Wie verdrahtet man Tonerider Pickups in die LTD EC-256?

Sooty
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Hallo ihr Lieben,
ich bin erst seit Februar in die wunderbare Welt des Gitarre Spielens eingestiegen, und bin daher noch blutiger Anfänger. Dafür aber mit wachsender Leidenschaft zum ganzen Thema.
Ich liebe meine Akkustik Gitarre, wurde aber mit der elektronischen Gitarre nie so richtig warm. Der Sound ist mir einfach zu dumpf, auch an verschiedenen Amps.
Auch ein neuer Sattel brachte nicht den erhofften Klang.
Daher habe ich neue Tonerider Pickups bestellt und wollte auch die Potis gegen ordentliche 500k tauschen.
Aber da fängt das Spiel an kompliziert zu werden
Wo um alles in der Welt finde ich einen passenden Schaltplan und wie sollte ich es machen?
Macht es zum Beispiel Sinn zwei push pull einzubauen um die Humbucker einzeln splitten zu können?
Besonders weil ich ja mehr Höhen und Klarheit möchte. Und wie würde man das verkabeln und welches Zubehör sollte ich dafür kaufen?
Ich muss mich an der Stelle schon mal direkt für die vielen Fragen und den gemeinen Einstieg in dieses coole Forum entschuldigen.
Aber ich weiß echt gerade nicht mehr weiter und hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen
Vielen Dank und viele Grüße,
Michael
 
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Hallo Michael und herzlich willkommen im Musiker-Board!

Du solltest uns wenigstens verraten um welche E-Gitarre es sich handelt, damit die Fachleute hier konkrete tips geben können.

Edit: Habe gerade von Lenny den tip bekommen doch mal in die Titelleiste zu sehen. Also wissen wir ja doch alle um welche Gitarre es sich handelt, aber ich persönlich kenne die darin verbauten pickups nicht. Die verbauten Potis könnte man allerdings mal durchmessen um zu schauen ob die vielleicht der Verursacher für zu dumpfen sound sind. Ansonsten gilt weiterhin:

Ich persönlich halte gar nichts davon als "blutiger Anfänger" zu versuchen eine Gitarre zu tunen. Du wirst nur Geld verbrennen.

Selbst als Fortgeschrittener ist es oft besser die Gitarre gegen eine geeignetere einzutauschen.
 
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Vielen Dank für die rasche Antwort und danke für deine Meinung zum Thema. Natürlich hast du Recht, dass es im besten Falle wirtschaftlicher Blödsinn ist. Mir macht mein neues Hobby einfach so viel Freude, dass ich viele Facetten davon eigens erfahren möchte. Das ist wohl ganz klar der Grund für mein Projekt
Es handelt sich um eine ESP LTD EC-256FM, welche zwei Volume Potis und einen push pull Poti für Tone hat.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS: weiß nicht, ob man Links einfügen darf, aber das ist sie

https://www.espguitars.com/products/19108-ec-256fm

Gibt es vielleicht eine Möglichkeit die Pots in der Gitarre zu messen, ohne dass man sie vorher ausbaut bzw. trennt?
 
Hi @Sooty,

auch von mir ein Willkkommen im Board.

Wo um alles in der Welt finde ich einen passenden Schaltplan und wie sollte ich es machen?l
Schon mal auf der Seite des Herstellers geschaut ;-)?
https://tonerider.com/wiring-diagrams/

Hier findest Du alle möglichen Schaltpläne von Tonerider. Bei den Pickups befindet sich allerdings auch ganz unten in der Plastikbox unter dem Schaumstoff der Schaltplan mit verschiedenen Optionen.

