[Gitarre] Gibson Les Paul Standard Plus 2014 – Review

  • Ersteller Pie-314
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ok - kann ich machen, fotos hab ich schon im: gibsin LP user thread gepostet, aber gerne auch hier. :)
 
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Schön zu sehen, dass die Gitarre noch immer so fasziniert. :great:
 
Um das Review mal ein bisschen hervorzuheben:
Hast du mittlerweile mal was an der Gitarre verändert/verbessert/individualisiert?
 
Oh, das hatte ich gar nicht bemerkt, dass sich in diesem Thread neue Aktivität getan hat. :oops:

Nein, ich habe bisher keine Notwendigkeit dazu gesehen. Die 2014er Standard ist perfekt für mich, so wie sie ist. :)
Ich mag das 60ies Slim Taper Halsprofil gerne, und zu den Burstbuckern habe ich neulich erst in diesem Thread etwas geschrieben (da ging es aber vorrangig um die Soundkonfiguration meines Racks):
Nachdem ich nun gelernt habe, wie man Tube Screamer und SD-1 richtig als Booster verwendet, klingt die Kiste gleich noch mal eine ganze Ecke geiler. Satt, voll, endloses Sustain mit meiner Les Paul.
Mit den Burstbuckern, die darin verbaut sind, bekomme ich beispielsweise auf der Halsposition schöne glockige, aber auch schön schmatzig hörbare Attacks und einen klaren Endloston - Gary Moore lässt grüßen. :)
Der Neck Humbucker lässt für meinen Soundgeschmack keine Wünsche offen: Klar, singend, sahnig-aggressiv. Hauptsache, Mitten. :-D
Also so gesehen auch bezüglich der Pickups bisher kein Änderungswunsch. :)

Unterm Strich: Ich freue mich noch immer jeden Tag, wenn ich sie aus der Halterung heraus in die Hand nehme.
Das ist nach wie vor jedes mal ein besonderer Moment für mich, die Gitarre hat noch nichts von ihrer Faszination auf mich verloren. :)

Wieso fragst Du? :) Ich hatte doch in der Vergangenheit auch gar keinen Änderungen angedacht? :)
 
Grund: Typo entfernt
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Ah - ein Rack also - das passt zu dieser Ausführung von Les Paul und den beschriebenen Vorlieben

(Es schreibt ein Traditionalist ;))

In keiner Weise negativ gemeint - nur eine Feststellung
 
Kam auch auf das zweite Mal Lesen nicht als negativ an.

Lustig ist, dass ich mich selber auch als Traditionalisten sehe. Aber im Vergleich zu Dir dann wohl eher als "modernen Traditionalisten". Falls es sowas gibt. :-D
 
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Na, solange im Rack ein paar Treter stehen ;)
 
Nach einer gewissen Zeit kristallisiert sich u.U. der Wunsch nach etwas Feintuning heraus. ;-) Hätte ja sein können.

Ist in jedem Fall schön, wenn einem das Instrument fürs Leben begegnet. Habe meine ja auch gefunden! :great:
 
Nach langer Zeit schiebe ich dieses Review hoch, weil ich heute Zuwachs "aus der Familie" bekommen habe.
Danke übrigens in diesem Zusammenhang an das geschätze Forenmitglied @_matti , ohne dessen superfreundliche Vermittlung der Kauf der Premium nicht so komfortabel abgelaufen wäre. :)

Meine 2014er Standard Plus hat nun Gesellschaft von ihrer "großen" Schwester, der 2014er Standard Premium.
Der Unterschied zwischen den beiden ist lediglich in der Decke begründet:
Die Standard Plus hat eine Flamed Maple Decke, die Standard Premium eine Quilted Maple. :)
Ansonsten sind die Specs der beiden Gitarren identisch.

Das Schöne ist: Ich habe die große Schwester jetzt nach meinen persönlichen Vorlieben eingestellt, also Saitenstärke, Saitenlage, Halskrümmung, neue Brücke... und:
Ich fühle mich sofort wie zu Hause, die große Schwester spielt sich genau so wunderbar wie die kleine, es ist nahezu kein Unterschied.

