Saul_Hudson
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Liebes Musiker-Board...
Meine Zeit mit der schönen QSC Anlage ist leider schon wieder vorbei. Aufgrund einiger organisatorischer Probleme mit der Spedition blieb mir auch weniger Testzeit vergönnt, als ursprünglich geplant, aber trotz allem möchte ich euch meine Erfahrungen gern mitteilen.
Um es gleich vorwegzunehmen, ich bin ein Anwender... Ich bin kein Veranstaltungstechniker, kein Studiobesitzer und auch kein studierter Doktor physikalischer Hörwissenschaften mit Voodoo-Gehör oder einer Anzahl an Messgeräten. Also erwartet von mir keine Kommentare wie bei 1,7685 kHz juckt es der Spinne in der Ecke des Proberaumes im rechten Bein besonders stark, was darauf hindeutet, daß hier die Auswahl des Speakers hätte besser getroffen werden können... blablabla...
Ich werde die Lautsprecher aus Sicht eines Akustik Duos testen und mit den vorhandenen DB Technologies Opera 10 vergleichen. Um eine komplette Band zu simulieren, werde ich leider auf CD-Aufnahmen bekannter Künstler zurückgreifen müssen.
Ich liste hier einmal der Vollständigkeit halber die technischen Daten auf. Diese habe ich von Thomann übernommen.
QSC K 12.2
2-Wege Fullrange-Aktivlautsprecher
QSC K212C
Aktiver Cardioid-Subwoofer
Die „kleine“ Anlage, bestehend aus zwei QSC K 12.2 Full Range Boxen, einem QSC KS212C, Kabeln und Stative, kam an einem schönen Freitagnachmittag angeliefert. Nach einem kurzen Inhaltscheck habe ich die Kartons mit der Sackkarre in den Flur des Hauses gewuchtet. Schnell war mir klar, hier können sie nicht bleiben. Wenn die Regierung Heim kommt, wird sonst ein Exempel an mir statuiert.
Also alles wieder raus und ins Auto verladen. Eines ist klar, mit einem Fiat Panda kommt man hier nicht weit. Zum Glück fahre ich einen alten E-Klasse Kombi und da passte alles rein.
Im Proberaum angekommen, habe ich erstmal in Ruhe ausgepackt. Bei den Topteilen war das einfach, bei dem Subwoofer empfiehlt es sich zu zweit zu sein oder etwas Maggi in den Armen und einen gesunden Rücken zu haben (vor allem beim wieder einpacken).
Nach einigen Minuten stand alles nackig vor mir. Hübsch anzusehen sind die Teile ja...
Dann wurde verkabelt. Simple Sache...
Vom Mischpult in die Line in A und B des Subwoofers und von dort dann raus in die Topteile. Ich mag sehr die verriegelbaren XLR-Buchsen und die Kaltgerätekabel. Sowas fehlt bei meinen DB Technologies Opera 10 leider. Genauso die doppelte Stativaufnahmen an den QSC sind super. Einmal gerade, einmal angewinkelt. Ich muss für meine Opera extra Adapter auf die Stative machen, um den Winkel zu bekommen.
Verriegelbare Kaltgerätekabel.... Tolle Sache...
Blaue Status LED zeigt auf den ersten Blick, ob die Lautsprecher eingeschaltet sind. Solche Details vermisse ich an den Operas...
Nachdem alles verkabelt war, Gain erstmal an jeder Box auf 0 dB, Presets auf Default und erste Hörprobe mit einer CD. Mangels eigener kompletter Band musste die Kings Of Leon und die Dire Straits für den ersten Vergleich herhalten.
Ich habe während des Tests immer zwischen den QSC und den DB Opera hin- und her geswitcht, um Vergleiche ziehen zu können.
Was mir als erstes auffiel, war die immense Leistung, die die QSC haben. Wir reden schließlich von 2000 Watt (peak) Leistung im Gegensatz zu 1200 Watt (peak). Beide Speaker in 0 dB Stellung lassen deutlich die Mehrleistung hervorstechen. Also habe ich erstmal die QSC eine ganze Ecke runtergedreht, um beide Boxen identisch laut zu bekommen.
