Review: TC Helicon Harmony Singer 2

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HarmonySinger_Pic.jpg
Nachdem ich gerade den Vocalist Live 2 von Digitech näher betrachtet hatte (s. hier), kommt jetzt der zweite Teil mit dem Harmony Singer 2 von TC Helicon. Die erste Version dieses Gerätes hatte @antipasti vor einigen Jahren schon zwischen den Fingern gehabt und ausführlich berichtet. Ich darf mir jetzt mein eigenes Bild machen, habe u.a. vermutlich auch einen anderen Einsatzzweck vor, als die meisten, und schleife das Teil auch anders in den Signalweg ein, als vorgesehen - so zumindest der Plan. Ob das Gerät überzeugt, für den geplanten Einsatz geeignet ist, von den anderen Bandmitgliedern auch als geeignet akzeptiert wird, das werden wir am Ende des Testlaufs sehen. Jetzt hab ich das Teil erst einmal zu Hause trocken im Test zwischen den Fingern.
Von den Anschlüssen, der Bedienung und den Features hat sich zum Harmony Singer V1 nicht o viel geändert, aber das eine oder andere schon, weswegen das Gerät für mich dann doch wieder interessant wird.
Kurze Beschreibung:
Es handelt sich in erster Linie um ein Gerät, das ein oder zwei Harmony-Stimmen erzeugt, gesteuert über ein Gitarrensignal, also über Analyse eines Audiosignals, dass man ihm zuführt, aufgrunddessen es die Harmonien erkennen und die korrekten Stimmen dazu erzeugen kann.
Das Gerät in der Bauform eines typischen Bodentreter-Gitarren-Effekt besitzt einen XLR Eingang für ein Mikrofon, einen Mono-Ausgang auch als XLR, sowie einen Klinkeneingang für eine Gitarre (E- oder Acoustic - geht beides), der über einen Klinkenthru unbearbeitet durchgeschliffen werden kann, entweder zum Amp oder bei Acoustic-Gitarren typischerweise zum Pult. Für die Fälle, dass es eine Brummschleife gibt, z.B. wenn am Thru ein Amp angeschlossen wird, gibt es einen Groundlift. Strom bezieht es entweder über ein 9V Netzteil oder über 4 Mignon Batterien. Es gibt auch noch einen USB Anschluss, um es an einen Rechner anzuschließen, für im Downloadbereich der Herstellerseite eine kostenlose Software zur Verfügung steht, Mac oder Windows.
Drei Regler sind vorhanden, einer, mit dem man eine der acht Harmonie-Varianten auswählt, zur Wahl stehen folgende Kombinationen:
  • Quinte oberhalb, Sexte unterhalb
  • Terz oberhalb, Quarte unterhalb
  • Terz oberhalb
  • Quinte oberhalb
  • Terz und Quinte oberhalb
  • Quarte unterhalb
  • Sexte unterhalb
  • Quarte und Sexte unterhalb
Ein Regler, der den Anteil zwischen Mikrofon und Harmony-Effektanteil regelt, und einen Regler mit dem man eine der drei Reverb Arten Room, Club und Hall einstellt. Dies ist etwas gewöhnungsbedürftig, da der Regelbereich in drei Bereiche unterteilt ist von ganz links (7 Uhr) = off, dann nahtlos in den den Roomeffekt übergehend, der bei etwa 10 Uhr max Stärke hat, danach nahtlos in den Club Effekt übergeht von 0 bei 10:01Uhr bis Full bei ca. 14:00 und dann nahtlos bei 14:01 in den Hall Effekt wechselt, der seine Max Stärke bei etwa 17:00 hat. Da drunter gibt es noch einen Taster mit Tone beschriftet ist, quasi so eine Art Enhancer, der etwas mehr Höhen, Transparenz und Sprachverständlichkeit bringen soll. Zu guter Letzt gibt es noch den Taster, um den Effekt ein- und auszuschalten. Hier gibt es tatsächlich zu dem Vorgänger eine Verbesserung, dass man nämlich beim Einschalten durch festhalten des Tone Buttons zwischen Momentary und Toggle Mode umschalten kann, so dass es jetzt auch möglich ist den Effekt nur bei gedrücktem Fusstaster aktiviert zu haben, was mir persönlich wichtig ist, da ich solche Effekte wie Harmoniestimmen nur punktuell einsetzen möchte.

