GreenTelecaster
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Sie sind eine der meist unterschätzen Rockbands, sie hatten nie einen wirklichen Durchbruch in den USA und sie spielen schon lange nichtmehr in der Originalbesetzung, die auch als “Frantic Four” bezeichnet wird - aber eines haben sie: einen unverwechselbaren Sound und ein scheinbar simples "Kochrezept" für Songs, dass bei so manchem für Spott gesorgt hat und auf das sie mit einem Albumtitel humorvoll Bezug nehmen; "In Search of the Fourth Chord". Die Rede ist von Status Quo, die mit über 118 Millionen verkauften Platten zu den Rockgrößen der Welt gehören und mit Rick Parfitt den Begriff der "Rhytmusgitarre" definiert haben. Obwohl ich mit klassischer Gitarre angefangen habe und bei der E-Gitarre eher durch durch Brian May und Eric Clapton beeinflusst wurde, haben Status Quo einen nicht unwesentlichen Teil zu meinem Interesse an der E-Gitarre und folglich auch an meinem Stil beigetragen. Mittlerweile bin ich unter anderem mit einer Status Quo Tribute Band unterwegs und spiele dort verschiedene Gitarrenparts der beiden Quo-Gitarristen. Nun muss man wissen, dass Status Quo und insbesondere Rick parfitt gerne mit verschiedenen Tunings herumprobiert haben. Bei "Whatever You Want" kommt ein Drop D Tuning zum Einsatz, bei Songs wie "Hold You Back", "Most of the Time" und "Little Lady" ein Open G Tuning. Für diesen Zweck hatte ich lange meine G&L ASAT Tribute Deluxe im Einsatz, mit der ich aber nie ganz warm geworden bin. Qualität und Bespielbarkeit konnten mit meinen anderen Instrumenten einfach nicht mithalten. Da ich zu dieser Zeit schon ein paar RBCs hatte, lag die Lösung auf der Hand; Rick Parfitt spielte live bei den Open G Songs immer eine Fender Esquire. Diese beklebte er mit seinen eigens erfundenen “Guitar Facelifts”, unter anderem im Union Jack Design. Sowas wollte ich auch - allerdings nicht mit einem Aufkleber sondern mit richtiger Lackierung/Airbrush und zusätzlich ein paar "Komfortfeatures". So sollte die RBC also eine Mischung aus Original und Modern sein. Ich schrieb eine E-Mail an den guten Rainer und der hatte direkt die richtigen Kontakte. Ein Airbrusher, der bereits andere Gitarren mit individuellen Designs besprüht hat, nahm sich dem Projekt an und wir definierten die Specs der Gitarre. Der Bau konnte beginnen.
Wer sich im RBC Userthread herumtreibt, hat diese Gitarre vielleicht bereits entdeckt. Da ich von einigen meiner RBCs aber bisher nur Bilder gepostet habe, werde ich die Instrumente in nächster Zeit nochmal etwas näher in Form eines Reviews beleuchten.
(Rick Parfitt mit der Originalgitarre und seinen "Guitar Facelifts"; Auf das Bild klicken zum Vergrößern)
Zahlen, Daten, Fakten
- Bauform: Telecaster / Esquire
- Korpus: Sumpfesche mit Union Jack Lackierung
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Palisander
- Tremolo / Brücke: Vintage Telecaster Brücke mit Einzelreitern
- Hardware: Chrome, Telecaster Potiknöpfe
- Tuners: Kluson Backlock Mechaniken
- Bünde: 22 Medium Jumbo
- Schlagbrett: Weiß, 3-Lagig
- Tonabnehmer: Häussel Klinge Hot (Bridge)
- Schaltung: Esquire-Schaltung mit Coil-Split auf dem Tone Poti
- Potis: Japan 250er
- Sattel: Rinderknochen
Beratung und Service:
Einer der Gründe warum sich RBC zu meinem Lieblingsgitarrenbauer entwickelt hat, ist die unkomplizierte, kompetente und zielführende Beratung. Rainer nimmt sich viel Zeit, Fragen detailliert zu beantworten und steht mit seinem Fachwissen von der Konzeptionsphase bis hin zum fertigen Instrument stets zur Seite. Auch Arbeiten an Gitarren anderer Hersteller hat er bereits zu meiner vollsten Zufriedenheit ausgeführt - bei ihm sind die Gitarren wirklich in guten Händen. Mit einer RBC kauft man nicht einfach nur irgendeine Gitarre, man kauft ein Stück individuelle und gut durchdachte Handwerkskunst.