Die QSC Anlage war auf das Preset „Default“ gestellt und crossover zum Subwoofer lag bei 80 Hz. Ach ja, das war schon ein schöner Klang... Sehr ausgewogen, keine besonders herausstechenden Frequenzen. Die Opera dagegen sind eine ganze Ecke mittiger. Ich hätte mit der QSC stundenlang Musik hören können.
Ich bin dann mal durch die Presets gegangen.
DEFAULT - Der Grundsound der Lautprecher
LIVE – Hier werdendie Vocals etwas mehr in den Vordergrund gestellt.
LIVE BRIGHT – Wie der Name schon sagt, das Live Preset mit mehr Höhen. Das gefiel mir am wenigsten. Das klang es schon regelrecht bissig in meinen Ohren.
DANCE – Wird den Dancefloor DJ freuen. Betont mehr die Höhen und Bässe. Finde ich mit Subwoofer aber unnötig.
Die Monitor Presets habe ich nicht getestet.
AC GUIT / VOX sollte bei der Bandprobe gecheckt werden, aber dazu später mehr.
Den eingebauten EQ habe ich auch erstmal in Ruhe gelassen und mich wieder auf den DEFAULT Sound konzentriert.
Nachdem ich einige Songs von CD durch hatte, bin ich mal zu Akustikgitarre und Mikro gewechselt.
Hier zeigte sich erstmal schnell, daß ein Subwoofer und eine Akustikgitarre in einem Proberaum, der nicht zu groß ist, schnell problematisch wird. Rückkopplungen waren an der Tagesordnung.
Ich habe viel an den Knöppen gedreht, EQ angepasst, diverse Presets ausprobiert, aber sobald ich die Anlage auf Proberaumlautstärke hochgefahren habe, waren die Rückkopplungen mit der Akustikgitarre nicht beherrschbar.
Ich habe für die weiteren Tests dann den Subwoofer abgeklemmt und nur die beiden Topteile genutzt.
Auch hier musste ich etwas am EQ arbeiten, um Rückkopplungen entgegenzuwirken, denn die 12er schieben schon ziemlich ordentlich. Aber einmal eingestellt, war das dann kein Problem mehr.
Die QSC K12.2 bilden durch die Bank Stimme und Gitarre sauberer und natürlicher ab, als meine Opera. Gerade dieser Mittenpeak war mir bei den Opera nie so aufgefallen. Man hört mit den QSC jedes Detail, mehr Feinheiten. Ja, alles klingt schöner...
Meine Ohren hatten sich schnell an diesen Luxus gewöhnt und der Switch zurück zu den Opera war jedes Mal mit leichtem Gesicht verziehen begleitet. Ja, auch an die Opera gewöhnte ich mich schnell wieder, aber ich freute mich schon sehr auf die Bandprobe mit den QSC... Wenn dann mal jemand das Mikro nutzt, die wirklich singen kann, konnte das nur gut werden.
Der Plan war geschmiedet. Ich wollte weitere Vergleiche mit der Opera machen, Gesang und Mikro mal direkt an die QSC anschließen und checken, wie gut die Qualitäten des EQ und der Presets ohne Mischpult sind und auch mal die Monitorfähigkeiten checken.
Leider, leider machte mir die Spedition einen Strich durch die Rechnung. Probe sollte extra auf einem Sonntag stattfinden, damit wir ausgiebig Zeit für alle Tests hatten.
Für Montag war dann die Abholung der Anlage mit der Spedition vereinbart. Dummerweise stand der Fahrer am Sonntag um 11h vor der Tür und hatte einen Abholungsauftrag in der Hand. Die polnische Spedition hat da anscheinend etwas durcheinandergebracht und der Dispatcher hat ihn einen Tag zu früh geschickt.
Tja, was sollte ich machen... Wir sind zum Proberaum gefahren, ich habe alles abgekabelt und eingepackt. Und schon war das gute Stück wieder weg....