Das Kuriose ist: Dieselben Burstbucker Pro klingen und reagieren deutlich anders als die in der kleinen Schwester. :er_what: Aber damit werde ich klar kommen. :)

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Hier ein Familienfoto:

IMG_20180509_104411.png


Links die neue Standard Premuim, rechts die bekannte Standard Plus. :love:

Hier noch der Link auf meine Bildergalerie zur Gibson 2014 Les Paul Standard Premium. :)

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Neues Fazit:

Nachdem ich nun die Gelegenheit hatte, Gibson Les Paul Gitarren aus verschiedenen modernen (!) Jahrgängen auch ausgiebieger in der Hand haben zu können (2013er Signature T - mittlerweile verkauft, diese beiden 2014er, 2015er Traditional vom Bandkollegen, 2017er Standard zum Testen), bin ich mir absolut sicher, dass der 2014er Jahrgang für mich exakt der richtige ist.
Mir gefallen die Specs, und an der Verarbeitung habe ich ebenfalls nichts auszusetzen. Aber auch gar nichts!
Auch wenn die landläufige Meinung über die moderneren Jahrgänge von Gibson nicht die beste ist. ;-) Aber da bin ich mir nicht sicher, ob die, die die Meinung äußern, sich mit den Instrumenten so befasst haben wie ich selbst.

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Ich freue mich nun extrem über meine neue Gitarre, sie wird wohl genau so wunderbar für mich werden wie die bisherige. :)
 
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Ich stehe ja eigentlich mehr auf Vintage, aber die Decke deiner Premium ist wirklich der Oberknaller:great:
 
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Update:

Hast du mittlerweile mal was an der Gitarre verändert/verbessert/individualisiert?

Nein, ich habe bisher keine Notwendigkeit dazu gesehen. Die 2014er Standard ist perfekt für mich, so wie sie ist. :)

Nach einer gewissen Zeit kristallisiert sich u.U. der Wunsch nach etwas Feintuning heraus. ;-) Hätte ja sein können.

Wenn man nur lange genug Zeit mit einem Instrument verbringt, scheinbar doch irgendwann. :-D

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Ja, basierend auf meiner Neugier, die durch diesen Thread (Edelstahlbünde: Pro und Contra) entstand, habe ich doch zuletzt was an der Gitarre verändern lassen:

Ich habe sie zu Flo von Unicut gebracht, um Edelstahlbünde in der Ausführung wie Dunlop 6100 Jumbos aufzubringen.
Vorbild dafür war meine Gibson Les Paul Custom Vivian Campbell, die die besagten Bünde drauf hat. Deren Bespielbarkeit fühlt sich für mich und meine Ansprüche deutlich besser an als die Medium Bünde, die die 2014er Standard von Gibson verbaut bekommen hat.

Auf den @artist bin ich gekommen, weil er im Forum immer wieder interessante, tolle Gitarren für Forenmitglieder baut / gebaut hat:
Ferner gibt es auch in der Gitarre&Bass Interessantes von Flo zu lesen:
  • Guitar Summit 2017, etwas runterscrollen bis zu "Unicut Guitars"
  • Ausgabe 04/2018 und Ausgabe 04/2019, beide Artikel nicht als kostenfreier Download verfügbar, daher hier kein direkter Link
Und zum Dritten ist er von mir weniger als 100 km entfernt, somit gut und schnell erreichbar.

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Und naja, was soll ich sagen? :)

Handwerklich ist die Umsetzung top!, soweit ich das als Laie beurteilen kann. Obwohl Edelstahlbünde aufzubringen wohl bezogen auf die Handarbeit kein Spaß ist, und Flo auch an das Binding des Halses für den Austausch ran musste.
Des Weiteren musste im Rahmen der Neubundierung ein neuer Sattel angebracht werden. Flo hat den originalen Tektoid Sattel gegen einen Knochensattel getauscht.
Das war nötig, weil durch die neue Höhe der Bünde die Fräsungen im alten Sattel nicht mehr gepasst hätten. Und Knochen, weil das Flos präferiertes Material ist.

Zunächst - also im Rahmen des ersten Anspielens nach dem Umbau - dachte ich, dass durch das neue Bundmaterial und den neuen Sattel die Gitarre an Höhen hinzugwonnen hätte, und reduzierte diese am Verstärker spürbar.
Mittlerweile aber habe ich die Höhen auch am Amp wieder hinzugenommen, klanglich hat sich im Nachhinein für meine Ohren scheinbar gar nicht so viel verändert. Aber eben die Bespielbarkeit:

Das Instrument fühlt sich wie neu an. Die Bünde sind spiegelglatt, und dadurch und durch die Erhöhung der Bünde gehen Bendings sowas von angenehm von der Hand, das hätte ich nicht geglaubt.
Wahnsinn. :)
Ich kann sowohl den Gitarrenbauer als auch die Idee für Edelstahlbünde auf einer Gitarre nur empfehlen.

Ich habe jedenfalls gelernt, dass sich eine an sich eh bereits fantastische Les Paul Standard durch diesen Umbau nochmals aufwerten lässt, und daher werde ich in näherer Zukunft wohl auch die Standard Premium neu bundieren lassen.

