Martin D-28 oder D-35?

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AlexV
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Ich habe den Fragebogen diesmal bewusst nicht ausgefüllt, weil es ein sehr spezifisches Problem ist. Ich hoffe, das ist ok und erschließt sich aus dem Inhalt meiner Frage.
Es geht wirklich nur um die Entscheidung zwischen diesen beiden Modellen, da ich jetzt einfach genug Geld gespart habe, um den Wunsch nach einer hochwertigen Martin-Dreadnought erfüllen und mir selbst ein überragendes Weihnachtsgeschenk machen zu können.
Das Einzige aus dem Fragebogen, was vielleicht noch relevant ist, ist folgendes:
Ich spiele eher Singer-Songwriter-Zeug und Blues als Bluegrass oder die fallweise Akustikgitarre in einer Rockband, auch recht viel mit Fingerpicking (aber dafür habe ich eh schon andere "Spezialgitarren").
Das spricht wohl (theoretisch) eher für die D-35, vor allem, wenn man Youtube-Reviews folgt.
Aber ich habe beide Modelle mehrfach angespielt und an einem Tag möchte ich lieber die eine und an einem anderen Tag lieber die andere. Irgendwann muss ich mich entscheiden, sonst sind sie aus meinem lokalen Musikgeschäft wieder weg und es dauert Monate bis zur Nachlieferung.
Also wäre ich sehr froh über alle längeren Erfahrungen, die jemand von euch mit dem einen oder anderen Modell gemacht hat.
Anmerkung: Die D-18 ist nicht in der Diskussion, weil ich schon eine recht gute Dreadnought mit Mahagoni-Korpus habe, die HD-28 war war mir doch zu wummernd-bassig.
Dankeschön.
 
Eigenschaft
 
Du hast dir deine Frage doch schon beantwortet- D-35.
 
Du hast dir deine Frage doch schon beantwortet- D-35.

Wie gesagt, das ist theoretisch und das sagt der "common sense".
Aber es hat tatsächlich bei meinem Probespielen gleich viele Tage gegeben, an denen ich das Gefühl hatte, dass die D-28 für meinen Stil besser ist. :)
Dazu kommt auch noch die Frage, ob vielleicht jemand bei der D-35 mit der dünneren Deckenbeleistung die Erfahrung gemacht hat, dass sie sich im Laufe der Zeit stärker verändert, vielleicht sogar zum Negativen.
 
Tja, wenn das so auf der Kippe steht, würde ich mich wohl für ne D-28 entscheiden, weil es DIE traditionelle Martin Gitarre ist. Klingen tut die ja auf jeden Fall super!

Aber ich muss der Ehrlichkeit halber hinzufügen, ich habe auch eine HD-28V. :)
 
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Mal ´ne etw. unkonventionelle Idee. Stimme sie beide doch mnal auf Open-G.

Keine Ahnung, ob du überh. so spielen willst, aber du sagtest ja auch Blues. Ich habe zmd. bei einer meiner (sehr guten) Martin Nachbauten erhebliche Verbesserungen empfunden.

Das war zwar eine D-30 und keine der Modelle, die du nanntest, aber die hatte in der leicht tieferen Gesamtstimmung erst richtig Charakter entwickelt. Also vll. ein Kriterium mehr...?

Im vgl. der Washburn Nachbaumodelle Modelle die ich gespielt hatte (aus den 80´ern) war die D-28 auf jeden Fall herausragend.
 
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Tja, wenn das so auf der Kippe steht, würde ich mich wohl für ne D-28 entscheiden, weil es DIE traditionelle Martin Gitarre ist.

Auch das ist irgendwie ein Argument für mich, wie auch der etwas niedrigere Preis.
Irgendwie eine Entscheidung treffen...
Ist aber zugegebenermaßen ein echtes Luxusproblem im wahrsten Sinn des Wortes. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mal ´ne etw. unkonventionelle Idee. Stimme sie beide doch mnal auf Open-G.

Das ist tatsächlich eine Superidee, obwohöl es bei mir eher Drop D oder DADGAD wäre. Aber das werde ich tatsächlich noch probieren.
 
Fand bislang die D-35 ausgewogener und D-28 etwas zu bassbetont.
Mein Favorit ist allerdings die D-35MP, die wird aber nicht mehr gebaut und ist auch gebraucht nicht zu bekommen :sick:
Wenn man sich in dem Bereich 3.000€ bewegt, kann man durchaus auch mal zum Gitarrenbauer gehen... ;) Wird wahrscheinlich noch etwas mehr kosten, aber dafür hat man dann "seine" Gitarre.
 
