Kaufberatung: D-Piano für Musiker bis 500€

  • Ersteller SixStringAddict
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Denke ich nicht. Nachfolgemodelle liegen bei ca. 950 - 1100 €.

Anhaltspunkt Abschreibung: Tasteninstrumente über ca. 16 Jahre. Da wirken 400 € ganz nett.

Wenn Du kannst, schaue es Dir an und probiere es vor Ort aus. Corona-gerecht, versteht sich, in der sich lawinenartig durchseuchenden Bundesrepublik.
 
Das Instrument wurde bei Bonedo besprochen, es kostete seinerzeit um die 1.000 Euro.
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/yamaha-arius-ydp-161/
Den Preis von 400 Euro finde ich (etwas) zu hoch, teilweise geht das bei Angeboten zu gebrauchten Digitalpianos allerdings ab als wären es Sammlerstücke. :D
Natürlich kann man schlecht beurteilen, zu welchem Kurs tatsächlich gekauft wird.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-yamaha-ydp-161/k0

Wenn es hobbymäßig, aber recht aktiv bespielt wurde, dann ist die Tastatur m.E. schon "gealtert", wenn es fast nur herumstand sieht das hammermechanisch schon besser aus.

Zu diesem Modell siehe auch: https://www.musiker-board.de/threads/yamaha-ydp-161.705239/

Was mich neben ggf. vorhandenen individuellen Schwächen stören würde ist die damalige Klang- und Effektausstattung von wegen realistischem Klang, Stretch Samples, Loops usw - da bieten selbst aktuelle Einstiegsmodelle wie oben genannt deutlich mehr.

Am Rande, die Begleitfunktion war vermutlich nicht so wichtig, wenn jetzt dieser Gebrauchtkauf erwogen wird.

Gruß Claus
 
Nein, die Begleitautomatik wäre interessant, aber nicht wichtig!

Das Roland sieht auf Bildern sehr nach Plastik aus und das FP 10 soll ein nicht so gutes Sound System haben. Müsste es dann nicht schon das FP30 sein? Das wäre mir das aber schon mit Ständer wieder etwas zu teuer.
 
Das FP-10 hat etwas schwächere Lautsprecher als das FP-30.

Wenn du es genau herausfinden willst, ob ein FP-10 für dich reicht, musst du es bei Gelegenheit mal selbst im Laden antesten.
 
Das Roland sieht auf Bildern sehr nach Plastik aus und das FP 10 soll ein nicht so gutes Sound System haben.
Mir wäre das FP-30 die Mehrkosten wert, aber vielleicht sind für dich auch ein Kawai ES-110 oder ein Yamaha P-125/P-121 top und Du wärest damit wieder im Budget.

So etwas ist aus der Ferne schwer zusagen, weil Aussehen, Klang und Haptik recht unterschiedlich empfunden und im Gesamteindruck unterschiedlich gewichtet werden.
So ein Punktesystem der dir wichtigen Eigenschaften (Tastatur, Klang, weitere Eigenschaften, Materialien, Aussehen) müsstet Du daher ggf. selbst aufstellen.

Bei meiner Entscheidung innerhalb eines günstigen Preisrahmens von damals maximal 700 Euro fand ich eine möglichst gute Tastatur (zuverlässige MIDI-Datenübermittlung, über den vollen Dynamikbereich spielbar, Ivory Touch, nebengeräuscharm, Spielgefühl und Oberflächengefühl) wichtiger und bei meeineem Modell besser als z.B. im Kawai ES 110 mit Vorzügen wie Audio Line Outs L/R, insgesamt meine damalige Nr. 2.
In diesem Preisbereich sind alle Gehäuse aus Kunststoff,die Verarbeitung und Stabilität ist beim FP-30 gut.

Wie das beim FP-10 ist weiß ich nicht, es hätte halt die solideste Tastatur und ak. Pianoklangerzeugung im Einstiegsbereich (u.a. loopfrei, Sample/Modeling-Engine), wenn es um regelrechtes Klaiverspielen geht.
Außerdem kann es als aktuelles Modell natürlich gut weiterverkauft werden, falls Du in 1-2 Jahren ein Mittelklassemodell möchtest, wie oben angesprochen.

Gruß Claus
 
Was meint ihr ist ein drei Jahre altes, kaum gespieltes Kawai CN 14 wert? Der Verkäufer will 600.- das erscheint mir zu viel
 
Ein CN-14 ist von der Tastatur nicht besser als ein FP-10, eher schlechter.

Für 600€ bekommst du ein neues FP-10 mit 3 Jahren Garantie plus ein vernünftiges Roland Pedal DP-10.
 