Danke @artist für diese gelungene Arbeit! :)

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Ich freue mich auf Eure Kommentare, und falls Ihr Fragen habt, stehe ich gerne dafür zur Verfügung. :)
 
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Ich hoffe, Hochschieben bereitet immer noch keine Probleme bzw bleibt gestattet.
Aber es dient einfach der Vollständigkeit des Reviewes, weil Ansichten können sich ja über die Jahre auch ändern.

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Weil die Frage eines (mittlerweile im Forum nicht mehr vertretenen) Users bestand, und es aber vielleicht dennoch den einen oder anderen interessiert:

Hast du mittlerweile mal was an der Gitarre verändert/verbessert/individualisiert?

Ja, zwei Dinge.

Das eine sind (wie bereits gesagt) die oben beschriebenen Edelstahl Bünde. Nie wieder ohne!!

Das andere ist: Ich habe eine Bridge nachgerüstet, weil ich die serienmäßige!! Idee auf meiner 2018er Les Paul Standard so cool fand, also eine Bridge, die man per Inbus in der Höhe verstellen kann.

Wenn ich früher den Hals angepasst hatte und die Saitenlage einstellen wollte, musste ich dauernd die Saiten lockern und die Bridge "auf Verdacht" einstellen.
Dann stimmen, überprüfen, ggf. wieder lockern, nachstellen etc. etc.

Jetzt geht das ganz schnell - eben per Inbus.

Ich mag meine 2014er Les Paul Standard nach wie vor, sie ist das beste Instrument, das ich jemals in der Hand hatte.
Aber wenn ich Gibson mit ihrem Premium Anspruch zwei Verbesserungsvorschläge machen darf, was sie von Werk ab dafür tun könnten (wer von denen liest das schon :rolleyes1: ):
  • Edelstahl Bünde
  • Allen Key Nashville Bridge
Wie gesagt, für die 2018er Standard Modelle kam das eh bereits so:

2018-bridge-jpg.738358


Hier nachgerüstet für die 2014er:

2014-bridge-jpg.738357
img_20200422_170642-jpg.740362


Mit diesen Modifikationen ist das Instrument für mich (!!) wirklich rundum und perfekt gelungen.
Individualisierung / Anpassung ist nun kinderleicht.

Also, Fazit:

Sollte man auf eine moderne Gibson Les Paul stehen, dann stehen für mich (also meinen persönlicher Geschmack betreffend) folgende Features im Vordergrund:
  • Locking Tuners
  • 60ies Slim Taper Hals
  • Burstbucker Pros
  • Push / Pull Switching Funktionen
  • Edelstahlbünde
  • Allen Key Nashville Bridge
Damit kann ich mit meinem Instrument alles umsetzen, das mir wichtig ist. :)
 
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Sehr feine Gitarren, das wird sogar PRS- Freunden gefallen

Grüße
 
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@RED-DC5

Vielen Dank für das Kompliment.

Die Gitarre ist wirklich was Besonderes. Ich hatte in den letzten 30 Jahren schon einige in der Hand, aber nach wie vor keine wie diese. :)

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Dieses Instrument und ich, das muss "Gesucht und gefunden" gewesen sein. :heartbeat:
 
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So, heute habe ich mal den Wert der 2014ener als auch den der 2018ener massiv gemindert.
Ich erwähne beide im selben (eigentlich) 2014er Review, da sie faktisch ansonsten identische Instrumente sind, die sich von der Konzeption her gesehen tatsächlich nur in der Lackierung unterscheiden.

Was habe ich gemacht? Ich habe 80er Schleifpapier zur Hand genommen und bei beiden Instrumenten auf der Halsrückseite massiv Lack abgeschmirgelt.
Wiederverkaufswert? Durch diese Maßnahme deutlich gesunken, aber eigentlich ist das ja auch bei beiden Gitarren keinesfalls der Plan.

Was habe ich für mich gewonnen?
Die beiden Instrumente haben nun eine seidige Hals Rückseite, der Finger gleitet sooo smooth, kein Kleben durch den an sich optisch wirklich schönen Gibson Klarlack mehr.
Ähnlich der satinierten Halsrückseite der Vivian Campbell Custom, nur noch seidig glatter.

Akkorde und Skalen gehen nun nochmal eine Spur smoother von der Hand, wirklich sehr geil!!
Der Zugewinn in Sachen Bespielbarkeit ist für mich wirklich toll.
Nicht nur durch diese eine Maßnahme alleine. Das gesamte Ergebnis muss stimmen - Ist aber halt in diesem Fall sehr individuell.
 
Grund: Typo
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