Vom Signalweg ist es vorgesehen, dass man mit dem Mikro direkt in das Gerät geht, und dann aus dem Output weiter in den Mikro-Input des Mixers, also quasi in den Mikroweg einschleift, genauso die Gitarre in das Gerät und über den Thru weiter zum Amp oder Pult.
Zu Hause hab ich ein einfaches Großmembran Mikro, das natürlich Phantompower benötigt. Einen Schalter für Phantompower, den der Digitech Vocalist Live hat, suche ich hier leider vergeblich, und wie erwartet, kommt auch kein Signal im Pult an. Für mich nicht kriegsentscheidend, weil ich das Gerät eh anders einsetzen werde.
Der Einsatz in meinem Setup ist anders geplant, und funktioniert auch wie gedacht. Mein Mikro geht wie gewohnt direkt in's Pult. Über einen Auxweg kommt ein Signal meines Mikros in den Mic Eingang des Harmony Singers, der Out geht in einen Input Kanal des Pultes. Anstatt mit der Gitarre gehe ich auch wieder über einen Auxweg des Pultes in den Gitarren Input des Harmony Singers, den Thru benötige ich nicht. Dieser Signalfluss hat für mich folgende Vorteile: Ich kann auch ein anderes Bandmitglied, z.B. der Sängerin die Harmoniestimmen erzeugen lassen, indem ich den Send aus seinem/ihrem Mikro auf den Harmony Singer schicke. Desweiteren spiele ich nicht nur Gitarre, sondern sogar in erster Linie Keyboard, und wenn ich zur Gitarre greife, dann hab ich entweder eine E-Gitarre, eine 6-saitige oder eine 12-saitige in den Händen, die alle drei unterschiedliche Inputs im Pult nutzen. Daher gehe ich also über einen Send in den Harmony Singer. Auch bin ich nicht immer derjenige, der die Akkorde liefert, manchmal ist es auch unser Gitarrist. Hierfür wird es dann im Pult vorab gespeicherte Szenen geben, die pro Song aufgerufen werden, um das Routing anzupassen.
In diesem Setup brauche ich zum einen weder die Adaptive-Tone Option noch den Reverbeffekt des Harmony Singers, weil ich solche Sachen im Hauptpult habe, und der Levelregler für den Harmony-Anteil ist auf max, ich schicke also ein Wet Signal auf einen Input im Pult.

Mal ein paar Soundbeispiele. Ich habe die Stimmen panoramamäßig aufgeteilt, die Hauptvocals links, und die Harmony-Stimmen rechts. Die Gitarre, mit der ich die Ansteuerung vorgenommen hab, hab ich bei den meisten Beispielen aus, bei manchen aber leicht dazugemischt, damit man mal einen Eindruck bekommt, wie schnell das Gerät auf Akkordwechsel reagiert. Bei den ersten Beispielen habe ich immer denselben Song, und die selbe Passage aufgenommen, lediglich jeweils einer der acht Variationen gewählt
https://soundcloud.com/roland-schott/ll-5-4?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
https://soundcloud.com/roland-schott/ll-3-4?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
https://soundcloud.com/roland-schott/ll-3?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
https://soundcloud.com/roland-schott/ll-5?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
https://soundcloud.com/roland-schott/ll-3-5?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
https://soundcloud.com/roland-schott/ll-4?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
https://soundcloud.com/roland-schott/ll-6?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
https://soundcloud.com/roland-schott/ll-4-6?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
Hier mal ein anderes Beispiel:
https://soundcloud.com/roland-schott/ltr-3-4?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
https://soundcloud.com/roland-schott/ltr-5-6?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
Hier eine einfache zweite Stimme:
https://soundcloud.com/roland-schott/dayt-3?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
Hier hört man sehr gut den Wechsel der Harmony-Stimmen, wenn die Hauptvocals den Ton halten, während die Gitarre den Akkord wechselt:
https://soundcloud.com/roland-schott/ironic-3-4?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
Keinen Gospelchor als Background-Singers? Naja, hat noch etwas Verbesserungsbedarf ;)
https://soundcloud.com/roland-schott/cof-3-5?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2
Und hier nochmal ein Klassiker zum Abschluss:
https://soundcloud.com/roland-schott/hotelcal-3-4?in=roland-schott/sets/test-vocalist-harmony-singer-2

