Bei Tastenhubers Instrument wars aber vor der Überholung nicht und auf der einen oder anderen von ihm ausprobierten anderen Morino auch nicht!?? Es hat sich was zum Schlechten verändert in Klang und Ansprache, wenn Tastenhuber sich nicht irrt.
das kann ja auch durchaus sein - das kann ich aber auch nicht nachprüfen. Ich kann nur feststellen, dass sich der Effekt auf dem Tonbeispiel so anhört wie wenn die Stimmzungen nachschwingen und dass ich den Effekt bei meinen Akkordeons so in etwa nachstellen kann.
Auf der anderen Seite ist es auch so, dass einem das Gedächtnis mitunter auch einen Streich spielt. Wenn einem das vorher nicht aufgefallen ist, heißt das nicht unbedingt, dass es nicht vorher nicht auch da war - man hats vielleicht nur nicht bemerkt! Vielleicht auch deshalb nicht, weil man das Akkordeon anders bedient/gespielt hat. Jetzt nach dem man das Instrument für viel Geld hat überholen lassen ist man ganz natürlich auch skeptisch , ob das Geld auch ordentlich umgesetzt wurde und prüft und horcht extrem kritisch. ... Und bedient das Instrument vielleicht auch auf eine Art wie man das vorher oder sonst nicht macht.. Und da können einem dann auch Sachen auffallen, die man so vorher noch nie bemerkt hatte. Und sobald die einem mal bewusst aufgefallen sind, dann hört man das immer!
Ob das vorher tatsächlich so nicht war kann ich nicht sagen, denn ich kenne das Instrument ja nicht wie es vorher war - kann deshalb ja durchaus sein dass da jetzt was dran ist - kann ich so auf die Entfernung nicht wirklich beurteilen.
Aber auf der anderen Seite kann ich den Effekt bei mir auf diversen Akkordeons nachstellen. Und zwar immer dann, wenn ich die Taste gedrückt halte und Balgwechsel mache. Wenn ich dann noch zusätzlich mit Lautstärkvariationen spiele kann ich den Effekt sogar richtig aufschaukeln. Allerdings spiele ich so nicht, außer ich will den Effekt gezielt provozieren um einen speziellen Effekt ins Spiel einzubauen.
Andererseits wenn ich den Bass spiele (ohne Balgwechsel dazwischen) und den Knopf loslasse, dann schwingt die Zunge kaum nach und ist nach minimaler Nachschwingzeit ruhig. Das entspricht der normalen Spielweise, so wie ich üblicherweise auch spiele.
Drum:
Ich hab das Instrument nicht in der Hand gehabt oder live gehört. Von daher kann ich z.B. nicht beurteilen ob der Ton jetzt verzögert oder schlecht anspricht oder das mit der Balgbewegung so entsteht.
Zur Verfügung hab ich nur ein Tonbeispiel auf dem es sich für mich anhört wie wenn die Stimmzungen nachschwingen und durch den Balgwechsel nochmals etwas angeregt werden.
Zudem kann ich den Effekt bei mir gut nachstellen - und hier weiß ich in welchem Zustand mein Instrument ist und kann sicher sagen dass es keine Ventileffekte sind. Bei mir sind es definitiv nachschwingende Zungen.
Velleicht müsste man die Frage andersrum stellen:
Fällt das beim ganz normalen Spielen auch auf, oder nur speziell, wenn man den Bass so bedient wie im Tonbeispiel?
Bleibt noch die Sache mit dem "trägen" Ansprechen:
Kann man das Instrument kräftig spielen und der Ton kommt dann sofort und in voller Lautstärke , oder bricht der Ton weg wenn man mit Balgdruck bzw. Zug spielt? - Wenn ja, ist das bei allen Tönen gleich oder bei manchen tritt es auf, bei anderen nicht?