Potis für Lefties - Ein kleiner Guide

Versteh ich das richttig?
Wenn ich die vorhandenen Potis umlöte habe ich verkehrte Drehrichtung aber normale Funktion in Ton und Volume?
Oder wenn ich die "richtige" Drehrichtung will brauche ich reversed log Potis?

Danke


Michael
 
*Edit: Aus diesem Thread ausgelagert*

Der Aufpreis ergibt sich aber auch aus höheren Herstellungskosten - einfach weil die Stückzahlen geringer sind.

Wobei ich es eigentlich ziemlich frech finde, diese Mehrkosten fallen letztlich bei einem großen Hersteller nicht ins Gewicht.

Was noch frecher ist, es sind immer nur umgekehrt angelötete Potis, welche dann nicht richtig arbeiten, zumindest bei meiner Fender und auch bei meiner Squier. Ja ich weiß, dass das Thema schon älter ist, aber deswegen ist es nicht weniger aktuell.

LG :D
Heinz
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lineare Potis sind ja nicht wirklich teurer und die funktionieren perfekt in beide Richtungen, aber erklär das mal einem Gitarren Hersteller...:D
 
.... nur doof , das die regelcharakteristik für volumen dann ziemlich " bescheiden " ist .

Bei linearen? Nein, da ist das ganze eben linear, egal ob so oder so rum. Bei logarithmischen Potis ist es ein Problem ja...
 
nur kurz .... so aus der erfahrung :

lineare potis nimmt man für die höhen blende , das geht in beiden richtungen .

logarithmische nimmt man bei volumenreglern , damit lässt sich das volumen schön gleichmäßig einstellen .

linksklampfen bräuchten also für volumen ein negativ logaritmisches poti , damit die drehrichtung wieder passt .

es gibt solche potis und wenn ich mich nicht täusche , verbaut hagström die sogar ...... warum ein artikel , der zwar in relation zu anderen potis , teuer ist , aber in relation zum komplettpreis einer klampfe eben nicht den preis verdoppelt , nicht verbaut wird , weiß ich nicht .
 
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es gibt solche potis und wenn ich mich nicht täusche , verbaut hagström die sogar ...... warum ein artikel , der zwar in relation zu anderen potis , teuer ist , aber in relation zum komplettpreis einer klampfe eben nicht den preis verdoppelt , nicht verbaut wird , weiß ich nicht .
Weil sie es können und weil der Lefty-Gitarrist in Ermangelung brauchbarer Alternativen halt doch das kauft was es halt gibt. In meiner Haupt-Gitarre ist hinten ein Push/Pull-Poti drin, das macht Tone als Master und Coiltap für den Single Coil... ich ärgere mich jedes mal dass es halt ein normales Log-Poti ist, aber ich habe mich noch nicht durch die Tiefen des Netzes gefräst um ein RevLog-PushPull-Poti zu finden, mit dem richtigen Schaft für den Knopf usw usw...
 
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Da wir gerade beim Thema Potis in Lefthand-Gitarren sind: Kennt jemand Hersteller (oder gibts da eine Liste?) wo das ab Werk alles 1:1 zur Funktion der Righthand-Gitarre auf Links gespiegelt ist? Ich mein es ist natürlich kein Problem, die Elektrik mal eben auf die eigenen Wünsche anzupassen aber da ich jetzt vielleicht erst 10 verschiedene Gitarren hatte, wüsste ich gar nicht ob es da Hersteller gibt die das "im voll gespiegelten Sinne" korrekt umsetzen?
 
Kennt jemand Hersteller (oder gibts da eine Liste?) wo das ab Werk alles 1:1 zur Funktion der Righthand-Gitarre auf Links gespiegelt ist?

Mir ist da keiner bekannt. Ich weiß auch nicht mal, ob man es am Preis festmachen kann. Ich habe gerade (Facebook-Gruppe) gelesen, dass jemand zwei Fender CS Modelle besitzt. Bei der einen Gitarre waren tatsächlich original Lefthand-Potis verbaut. Die zweite Gitarre hatte die normalen Rechtshänder-Potis, linkshändig verdrahtet!:(

Bei meinen eigenen Gitarren (HB, Squier, Hagstrom, Washburn, Charvel, Preisbereich 150 - 2000) waren nie Lefthand-Potis verbaut.

Manchmal hab ich mich schon gefragt, wer überhaupt auf die Idee kam, in Lefthand-Gitarren Rechtshänder-Potis zu verbauen und die dann linkshändig zu verdrahten?
Würden die normalen Potis in Lefty-Gitten auch rechtshändig verdrahtet sein, gäbe es vermutlich kaum Beschwerden unter den Lefty-Playern. Der Regelweg ist andersrum, na und, aber es funktioniert.;)

Ein persönliches Beispiel:
Meiner allererste E-Gitarre war eine günstige Samick Strat-Kopie, rechtshändig. Ich spannte die Saiten andersherum drauf, wechselte den Gurtpin aufs kurze Horn und das wars. Das die Regler andersrum liefen, war mir gar nicht bewusst, sie funktionierten sehr gut.
Als nächstes kaufte ich mir eine Charvel Lefthand-Gitarre, die ca. das 8-fache kostete. Von der Bespielbarkeit, dem Sound und allem gar kein Vergleich. Was mich aber verblüffte: Der Regelweg der Potis war jetzt andersrum, und gerade das Volume-Poti war eigentlich kaum zu gebrauchen. Der Grund dafür sind natürlich die linkshändig verdrahteten Rechtshänder Potis in der Charvel.:rolleyes:
 
Schätze, es ist Glückssache ob man Lefthand Potis kriegt. Das ist scheinbar auch nicht preisabhängig.

Beispiele? Bitteschön:

Epiphone SG: Lefthand Potis
Cheri LP: Lineare Vol-Potis, die mit einem Widerstand und einem Kondensator (glaub ich) auf einen einigermaßen sinnvollen Regelweg gebracht wurden (hab ich aber ausgetauscht)
Agile LP: Lefthand Potis
Gibson LP: "normale" Potis (find ich in der Preisklasse ne Frechheit)
Harley Benton Explorer: Lefthand Potis (aber so schlechte Qualität, dass ich es austauschen musste)
Vester Superstrat ( von anfang 90er): Lefthand Potis
Ibanez PS120: Lefthand Potis (die billige Sorte. Ausgetauscht)

Generell rechne ich mittlerweise bei jeder Gitarre damit, die Potis auszutauschen.
Bei Produktiv haben sie übrigens 500kOhm rev Log am Lager. Bei Push-Pull kann meines Wissens wirklich nur ACY weiterhelfen. Oder man nimmt als PUsh-Pull das lineare Tone-Poti.
 
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