Macht es zum Beispiel Sinn zwei push pull einzubauen um die Humbucker einzeln splitten zu können?
Natürlich macht das Sinn, vor allen Dingen, weil die Gitarre damit vielseitiger wird. Mehr Klarheit im Humbuckermod kannst Du allerdings auch mit der Höheneinstellung (z.B. Schrägstellung, d.h. weniger Abstand unter den dünnen Saiten, mehr bei den Basssaiten auch mal ausprobieren; Tonabnehmer müssen nämlich nicht unbedingt parallel zu den Saiten stehen, um gut zu klingen :)) der Pickups und/oder der Polpieces (die 6 Schrauben in den Pickups) erreichen. Hab da neuerdings eine Ibanez Iron Label, die mir zu höhenlastig war. Die Polpieces weiter rausgeschraubt, die Pickups etwas in der Höhe justiert, klingt sie nun deutlich ausgewogener. Auf die Art & Weise kannst Du mit etwas Geduld den Sweet Spot der Gitarre in den unterschiedlichen Schaltpositionen suchen. Einfach etwas rumexperimentieren. Aber Vorsicht, das kann einen auch verrückt machen :-D.

Viel Erfolg dabei :great:.
 
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Vielen, vielen Dank für die großartige Hilfe
Die Info zu der Schräglage ist mir komplett neu und ich habe schon echt viel zum Thema gestöbert
Klasse! Im besten Fall werde ich den Weg natürlich nicht gehen, denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man sich damit echt wuschig machen kann
Leider konnte ich bei Tonerider kein Diagramm von zwei humbucker plus zwei Volume und 1x Tone finden.
Bzw. wäre natürlich ein entsprechebder Plan mit zwei push pull im Setup großartig.
Oder die Erkenntnis darüber, wie ich was entsprechend transformieren müsste. Was mir momentan noch ein wenig schwerer fällt
 
Ich hatte auch mal eine 256.
Eigentlich klingt die ganz und gar nicht dumpf, und wenn ich mich richtig erinnere, hat die sowieso schon ein Coil split, oder?

So richtig super sind die Original-Tonabnehmer nicht, das stimmt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob der Austausch allein schon die Lösung ist.
Ich würde mal versuchen, das Problem einzugrenzen.

Der Tipp mit der Einstellung der Höhe der Tonabnehmer ist schon mal eine gute Idee.
Kann es auch sein, dass es an den Einstellungen am Amp liegt?
Mit welchem Amp spielst du denn?
Und sind Ton- und beide Volumenpotis an der Gitarre voll offen?

Zur eigentlichen Frage: Das habe ich auf Google gefunden - allerdings ohne Gewähr, ich hab keine Ahnung, ob das so funktioniert, sieht aber imho sinnvoll aus.
 
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Völlig richtig. Die hat Coil Split über den Tone Pot. Dachte nur es wäre vielleicht in dem Zuge von Vorteil, wenn man beide seperat splitten könnte. Aber klar, wenn ich die neuen Humbucker nur austausche, wird es sicher etwas einfacher für mich
Mein Amp ist der Boss Katana 50. Hatte aber auch mal einen Röhren Marshall und einen von Roland getestet und fand es immer etwas dumpf irgendwie...
 
Also, es spricht nichts dagegen den Coil-Split über die beiden Volume-Potis zu regeln. Einen entsprechenden Schaltplan gibt es bei https://www.seymourduncan.com/resources/pickup/wiring-diagrams zu finden (ist übrigens immer eine gute Anlaufstelle für Schaltpläne). Du mußt die nur bewußt sein, daß die Farbcodes bei Seymour Duncan wohl andere sind als bei Tonerider.
Ob die Tonerider wirklich eine Verbesserung bringen, ist schwer zu sagen. Schlecht sind die Pickups zumindest nicht, ich hab selber zwei Sets schon verbaut (den Alnico IV in eine Epi Les Paul und den Rocksong in eine Affinity Strat von Squier). Es ist natürlich immer eine gute Idee die Höhe der Pickups richtig einzustellen. Da kann man schon eine Menge heraus holen. Auch ordentliche Potis können was bringen, und zumindest eine einigermaßen übersichtliche Investition.
 
