Hi
Ich finde man sucht hier die Lösungen am falschen Ende.
Stattdessen sich Sorgen zu machen ob das ohne Plagiatsklage durch geht, könnte man sich die Frage stellen: "Was muss ich denn ändern, damit meine abgekupferten Ideen niemandem auffallen, bzw tatsächlich so entfremdet sind, dass man sich die Frage eines Plagiats gar nicht stellen muss?"
Ich gesteh, auch ich verwende in meinen Songs oft Ideen die es bereits gibt, manchmal unbewusst, manchmal aber auch bewusst.
Also was mir am Beispiel auffällt:
Tempo und Notenkey sind identisch mit dem Original. Den Track in eine andere Tonart zu transponieren, und/oder das Tempo zu verändern ist eine Kleinigkeit, macht aber bereits ein grossen Unterschied.
Man könnte auch ein anderen Groove rein bringen. Spiel mal bisschen mit der Groovequantisierung in der DAW rum.
Wenn man etwas abkupfert, warum eigentlich nur von einem Song? Ich kann doch den Groove eines Songs hernehmen, die Melodie (leicht abgeändert) eines anderen Songs, Notenkey eines dritten Songs, das Arangement eines vierten Songs, und als Referenz zum Mischen ziehe ich ein fünften Song bei. Dann hab ich eine Mischung aus 5 Songs. Das erkenne ich sogar selbst kaum wieder, wenn ich weiss woher die Ideen kommen.
Nur so als Beispiel. Es gibt bestimmt noch zig andere Möglichkeiten ein Song so zu entfremden, dass man ihn am Ende tatsächlich ohne schlechtes Gewissen sein eigenen Song nennen kann.
Wenn man auf diese Weise rumtüftelt ist man bereits Kreativ. Und je mehr man rum tüftelt, und sich nicht zusehr auf das Original fixiert, kommen plötzlich auch ganz eigene Ideen zu stande, die man dann natürlich auch im Song einbauen sollte.
Eins bleibt: Ganz ohne Kreativität gehts nicht.