Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Die Hörprobe hatte eigentlich nur den Zweck Singen mit und ohne Stimmbandschluß zu verdeutlichen und nicht meine Gesangstechnik im Allgemeinen zu demonstrieren
Ich bezweifele nicht die Richtigkeit des Stimmbandschlusses als eine der Grundlagen für einen rauschfreien Klang, sondern nur, dass der "fehlende Stimmbandschluss" der richtige Ansatz ist, weil ich ihn als Resultat ungünstiger Atemdruck- und Spannungsverhältnisse betrachte und nicht als Ursache für das Problem. Es ist für mich wichtig, nicht an den Symptomen herumzubastel sondern den Ursachen nachzugehen und dort anzusetzten. Das Bild von den nicht schließenden Stimmbändern verursacht Anspannungen, die meiner Erfahrung nach unnötig und in bestimmten Situationen sogar behindernd sind. Aber das muss man vermutlich mal am eigenen Leib erlebt haben.Ich hatte aufgrund deiner vorherigen Beiträge gedacht, dass du die Existenz von Stimmbandschluß in Frage stellst, aber offensichtlich ist das nicht der Fall. Statt dessen zweifelst du an der Richtigkeit diesen herbeizuführen.
OK, dann scheine ich dich noch misser verstanden zu haben als ich ohnehin schon dachte ... ... aber zumindest sind wir doch nicht so weit auseinander wie es Anfangs schien .Ich bezweifele nicht die Richtigkeit des Stimmbandschlusses als eine der Grundlagen für einen rauschfreien Klang, sondern nur, dass der "fehlende Stimmbandschluss" der richtige Ansatz ist, weil ich ihn als Resultat ungünstiger Atemdruck- und Spannungsverhältnisse betrachte und nicht als Ursache für das Problem
Tja, geht aber. Ich beeinflusse die Stärke meines Stimmbandschlusses durchaus bewußt und abhängig von der Stilrichtung.aussichtslos, den Stimmbandschluss ... zu korrigieren. Wüsste nicht wie
Die Antwort heißt Resonanz. Sofern die Frequenzen da sind, können sie über Resonanz sehr kräftig verstärkt werden. Ich setzte das ein wenn ich Oper oder klassisches Musical singe. Bei selbem Atemdruck bin ich dann ca 6 dB lauter.Mein einer Kollege im Büro hat eine extrem laute Sprechstimme. ... muss die Lautstärke eine andere Ursache haben als Druck
Es ist essentiell für die "rockige" Klanggestaltung, also das Obertonspektrum.Was wäre ein echter Rocker ohne Druck auf der Düse! Ist dann aber wohl eher ein stilistisches Mittel als für die Tonerzeugung essenziell, oder?
Gut erkanntUnter Stütze versteht hier scheinbar auch jeder etwas anderes
Die Antwort heißt Resonanz. Sofern die Frequenzen da sind, können sie über Resonanz sehr kräftig verstärkt werden.
Ich hab immer wieder im Chor den Eindruck, dass da kaum jemand resonant und fast alle mit zuviel Luft singen.Gibt's da nicht auch Unterschiede zwischen Solosängern und Chor, wo der Stimmklang sich ja mehr "einfügen" als "herausstechen" sollte?
Ja, das ist so, wir trainieren das im Jazzchor auch explizit - der Chorleiter weist uns auch an, mit mehr Luft zu singen, damit der Klang in der Gruppe einheitlicher wird. In den Soloparts singen die jeweiligen Solisten dann aber so, dass sie als Solisten deutlich wahrnehmbar sind. Allerdings auch mit Mikro, wir singen ja nicht klassisch. Trotzdem ist die Resonanz und der Schalldruck ein anderer.Und gleichzeitig, dass jeder, der resonant singt, sofort heraussticht.
Aber vielleicht ist das ja bei Euch anders.
Ich hebe den Gaumen und schaffe Raum für ordentliche Resonanz im Nasenraum. Das fühlt sich so an als würde man ganz unfein den Rotz in der Nase hochziehen - nur macht man den Raum ganz weit - und diese Position dann halten.erklären, was Du da machst, und wie sich das bei Dir anfühlt?
Absolut richtig. Resonanz kann nur verstärken was da ist, es werden keine Frequenzen generiert.wo nix is, kann nix resonieren
mal lustvoll freistöhnen
Da bin ich völlig bei Dir! Aber genau das ist im Pop-Jazz-Bereich verpönt. Ich habe auch klassische Phasen gehabt und liebe diese Möglichkeit der Klangerweiterung, suche aber aus besagtem Grund im Moment eher Möglichkeiten, die Stimme mehr im Körper und/oder Rachen als im Kopf zu verstärken, was angesichts von Sopranlage nur sehr begrenzt möglich scheint, aber nicht völlig unmöglich ist. Ist der Klangfarbe geschuldet.... es verändert sich auch der Klang der Stimme, er wird "opernhafter".
Man kann das ja dosieren. Ich singe manche Pop Sachen mit "so ca 30% Resonanz", das geht dann klanglich bei mir ein bisschen in Richtung Elton John. Ist auch schon recht laut und durchsetzungsfähig aber klingt beileibe noch nicht nach Oper.Aber genau das ist im Pop-Jazz-Bereich verpönt
Druck ist nicht unbedingt ein Problem. Überdruck schon.Ist Belten nicht sehr druckbetont?
Das ist unglaublich spannend. Ich habe letzten Montag ds erste Mal in einem neu gegründeten Jungen Chor gesungen. Wir waren nur zu dritt plus CL, ich war die Älteste und wollte die Mädels mit einem zu lauten und zu klassischen Klang nicht abschrecken. Und trotzdem die Melodie hörbar singen, damit sie sich für den Start "dranhängen" können und sich eben leichter tun. Und bei zweistimmigen Sachen habe ich alleine den Alt gesungen, während die CL mit zwei anderen Sopran mitgesungen hat. Also musste ich mich doch gut präsent machen, aber nicht zu laut. Im Endeffekt habe ich mich total abgesungen :-DMan kann das ja dosieren. Ich singe manche Pop Sachen mit "so ca 30% Resonanz", das geht dann klanglich bei mir ein bisschen in Richtung Elton John. Ist auch schon recht laut und durchsetzungsfähig aber klingt beileibe noch nicht nach Oper.
Nein. War das Bedingung, um hier mitzureden?@moiaqua Bist Du Stimmbildner?
Das kenne ich zur Genüge!D.h. ich habe mir unbewusst die oberen Resonanzen weggenommen, durch den Wunsch nicht zu laut und nicht opernhaft. Also etwas mehrcnach Pop klingen - vermutlich ist es dann eher hauchig geworden. Dann wollte ich aber doch noch klingen, und habe es wahrscheinlich mit dem Druck versucht. Meine Stimmbänder reagieren sehr schnell darauf - die Stimme wird heiser und kratzig und es gibt eine Verspannung im Hals.
Ja, finde ich auch sehr wichtig. Vor allem bei klassischer Ausbildung ist ansonsten nach einiger Zeit das Mitsingen in Laienchören defakto nicht mehr möglich.Ich halte "crosstraining" in der Musik (beim Singen) für sehr wichtig, ...