Ibanez RG421 & neue Pickups

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Hi Leute,

hab da ne neue Ibanez RG421

Ibanez RG421 AHM 01_K.jpg


und mich beschleicht das Gefühl, dass die Stockpickups (zwei Ibanez Quantum Humbucker) das Potential der Gitarre nicht zu heben scheinen, d.h., da ist noch Luft nach oben. Die Ibanez besitzt einen Eschenbody mit Ahornneck und -griffbrett. Was gefällt mir an den Pickups nicht? Meiner Hörprobe nach bieten die Pickups wenig Bass, was vor allen Dingen den Neck-PU betrifft! Beschäftige mich seit Tagen mit der Pickuphöheneinstellung und der der Polpieces. Bis jetzt konnte ich noch keinen für mich passenden Tone, der mich auch morgen noch überzeugt finden. Ich probiere lange aus, bevor ich Pickups aufgeben. Machte allerdings über die Zeit die Erfahrung, dass, wenn die Grundpfeiler meines Sounds nicht hinzubekommen sind, ich auch über weitere Einstellarbeiten nicht dort landen werde.

Sie soll nach dem Eingriff bissiger, böser, voluminöser und dreidimensionaler klingen. Cleansounds werden nicht sonderlich ihr Metier sein, sondern High Gain. Der Neck-PU soll auch kein Warmmacher bzw. Samthandschuhsounder sein und kann auch schön wie der an der Bridge auf die 12 gehen :-D. Im Moment denke ich an eine der Standardausstattung manch höherpreisiger Ibanez: Dimarzio Air Norton am Neck und ToneZone an der Bridge. Kommt auch beim Dimarzio Pickup Picker zu 50 % raus: ToneZone an der Bridge. Den kenne ich bereits von einer Telecaster, bei der ich den entsprechend ToneZone an der Bridge hatte und dort gefiel er mir richtig gut (auch wenn wohl nicht 100 Pro vergleichbar mit der echten Humbucker-Ausführung). Auch das was Ibanez als Bass/Mitten/Höhen angibt, scheint bei beiden Pickups ganz gut zu passen. Alternative grübele ich über ein Tonerider Generator (Neck, Alnico 5) und Octane (Bridge, Alnico 8) nach. Kenne ich von meiner PRS SE 245, wenn auch ganz anderer Holzmix, als die Ibanez.

Denke, generell fahre ich mit dem Set recht gut, wollte allerdings einmal in die Runde fragen, was Ihr bei diesem Gitarrentyp und dem angestrebten Tone empfehlen würdet. Und schon gleich vorweg, der Duncan SH-4 Jeff Beck scheidet aus, der ist nix für mich :), genauso wie das Duncan Pegasus / Sentient-Set. Hatte ich mal in meiner o.g. SE und kam damit gar nicht zurecht. Das Experiment muss ich nicht ein zweites Mal eingehen.

Danke Euch schon mal vorab!

Hoffe, mit meiner Soundbeschreibung kommt Ihr weiter. Wie immer ist sowas schlecht zu beschreiben. Zu erwähnen gibt es vielleicht noch, dass mir Alnico- näher als Keramikmagnete stehen.
 
Eigenschaft
 
Der ToneZone an der Bridge bei meinen RGs hat es mir auf jeden Fall angetan. Der AirNorton hingegen garnicht so sehr. Den würde ich sogar fast als ziemlich charakterlos beschreiben, lediglich clean und in Mittelstellung ergibt der mit dem ToneZone eine stimmige Mischung. Beim Neck-PU würde ich in Kombination dann eher auf einen PU mit mehr Obertonübertragung setzen, sonst ist der ToneZone der PU mit dampf und die Bridge-PUs schmieren dann ab.

Bei mir habe ich je einen Fred am Hals verbaut und einen Bluesbucker. Beide harmonieren sehr schön mit dem ToneZone und funktionieren alleinestehend dennoch sehr gut.
 