Es tut mir leid, daß vermutlich so einige Fragen unbeantwortet bleiben, aber es wird ja noch weitere Tester geben.
Ich habe QSC über den unglücklichen Ablauf informiert und ich habe gehört, daß hier nachgebessert wird. Der Kontakt zu QSC war übrigens absolut vorbildlich. Vielen Dank dafür...
Größenunterschied zwischen K12.2 und Opera 10
Fazit
Was hat mir gefallen?
- Optik und Haptik der Lautprecher
- Gerade und angewinkelte Stativaufnahme
- Die Features der DSP
- Die verriegelbaren Anschlüsse
- Die Leistung
- Der Klang
Was hat mir nicht so gefallen?
- Das Gewicht vom Subwoofer
- Den seitlichen Griff an den K12.2 hätte ich lieber auf der rechten Seite
- Das LIVE BRIGHT Preset
Die Frage, die ich mir schon mehrfach gestellt habe ist ja: Würde ich mir diese Anlage kaufen?
Die Antwort für mich lautet, wenn ich eine komplette Band hätte und wir viel live spielen würde und das in entsprechenden Räumlichkeiten oder Open Air, ja, definitiv wäre diese QSC Anlage ein Kandidat auf der Kaufliste.
Für den Proberaum, der nicht gerade 100 qm groß ist, halte ich die Kombination gerade mit Subwoofer für overkill. Aber man muss den Subwoofer dort ja nicht nutzen. Wir haben in meiner vorigen Band mit 5 Leuten Hardrock gemacht und nur den Gesang über die PA gefahren. Das hat immer gereicht.
In Bezug auf mein Akustik Duo ist mir die gesamte Kombination zu groß und zu schwer. Bei mir ist es wichtig, daß die gesamte Anlage, Instrumente, Mikros, Stative, Banner, Pedalboard, Mischpult, Hocker, etc. in den Kofferraum eines E-Klasse Kombis passt und das wird dann nichts mehr. Da zählt am Ende jeder Zentimeter...
Sollte ich bei QSC die nächsten Lautsprecher für das Akustik Duo kaufen, wären es vermutlich die K 10.2 werden und wenn ich einen Subwoofer bräuchte, dann würde mir der KS112 reichen.
Sollte ich aber das unwahrscheinliche Glück haben und diese QSC Anlage gewinnen, kaufe ich mir halt ein größeres Auto....
In diesem Sinne freue ich mich auf die weiteren Erfahrungsberichte und wünsche noch schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Es kann nur besser werden...
Herzlichen Dank auch an Martin und Christoph von QSC für die Möglichkeit diese Anlage austesten zu dürfen.
Meine Zeit mit der schönen QSC Anlage ist leider schon wieder vorbei. Aufgrund einiger organisatorischer Probleme mit der Spedition blieb mir auch weniger Testzeit vergönnt, als ursprünglich geplant, aber trotz allem möchte ich euch meine Erfahrungen gern mitteilen.
Um es gleich vorwegzunehmen, ich bin ein Anwender... Ich bin kein Veranstaltungstechniker, kein Studiobesitzer und auch kein studierter Doktor physikalischer Hörwissenschaften mit Voodoo-Gehör oder einer Anzahl an Messgeräten. Also erwartet von mir keine Kommentare wie bei 1,7685 kHz juckt es der Spinne in der Ecke des Proberaumes im rechten Bein besonders stark, was darauf hindeutet, daß hier die Auswahl des Speakers hätte besser getroffen werden können... blablabla...
Ich werde die Lautsprecher aus Sicht eines Akustik Duos testen und mit den vorhandenen DB Technologies Opera 10 vergleichen. Um eine komplette Band zu simulieren, werde ich leider auf CD-Aufnahmen bekannter Künstler zurückgreifen müssen.
Ich liste hier einmal der Vollständigkeit halber die technischen Daten auf. Diese habe ich von Thomann übernommen.
