wolbai
R.I.P.
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Wir schreiben das Jahr 1967 (!) als dieser Song zum ersten Mal auf einem Londoner Radiosender gespielt wurde. Die Resonanz der damaligen Zuhörer war - zur großen Überraschung seiner Verfasser - enorm: Im Zeitraum von etwa 4 Wochen mauserte sich der erste und bis dahin einzige Song der britischen Progressive Rock - Blues Rock - Psychedelic Rockband „Procol Harum“ zu einem Welthit, mit insgesamt mindestens 6 Millionen verkauften Singles. „A Whiter Shade Of Pale“ sollte jedoch auch der mit Abstand größte Erfolg der Band bleiben.
Das eigenartige Songarrangement, mit seinen Barock-Anleihen, der Hammond-Orgelsound, die Stimme von Gary Brooker und der surreale Text von Keith Reid, verschmelzen zu einer ungewöhnlichen, verträumt-melancholischen Ballade, mit der sich die damalige Faszination auf die Zuhörer in etwa erklären lässt. Und für viele „Alte Socken“ (wie ich es einer bin) ist der Song daher auch mit besonderen Erinnerungen verbunden. Für Cover-Interpretationen ist das jedoch ein gefährliches Terrain, weil man dadurch gelegentlich auch als eine Art „Zerstörer schöner Erinnerungen“ angesehen werden kann. Dennoch hat das eine ganze Reihe bekannter Musiker nicht davon abgehalten, „ihr eigenes Ding“ aus diesem wundervollen Song zu machen.
In meiner Interpretation von „A Whiter Shade Of Pale“ habe ich bei der Instrumentierung eine kleine musikalische Zeitreise in die 80-iger Jahre unternommen. Durch die diversen Gitarrenparts hat das Cover einen Rock-Vibe erhalten. Die ursprüngliche Songpatina ist – wie ich finde – erhalten geblieben und ein gewisser Wiederkennungseffekt ist damit durchaus vorhanden Es ist aber eben damit auch kein Note-für-Note-Cover.
Bei den Gitarrenparts habe ich mich bemüht, diese passend (im Sinne eines 80-iger Rock-Vibes) in den Song einzuflechten. So ermöglichen die Rhythmik und Pausen der beiden Vocal-Strophen (hoffentlich) geschmackvolle Gitarren Fill-Ins einzubauen, die sich in der zweiten Strophe dann verdichten. In den Refrains fand ich eine Picking-Gitarre mit einem leichten Crunchsound sehr passend. Im zweiten Intro habe ich dann - einmal mehr - mit Harmonie-Gitarren gearbeitet. Und am Ende (bei der Audioaufnahme ab 3:36 Min.) findet sich noch ein Outro-Solo, in dem ich versucht habe, neben der eigenen Duftnote, einige Spieltechniken meiner 80-iger Jahre Gitarrenlieblinge hineinzupacken.
Für umsonst und drinnen - viel Spaß beim Anhören / Ansehen. Über Eure Feedbacks zum Song freue ich mich!
Link zur Audio-Version:
https://soundcloud.com/wolbai-music/a-whiter-shade-of-pale-procol-harum
Link zur Video-Version:
Allen MB-Usern wünsche ich entspannte Weihnachten - wolbai
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