Erstes Zwischenfazit:
Das Gerät klingt gut, nach meinem Gefühl deutlich besser als der doch deutlich ältere Digitech Vocalist Live, den ich zum vergleich hier habe. Man muss natürlich trotzdem schon relativ genau singen, weil sonst die Harmony-Stimmen Sprünge machen, die man bei den Soundbeispielen auch hin und wieder hören kann. Die Reaktionszeit auf die Akkordwechsel ist für mein Empfinden ausreichend, Ungenauigkeiten würden im Bandgefüge untergehen. Es gibt mal abgesehen von dem internen Reverb-Effekt und dem Adaptive-Tone keinen weiteren überflüssigen Schnickschnack. Das mit der fehlenden Phantompower habe ich inzwischen nachgelesen, und musste feststellen, dass an dem Input permanente Phantompower anliegen soll, aber wohl nur 22V, was meinem Mikrofon eventuell zu wenig ist. Ich werde der Vollständigkeithalber gelegentlich noch mal ein anderes Mikrofon ausprobieren. Mit den acht Harmony Varianten deckt man wohl die meisten Anwendungen ab. Eine Unisono-Option, also Double-Effekt oder Oktavierung nach oben oder unten ist nicht vorhanden, hätte ich mir noch gewünscht. Die Software habe ich noch nicht zum Laufen bekommen, kann also noch nicht sagen, was damit möglich ist. Laut BEschreibung, soll man da wohl Software Updates auf das Gerät bringen können. Für mich wäre es sinnvoll, wenn ich darüber die verschiedenen Effekt-Varianten abrufen könnte, quasi wie eine Midisteuerung, so dass ich das nicht per Hand umstellen muss, was extrem von Vorteil wäre, wenn man während eines Songs zwischen den Varianten wechseln möchte. Alternativ könnte ich das Gerät in Reichweite auf oder neben dem Keyboard platzieren, wobei mir aber die Fusstaster Option flöten gehen würde, und einen extra Anschluss für einen Remote Footswitch gibt es leider nicht.

Stay tuned, es geht weiter, nachdem ich das Gerät im Proberaum mit der Band genutzt habe...
 
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Vielen dank für das Klasse Review und die Hörbeispiele...

Frage, was mich "verwundert", dass das Teil offensichtlich mit diversen Pegeln zurechtkommt, da du ja Line Pegel den Mikroinput und Gitarreninput schickst.
Woraus ich schlussfolgere, das man zur Ansteuerung zumindest technisch auch ein Keyboard statt Gitarre nehmen könnte.
 
Ich hab noch nicht versucht, wegen der Akkord Steuerung direkt mit dem Keyboard in das Gerät zu gehen, macht für mich wenig Sinn, da ich eigentlich immer Stereo raus gehe. Bei manchen Keyboards hat man zusatz Outputs, die man entsprechend belegen könnte. Viel einfacher ist da mein Ansatz mit einem Aux-Weg aus dem Pult zu gehen. Und der Pegel ist ok.
 
