wie Java, VBA oder C# gibts entsprechende (freie) Bibliotheken.
Was ich bräuchte wär swas für MIDI-Daten, damit könnte man dann quasi die MIDI-Daten vom Controller nach Tonfolgen oder anderen Kombinationen von Messages durchsuchen und diese dann im Trefferfall ergänzen oder ersetzen.
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Gib Kindern ein paar Loops in die Hand, und sie wollen nicht mehr Geige lernen.
Nicht nur weil sie Loops haben, sondern auch überall welche hören.
Wenn Werkzeug nicht sinnvoll eingesetzt wird, liegt das selten am Werkzeug, sondern eigentlich immer an dem, der es einsetzt. In der IT nennen wir das ZBUS-Problem ("zwischen Bildschirm und Stuhl").
Die o.g. Gefahr besteht natürlich zu einem gewissen Grad, den Impact kann ich aber in der Praxis nur bedingt bestätigen. Und natürlich kann man mit Loops auch sehr kreative Dinge tun.
BTW sind Loops nichts wirklich neues, schon Ravels Bolero ist nix anderes als ein genialer Loop und jeder einfache Kanon ist im Grunde auch nur eine Kombination mehrerer Loops. Natürlich hatten die damals noch nicht die heutigen technischen Mittel zur Umsetzung. Und wenn man sich dann vom Kanon zur Fuge weiterentwickelt merkt man auch, daß das Stilmittel Grenzen hat.
Ich denke, daß sich sowas nach einer "Sturm und Drang Phase" relativiert. Die Kinder, die den von Dir beschriebenen Weg längere Zeit gehen, hätten wahrscheinlich eh Großteils die Geige wieder an den Nagel gehängt. Das ist eher die Fraktion, bei der es am Keyboard auf möglichst viele spektakuläre Demosongs ankommt
Die, die wirklich Geige lernen sollten, weil sie auch Begabung und Interesse an der entsprechenden musikalischen Auseinandersetzung mitbringen, werden den Looper vielleicht eine Zeit lang als Bereicherung ihrer technischen Möglichkeiten ausprobieren, dem dann aber auch irgendwann einen sinnvollen Stellenwert zuweisen und sich weiteren musikalischen Möglichkeiten zuwenden. Was nicht heißt, daß sie nicht irgendwann auch sehr sehr gehaltvolle Kompositionen schaffen könnten, bei denen Looper zum Einsatz kommen.
Am Ende liegts auch an den Lehrern, zu vermitteln, worauf es wirklich ankommt. Und das gelingt ja eigentlich umso besser, je weniger Zeit man mit Nebenkriegsschauplätzen wie Spieltechniken verbraten muß - denn die sind eben nicht der Kern der Kunst, sondern nur Mittel zum Zweck.