Erster Eindruck
Als ich die Gitarre das erste Mal “live” gesehen habe, ist mir natürlich zuerst die Union Jack Lackierung ins Auge gefallen. Der Airbrusher hat eine super Arbeit geleistet und die Positionierung, Farben und das Motiv exakt getroffen. Ich hatte vorab verschiedene Bilder von Rick Parfitt mit seiner Gitarre als Vorlage bereitgestellt. Die Lackierung zieht die Blicke auf sich, die Brücke glänzt, der Hals ist klassisch und besticht doch mit einer schönen Holzmaserung. Der erste Eindruck passt!
Die Hölzer
Anders als bei der originalen Esquire von Rick habe ich mich bei dieser Interpretation für Sumpfesche als Korpus-Holz entschieden. Das Original wurde aus Erlenholz gefertigt, ich habe aber mit Sumpfesche klanglich und haptisch bisher die besten Erfahrungen gemacht. Das Gewicht liegt bei dem eher dicken Korpus dieser Gitarre im mittleren Bereich, die Saiten schwingen sehr lange mit und der Klang ist insgesamt eher mittenbetont.
Für den Hals wurde genau wie beim Original, und für mich eher untypisch, auf stark gemaserte und allzu exotische Hölzer verzichtet. Es wurde ein Ahornhals mit einem dunklen Palisander-Griffbrett verbaut. Die Struktur des Palisanders ist sehr gradlinig und das Griffbrett kann man mit ca. 6mm Dicke guten Gewissens als solches, nicht wie bei manch anderen Gitarren als ein Furnier, bezeichnet werden.
Die Verarbeitung
Wie auch bei den anderen RBCs muss ich die sehr gute Verarbeitung loben. Der Übergang zum Korpus ist sauber und präzise gearbeitet, die Elektronik funktioniert ohne knacken, kratzen oder anderen Problemen und die Bünde sind sauber abgerichtet - der Hals fühlt sich einfach gut an. Bei den RBC Hälsen gefällt mir besonders das dicke Halsprofil in Kombination mit dem verwendeten Hartwachsöl. Die Hälse fühlen sich butterweich an und behindern trotz des massiven Profils in keiner Weise den Spielfluss. An diesem Instrument ist alles, wie man es von einer Custom-Gitarre erwartet.
Hardware
Fangen wir mal oben an: Im Gegensatz zum Original sollten, wie bei meinen anderen RBCs, Kluson Backlock Locking-Mechaniken verbaut werden. Das ist für mich eines der besagten Komfortfeatures. Der Mehrpreis für solche Mechaniken fällt bei dem Gesamtpreis einer solchen Gitarre nicht ins Gewicht und die Zeitersparnis und Arbeitserleichterung beim Saitenwechsel ist enorm. Ein paar Umdrehungen sollte man den Saiten auf der Achse zwar geben aber es entfällt das fummelige “knoten” an der Mechanik.
Was die Bridge betrifft war ich ein wenig Beratungsresistent. Ich wollte wie bei dem Vorbild eine Vintage Tele-Bridge mit Einzelreitern haben; Rainer hat mich direkt darauf hingewiesen, dass die oft aufgrund der Konstruktion klappern - natürlich hatte er Recht. Mir macht das Klappern zwar nichts aus, da man es beim Spielen über den Verstärker nichtmehr wahrnehmen kann, aber problematisch dürfte sein, dass sich die Saitenreiter durch den vorhandenen Spielraum in der Höhe verstellen können. Ich werde die Gitarre aber erstmal so lassen wie sie ist, für meine Zwecke funktioniert das so ziemlich gut.