Den ersten Satz kann ich sehr nachvollziehen. Beim ersten Probespielen ging es mir auch so. Beim zweiten kam mir die D-35 aber dann ein wenig zu "klirrend" vor. Tagesverfassung offenbar (meine, nicht die der Gitarren).
Gitarrenbauer ist ein wenig ein Problem, weil alle in meiner Nähe entweder auf Klassik oder auf E-Gitarren spezialisiert sind. Jemanden, der gern und gut Dreadnoughts baut, habe ich hier nicht gefunden.
Und mein richtiger Favorit wäre ja eigentlich die Jimmy Buffet Custom, aber ich will nicht noch fast ein Jahr sparen, und eigentlich will ich auch nur ein Martin, die "natural" ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es unterschiedliche Gitarren waren, kann so was auch am Zustand der Saiten liegen. Oder die eine hatte 12-er und die andere 13-er drauf?
Mag die Martin-Saiten ohnehin nicht und hab bislang immer versucht quasi "dahinter" zuhören.
Eine Palisander steht auch noch auf meiner Liste. Das Problem ist, dass - seit ich die MP angespielt hatte - mir bei den "normalen" ein gewisses "Aaaah" fehlt. Hinzu kommt, dass ich eine gut eingespielte D-16 habe, die natürlich ein klanglicher Maßstab ist. Die HD28 stand auch mal oben auf meiner Liste, aber die geht gar nicht mehr- klanglich und finde vor allem den Hals unsäglich.
Tendenz war zuletzt die D-35 reimaged.
Als MP gab es noch die D-28 Mamas und Papas (um 4K€). Und gerade gesehen, im Musikhaus Sieber in Wetzlar gibt es noch eine HD-28MP. Rares Teil würde ich mal sagen.
Nun habe ich hier einen Gitarrenbauer (daher auch mein Hinweis), der hat bislang fast nur Gipsy-Gitarren gebaut. Im Frühjahr hatte ich dort eine Mahagoni GC mit Cut in der Hand. Kleinere Bauformen gehen bei mir gar nicht und Cut mag ich auch nicht. Zudem hatte sie Elixir-Saiten drauf, die ich völlig unerträglich finde. Trotzdem war ich sehr angetan von dieser Gitarre.
Der G.-Bauer ist auch auf den Geschmack von Western gekommen und baut gerade eine Palisander im Baustil der D-28. Wenn sie mir gefällt, würde ich sie auch bekommen (quasi reserviert). Mal schauen... ;)

PS: Die Jimmy Buffet ist schwarz - so was ist nur zum hinstellen geeignet, nicht zum Spielen. Da seht man jede Berührung (ich war mal auf die Johhny Cash scharf) und du kommst vor lauter Putzen nicht mehr zum spielen. :D Und der Aufpreis ist mehr als heftig, dafür bekommst du fast 2 normale D-28 :ugly:
 
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Wenn es unterschiedliche Gitarren waren, kann so was auch am Zustand der Saiten liegen. Oder die eine hatte 12-er und die andere 13-er drauf?
Mag die Martin-Saiten ohnehin nicht und hab bislang immer versucht quasi "dahinter" zuhören.
Eine Palisander steht auch noch auf meiner Liste. Das Problem ist, dass - seit ich die MP angespielt hatte - mir bei den "normalen" ein gewisses "Aaaah" fehlt. Hinzu kommt, dass ich eine gut eingespielte D-16 habe, die natürlich ein klanglicher Maßstab ist. Die HD28 stand auch mal oben auf meiner Liste, aber die geht gar nicht mehr- klanglich und finde vor allem den Hals unsäglich.
Tendenz war zuletzt die D-35 reimaged.

Der Hinweis auf die Saiten ist interessant, ich werde bei meinem nächsten (hoffentlich letzten) Besuch im Geschäft einmal danach fragen, wie lange die zwei Modelle schon dort sind und wie alt die Saiten schon sind. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass auf beiden die Werkssaiten sind, also .13.
Es sind beide die Reimagined Modelle, was mir auch wichtig ist, weil ich 1 3/4 Zoll lieber mag als schmalere.
Ist das mit Madagaskar Palisander wirklich so ein Unterschied?
Im Custom Shop kostet das glaube ich so um die $ 1.500,- Aufpreis, da sollte es nicht nur hübscher sein, sondern man sollte auch ordentlich etwas hören.
Beim Musikhaus Hermann gab es ja das Sondermodell anlässlich 35 Jahre deutscher Vertrieb, die AMI D-35 mit Adirondack Decke (und Chris Martin Signatur, wer es mag). Da war ich schon nahe dran, die € 1.000 mehr in Betracht zu ziehen und hinzufahren, um sie zu probieren und zu kaufen. Aber ich wohne in Österreich und bei all den sich täglich ändernden Vorschriften wollte ich dann nicht Gefahr laufen, möglicherweise an der Grenze hängen zu bleiben und in Quarantäne zu müssen. Eigentlich wäre das mein Herbsturlaub gewesen. :(
 
