Tagesform und/oder Spiel-Level ? Manchmal spiele ich irre Solos......

  • Ersteller DarkStar679
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bei solo 2 sollte es eher schräg sein, hin zu irritierend.
Hm wenn das gewollt war ist es ja wiederum auch nicht so dramatisch :)

Du verwendest schon ab und zu rhythmische Motive in dem Solo, das würde ich an deiner Stelle beibehalten oder vlt sogar ausbauen. Bei den Bendings musst du eventuell etwas aufpassen, dass du wirklich in dem Ton landest wo du hin willst. Am Anfang z.B. soll es ja sicherlich die 4 sein.
Die Schwierigkeit an dem Titel ist die modale Herangehensweise. Aber es kann sehr schwer sein, allein aus C-Moll was zu machen. Von daher mach dir keinen Stress...
 
cooles Zitat. wo stammt das denn her?

Weiss nicht mehr, wo ich das rauskopiert habe. Vielleicht auch daher, wo ich dies her hab:

As Abraham Lincoln said at Gettysburg: "Don't believe everything you see on the Internet."
;)
 
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Wie kommt das, daß ich manchmal recht cool, wenn auch nicht toll passagenweise solieren kann, sodaß ich über mich selber staune - und an anderen Tagen da schruppe ich nur einfach Blues Skalen?

Mein Vorschlag:
Versuch doch mal ein Solo richtig nach Plan aufzubauen, anstatt "nur" über "irgendwas" zu improvisieren. So richtig mit aufschreiben, TuxGuitar ist ja nicht so schwer. Papier geht auch.

Du fängst richtig bei Null an, also schreibst dir Tacktart und BPM auf, eine kleine Chordprogression (oder nutzt einen Backingtrack) und darunter schreibst du dann in Penta und/oder einer passenden Tonleiter (gern auch mal ein paar Töne knapp daneben) die passenden Töne.
Kannst ja das Rythmus-Material aus den Aufnahmen verwenden. Wichtig ist das du es aufschreibst.

Erst dann nimmst du dir die Gitte und arbeitest dein Solo-Grundrezept aus mit den nötigen Gewürzen: kurzes (ab und an sich wiederholendes) Motiv, Bendings, Slides, Hammerons/Pulloffs, versch. Notenwerte, ScaleRuns usw. Und Pausen spielen auch eine wichtige Rolle.
Jake Lizzio hat bei youtube mMn. sehr gute Tuts zu diesem Thema.

Meiner Erfahrung nach hilft das ungemein und ich glaube so machen's auch viele bekannte Topkynstler. Ich denke, das wenigste an bekannten Solos wurde einfach aus dem Bauch raus eingespielt, das ist schon auch ein wenig Theoriearbeit wenn man Nerven sparen will.

Ps.: Für meinen Geschmack ist viel zu viel Reverb/Delay auf der Sologitarre bei den Aufnahmen. Aber man bemerkte schon oft, dass du kein hoffnungsloser Fall bist.
:)

Viel Erfolg!
 
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Ist eine Variante .......

Aber das mit dem "Bauch" heraus, kann auch sehr gut funktionieren.

Vor allem habe ich über die Jahre festgestellt, dass ZUVIEL Denken, dem Solo die Seele nimmt ....

Wie in den meisten Sachen im Leben, eine gesunde Mischung ist das A und O.......

Ein Solo sollte aufgebaut sein wie ein Aufsatz: Einleitung, Mittelteil, Schluß ..... so einfach ;)
 
Das selbst so stark wahrzunehmen ist vielleicht ein Phänomen, wenn die Lernkurve (noch) relativ steil ist. Ich denke jeder Gitarrist hat sowohl „Edelstein Momente“ und auch eher uninspirierte Phasen, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau. Die Frage ist eher, wie man das eben wahrnimmt bzw. darauf reagiert.
Klar freue ich mich, wenn mir etwas besonders gut gelingt und bin nicht so happy, wenn ich unter meinen Möglichkeiten bleibe. Letztlich ist mir aber klar, was meine Möglichkeiten sind und ein versägtes Solo löst keine Selbstzweifel aus und ein lichter Moment bläht mein Ego auch nicht bis zum Platzen auf.
 
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Da spielt viel mit rein.
Tagesform, Wochentag, private Umstände, harte Arbeitswoche, sonstige Dinge im Kopf, wie viel und was spielst du sonst so zur Zeit, Erwartung an dich selber, wie verkopft gehst du es an, wie viel Druck hast du und wie gehst du damit um, ... und nicht zuletzt steigt zumindest bei mir die Selbstwarnehmung.

Wo ich auch einen großen Unterschied feststelle ist, mit was ich mich gerade Beschäftige. zB im Moment bin ich viel bei Gesangslinien raushören, jetzt ist alles was ich zauber viel Melodischer.
Ein guter Tip der mich in letzter Zeit weitergebracht hat. Reduzieren. Ein ganz kurzes Lick nehmen, wenns ist noch zusätzlich reduzieren und dann damit spielen. Variationen machen. Auch mal nen Ton stehen lassen und n schön fies langes Vibrato oder Bend. Viele "verstecken" sich in Geschwindigkeit und meinen mehr ist mehr.
 
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