QSC K 12.2
2-Wege Fullrange-Aktivlautsprecher
- 2.000 W Class D Verstärker-Modul
- Bestückung: 12" Tieftöner und 1,4" Titan-Kompressionstreiber
- Abstrahlcharakteristik: 75° achsensymmetrisch
- 45 x 25,4 mm Multifunktions-Display / 2 Auswahltasten
- Presets/EQ-Voreinstellungen: Dance/Bodenmonitor/Gesang/Akustikgitarre/ Bassgitarre/Hand-Mikrofon/Headset-Mikrofon etc.
- Scenes speicher- und abrufbar: User-EQ/Delay/Crossover und Eingangswahl
- Hochleistungs-DSP, korrigiert nichtlineare Verzerrungen
- Frequenzbereich (-10 dB): 45 - 20000 Hz
- Maximalpegel (@1m): 132 dB
- Kanal A Eingang: 1 x XLR/Klinke Kombi-Buchse
- Mic/Line Eingang (umschaltbar)
- Gainregler
- Signal-LED Kanal A Ausgang: 1 x XL
- RKanal B Eingang: 1 x XLR/Klinke Kombi-Buchse und Hi-Z/Line Eingang (umschaltbar)
- Gainregler
- Signal-LED Kanal B Ausgang:1 x XLR
- Kanal C Eingang: 1 x 3,5 mm Stereo-Klinke
- Gainregler
- Signal-LED
- 3-Kanal Mixer: Mix-Out Ausgang (Post Gain):1 x XLR
- Monitorschräge 55°: auch als Bodenmonitor einsetzbar
- 35-mm-Hochständerbuchsen mit 0° oder -7,5° Ausrichtung
- Lautsprechergitter aus pulverbeschichtetem Stahl
- leichtes Gehäuse aus hochfestem ABS/ergonomische Griffe
- 2 Montagepunkte M10 mit integrierter PullBack-Öse
- V-LOCK-Netzkabel mit Rastsperre für sicheren Betrieb (C13/Schuko)
- geringe Stromaufnahme: mehrere K.2-Serie Lautsprecher können an einer 10A/230V Standardleitung betrieben werden
- Abmessungen (H x B x T): 602 x 356 x 350 mm
- Gewicht: 17,4 kg
QSC K212C
Aktiver Cardioid-Subwoofer
- Bandpass
- Bestückung: 2x 12" Tieftöner
- Leistung: 2x 1800 W
- Class-D Verstärker
- Frequenzgang (-6 dB): 44 - 104 Hz
- Frequenzbereich (-10 db): 39 - 118 Hz
- max. SPL: 132 dB
- Anschlüsse XLR und Kombibuchse
- 2 x M20 Gewindeflansch
- 4 Rollen
- 2 Griffe
- Abmessungen 622 x 394 x 851 mm
- Gewicht: 40,1 kg
- Farbe: Schwarz
- inkl. 670 mm Stativstange
Die „kleine“ Anlage, bestehend aus zwei QSC K 12.2 Full Range Boxen, einem QSC KS212C, Kabeln und Stative, kam an einem schönen Freitagnachmittag angeliefert. Nach einem kurzen Inhaltscheck habe ich die Kartons mit der Sackkarre in den Flur des Hauses gewuchtet. Schnell war mir klar, hier können sie nicht bleiben. Wenn die Regierung Heim kommt, wird sonst ein Exempel an mir statuiert.
Also alles wieder raus und ins Auto verladen. Eines ist klar, mit einem Fiat Panda kommt man hier nicht weit. Zum Glück fahre ich einen alten E-Klasse Kombi und da passte alles rein.
Im Proberaum angekommen, habe ich erstmal in Ruhe ausgepackt. Bei den Topteilen war das einfach, bei dem Subwoofer empfiehlt es sich zu zweit zu sein oder etwas Maggi in den Armen und einen gesunden Rücken zu haben (vor allem beim wieder einpacken).
Nach einigen Minuten stand alles nackig vor mir. Hübsch anzusehen sind die Teile ja...
Dann wurde verkabelt. Simple Sache...