War seinerzeit in Hamburg bei justmusic und habe mich da durch die höherwertige Abteilung gespielt. Die MP hatte seinerzeit einen Aufpreis von 600 o 800 Euro, aber das wäre es mir wert gewesen. Der Unterschied zur normalen D35 war signifikant und wenn ich damals nur halbwegs in der Lage gewesen wäre, hätte ich sie auch mitgenommen *schnüff
Hatte noch ein paar andere Marken in der Hand wie Lakewood (neee), Gibson (grottig) oder Boucher(? blass) u.a., die tw über 5k€ lagen, aber die MP hat alles geflasht.
Die beim Gitarrenbauer ist auch aus MP mit Adirondack-Decke, vlt kann ich sie ja noch vor Weihnachten anspielen. Hoffe natürlich auf einen Whow-Effekt :D
 
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...weil es DIE traditionelle Martin Gitarre ist. Klingen tut die ja auf jeden Fall super!

Für mich der diesen Gitarren zuerst Ende der siebziger Jahre begegnet ist wäre die D-35 wichtiger, aber das ist meine persönliche Geschichte. Dass aber eine D-28 auf jeden Fall super klingt kann ich überhaupt nicht bestätigen. Da hatte ich in den letzten zehn Jahren so manche Gurke in der Hand.

Beim zweiten kam mir die D-35 aber dann ein wenig zu "klirrend" vor. Tagesverfassung offenbar (meine, nicht die der Gitarren).

Vielleicht solltest Du Dir etwas mehr vertrauen. Wenn ich eine Gitarre anspiele und sie "klirrt", dann würde ich das wohl der Gitarre anlasten und nicht mir selbst.
 
Dass aber eine D-28 auf jeden Fall super klingt kann ich überhaupt nicht bestätigen. Da hatte ich in den letzten zehn Jahren so manche Gurke in der Hand.

Na klar, dass es da auch Ausnahmen gibt. Aber bestätigen die die Regel? Anspielen sollte man eine Gitarre beim Kauf eigentlich immer.
 
Bei mir war es genau andersrum - wenn ich D28/D35 vergleichen konnte, habe ich jedes Mal die D28 vorgezogen, ich fand sie ausgewogener, gerade für den o.a. Zweck.
 
Na klar, dass es da auch Ausnahmen gibt. Aber bestätigen die die Regel?

Ob sie die Regel bestätigen kann ich nicht sagen, glaube ich selbst doch eher dass es da keine Regel gibt, sondern dass Gitarren irgendwie auch Individuen sind.

Wenn ich aus meiner individuellen Erfahrung eine Regel ableiten sollte würde sie heißen: Kaufe keine neue Martin sondern eine aus den späten Siebzigern.
 
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Wenn ich aus meiner individuellen Erfahrung eine Regel ableiten sollte würde sie heißen: Kaufe keine neue Martin sondern eine aus den späten Siebzigern.
Hmm, die waren damals eigentlich ziemlich mistig, in meiner individuellen Erfahrung. Sollten die noch schlechter geworden sein? :)

Nachtrag: Ich finde die neuen besser verarbeitet. Ob das im Zeitverlauf sich so hält, weiß ich aber nicht.
 
Tja, also ich hab sowohl gebrauchte, als auch neue Martins. Und bin mit allen dreien sehr zufrieden. Hab ich wohl Glück gehabt :)
 
Grundsätzlich kaufe ich gerne gebrauchte Sachen, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Das ist bei gebrauchten Martins inzwischen eher selten der Fall.
Beispiel: Vor ein paar Jahren hat ein HD28 2.450 € gekostet, eine D35 lag etwas darüber. Dann sind Dollarkurs und Preise gestiegen. M.W. ist der Dollarkurs wieder runter, die Preise nicht. Forste immer mal Kleinanzeigen durch und habe vermehrt festgestellt, das Gitarren zum Teil über dem damaligen Neupreis angeboten werden (da wird dann immer auf den aktuellen Neupreis verwiesen:mad:). Da ist es egal, ob es eine LX oder eine D35 ist. Einzig die DX und vereinzelt die Sapele-Modelle (D1 u.ä.) gibt es zu meist vernünftigen Preisen. Aber beide Reihen sind nun nicht so dolle. Bei
Gitarren aus den 70- und 80-er werden dann auch mal mehr als die Eingangs genannten Preise aufgerufen. Und ich bin skeptisch, dass die damals über 5.000 DM gekostet haben sollen.
Da kaufe ich dann doch lieber neu und spiele die Gitarre selber ein.
 
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