Der Sound
Die Gitarre ist wie für eine Esquire typisch mit nur einem Tonabnehmer in der Stegposition und dennoch mit einem 3-Wege Schalter ausgestattet. Bei der Elektronik habe ich mir wieder mal eine Abweichung vom Original, ein Komforfeature, erlaubt. Statt dem Single-Coil wurde ein Humbucker im Single-Coil Format verbaut, der sich über den Tone-Poti splitten lässt. Der gesplittete Humbucker aus dem Hause Häussel überzeugt durch einen erstaunlich authentischen Single Coil Sound, der nicht mal ansatzweise einen gesplitteten Humbucker vermuten lässt.
Doch wozu der 3-Wege Schalter? Die erste Position leitet den Sound des Tonabnehmers ohne Umweg über den Tone-Pot direkt zum Ausgang – das ist insbesondere beim Coil Splitting super, da die Push/Pull Potis oft etwas leichtgängiger als normale Potis sind. Ich spiele die Gitarre für die Quo-Sounds meist in dieser Position, also ohne Einsatz des Tone-Potis. Die zweite Position hingegen schaltet den Tone-Poti dazu - im Grunde wie bei einer Telecaster in der ersten Position. Man kann also den Tonpoti in die gewünschte Position stellen und dann mittels des Schalters entweder an oder abschalten. In der dritten Position wird dem Ton ein Kondensator zugeschaltet, der einen sehr basslastigen, fast dumpfen Ton erzeugt. Das Klingt im ersten Moment etwas ungewöhnlich und fühlt sich auch so an. Aus der Historie heraus ergibt das aber durchaus Sinn; Als Leo Fender um 1950 die Esquire erfand, gab es so gut wie keine E-Bässe. Die Esquire sollte mittels dieser Schaltung die Position des Basses im Ensemble übernehmen können und einen angenehmen Klang für das Rhytmusspiel liefern. Da viele der alten Esquires über eine zweite Tonabnehmerfräsung unter dem Pickguard verfügen, und Leo Fender stets auf Kostenoptimierung bedacht war, wurde so auch die Anzahl der zu lagernden Bauteile für die Esquire und die kurze Zeit später erschienenen Double-Esquire reduziert.
Die Gitarre klingt insgesamt sehr ausgewogen und wird mit dem Humbucker-Modus bei allen verzehrten Sounds wie z.B. in “Little Lady” oder ”Hold You Back” verwendet. Für Cleane Parts wie bei “Most of the Time” splitte ich den Tonabnehmer und erhalte einen mittenbetonten und warmen Single Coil Sound.
Fazit
Es hat sich gelohnt, eine Gitarre extra für die Songs und die Band bauen zu lassen und ich bin mir sicher, dass sie auch bei anderen Projekten gerne zum Einsatz kommen wird. Durch die Esquire-Schaltung und den angenehmen Ton konnte ich mein gesamtes Repertoire an Instrumenten und möglichen Sounds erweitern. Die Union Jack Lackierung ist individuell, anders, und hat Bezug zu einem von mir besonders geschätzten Rhytmusgitarristen, der 2016 leider zu früh verstorben ist. Ein tolles Instrument, wie immer ein hervorragender Service und hoffentlich nicht meine letzte RBC.
Bilder
(Auf das Bild klicken zum Vergrößern)
Vielen Dank für das lesen meines Reviews. Ich hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck über die Gitarre und RBC Guitars vermitteln. Fragen und Kommentare sind natürlich herzlich Willkommen!
Ein schönes Wochenende wünscht
GreenTelecaster
Wer sich im RBC Userthread herumtreibt, hat diese Gitarre vielleicht bereits entdeckt. Da ich von einigen meiner RBCs aber bisher nur Bilder gepostet habe, werde ich die Instrumente in nächster Zeit nochmal etwas näher in Form eines Reviews beleuchten.