Vom Mischpult in die Line in A und B des Subwoofers und von dort dann raus in die Topteile. Ich mag sehr die verriegelbaren XLR-Buchsen und die Kaltgerätekabel. Sowas fehlt bei meinen DB Technologies Opera 10 leider. Genauso die doppelte Stativaufnahmen an den QSC sind super. Einmal gerade, einmal angewinkelt. Ich muss für meine Opera extra Adapter auf die Stative machen, um den Winkel zu bekommen.
Verriegelbare Kaltgerätekabel.... Tolle Sache...
Blaue Status LED zeigt auf den ersten Blick, ob die Lautsprecher eingeschaltet sind. Solche Details vermisse ich an den Operas...
Nachdem alles verkabelt war, Gain erstmal an jeder Box auf 0 dB, Presets auf Default und erste Hörprobe mit einer CD. Mangels eigener kompletter Band musste die Kings Of Leon und die Dire Straits für den ersten Vergleich herhalten.
Ich habe während des Tests immer zwischen den QSC und den DB Opera hin- und her geswitcht, um Vergleiche ziehen zu können.
Was mir als erstes auffiel, war die immense Leistung, die die QSC haben. Wir reden schließlich von 2000 Watt (peak) Leistung im Gegensatz zu 1200 Watt (peak). Beide Speaker in 0 dB Stellung lassen deutlich die Mehrleistung hervorstechen. Also habe ich erstmal die QSC eine ganze Ecke runtergedreht, um beide Boxen identisch laut zu bekommen.
Die QSC Anlage war auf das Preset „Default“ gestellt und crossover zum Subwoofer lag bei 80 Hz. Ach ja, das war schon ein schöner Klang... Sehr ausgewogen, keine besonders herausstechenden Frequenzen. Die Opera dagegen sind eine ganze Ecke mittiger. Ich hätte mit der QSC stundenlang Musik hören können.
Ich bin dann mal durch die Presets gegangen.
DEFAULT - Der Grundsound der Lautprecher
LIVE – Hier werdendie Vocals etwas mehr in den Vordergrund gestellt.
LIVE BRIGHT – Wie der Name schon sagt, das Live Preset mit mehr Höhen. Das gefiel mir am wenigsten. Das klang es schon regelrecht bissig in meinen Ohren.
DANCE – Wird den Dancefloor DJ freuen. Betont mehr die Höhen und Bässe. Finde ich mit Subwoofer aber unnötig.
Die Monitor Presets habe ich nicht getestet.
AC GUIT / VOX sollte bei der Bandprobe gecheckt werden, aber dazu später mehr.
Den eingebauten EQ habe ich auch erstmal in Ruhe gelassen und mich wieder auf den DEFAULT Sound konzentriert.
Nachdem ich einige Songs von CD durch hatte, bin ich mal zu Akustikgitarre und Mikro gewechselt.
Hier zeigte sich erstmal schnell, daß ein Subwoofer und eine Akustikgitarre in einem Proberaum, der nicht zu groß ist, schnell problematisch wird. Rückkopplungen waren an der Tagesordnung.
Ich habe viel an den Knöppen gedreht, EQ angepasst, diverse Presets ausprobiert, aber sobald ich die Anlage auf Proberaumlautstärke hochgefahren habe, waren die Rückkopplungen mit der Akustikgitarre nicht beherrschbar.
Ich habe für die weiteren Tests dann den Subwoofer abgeklemmt und nur die beiden Topteile genutzt.
Auch hier musste ich etwas am EQ arbeiten, um Rückkopplungen entgegenzuwirken, denn die 12er schieben schon ziemlich ordentlich. Aber einmal eingestellt, war das dann kein Problem mehr.
Die QSC K12.2 bilden durch die Bank Stimme und Gitarre sauberer und natürlicher ab, als meine Opera. Gerade dieser Mittenpeak war mir bei den Opera nie so aufgefallen. Man hört mit den QSC jedes Detail, mehr Feinheiten. Ja, alles klingt schöner...
