..auch vermute ich dass die Stärke dieser Amps doch in etwa
vergleichbar zu der Sättigungsfähigkeit wie beim Tape liegt, also die natürlich Kompression bei "normalen" sprich guten Pegeln ?
Das sind zwar verwandte Themen aber doch sehr unterschiedliche Teilbereiche. Tape Compression und Röhren Compression haben nur am Rande was miteinander zu tun. Eigentliches Thema ist ja Rauschen. Tape würde ich für dem speziellen Strang eher ausklammern. Diese Zeiten sind endgültig vorbei. Gott sein Danke möchte ich sagen. Wer will den schon noch ernsthaft mit verschiedenen Dolby Formaten bis hin zum
High End SR Verfahren rumhantieren. Ne. Wirklich, das will ich nicht mehr sehen in irgend einem Studio.
Zur Problematik von Transformers und Röhren im Verbund gibt es
hier was interessantes zu lesen. Gut beschrieben, der Einfluss des Transformers.
Ich kenne das zu Teilen aus eigener Erfahrung, aus der Firma, für Dich ich arbeite. Die bauen Generatoren zur Störpuls Erzeugung. Sowas wird eingesetzt um die Störfestigkeit verschiedener elektronischer Komponenten zu testen. Und diese Impulse sind teilweise sehr steilflankig und werden über Koppler auf die zu testeten Geräte oder Kabelstränge übertragen. Diese Koppler sind Gebilde, mit Eisenkern, Spulenanordnungen und entsprechndem Gehäuse. Entscheidend dafür, dass man die geforderten Norm Spezifikationen erfüllten kann, ist die sorgfältige Auswahl der Kerne. Die werden aus einzelnen Kern "Blättern" zusammengestellt. Zu Paketen. Und diese Pakete dann wieder im Verbund mehrerer Pakete zum fertigen Kern.
Dabei werden alle sagen wir mal Lamellen einzeln ausgemessen. Gemessen werden Frequenzband und Impedanz der einzelnen Lamellen. Diese werden dann nach Ähnlichkeit sortiert und daraus dann die Pakete erstellt. Diese Pakete werden dann wieder gemessen und auch wieder nach Ähnlichkeit sortiert. Der fertige Kern zeigt dann im Betrieb ein möglichst homogenes Magnetfeld. Bunt zusammengewürfelte Lamellen würden das nie und nimmer genau so machen. Das würde zu Frequenzverbiegungen und Sprüngen im Signal führen.
Obiger Link über Transformers und Röhren im Verbund ist übrigens eine Weiterleitung von der sehr interessanten Seite von
Lundahl Transformers. Also wenn man sich die Problematik näher betrachtet, kommt man durchaus zu dem Schluss, dass Preise von 80 Euro aufwärts für hochwertige Transformers durchaus nicht übertrieben sind.
Versucht man mal das leise Ticken eines Reiseweckers, das Knistern eines Ameisenhaufens oder sonst akustische Kleinereignisse hochzupegeln für eine Aufnahme, dann wird es richtig relevant.
Nicht unbedingt ein grosses Problem. Eine tickende Uhr wird sicher in der Praxis nur sehr leise in ein Geschehen eingemischt. Was dann auch den Störpegel entsprechend reduziert. Sowas wie Ameisenhaufen ist eher ein Metier für den Geräuschemacher.
Ich habe mal eine Serie Tierfilme vertont. Da war dann zum Beispiel ein winziges Urwald Tier zu sehen. So eine Art Mini Eichhörnchen. Kann man nur Nachts filmen. Da hocken die auf den Bäumen im Urwald un fressen vor sich hin. Kann man natürlich nicht aufnehmen, da nur per Teleobjektiv einzufangen.
Tja, das ist dann einfach nur ein kleines, fetuchtes Schwämmchen in der Hand des Geräuschemachers mit was Schmalband dazu. Das Schwämmchen macht das Schmatzen und das Schmalband die Knistergeräusche des Zeugs, auf dem das Hörnchen rumknabbert........