(Rick Parfitt mit der Originalgitarre und seinen "Guitar Facelifts"; Auf das Bild klicken zum Vergrößern)
Zahlen, Daten, Fakten
- Bauform: Telecaster / Esquire
- Korpus: Sumpfesche mit Union Jack Lackierung
- Hals: Ahorn
- Griffbrett: Palisander
- Tremolo / Brücke: Vintage Telecaster Brücke mit Einzelreitern
- Hardware: Chrome, Telecaster Potiknöpfe
- Tuners: Kluson Backlock Mechaniken
- Bünde: 22 Medium Jumbo
- Schlagbrett: Weiß, 3-Lagig
- Tonabnehmer: Häussel Klinge Hot (Bridge)
- Schaltung: Esquire-Schaltung mit Coil-Split auf dem Tone Poti
- Potis: Japan 250er
- Sattel: Rinderknochen
Beratung und Service:
Einer der Gründe warum sich RBC zu meinem Lieblingsgitarrenbauer entwickelt hat, ist die unkomplizierte, kompetente und zielführende Beratung. Rainer nimmt sich viel Zeit, Fragen detailliert zu beantworten und steht mit seinem Fachwissen von der Konzeptionsphase bis hin zum fertigen Instrument stets zur Seite. Auch Arbeiten an Gitarren anderer Hersteller hat er bereits zu meiner vollsten Zufriedenheit ausgeführt - bei ihm sind die Gitarren wirklich in guten Händen. Mit einer RBC kauft man nicht einfach nur irgendeine Gitarre, man kauft ein Stück individuelle und gut durchdachte Handwerkskunst.
Erster Eindruck
Als ich die Gitarre das erste Mal “live” gesehen habe, ist mir natürlich zuerst die Union Jack Lackierung ins Auge gefallen. Der Airbrusher hat eine super Arbeit geleistet und die Positionierung, Farben und das Motiv exakt getroffen. Ich hatte vorab verschiedene Bilder von Rick Parfitt mit seiner Gitarre als Vorlage bereitgestellt. Die Lackierung zieht die Blicke auf sich, die Brücke glänzt, der Hals ist klassisch und besticht doch mit einer schönen Holzmaserung. Der erste Eindruck passt!
Die Hölzer
Anders als bei der originalen Esquire von Rick habe ich mich bei dieser Interpretation für Sumpfesche als Korpus-Holz entschieden. Das Original wurde aus Erlenholz gefertigt, ich habe aber mit Sumpfesche klanglich und haptisch bisher die besten Erfahrungen gemacht. Das Gewicht liegt bei dem eher dicken Korpus dieser Gitarre im mittleren Bereich, die Saiten schwingen sehr lange mit und der Klang ist insgesamt eher mittenbetont.
Für den Hals wurde genau wie beim Original, und für mich eher untypisch, auf stark gemaserte und allzu exotische Hölzer verzichtet. Es wurde ein Ahornhals mit einem dunklen Palisander-Griffbrett verbaut. Die Struktur des Palisanders ist sehr gradlinig und das Griffbrett kann man mit ca. 6mm Dicke guten Gewissens als solches, nicht wie bei manch anderen Gitarren als ein Furnier, bezeichnet werden.
Die Verarbeitung
Wie auch bei den anderen RBCs muss ich die sehr gute Verarbeitung loben. Der Übergang zum Korpus ist sauber und präzise gearbeitet, die Elektronik funktioniert ohne knacken, kratzen oder anderen Problemen und die Bünde sind sauber abgerichtet - der Hals fühlt sich einfach gut an. Bei den RBC Hälsen gefällt mir besonders das dicke Halsprofil in Kombination mit dem verwendeten Hartwachsöl. Die Hälse fühlen sich butterweich an und behindern trotz des massiven Profils in keiner Weise den Spielfluss. An diesem Instrument ist alles, wie man es von einer Custom-Gitarre erwartet.
Hardware
Fangen wir mal oben an: Im Gegensatz zum Original sollten, wie bei meinen anderen RBCs, Kluson Backlock Locking-Mechaniken verbaut werden. Das ist für mich eines der besagten Komfortfeatures. Der Mehrpreis für solche Mechaniken fällt bei dem Gesamtpreis einer solchen Gitarre nicht ins Gewicht und die Zeitersparnis und Arbeitserleichterung beim Saitenwechsel ist enorm. Ein paar Umdrehungen sollte man den Saiten auf der Achse zwar geben aber es entfällt das fummelige “knoten” an der Mechanik.