Meine Ohren hatten sich schnell an diesen Luxus gewöhnt und der Switch zurück zu den Opera war jedes Mal mit leichtem Gesicht verziehen begleitet. Ja, auch an die Opera gewöhnte ich mich schnell wieder, aber ich freute mich schon sehr auf die Bandprobe mit den QSC... Wenn dann mal jemand das Mikro nutzt, die wirklich singen kann, konnte das nur gut werden.
Der Plan war geschmiedet. Ich wollte weitere Vergleiche mit der Opera machen, Gesang und Mikro mal direkt an die QSC anschließen und checken, wie gut die Qualitäten des EQ und der Presets ohne Mischpult sind und auch mal die Monitorfähigkeiten checken.
Leider, leider machte mir die Spedition einen Strich durch die Rechnung. Probe sollte extra auf einem Sonntag stattfinden, damit wir ausgiebig Zeit für alle Tests hatten.
Für Montag war dann die Abholung der Anlage mit der Spedition vereinbart. Dummerweise stand der Fahrer am Sonntag um 11h vor der Tür und hatte einen Abholungsauftrag in der Hand. Die polnische Spedition hat da anscheinend etwas durcheinandergebracht und der Dispatcher hat ihn einen Tag zu früh geschickt.
Tja, was sollte ich machen... Wir sind zum Proberaum gefahren, ich habe alles abgekabelt und eingepackt. Und schon war das gute Stück wieder weg....
Es tut mir leid, daß vermutlich so einige Fragen unbeantwortet bleiben, aber es wird ja noch weitere Tester geben.
Ich habe QSC über den unglücklichen Ablauf informiert und ich habe gehört, daß hier nachgebessert wird. Der Kontakt zu QSC war übrigens absolut vorbildlich. Vielen Dank dafür...
Größenunterschied zwischen K12.2 und Opera 10
Fazit
Was hat mir gefallen?
- Optik und Haptik der Lautprecher
- Gerade und angewinkelte Stativaufnahme
- Die Features der DSP
- Die verriegelbaren Anschlüsse
- Die Leistung
- Der Klang
Was hat mir nicht so gefallen?
- Das Gewicht vom Subwoofer
- Den seitlichen Griff an den K12.2 hätte ich lieber auf der rechten Seite
- Das LIVE BRIGHT Preset
Die Frage, die ich mir schon mehrfach gestellt habe ist ja: Würde ich mir diese Anlage kaufen?
Die Antwort für mich lautet, wenn ich eine komplette Band hätte und wir viel live spielen würde und das in entsprechenden Räumlichkeiten oder Open Air, ja, definitiv wäre diese QSC Anlage ein Kandidat auf der Kaufliste.
Für den Proberaum, der nicht gerade 100 qm groß ist, halte ich die Kombination gerade mit Subwoofer für overkill. Aber man muss den Subwoofer dort ja nicht nutzen. Wir haben in meiner vorigen Band mit 5 Leuten Hardrock gemacht und nur den Gesang über die PA gefahren. Das hat immer gereicht.
In Bezug auf mein Akustik Duo ist mir die gesamte Kombination zu groß und zu schwer. Bei mir ist es wichtig, daß die gesamte Anlage, Instrumente, Mikros, Stative, Banner, Pedalboard, Mischpult, Hocker, etc. in den Kofferraum eines E-Klasse Kombis passt und das wird dann nichts mehr. Da zählt am Ende jeder Zentimeter...
Sollte ich bei QSC die nächsten Lautsprecher für das Akustik Duo kaufen, wären es vermutlich die K 10.2 werden und wenn ich einen Subwoofer bräuchte, dann würde mir der KS112 reichen.
Sollte ich aber das unwahrscheinliche Glück haben und diese QSC Anlage gewinnen, kaufe ich mir halt ein größeres Auto....
In diesem Sinne freue ich mich auf die weiteren Erfahrungsberichte und wünsche noch schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Es kann nur besser werden...
Herzlichen Dank auch an Martin und Christoph von QSC für die Möglichkeit diese Anlage austesten zu dürfen.
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