In Richtung High Gain und mehr Artikulation würde ich entweder Di Marzio CrunchLab und LiquiFire oder BareKnuckle Aftermath empfehlen. Die Quantum Pickups sind meiner Erfahrung nach nicht so spannend.
 
Mein Tip: DiMarzio DP155. Hatte ich bisher in einer Stagg Flying V am Steg verbaut. Sehr fetter und obertonreicher Sound. Das sprichwörtliche FETTE BRETT. Läßt sich mit etwas über 70 Euro pro Stück auch noch bezahlen, da gibt's ganz andere zu phantasievollen Apotheker- und Mondpreisen.

In einer Ibanez SB-70 von 1982 habe ich Maxxon Super70s drin (damals OEM), dadurch singt die Gitarre wunderbar. Das war für mich damals absolut Ibanez-typischer Klang, aber den Sound muß man mögen. Und ist ja auch schon wieder hundert Jahre her..
 
Da würd ich auch mal bei Bareknuckle schauen- Nailbomb evtl

Grüße
 
Danke für Euren Input!

Verrückt, der ToneZone hat überall Lieferzeit. Air Norton bietet nicht den anvisierten Tone, hab ich mir vermerkt. Die anderen genannten DiMarzios muss ich noch unter die Lupe nehmen. Bareknuckle: da würde ich eher auf den Painkiller gehen. Den hatte ich bereits zweimal in einer Les Paul. Der Nailbomb im selben Modell blieb mir dagegen nicht in Erinnerung, was heißt, dass er wohl nicht meins war.

Auf der anderen Seite fiel mir gestern ein, dass bei mir noch zwei weiße Tonerider Generatoren auf ihren Einsatz warten. Vielleicht versuche ich es mal mit denen. Kenne sie von meiner PRS SE Tremonit Custom. Startete einen Test, wie die Ibanez mit weiß bespulten Pickups aussehen würde:

20200908_013237_K.jpg


Finde, gar nicht mal so schlecht. Vom Spacing her auch genau das, was die Ibanez braucht.
 
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Sieht gut aus! Sehr souverän! Ich würde sie so kaufen. Schönes Teil, by the way.
 
Danke @Mr. Stringfellow. Die Tonerider kommen auch rein. Freunde mich immer mehr mit dieser Farbkombi an. Ganz im Gegenteil, die schwarzen Pickups finde ich mittlerweile eher langweilig.
 
Aussehen ist Spitze, wenn sie dann auch noch den Sound hergeben
den du dir wünscht. Dann ist das die beste und günstigste Lösung

Grüße RED
 
Finde die Quantum Humbucker übrigens auch nicht sonderlich gut, zumindest im Vergleich im Metalbereich zu ESP und Schecter ......

Schwarze Pickups haben doch die meisten als Humbucker, also rein mit den weißen , SCHICK ;)

Schreib mal danach wie die klingen, am besten vorher /nachher Aufnahmen, ansonsten verarscht Dich Dein Gehör ;)
 
Dauert leider noch bis nach dem 20.09. Für mich ist das schon ein umfangreicherer Eingriff, auch wenn es sich letztendlich nur um 8 Lötpunkte handelt. Das überlasse ich doch lieber meinem Tech und der befindet sich derzeit noch im Urlaub.

Ich bin schon sehr gespannt. Wenn sie in die Richtung meiner SE Tremonti Custom ebenfalls mit Generatoren gehen, habe ich alles richtig gemacht :). Ach, ich lötete gestern mal testhalber einen .033er-PIO-Kondensator ein. Veränderung leider nur minimal. OK, war auch nicht großartig zu erwarten, dennoch wollte ich es einmal versuchen. Bessere Bauteile können ja nie schaden... :-D

Ich weiß ja, wo ich tonal mit der Ibanez hin will und hab da auch meine Referenzen. Von daher wird die Veränderung durch die Tonerider augenblicklich ersichtlich und für mich erkennbar sein. Und dann geht es nur noch darum, ob ich meinen Zielkorridor erreiche und es entsprechend gut klingt.
 
