mr.coleslaw
Registrierter Benutzer
Ich liebe Gitarren mit nur einem Tonabnehmer und habe mir im Lauf der letzten Jahre eine ganze Reihe davon zugelegt. Ideal für meinen Musikstil (Hardrock) benötige ich so gut wie keinen Neckpickup, wichtig ist ein guter Bridgepickup (am besten mit Coilsplit) und gut funktionierende Volumen und Tonregler.
Außer den allseits bekannten Juniors baut Gibson relativ selten andere Les Pauls mit nur einem Pickup (P90 oder HB) und wenn dann nur als Sonderserie für amerikanische Dealer (z.B. eine R8 Serie mit nur einem Humbucker oder eine LP Custom mit einem P90).
In 2018 ließ sich dann Joe Perry von Aerosmith einen Prototyp bauen in der Farbe Schwarz bauen, der mit einem Humbucker ausgestattet war, nur über einen Volumenregler verfügt und mit einem Wilkenson 2-Punkt Tremolo ausgestattet ist. Seiner Aussage nach the Best of Both Worlds da er oft zwischen Strat und Les Paul hin und herspringt.
Daraus entwickelte sich, basierend auf dem Les Paul Axcess Modell, die Joe Perry Axcess Les Paul "Gold Rush" in Anlehnung an den Klassiker der Les Paul Goldtop.
Von dieser Gitarre wurden insgesamt 150 Exemplare gebaut, die ersten 25 der Serie signed and aged, die weiteren 125 Exemplare nur aged.
Nachdem ich eine ganze Weile den Markt beobachtet habe und sah das die mir bekannt verfügbare Anzahl der Gold Rush in Europa von 7 Exemplaren Anfangs des Jahres auf mittlerweile 1 Exemplar geschrumpft war fasste ich den Entschluss, mir diese zu sichern.
Die JPAX (so das offizielle Seriennummerkürzel) hat ein Gewicht von 3,7kg und hängt somit sehr gut am Gurt. Das Halsprofil entspricht dem einer 59er Les Paul, hat also genügend Fleisch und ist auch für kleinere Hände wie ich sie besitze noch gut zu handhaben. Die Mensur ist mit
628mm Gibson Standard.
Eine Besonderheit der Axcess Serie ist eine leicht konturierte Rückseite, da drückt nichts egal ob man Bauch hat oder keinen wenn man die Gitarre umhängen hat. Body und Hals bestehen aus Mahagoni, die Decke aus Ahorn, also die klassische Kombination der Les Paul.
Als Tonabnehmer wurde der bekannte 498T Humbucker verwendet, ausgestattet mit Alnico 5 Magneten und mit ca. 14kOhm Gleichstromwiderstand schon etwas für die härtere Gangart. Der Pickup kann über die Push/Pullfunktion des Tonreglers gesplittet werden, es ist dann nur noch eine Spule mit knapp 7kOhm Gleichstromwiderstand aktiv, wobei allerdings das single coil bedingte Brummen leicht auftritt (ich geh davon aus, das die Spulen gewachst sind, sonst wäre es wohl sträker zu vernehmen).
Das Wilkenson Tremolo ist schwebend eingestellt und wird durch 2 Federn in der Waage gehalten. Als Besonderheit am Hals ist der Rollensattel zu nennen, der in Verbindung mit den Gotoh Mechaniken und dem Tremolo Dive Bombs zulässt ohne das man gleich die ganze Klampfe wieder nachstimmen muss.
Das aging ist meiner Ansicht nach hervorragend gelungen und sieht authentisch aus, einzig der Decklack den Gibson verwendet nervt insbesondere am Hals weil dieser sich bei wärmeren Temperaturen wie zur Zeit klebrig anfühlt und auch beim spielen etwas behindert.
Der Sound der JPAX ist kräftig im vollen Humbuckerbetrieb, wie man es von der Paula her kennt. In der Splittfunktion lassen sich sehr schöne Cleansounds formen, die dem Bridgepickup einer Strat recht nahe kommen wobei die hervorragend arbeitende Volumen und Tonregler die Tonformung sehr
unterstützen.
Verglichen mit meiner Huber Krauster 1, die ähnlich gebaut ist (Krauster = Mahagoni Korpus, Ahornhals, 635mm Mensur, Häussel HB serielle (14kOhm) / parallel (7kOhm) geschaltet) hat die JPAX etwas mehr Fülle im Klangbild zu verzeichnen was sicherlich dem etwas höheren Gewicht geschuldet ist.
Verglichen mit meiner original 69er Gibson Goldtop Conversion, die mit zwei Throbak Humbuckern ausgestattet ist und 4.2kg wiegt ist das Klangbild ähnlich, d.h. sehr transparent mit sehr guter Saitentrennung und Tendenz der leichten Unterbetonung der Diskantsaiten.
Mein Fazit: bei der Gibson Joe Perry Gold Ruch handelt es sich um eine Les Paul die klassische Features (Korpusmaterial, Mensur, Halsmaterial- und form) mit modernen Features (Bodyrücksaitenkontur, Tremolo, Rollensattel, Gotoh Mechaniken und splittbarer Humbucker) vereint.
