mr.coleslaw
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Nach den positiven Rückmeldungen auf mein Review zur Joe Perry Gold Rush möchte ich euch gerne eine weitere Gitarre mit interessanter Geschichte aus meinem Besitz vorstellen.
Es handelt sich hierbei um eine Gibson Les Paul Goldtop aus dem Jahr 1969, die allerdings erst convertiert und später dann restauriert wurde bevor sie in meinen Besitz kam.
Laut Seriennummer, Poticodes (1376925) und den ursprünglichen Features wie einteiliger Body, maple spacer und 3-teiliger Hals ohne Veneer handelt es sich um eine, ursprünglich mit P90 Pickups ausgestattete,
GT Standard aus der mittleren 69er Serie. Diese war mit einem sog. transitional neck tenon ausgestattet
Die Conversion auf Humbucker erfolgte unter Verwendung eines mir unbekannten PAF Sets, dazu mehr aber später.
Den ursprünglichen Zustand der Gitarre würde ich, den Fotos nach die ich besitze, als Note 3 bezeichnen. Das Goldtop hatte schon die leicht ins grüne gehende Färbung angenommen und die Hardware wies natürlich die üblichen
Korossionsspuren auf. Alles in allem keine wunderschöne, aber doch eine Playerguitar was sich wohl auch der ursprüngliche Käufer (von dem ich sie dann erstand) dachte.
Leider kam sie dann bei ihm (dank Carrier) in einem sehr traurigen Zustand an. Der Hals war quasi am Übergang zum Headstock in mehrere Teile zerbrochen worauf er sich entschied, die Gitarre zu Florian Jäger (Bavarian Makeover) zu geben.
Da der Hals anscheinend in dieser Form nicht zu retten war entschied man sich, den alten Hals zu entfernen und nach den vorliegend Maßen aus alten Mahagoni (>100 Jahre) einen neuen Hals nachzubildenwobei das ursprüngliche Griffbrett aus indischem Palisander
verwendet und neu bundiert wurde.
Um im Nachhinein keine Fragen offen zu lassen wurde zwar die original Seriennummer verwendet, allerdings nicht wie im Originalhals eingepresst sondern wie bei den früheren Exemplaren aufgedruckt. Das Logo betreffend wurde dann auf
der Headstockfront ein entsprechend moderneres Gibson Logo verwendet.
Damit aber auch alles optisch zusammenpasst erfolgte eine Entlackung des Korpus mit neuer Nitrolackierung und dem entsprechenden Aging. Verwendet wurden weiterhin auch die Original Mechaniken sowie tune-o-matic bridge, Potis, toggle switch etc.
Lediglich die Plastik Parts sind aftermarket Produkte die leicht auf alt getrimmt wurden.
Heraus kam dabei zum einen eine hervorragend aussehende und mit einem dezenten Aging versehene Gitarre. Komplett und damit ready to play wurde diese dann durch Einbau eines Throwbak PAF Sets.
Mit 4.2kg Gewicht hängt die GT sehr gut am Gurt, der neue Hals ist angenehm profiliert und die Throbak Pickups verleihen der GT diese Transparenz und Leichtigkeit die vom Klangerlebnis eher an eine brummfrei gemachte Blackguard Tele als
an eine neue Les Paul erinnern. Nehme ich die bisher beiden besten Les Paul Gitarren zum Vergleich die ich besaß (2001er Custom Shop Murphy aged und Schwarz St.Helens Summit) so ist die 69er GT in der Lage tonal nochmal einen drauf zu legen.
Verglichen mit der 53er GT Conversion (mit jeweils einem original 57er PAF am Neck und 59er PAF an der Bridge ausgestattet) eines Freundes von mir sind tonale Unterschiede wirklich nur marginal wahrzunehmen. Ich denke, das dies zu hohem Maß
auf die Throbak PAFs zurück zu führen ist die wirklich hervorragende Repliken der alten Gibson PAFs darstellen. War man in der Lage wie ich, schon einige Original LPs aus den Jahren 1957-1960 live zu hören so wage ich zu behaupten das diese 69er GT sich
zu 90% in der Bandbreite dieser Exemplare bewegt.
Vergleicht man dann noch die Preise (ich habe etwa 50% des Preises gezahlt der heute von renommierten Händlern für eine unverbastelte 69er GT in gutem Zustand aufgerufen wird) dann war es für mich ein guter Deal auch wenn die Originalität nur zu
2/3 gewahrt ist.