Ich wußte es ja. Gibt man mir noch Zeit mit den Pickups, werde ich alles daransetzen, dass sie mir doch noch gefallen. Ich wollte nicht aufgeben. Nun gefallen mir die drei Haupstellungen (Bridge, Neck, Bridge + Neck) richtig gut. Die anderen Beiden sind mir jetzt nicht so wichtig. Von daher bin ich nun froh mit meiner Einstellung.

Schraubte weiter an den Pickuphöhen und den Polpieces. Gerade beim Neck-PU sieht die Einstellung der Polpieces so aus, als ob da einer ohne Plan rumgefummelt hätte. Alle völlig unterschiedlich hoch, auch die für eine Saite, aber nun hat der Neck-PU doch tatsächlich Bass entwickelt und auch der Bridge-PU klingt nicht mehr so höhenlastig. Zusätzlich lötete ich noch einen .033er-PIO-Kondensator ein. Jetzt tönt sie meiner Epi Custom gar nicht mal so unähnlich, aber mit einer Spur mehr Biss und das finde ich gar nicht schlecht.

Da ich mir nicht sicher sein kann, ob ich diesen Tone auch mit den Generatoren erreichen werden, bleiben die Quantum-Humbucker erst einmal drin. Bzgl. der Positionen 2 & 4 einfache Coilsplitts vorstellen, um damit auch hier ans Ziel zu kommen. Viel gelernt dabei. Mittlerweile habe ich eine Einschätzung, an welchem Polpieces ich drehen muss, um den Tone in meine Richtung zu bekommen.
 
Heute ging die Ibanez doch zum Tech. Nach kurzer Phase der Zufriedenheit wollte mir die Quantum immer weniger bis zu dem Moment, als ich die Geduld mit ihnen verlor gefallen. Jetzt heißt es, 2 Wochen abwarten. Bei der Gelegenheit werden auch die Humbucker in Position 2 & 4 so gesplittet, dass die jeweils die dem Hals zugewandte Spule aktiviert wird. Dadurch verspreche ich mir brauchbare Singlecoilsounds.

Für die Wahl der Spule des Neck-PU´s sorgte meine GRG131. Bei ihr läuft die der Bridge näheren Spule und die könnte vor allen Dingen im Bass etwas mehr Bumms brauchen. An der Bridge wollte ich dem Höhenanteil der unteren Spule mit der Halsspule entgegenwirken.

Könnt Ihr mir vieleicht etwas zu meiner Entscheidung beitragen, sinnvoll oder doch besser, wenn... Mein Tech wird wohl noch ein paar Tage brauchen, bis er sich meiner Ibanez annehmen kann. Von daher wäre noch Zeit, um Änderungen durchzugeben.
 
Naja, Tipps und Ratschläge gabs genug, zum Schluss hast Du eh was anderes gemacht, also experimentiere schön weiter ;)

.... dabei gabs bereits wirklich gute Tipps ....
 
Die Tonerider Generatoren hatte ich letzendlich noch über und wollte die erst einmal verbauen, bevor ich mir etwas neues anschaffe. Zudem sollte der ToneZone weiß sein, damit er zum Generator (muss ja keine zwei neuen kaufen) passt. Der hat allerdings Lieferzeit und so wurden es nun eben die beiden Tonerider.

Die Tipps sind ja nicht verloren, können auch andere User nachlesen! Oder ich, wenn ich mit den Tonerider nicht weiterkommen sollte...
 
Hallo EAROSonic,

darf ich fragen, welchen Verstärker du für die RG421 verwendest ?
Ich habe nämlich die gleiche Gitarre, aber in schwarz.
Der Sound kommt in erster Linie aus dem Amp und deinen Fingern, nicht aus den Pickups.

LG,
Tom
 
.... die Pickups taugen trotzdem nix .....

Denn ich wollte mir eine Ibanez kaufen und ging mit einer Schecter nach Hause ......

Zumindest wenn man Metal spielt und beide vergleicht .......