Für mich nicht nur best of both worlds zwischen Strat und Paula sondern auch zwischen einer Paula der 50er Jahre und einer Paula der 20er.
Gibson Les Paul JPAX052 Gold Rush
Außer den allseits bekannten Juniors baut Gibson relativ selten andere Les Pauls mit nur einem Pickup (P90 oder HB) und wenn dann nur als Sonderserie für amerikanische Dealer (z.B. eine R8 Serie mit nur einem Humbucker oder eine LP Custom mit einem P90).
In 2018 ließ sich dann Joe Perry von Aerosmith einen Prototyp bauen in der Farbe Schwarz bauen, der mit einem Humbucker ausgestattet war, nur über einen Volumenregler verfügt und mit einem Wilkenson 2-Punkt Tremolo ausgestattet ist. Seiner Aussage nach the Best of Both Worlds da er oft zwischen Strat und Les Paul hin und herspringt.
Daraus entwickelte sich, basierend auf dem Les Paul Axcess Modell, die Joe Perry Axcess Les Paul "Gold Rush" in Anlehnung an den Klassiker der Les Paul Goldtop.
Von dieser Gitarre wurden insgesamt 150 Exemplare gebaut, die ersten 25 der Serie signed and aged, die weiteren 125 Exemplare nur aged.
Nachdem ich eine ganze Weile den Markt beobachtet habe und sah das die mir bekannt verfügbare Anzahl der Gold Rush in Europa von 7 Exemplaren Anfangs des Jahres auf mittlerweile 1 Exemplar geschrumpft war fasste ich den Entschluss, mir diese zu sichern.
Die JPAX (so das offizielle Seriennummerkürzel) hat ein Gewicht von 3,7kg und hängt somit sehr gut am Gurt. Das Halsprofil entspricht dem einer 59er Les Paul, hat also genügend Fleisch und ist auch für kleinere Hände wie ich sie besitze noch gut zu handhaben. Die Mensur ist mit
628mm Gibson Standard.
Eine Besonderheit der Axcess Serie ist eine leicht konturierte Rückseite, da drückt nichts egal ob man Bauch hat oder keinen wenn man die Gitarre umhängen hat. Body und Hals bestehen aus Mahagoni, die Decke aus Ahorn, also die klassische Kombination der Les Paul.
Als Tonabnehmer wurde der bekannte 498T Humbucker verwendet, ausgestattet mit Alnico 5 Magneten und mit ca. 14kOhm Gleichstromwiderstand schon etwas für die härtere Gangart. Der Pickup kann über die Push/Pullfunktion des Tonreglers gesplittet werden, es ist dann nur noch eine Spule mit knapp 7kOhm Gleichstromwiderstand aktiv, wobei allerdings das single coil bedingte Brummen leicht auftritt (ich geh davon aus, das die Spulen gewachst sind, sonst wäre es wohl sträker zu vernehmen).
Das Wilkenson Tremolo ist schwebend eingestellt und wird durch 2 Federn in der Waage gehalten. Als Besonderheit am Hals ist der Rollensattel zu nennen, der in Verbindung mit den Gotoh Mechaniken und dem Tremolo Dive Bombs zulässt ohne das man gleich die ganze Klampfe wieder nachstimmen muss.
Das aging ist meiner Ansicht nach hervorragend gelungen und sieht authentisch aus, einzig der Decklack den Gibson verwendet nervt insbesondere am Hals weil dieser sich bei wärmeren Temperaturen wie zur Zeit klebrig anfühlt und auch beim spielen etwas behindert.
Der Sound der JPAX ist kräftig im vollen Humbuckerbetrieb, wie man es von der Paula her kennt. In der Splittfunktion lassen sich sehr schöne Cleansounds formen, die dem Bridgepickup einer Strat recht nahe kommen wobei die hervorragend arbeitende Volumen und Tonregler die Tonformung sehr
unterstützen.
Verglichen mit meiner Huber Krauster 1, die ähnlich gebaut ist (Krauster = Mahagoni Korpus, Ahornhals, 635mm Mensur, Häussel HB serielle (14kOhm) / parallel (7kOhm) geschaltet) hat die JPAX etwas mehr Fülle im Klangbild zu verzeichnen was sicherlich dem etwas höheren Gewicht geschuldet ist.
Verglichen mit meiner original 69er Gibson Goldtop Conversion, die mit zwei Throbak Humbuckern ausgestattet ist und 4.2kg wiegt ist das Klangbild ähnlich, d.h. sehr transparent mit sehr guter Saitentrennung und Tendenz der leichten Unterbetonung der Diskantsaiten.
Mein Fazit: bei der Gibson Joe Perry Gold Ruch handelt es sich um eine Les Paul die klassische Features (Korpusmaterial, Mensur, Halsmaterial- und form) mit modernen Features (Bodyrücksaitenkontur, Tremolo, Rollensattel, Gotoh Mechaniken und splittbarer Humbucker) vereint.
Für mich nicht nur best of both worlds zwischen Strat und Paula sondern auch zwischen einer Paula der 50er Jahre und einer Paula der 20er.
Gibson Les Paul JPAX052 Gold Rush
- Eigenschaft