Die AHA IV-F Tastatur war nicht so toll, da hat Kawai mit der RH Compact ab CN 17 und ES 110 klar verbessert.

Ehrlich gesagt verstehe ich das Abklappern des überteuerten Gebrauchtmarktes nicht ganz.
Im Bedarf hieß es "Tastatur und Klang" haben Priorität.
Bei einer Kompromisslösung wegen des für diesen Anspruch viel zu geringen Budgets von 500 statt 1.500 Euro kann man den Markt vor 2016 mit dem Erscheinen des Roland FP 30 bzw. 2017 mit dem Kawai ES 110 für diese beiden Hersteller vergessen, dann bliebe also noch ein gebrauchtes Yamaha mit der strammen GH-Tastatur (aber nicht: GHS).

Gruß Claus
 
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Ehrlich gesagt verstehe ich das Abklappern des überteuerten Gebrauchtmarktes nicht ganz.
Ich schon. Man kann sich bei gegebenen Budget was Höherklassiges leisten oder ggf weniger ausgeben.
Ich habe z.B. für Bekannte ein Casio PX-830 für 440€ erstanden, das mbMn in allen Belangen außer Portabilität deutlich besser ist als das FP-30, welches neu mit Dreifachpedal und Ständer bei Thomann bei ca. 780€ läge (UVP noch ein Ende drüber). Und selbst da gibt es - von mir oben verlinkt - ein Gebrauchtangebot für 550€ für ein gut 1 Jahr altes FP-30 inkl. Ständer, was neu für 680€ bei Thomann zu haben wäre. Selbst da kann man überlegen (und noch auf 500 runterhandeln und also 180€ weniger ausgeben). Ich weiß von vergangenen Diskussionen, dass hier überwiegend die Ansicht vertreten wird, dass ein 2 Jahre altes Instrument gefälligst für weit unter dem halben Neupreis angeboten werden soll während man selbst nicht im Traum daran denken würde, so billig zu verkaufen.

Schlussendlich ist es die Entscheidung des Threadstarters, was er macht. Wobei ich eindeutig mit der Aussage mitgehe, dass bei den genannten Ansprüchen eine Budgeterhöhung eigentlich der beste Ratschlag ist. :)

Viele Grüße
Jan
PS: Gerade in Euskirchen (wäre halt ein Stück zu fahren) im Angebot, ein Yamaha P-155 für 600VB. Sofern das funktioniert (wovon ich bei der Beschreibung ausgehen würde), würde ich das einem FP-30 in neu definitiv vorziehen. Ich würde auch mal vermuten, dass das Teil schnell verkauft ist.
 
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...während man selbst nicht im Traum daran denken würde, so billig zu verkaufen.
Richtig, ich werde meines demnächst verschenken.

Am alten Yamaha P-155 finde ich das Echtholz-Design sehr schön, investieren würde ich in so ein altes Instrument nur bei nachvollziehbaren Aussagen zur Abnutzung.
So ein ehedem mittelpreisiges Digitalpiano stand vermutlich nicht nur herum und deshalb kann es in 10 Jahren leicht mehrere tausend Stunden auf dem Buckel haben.

Gruß Claus
 
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Nun gut, aber da muss ich sagen, dass man D-Pianos auch wieder technisch auffrischen kann. Viel ist schon getan, wenn einfach die Filze ausgetauscht werden.
 
Man kann alles Mögliche reparieren, aber wozu?
Das P-155 hatte schon vor 10 Jahren eine mittelprächtige Review-Bewertung.
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/yamaha-p-155.html

Es kommt halt auf die tatsächliche Be- und Abnutzung an, Filze sind da nicht unbedingt die einzige Baustelle und am Ende wissen wir auch nicht, ob der Tastenanfänger überhaupt Spaß am Basteln hat oder bereitwillig reparieren lassen würde.



Gruß Claus
 
Naja; die Filze sind schon mal die erste Baustelle; ist ja auch konstruktiv das einzige, was wirklich verschleißt. Die Federn sind quasi verschleißfrei und die Tasten haben an den entsprechenden Stellen Gummipuffer* und sind in einer Art Fett geschmiert. Ich kann nur von der GH/GHE reden weil ich sonst noch nicht so viele Tastaturen naggig vor mir hatte.

Ich hab mein P80 jedenfalls neu befilzt und dadurch ist die ausgenudelte und abgespielte GHE wieder flüsterleise und schön stramm (was man mögen muss!). Natürlich ist die Klangerzeugung selbst überholt, aber rein von der Tastatur her ist sie es immernoch wert, gespielt zu werden.