Beim Durchhören der Soundbeispiele bin ich gerade darüber gestolpert, dass das Originalsignal auch im Panorama rechts enthalten ist. Hab mir das daraufhin nochmal genau angeschaut und festgestellt, dass der Regler für den Harmony-Anteil das Originalsignal nicht raus nimmt, bzw. sogar gar nicht im Pegel beeinflusst, sondern lediglich den Harmony-Anteil dazu mischt. D.h. ich bekomme gar kein 100%Wet-Signal aus dem Output zurück, was mein gedachtes Setup gerade leider wieder in Frage stellt. Ich kann also am Pult selbst den Anteil der Harmonystimmen nicht wirklich separat regeln, hab im Prinzip sogar meine Vocals zweimal auf dem Pult.
 
Moin @dr_rollo und danke für den informativen Review. Was sich mir nicht ganz erschließt ist, wie die scheinbar statische Einstellung "Terz rauf, Quarte runter" mit der Akkordsteuerung durch ein externes Instrument zusammenpasst. Ich höre an Deinem "Ironic" Beispiel, dass es geht, aber irgendwie erschließt sich mir die Logik nicht zwischen der scheinbar statischen Einstellung und der dynamischen Ausführung.

Vielleicht denke ich auch zu sehr an den VE-20, dem Du statisch genau das einstellen kannst und dann noch die Tonart dazu gibst, in der Du Dich (hoffentlich) befindest. Als Grund-Bezugston nimmt der VE-20 halt den gesungenen Ton und legt darauf eben Terz und darunter Quarte. Wie ist das hier beim Helicon zu verstehen?
 
Bei mir knistert da immer was...

Ansonsten sehr interessant - Danke für die Mühe!
 
Was sich mir nicht ganz erschließt ist, wie die scheinbar statische Einstellung "Terz rauf, Quarte runter" mit der Akkordsteuerung durch ein externes Instrument zusammenpasst. ... . Wie ist das hier beim Helicon zu verstehen?
Das Helicon erkennt den gespielten Akkord aus dem Audiosignal. Ich hab noch einen alten Digitech Vocalisten II, der braucht ein Midisignal, aus dem er den Akkord errechnet. Seit einigen Jahren klappt das auch mit Audiosignalen. Frag mich nicht wie ;) Aber ich hab eine Software DJ Konsole, die zeigt mir mehr oder weniger korrekt die Grundakkorde aus Songs an, genau wie sie die BPM berechnen kann.

Bei mir knistert da immer was...
Ich weiß, ich hatte bei den Soundbeispielen, entweder Helicon oder Digitech - das weiß ich gerade nicht mehr genau - einen Fehler im Routing. Bin noch nicht so firm im Erstellen von Audiobeispielen :engel::redface:, weil ich das zu selten mal brauche. Aber ich beschäftige mich gerade etwas mehr damit, dass es in Zukunft besser wird - Indianerehrenwort!!! :great:
 
Das Helicon erkennt den gespielten Akkord aus dem Audiosignal.
Soweit klar. Und genau da ist das Problem. Lass mich Dir ein Beispiel geben, das ich gern verstehen würde:

Akkord G-Dur
* Lead Vocal (also Du) singt den Grundton G - Helicon Einstellung Terz oben plus Quarte unten. Ergebnis: D G H. Passt.
* Lead Vocal (also wieder Du) singt in der Melodie die Terz also H. Helicon ist eingestellt auf Terz oben (also D in dem Fall) und Quarte unten (also F#). Das wäre aber nicht mehr der G-Dur Akkord, sondern das Ding hätte "mal eben" die große 7 hinzugenommen und den Akkord erweitert. Das würde zumindest der VE-20 machen.

Das Helicon erkennt aber, dass das F# da nicht hingehört und hat einen Konflikt. Wie löst es den? Ignoriert die Voreinstellung und "singt" ein G, weil's in den Akkord passt - wahrscheinlich. Dann ist "nur" der Name der Voreinstellung fragwürdig.

Beispiel oben erweitert: Melodiestimme singt ein D (also Quinte über Grundton). Einstellungen würden sagen: F# (Terz oben) und A (Quarte unten). beides Töne, die in einem G-Dur nix zu suchen haben. Ein Gerät, das "stur" nach Tonart geht bastelt daraus ein D-Dur und damit die Dominante. Klingt lustig, wenn sie mit der Tonika zusammen erklingt... (oder auch nicht).