Und gute Pickups machen es dem Amp deutlich leichter "gut" zu klingen ......

und so wie ich verstanden habe geht es dem TE um Metal ....
 
darf ich fragen, welchen Verstärker du für die RG421 verwendest?
Höchst unterschiedlich, Fender Blues Junior und Blackstar HT-40 mit Distortion davor. Aber in der Regel muss ich zu Hause via Kopfhörer (POD X3live & Zoom G5) spielen. Ich weiß, wie meine Gitarren klingen sollen und das bekam ich mit den Pickups nicht hin. Bei vielen anderen schaffe ich das mit den Stock-PU´s, nicht jedoch bei der Ibanez. Hab mich lange mit ihnen beschäftigt und ich kam zu keinem brauchbaren Ergebnis. Da ich weiß, dass die Gitarre mit anderen Pickups auch anders klingen wird, fliegen nun die Quantum raus. Gerade auch, weil ich die Tonerider Generatoren von anderen meiner Gitarren kenne.

Andere Baustelle, hab auch noch eine GRG 131 und dort machen in meinen Ohren die Stockpickups (Infinitys) eine deutlich bessere Figur. Bei ihr kam ich nicht auf die Idee, sie auszutauschen.

.... die Pickups taugen trotzdem nix ..... und so wie ich verstanden habe geht es dem TE um Metal ....
Der Meinung bin ich nun ebenfalls und ja, darum geht es mir :). Es ist mir wichtig, dass ich dem Tone in meinem Kopf nahe komme, denn kann klingt die ganze Kette gut ;-).
 
Hi,
also den POD und das Zoom G5 hatte ich auch mal, klingen beide nicht nach amtlichem Sound, hab sie schnell wieder verkauft.
Der Blackstar ist wirklich ein guter Amp, daran kann es nicht liegen, der Blues Junior ist auch ganz ok.

Meine RG421 liefert an meinem Laney IRT auch keine satten Bässe, scheint an den Ceramic Magneten zu liegen.
Bei Alnicos habe ich damit keine Probleme, da rummst es "unten rum" ganz ordentlich.

Ich würde dir Pickups mit Alnico 5 empfehlen, meine erste Wahl wären Roswell LAF-B Alnico V für schlappe 35 Ocken,
mehr muß man nicht ausgeben und die hauen gut rein, hab ich selbst in einer SG drinnen und bin extrem zufrieden.

Die Tonerider kenne ich nicht, sind allerdings was teurer, schreib doch mal wie sie in der RG421 klingen, würde mich interessieren.

LG,
Tom

P.S.: Ich übe übrigens zu Hause mit einem Laney IRT Pulse, ein Röhren Pre-Amp, nette kleine Kiste mit ordentlich Gain und brauchbarer Cab Sim on board. Macht Riesenspass, der Kleine.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Pickups hab ich ja bereits. Die Generatoren sind mit Alnico 5 ausgestattet:
https://tonerider.com/product/generator/

In meiner PRS SE Tremonti Custom klingen sie richtig bissig und dennoch recht ausgewogen zwischen Bass, Mitten und Höhen. Keine der Frequenz schiebt sich dabei unschön in den Vordergrund. Ich denke, die Ibanez wird damit recht ähnlich klingen. Beide Gitarren bestehen aus Mahagoni und Ahorn für den Korpus (auch wenn die Tremonti jeweils mehr davon besitzt) und der Neck ebenfalls aus Ahorn mit Ebenholzgriffbrett (meine Tremonti ist ein Sondermodell, das statt Palisander Ebenholz erhielt).

Das Ganze dauert aber wohl noch ca. 14 Tage, bis ich die Ibanez wieder zurückhaben werde.

Beim POD ist es natürlich wichtig, welchen Tone man sich zusammentweakt. Das Dualamping finde ich schon klasse. Hab da ein paar Referenztöne, die mir richtig gut gefallen. Klanglich fällt der Zoom dagegen schon ab, aber nach vielem experimentieren geht´s auch mit ihm ganz gut.
 

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