Finaler Zustand nach Restaurierung
Zustand der GT vor Restaurierung:
Hals noch intakt:
Halsbruch:
Es handelt sich hierbei um eine Gibson Les Paul Goldtop aus dem Jahr 1969, die allerdings erst convertiert und später dann restauriert wurde bevor sie in meinen Besitz kam.
Laut Seriennummer, Poticodes (1376925) und den ursprünglichen Features wie einteiliger Body, maple spacer und 3-teiliger Hals ohne Veneer handelt es sich um eine, ursprünglich mit P90 Pickups ausgestattete,
GT Standard aus der mittleren 69er Serie. Diese war mit einem sog. transitional neck tenon ausgestattet
Die Conversion auf Humbucker erfolgte unter Verwendung eines mir unbekannten PAF Sets, dazu mehr aber später.
Den ursprünglichen Zustand der Gitarre würde ich, den Fotos nach die ich besitze, als Note 3 bezeichnen. Das Goldtop hatte schon die leicht ins grüne gehende Färbung angenommen und die Hardware wies natürlich die üblichen
Korossionsspuren auf. Alles in allem keine wunderschöne, aber doch eine Playerguitar was sich wohl auch der ursprüngliche Käufer (von dem ich sie dann erstand) dachte.
Leider kam sie dann bei ihm (dank Carrier) in einem sehr traurigen Zustand an. Der Hals war quasi am Übergang zum Headstock in mehrere Teile zerbrochen worauf er sich entschied, die Gitarre zu Florian Jäger (Bavarian Makeover) zu geben.
Da der Hals anscheinend in dieser Form nicht zu retten war entschied man sich, den alten Hals zu entfernen und nach den vorliegend Maßen aus alten Mahagoni (>100 Jahre) einen neuen Hals nachzubildenwobei das ursprüngliche Griffbrett aus indischem Palisander
verwendet und neu bundiert wurde.
Um im Nachhinein keine Fragen offen zu lassen wurde zwar die original Seriennummer verwendet, allerdings nicht wie im Originalhals eingepresst sondern wie bei den früheren Exemplaren aufgedruckt. Das Logo betreffend wurde dann auf
der Headstockfront ein entsprechend moderneres Gibson Logo verwendet.
Damit aber auch alles optisch zusammenpasst erfolgte eine Entlackung des Korpus mit neuer Nitrolackierung und dem entsprechenden Aging. Verwendet wurden weiterhin auch die Original Mechaniken sowie tune-o-matic bridge, Potis, toggle switch etc.
Lediglich die Plastik Parts sind aftermarket Produkte die leicht auf alt getrimmt wurden.
Heraus kam dabei zum einen eine hervorragend aussehende und mit einem dezenten Aging versehene Gitarre. Komplett und damit ready to play wurde diese dann durch Einbau eines Throwbak PAF Sets.
Mit 4.2kg Gewicht hängt die GT sehr gut am Gurt, der neue Hals ist angenehm profiliert und die Throbak Pickups verleihen der GT diese Transparenz und Leichtigkeit die vom Klangerlebnis eher an eine brummfrei gemachte Blackguard Tele als
an eine neue Les Paul erinnern. Nehme ich die bisher beiden besten Les Paul Gitarren zum Vergleich die ich besaß (2001er Custom Shop Murphy aged und Schwarz St.Helens Summit) so ist die 69er GT in der Lage tonal nochmal einen drauf zu legen.
Verglichen mit der 53er GT Conversion (mit jeweils einem original 57er PAF am Neck und 59er PAF an der Bridge ausgestattet) eines Freundes von mir sind tonale Unterschiede wirklich nur marginal wahrzunehmen. Ich denke, das dies zu hohem Maß
auf die Throbak PAFs zurück zu führen ist die wirklich hervorragende Repliken der alten Gibson PAFs darstellen. War man in der Lage wie ich, schon einige Original LPs aus den Jahren 1957-1960 live zu hören so wage ich zu behaupten das diese 69er GT sich
zu 90% in der Bandbreite dieser Exemplare bewegt.
Vergleicht man dann noch die Preise (ich habe etwa 50% des Preises gezahlt der heute von renommierten Händlern für eine unverbastelte 69er GT in gutem Zustand aufgerufen wird) dann war es für mich ein guter Deal auch wenn die Originalität nur zu
2/3 gewahrt ist.
Finaler Zustand nach Restaurierung
Zustand der GT vor Restaurierung:
Hals noch intakt:
Halsbruch:
- Eigenschaft
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