Also mir geht es in meiner Frage um die "Vorhersagbarkeit" der klingenden Töne

Ich hoffe, ich hab mich zumindest klar genug ausgedrückt, dass Du meinen Denkfehler (wenn vorhanden) identifizieren kannst
 
Ich gebe zu, dass ich mich mit der Theorie so noch nicht beschäftigt habe, sollte ich aber vielleicht einmal. Du hast natürlich Recht mit Deiner Analyse. Aber ich frage mich, wie sähe es denn aus, wenn jemand die zweite oder dritte Stimme über den Leadvocals singen würde, welche Töne wären das dann? In vielen Fällen ist eine zweite Stimme doch genau die ‚Schusterterz‘ über der ersten. Welche Töne sind das dann? Würde sich das von dem, was der Vocalist da draus macht unterscheiden? Ich mach mir da nachher zu Hause mal Gedanken, brauche da ein Keyboard, um das besser zu analysieren. Im Moment bin ich im Büro und hab nur ein QWERTZ Keyboard ohne Töne zur Verfügung ;)
 
Bin mal sehr gespannt. Das Manual schweigt sich zu dem Thema auch ziemlich aus. Ein Backing-Sänger würde sicherlich auch erstmal mit Küchenmädchenterzen beginnen, aber in den oben skizzierten Fällen in den nächsten Ton der Harmonie ausweichen und damit dem Akkord Vorzug geben. Schön zu hören über weite Strecken von "Sound Of Silence"
 
Mache ich da etwas falsch ... bei mir kommt da immer nur einstimmiger Gesang
 
Was meinst Du mit 'kommt nur einstimmiger Gesang'? Bei den Soundbeispielen? Die sind stereo hard-panned - eine Seite Original, andere Seite Effekt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@scenarnick ich hab da jetzt mal ein wenig Gehirnschmalz reingesteckt, hab aber nicht wirklich eine Antwort auf Deine Frage. Entsprechend Deines Vorschlags hab ich mal einen G-Dur Akkord auf dem Keyboard gespielt, und mir eine Melodie dazu gedacht. Daraufhin dann eine 2. Stimme probiert, wobei ich auf einen Ton D ind er Hauptstimme sowohl ein kleine als auch eine große Terz als 2. Stimme singen könnte. Will sagen, es gibt eigentlich kein richtig und um ehrlich zu sein, habe ich mir bislang selten Gedanken gemacht, ob eine kleine oder Terz der richtige Ton für die 2. Stimme ist, sondern ob es passt, also gut bzw. richtig klingt. Ist nun mal relativ. Die Frage bleibt natürlich, wie entscheidet das ein Effektgerät? Ich weiß es nicht. In der Realität sind ja 2. und 3. Stimmen auch nicht immer in einem festen Intervall, sondern varieren in der Tat. Ein Effektgerät wird auch nie ein Chorstimme 100% ersetzen, aber es ist in meinen Augen, zumidnest so wie ich es vorhabe, eine Bereicherung.
Wenn eien Automatik nicht das richtige ist, kommt die alte Technik wieder zum Einsatz, nämlich über Midi tatsächlich die Töne vorgeben. Dann hast Du es wieder voll in der Hand. Aber das bedeutet in der Praxis, dass Du entweder einen Sequenzer einsetzt, oder eine Hand auf dem Keyboard frei hast, mit der Du die Melodielinie in real-time dazu spielst. Beides - zumindest für mich - nicht praktikabel.
 
Danke Dir @dr_rollo für die zusätzliche Untersuchung. Klar sind solche Geräte eine gute Ergänzung und - wenn gut eingesetzt - auch sehr bereichernd. Ich hab nur versucht zu verstehem wo der Unterschied zwischen dem statischen Ansatz des VE-20 und des Gerätes hier liegt. Wenn ich mal viiiiel Zeit hab kann ich mir gut vorstellen, da mal selbst Hand anzulegen und zu testen
 

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