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Vielen Dank für den Link! Das ist auf jeden Fall sehr, sehr hilfreich!
Ich denke dann werde ich mich wohl am besten an den Schaltplan:

2 Humbuckers, 1 Tone, 2 Volumes push/pull Coil Split
versuchen.

Wenn ich es richtig beurteile, dann muss ich dann lediglich 2 push pull Potis, und einen 500k Tone Poti besorgen, welche ich dann entsprechend austausche.
Wenn ich mich hier vertue, oder ihr generell Tipps, Korrekturen etc. habt, würde ich mich sehr freuen sie zu lesen :)
 
Ja, wenn du das so machen willst. Die Push/Pull-Potis sollten natürlich auch 500KOhm haben. Bei den Potis mußt du übrigens ein wenig darauf achten, welche Durchmesser die Achsen haben, sonst kann es Probleme geben. Amerikanische Potis haben z.B. einen anderen Durchmesser, als japanische.
So nebenbei, was auch eine Rolle spielen kann, ist der Tone-Kondensator. Da kenne ich mich persönlich aber nicht so aus, ob es Sinn macht den auch zu tauschen.
 
Besten Dank für den Hinweis. Da werde ich nachher direkt mal die Knöpfe abziehen und nachmessen.
Den Kondensator werde ich wohl sicherheitshalber mitbestellen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann müsste das ein 0,22 er sein.
Schaden kann es ja sicher nicht das Kleinteil gerade ebenfalls zu tauschen denke ich :)
 
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Den Kondensator werde ich wohl sicherheitshalber mitbestellen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann müsste das ein 0,22 er sein.
Auch hier kannst Du mit den Werten spielen. Bei Gitarren, die mir zu höhenreich sind, setze ich oftmals einen .033er für die Bridge ein. Wenn man zwei Volumen sowie zwei Tone hat, kann man für den Neck-PU auch einen niedrigeren Wert von z.B. .015 nehmen. Der Sound ist ja an der Stelle oftmals recht basslastig und auf die Art & Weise können wieder Höhen zurückgewonnen werden.

Auch hier gilt wie ob in meinem Text mit der Höheneinstellung der Pickups, experimentieren erlaubt. Bei Deiner LTD wird es natürlich mit nur einem Tonepoti ein wenig schwieriger. Da musst Du wohl einen Kompromiss finden, wenn Du mit anderen Werten arbeiten willst. Bei einem Austausch mit gleichem Wert wirst Du natürlich keinen Unterschied feststellen können.

Länge der Potiachsen ist auch wichtig. Da ist der Hinweis von @dubbel richtig. Nicht, dass nachher nicht mehr genügend von der Potiachse herausschaut und Du den Knob nicht mehr drauf bekommst... :)
 
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Vielen Dank. Auch das sind Infos, die ich bisher in keinem Youtube Clip erfahren habe ;-) top!
 
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Hallo zusammen, habt ihr eine Idee, welche Pots ich hierzu benötige?
Bei Thomann und Co finde ich irgendwie nur welche mit Gewindedurchmesser: 9,5 mm
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn ich das richtig verstehe, sind es lineare 500k Pots, was ja mal generell nicht verkehrt ist, oder? ☺️
 

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Eigentlich nimmt man eher logarithmische Potis,da bei den linearen das Verhalten anders ist (wierum weiß ich gerade nicht,da ich nur log verwende).
Zur Info: Du misst die Achse falsch, weil du mit den flachen Seiten des Messschiebers messen mußt; so misst du den Kerndurchmesser des Gewindes.
Aber mal ein ganz anderer Ansatz: Wie wäre es, wenn Du anstatt 2 Vol pot und einem Ton pot, 1 Vol Pot, 1Ton pot und einen Prs Drehschalter zur Pickupwahl hättest? Ware zwar etwas mehr Umbau aber auch mehr Soundvielfalt. Nur so ein Gedanke....
 