Klar, ob man sich das Warten/Reparieren antun will ist die Frage und dass es sich wohl finanziell nicht lohnt, es professionell zu erledigen lassen auch, aber ich würde, wenn ich mich von meinem P80 trennen wollte, auch noch einen gewissen Betrag dafür abrufen wollen. Esseidenn, ich würde jmd aus meinem Umfeld kennen, der sowas sucht.

Ich finde jedenfalls, dass die Tastatur der alten Yamahas um Welten besser ist, als die aktuellen GHS und co. Auch die, des immer so hoch gelobten Roland P30. Die GH/GHE ist einfach "echter".

So, dann können wir wieder BTT. Ich wollte nur mit dem Mythos aufräumen, dass D-Pianotastaturen ach sooooo empfindlich und irreparabel sind :)


*EDIT: ich glaube, es könnten sogar Teflonnoppen sein.
 
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Wenn man handwerklich geschickt ist, baut man sich einen Unterbau einfach selbst. Habs auch so gemacht, weil für das P-115 keine mehr hergestellt werden und die paar die es gab nur für Mondpreise (250€ aufwärts) zu haben waren. So habe ich für rund 60€ einen Eigenbau der vom original nicht zu unterscheiden ist.
 
Denke ich nicht. Nachfolgemodelle liegen bei ca. 950 - 1100 €.

Anhaltspunkt Abschreibung: Tasteninstrumente über ca. 16 Jahre. Da wirken 400 € ganz nett.


Ob man den realistischen Gebrauchtpreis so berechnen kann? Nachfolgegeräte sind manchmal teurer, manchmal billiger. Und Abschreibung ist doch aus dem Steuerrecht oder vielleicht tauglich für einen Schadensfall der Hausratversicherung.

Leider kann man sich inzwischen auch schlecht an Ebay Kleinanzeigen orientieren, da man nie weiß ob diese Verkäufe so zustande gekommen sind...

Für mich ist es wie bei Neuwagen, Hausbau oder Handy und Unterhaltungselektronik. Bereits durch das erste Benutzen fällt der Preis stark. Und in den ersten Jahren auch. Schon ein fünf Jahre altes Digitalpiano hat leider einen sehr geringen Restwert, insbesondere wenn es nicht bei Neukauf ein Gerät der Oberklasse war.

Aber muss auch jeder selbst wissen, was er bereit ist zu zahlen...



Gruß Wolfang
 
So, ich musste mich ja irgendwann mal entscheiden. Jetzt steht hier ein Yamaha P125 in weiß (neu)

Heute morgen erst angekommen. Der erste Eindruck ist sehr gut.
 
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So, ich musste mich ja irgendwann mal entscheiden. Jetzt steht hier ein Yamaha P125 in weiß (neu)

Heute morgen erst angekommen. Der erste Eindruck ist sehr gut.
Glückwunsch :) :great:


Ob man den realistischen Gebrauchtpreis so berechnen kann?
Sicher nicht, siehe Angebot und Nachfrage. Immerhin ist es ein objektivierbarer Anhaltspunkt, insbesondere wenn Käufer gerne eher in Richtung 0 EUR und Verkäufer eher in Richtung 100 Mrd. EUR tendieren ... überspitzt, um es zu vedeutlichen, führt das immerhin zu einem diskutablen Startwert mit einem gewissen Fairnessanteil :)

Bei einem teuren Instrument, das ich nicht mehr brauchte, hat das gut funktioniert ... Einzelfall :rolleyes:
 
Leider kann man sich inzwischen auch schlecht an Ebay Kleinanzeigen orientieren, da man nie weiß ob diese Verkäufe so zustande gekommen sind...

Man muss aber auch dazu sagen, dass auf Ebay Kleinanzeigen absolute Mondpreise für Schrottgeräte verlangt werden. Ich will nicht wissen wieviele Leute sich darüber schon ein 10 - 15 Jahre altes Digi für einen Wucherpreis haben aufschwatzen lassen. Erst letztens noch gesehen: Yamaha P-115, angeblich Neuwertig ("nur" 4 Jahre alt) für 700€. Also ein Gerät was 4 Jahre in Benutzung war und mehr Geld kosten soll als ein nagelneues Nachfolgemodell P-125 mit Garantie.
 
Erst letztens noch gesehen: Yamaha P-115, angeblich Neuwertig ("nur" 4 Jahre alt) für 700€. Also ein Gerät was 4 Jahre in Benutzung war und mehr Geld kosten soll.
Was regt ihr euch über die Startpreise bei ebay Kleinanzeigen auf?
Das dürfte doch jedem klar sein, dass die Dinger für diese Preise niemals weggehen.
 

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