Was die Bridge betrifft war ich ein wenig Beratungsresistent. Ich wollte wie bei dem Vorbild eine Vintage Tele-Bridge mit Einzelreitern haben; Rainer hat mich direkt darauf hingewiesen, dass die oft aufgrund der Konstruktion klappern - natürlich hatte er Recht. Mir macht das Klappern zwar nichts aus, da man es beim Spielen über den Verstärker nichtmehr wahrnehmen kann, aber problematisch dürfte sein, dass sich die Saitenreiter durch den vorhandenen Spielraum in der Höhe verstellen können. Ich werde die Gitarre aber erstmal so lassen wie sie ist, für meine Zwecke funktioniert das so ziemlich gut.
Der Sound
Die Gitarre ist wie für eine Esquire typisch mit nur einem Tonabnehmer in der Stegposition und dennoch mit einem 3-Wege Schalter ausgestattet. Bei der Elektronik habe ich mir wieder mal eine Abweichung vom Original, ein Komforfeature, erlaubt. Statt dem Single-Coil wurde ein Humbucker im Single-Coil Format verbaut, der sich über den Tone-Poti splitten lässt. Der gesplittete Humbucker aus dem Hause Häussel überzeugt durch einen erstaunlich authentischen Single Coil Sound, der nicht mal ansatzweise einen gesplitteten Humbucker vermuten lässt.
Doch wozu der 3-Wege Schalter? Die erste Position leitet den Sound des Tonabnehmers ohne Umweg über den Tone-Pot direkt zum Ausgang – das ist insbesondere beim Coil Splitting super, da die Push/Pull Potis oft etwas leichtgängiger als normale Potis sind. Ich spiele die Gitarre für die Quo-Sounds meist in dieser Position, also ohne Einsatz des Tone-Potis. Die zweite Position hingegen schaltet den Tone-Poti dazu - im Grunde wie bei einer Telecaster in der ersten Position. Man kann also den Tonpoti in die gewünschte Position stellen und dann mittels des Schalters entweder an oder abschalten. In der dritten Position wird dem Ton ein Kondensator zugeschaltet, der einen sehr basslastigen, fast dumpfen Ton erzeugt. Das Klingt im ersten Moment etwas ungewöhnlich und fühlt sich auch so an. Aus der Historie heraus ergibt das aber durchaus Sinn; Als Leo Fender um 1950 die Esquire erfand, gab es so gut wie keine E-Bässe. Die Esquire sollte mittels dieser Schaltung die Position des Basses im Ensemble übernehmen können und einen angenehmen Klang für das Rhytmusspiel liefern. Da viele der alten Esquires über eine zweite Tonabnehmerfräsung unter dem Pickguard verfügen, und Leo Fender stets auf Kostenoptimierung bedacht war, wurde so auch die Anzahl der zu lagernden Bauteile für die Esquire und die kurze Zeit später erschienenen Double-Esquire reduziert.
Die Gitarre klingt insgesamt sehr ausgewogen und wird mit dem Humbucker-Modus bei allen verzehrten Sounds wie z.B. in “Little Lady” oder ”Hold You Back” verwendet. Für Cleane Parts wie bei “Most of the Time” splitte ich den Tonabnehmer und erhalte einen mittenbetonten und warmen Single Coil Sound.
Fazit
Es hat sich gelohnt, eine Gitarre extra für die Songs und die Band bauen zu lassen und ich bin mir sicher, dass sie auch bei anderen Projekten gerne zum Einsatz kommen wird. Durch die Esquire-Schaltung und den angenehmen Ton konnte ich mein gesamtes Repertoire an Instrumenten und möglichen Sounds erweitern. Die Union Jack Lackierung ist individuell, anders, und hat Bezug zu einem von mir besonders geschätzten Rhytmusgitarristen, der 2016 leider zu früh verstorben ist. Ein tolles Instrument, wie immer ein hervorragender Service und hoffentlich nicht meine letzte RBC.
Bilder
(Auf das Bild klicken zum Vergrößern)
Vielen Dank für das lesen meines Reviews. Ich hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck über die Gitarre und RBC Guitars vermitteln. Fragen und Kommentare sind natürlich herzlich Willkommen!
Ein schönes Wochenende wünscht
GreenTelecaster
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