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Lineare Volume-Potis sind gar nicht so selten. Ich glaube, man findet sie relativ oft bei Gitarren für die härtere Gangart. Ich mag logarithmische auch lieber, weil es sich leichter von verzerrt auf clean regulieren läßt. Bei linearen bleibt der Sound sehr lange verzerrt und wird erst auf den letzten "Metern" clean. Ist zum Teil eine Geschmacksache, was man bevorzugt.
Drehschalter finde ich ganz nett, aber aus meiner eigenen Erfahrung finde ich, daß sich ein Toogle-Schalter besser und schneller bedienen läßt. Rein persönlich würde ich übrigens auch ein Master-Volume- und Master-Tone-Poti bevorzugen (außer an einer Les Paul, weil es sonst nicht authentisch wäre...), aber das mag jeder für sich so sehen, wie er mag.
 
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Aber mal ein ganz anderer Ansatz: Wie wäre es, wenn Du anstatt 2 Vol pot und einem Ton pot, 1 Vol Pot, 1Ton pot und einen Prs Drehschalter zur Pickupwahl hättest? Ware zwar etwas mehr Umbau aber auch mehr Soundvielfalt. Nur so ein Gedanke....

Das hört sich für mich gut an
Mir würde ein Tone und ein Volume auch völlig ausreichen bzw. sogar besser gefallen.
Was müsste ich dafür kaufen und gibt es dazu auch entsprechende Diagramme zur Verdrahtung im Netz?
 
Das hört sich für mich gut an
Mir würde ein Tone und ein Volume auch völlig ausreichen bzw. sogar besser gefallen.
Was müsste ich dafür kaufen und gibt es dazu auch entsprechende Diagramme zur Verdrahtung im Netz?
Wie gesagt,ein Ansatz. Der aber wahrscheinlich für einen Laien nicht so mal nebenbei zu bewerkstelligen ist. Da wäre es prima, wenn du jemanden hättest,der sich damit n bißchen auskennt. Das wäre z.B. so ein Schalter. Der Toggle-Schalter würde dann wegfallen. https://www.thomann.de/de/schaller_megaswitch_p_rotary.htm
Und bei Schaller gibt es auch Diagramme dazu
 
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Drehschalter finde ich ganz nett, aber aus meiner eigenen Erfahrung finde ich, daß sich ein Toogle-Schalter besser und schneller bedienen läßt.
Hatte mal eine PRS Custom 22 mit dem 5-Punktdrehschalter, wurden aber nie warm damit. Wenn z.B. die Lieblingssounds auf Position 1 und 4 liegen, artet das u.U. in einer wahren Schaltorgie aus. Mit einem 3-Wegetoggle hast Du zwar nicht die Möglichkeiten des Drehschalters, aber dass fängst Du mit den Pushpullpotis wieder auf. An der Stelle bevorzuge ich jedoch Pushpushpotis. Die muss man nur drücken und nicht etwas umständlicher ziehen bzw. drücken wie die Pushpulls. Aber das ist natürlich Geschmackssache, so wie der nächste Punkt:

Rein persönlich würde ich übrigens auch ein Master-Volume- und Master-Tone-Poti bevorzugen (außer an einer Les Paul, weil es sonst nicht authentisch wäre...), aber das mag jeder für sich so sehen, wie er mag.
Ich lernte nun zwar auch mit einer Gitarre ohne Tonepoti zurecht zu kommen (Ibanez Iron Label und bei ihr sind wir wieder bei meinem o.g. Post: Einstellung der Humbucker und Polpieces zur Steuerung des Tones), würde allerdings bei einer Gitarre mit drei Potis zwei Tone- und ein Volumepoti bevorzugen. Der Grund ist, dass ich so beide Humbucker tonal besser aufeinander abstimmen kann.

Wie Du siehst, kann man mit einer E-Gitarre jede Menge anstellen. Es kommt immer auf die eigene Präferenz an :). Du musst Dich eben fragen, was vermisse ich an dem Tone und wie kann ich dem am besten entgegnen? Sind jedenfalls alles gute Ansätze hier, die die Kollegen äußerten. Haben alle ihre Vor- und Nachteile, die letztendlich nur Du @Sooty für Dich beantworten kannst.
 
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