Tipps für Lehrbücher über das "System" Funk(-Gitarre)?

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Tackt
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Hallo allerseits,
ich suche Lehrbücher rund um Funk.

Ich wäre für Empfehlungen wirklich sehr dankbar.
Aber bitte keine Bücher, die ausschließlich mit Licks und irgendwelchen Liedern vollbepackt sind.
Das System hinter Funk interessiert mich lediglich.

Das Buch sollte also eher vom Aufbau nach den Lehrbüchern der "Blues You Can Use"- Reihe nachempfunden sein.


Vielen Dank im Voraus.

Edit: Hat schon jmd. mit folgendem Buch Erfahrungen sammeln können? --> https://www.amazon.de/Funk-Guitar-M...d=1604442315&s=books&sr=1-3#reader_1789330572
 
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Edit: Hat schon jmd. mit folgendem Buch Erfahrungen sammeln können? --> https://www.amazon.de/Funk-Guitar-M...d=1604442315&s=books&sr=1-3#reader_1789330572
Aus selbigem Verlag habe ich das Neo Soul - Buch. Wenn der Ansatz ähnlich ist, dann ist es doch sehr lickorientiert. Es sind auch gute Übungen dabei, aber man merkt allgemein dass es ein Online-Verleger ist...die Qualität lässt hier und da zu wünschen übrig.

Meine Empfehlung: Ross Bolton! Sein Buch gibt es in den Weiten des Internets auch kostenlos als PDF. Außerdem gibt es dazu Videos auf YouTube.

 
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+1 für Bolton. Das Video war auch mein Einstieg in die Funk-Welt. Ansonsten gilt natürlich immer: viel Funk hören. Aber wenn du es schon lernen willst brauchst du da wahrscheinlich keine Empfehlungen...

grüße B.B
 
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Das System hinter Funk interessiert mich lediglich.

Das System hinter Funk sind 16tel Grooves + Syncopation nicht mehr und nicht weniger.

Funk enthält mMn eine sexyness die man nicht unbedingt aus Büchern lernt.
Stundenlanges Zuhören und Mitspielen wäre da für mich zielführender.



viel Erfolg
 
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Danke @ bluestime für den tollen Beitrag.
Jetzt weiß ich schonmal, dass man insbesondere bei Funk mit Akkordumkehrungen experimentieren sollte.
Das wusste ich vorher nicht und das lernt man auch nicht auf direktem Weg, indem man ganz plump irgendwelche Licks oder Lieder auswendig lernt.

Vielen Dank, du hast mir sehr geholfen.

Edit: Ich werde ein paar Lehrbücher ausprobieren und im Laufe der Zeit meine Einschätzungen diesbezüglich hier veröffentlichen.
 
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@Tackt

Hier geht es um alles im Bereich Funk, vor allem viele Beispiele und Erklärungen für die typischen Funk Voicings.

Auf jeden Fall zu empfehlen:

 
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Nach den ersten Seiten habe ich komplett die Lust verloren, weiter mit dem Buch zuarbeiten. Wie bei fast allen Publikationen aus dem Verlag beginnt man mit notwendigen, aber doch sehr drögen Rhythmusübungen. Bolton macht das wesentlich besser, indem er Scratches, Rhythmus und den E9—Akkord dergestalt einbindet, das man als Einsteiger sofort das Gefühl hat, Musik zu machen. Was in beiden Büchern definitiv zu kurz kommt bzw. gar nicht erwähnt wird, ist das Muting nicht gespielter Saiten.
 
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.... das Buch von Berklee deckt das alles ab ......
 
Stundenlanges Zuhören und Mitspielen wäre da für mich zielführender.
:great:, ich denke auch, Funk ist mehr `ne Groovesache, sprich, das hat in der Hauptsache mit Rhythmus zu tun. Im Zweifel reicht da ein Akkord:rolleyes: und ein paar fill in`s, also Anschlaghand trainieren, die Greifhand ist da nicht so gefordert. Sowas kann man nicht in Büchern beschreiben.
 
Also, ich habe mir das vom @OliverT vorgeschlagene Buch gekauft.
Und ich muss sagen, dass das Buch einen sehr guten Aufbau hat - es ist sehr strukturiert.
Daher bin ich auch persönlich ein Fan von Lehrbüchern statt Lehrvideos, weil Lehrbücher eine geregelte Struktur haben.

Bisher kannte ich zwar schon vieles was in dem Lehrbuch beschrieben wurde, aber ich habe jetzt zumindest alle Akkordumkehrungen gelernt, die ich als schön klingend erachte.


Ich bin zufrieden.
 
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Und klingst du jetzt funky oder noch nicht so ......??
Ich denke, zum musikalischen Improvisieren mit anderen Musikern reicht es.

https://soundcloud.com/manuel-schmitt-220492041/jazzfunkstuff
 
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........... Im Zweifel reicht da ein Akkord:rolleyes: ..............die Greifhand ist da nicht so gefordert. Sowas kann man nicht in Büchern beschreiben.

Naja, im Funk kann man sich mit Griffen schon extrem austoben.

Durch die vielen Chord Inversions / Voicings die den Funk erst interessant machen gibt es eigentlich für die linke Hand verdammt viel zu tun ;) Und auch für den Kopf ;)
 
Durch die vielen Chord Inversions / Voicings die den Funk erst interessant machen gibt es eigentlich für die linke Hand verdammt viel zu tun ;) Und auch für den Kopf ;)


Klar interessante Chord Voicings sind cool aber doch nicht das entscheidende Stilmittel für Funk.

Den 16tel Groove/Puls eines funky Songs richtig mitfühlen zu können ist der entscheidende Punkt.
Dann diesen Puls entweder etwas laidback bei langsameren oder auf den Punkt bei schnelleren Nummer
umspielen zu können. Also immer 16tel fühlen + Syncopation um sexy zu klingen.
Dazu braucht es richtig gutes Zusammenspiel zwischen rechter und linker Hand + Rhythmusgefühl.
Ob das Funkyfeel überwiegend aus Büchern zu lernen ist bezweifle ich ......?

 
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Naja, im Funk kann man sich mit Griffen schon extrem austoben.
Hmm, ich denke, Funk ist jetzt nicht "die Gitarrenmusik", eigentlich sollte die Gitarre da nicht äusserst vordergründig agieren. Es kommt da wohl mehr auf Bass und Drums, und insbesondere den Gesang, an. Ist halt eine groovige Musik und die Gitarre peppt das halt nur ein bißchen auf, meine Wahrnehmung.
 
Letztendlich ja

Aber bei Sachen die stark vom Synkopieren leben, bei Sachen die geshuffelt werden oder swingen müssen,
gilt das mMn noch stärker. Einfach auch weil man das in Europa nicht mit der Muttermilch aufgesogen hat.
 
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Alles, was im Grunde mit "groove" zu tun hat, ist theoretisch nicht so unbedingt vermittelbar. Das heisst natürlich nicht,

Ganz genau : Alles was mit Akkorden, Harmonielehre, Tonleitern usw zu tun hat, lässt sich auch prima aus Büchern lernen und verbessern.
Rhythmussgefühl und Groove sind mMn das Element beim Musizieren dass am stärksten mit Intuition, Zuhören/Nachmachen, ein Gefühl
dafür zu entwickeln, zu tun hat. Viele Sachen passieren da im Unterbewußtsein. Es heißt ja nicht umsonst Rhythmusgefühl.
 
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