Ibanez GIO GSA60 Restauration

  • Ersteller Pontiac51
  • Erstellt am
Ja, stimmt schon. Ich finde aber kaum welche, ausser in Black Knight. Brown Sunburst und Walnut Natural sind die einzigen 2 anderen Farben. Die ganzen "schönen" Farben gibt's ja nicht mehr.

Du hast natürlich recht, eine Neulackierung um 200 Euro steht da in keinem Verhältnis. Vllt doch abschleifen und Natur ölen? Hm..
 
Vllt doch abschleifen und Natur ölen? Hm..

Wer weiß, was da drunter raus kommt. Astlöcher, Harzgallen, Spachtelstellen, x-teiliger, unschön verleimter Body ..?

Ich persönlich finde geölte Bodies nur schön, wenn es das Holz auch her gibt. Ansonsten würde ich es lieber lassen. Leider funktioniert Strg+z nicht nach dem Abschleifen:ugly:


EDIT: ich würde das als Ansporn nehmen, mich ins Selbstlackieren einzuarbeiten. Das geht mir ein bisschen Übung und der richtigen Vorarbeit echt gut; auch mit Baumarkt-Spraydosen.;)
 
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Das KANN, je nachdem wie der nackte Body aussieht, gut werden. Wenn du allerdings Pech hast, findest du unter dem Lack einen 95-teiligen Spanplattenbody (übertrieben ;-) ). Alternativ könnte man den Body auch farbig beizen (auch hier muss der Body nackt gut aussehen). Vorteil ist: Es ist sehr günstig und man kann es problemlos selber machen...
 
Du hast natürlich recht, eine Neulackierung um 200 Euro steht da in keinem Verhältnis. Vllt doch abschleifen und Natur ölen? Hm..
Oder selber lackieren? Wenn man jetzt nicht unbedingt ein High End Ergebnis erwartet und die Gitarre nur einfarbig sein soll geht das mit etwas zeitlichem Aufwand für weniger als 200€
Abschleifen und beizen/ölen geht auch,ich fürchte aber das du unter dem orig. Lack keine sonderlich schönes Maserung finden wirst.

Gruß Marcus
 
Ja, ich glaub das mit den Spraydosen (Clou 2K Acryl?) trau ich mir zu. Auch wenn ich mehr Erfahrung mit Tamiya Sprüdosen habe. Das letzte was ich mit 2K lackiert war ein Modellsegelboot irgendwann in den 2000ern. ;-)

Muss nur sehen, ob ich das staubfrei hinbekomme. Da müsst ich mir ja sowas wie ein Lackierzelt basteln, oder?
 
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Lackierzelt/-kabine ist natürlich von Vorteil, ich hab aber auch schon in der Garage mit gewässertem Boden gute Ergebnisse erziehlt (zwar nicht auf Gitarren aber das ist ja egal)
Eine andere Alternative ist in einer Autolackiererei vorzusprechen, die bekommen sowas auch hin und sind eigentlich wesentlich günstiger.
Mich sollte das Lackieren meiner Squier 50-70€ kosten und die haben das sehr gut gemacht (Schwarz --> Blau). Hab mich aber ganz bewußt für kein High Gloss Finish entschieden. Wäre auch möglich gewesen allerdings mit Aufpreis.
 
Na bevor du jetzt selbst lackierst, kannst du ja auch noch einmal bei deinem Motorrad-Lackierer-Kumpel vorsprechen. Da scheint das Equipment ja schon vorhanden zu sein. Und wenn er es nicht 100% staubfrei hinbekommt, dann schaffst du es wahrscheinlich auch nicht besser (nicht böse gemeint...)
 
Ich hab meine RG auch in der Garage/Rohbau Haus mit der Dose lackiert,nach anfänglichen Schwierigkeiten als Folge vom falschen Lack,bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden.

Ich hab die Dosen von Auto K verwendet.
 
Na bevor du jetzt selbst lackierst, kannst du ja auch noch einmal bei deinem Motorrad-Lackierer-Kumpel vorsprechen. Da scheint das Equipment ja schon vorhanden zu sein. Und wenn er es nicht 100% staubfrei hinbekommt, dann schaffst du es wahrscheinlich auch nicht besser (nicht böse gemeint...)

No offense taken. Da hast Du wahrscheinlich recht ...
 
So, nach vielen Wochen habe ich nun doch selbst zur Spraydose gegriffen.

Ich habe mir zuerst eine Stelle an der Rückseite vorbereitet und diese mit 600er nass geschliffen, dann mit einer Schicht Dupli Color Prima Gel überzogen. Die Riffen des 600er konnte der Lack nicht ausgleichen.

Danach habe ich mit 1200er nass geschliffen und den Klarlack (selbes Sortiment) ausprobiert. Es gab schöne Orangenhaut.

Ein bißchen mit der groben Polierpaste und schon war es glatt genug zum Angreifen, wenn auch nicht spiegelglatt.

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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nun habe ich den Body mit 1200er nass vorgeschliffen (immer in Maserrichtung) und mir eine kleine Lackierkabine gebaut.

Dann alles abgeklebt und den Body mit Seifenwasser gereinigt.

Die erste Schicht deckte noch nicht genug und nach 30mins kam die 2 Schicht drauf. Die Oberfläche ist nicht perfekt, kein Wunder beim ersten Versuch. Aber ich bin zuversichtlich mit Schleifen und Polieren ein gutes Gesamtergebnis zu erzielen.

Und der Klarlack fehlt ja auch noch...

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Nachtrag: Der Lack ist leider nicht schön verlaufen, es schaut jetzt eher wie pulverbeschichtet aus. Ich gehe davon aus, dass es NICHT am Lack liegt, sondern an mir. ;-)

Vermutlich habe ich vor lauter Angst eine Nase zu machen zu wenig aufgetragen damit der etwas dickere Lack (GEL) zer-/verlaufen kann. Auf dem Foto, wo ich die Gitarre in die Sonne halte, sieht man das rechts am Horn. Oder es war dann doch zu kühl im Keller ...

Und natürlich habe ich jetzt viel zu lange gewartet (30mins normalerweise) um Klarlack aufzutragen. Ich sehe 3 Möglichkeiten:

  1. Den Basislack mit 1200er schleifen und mit Basislack neu lackieren. Sicher die beste Variante, bloss fraglich ob ich es diesmal hinbekomme.
  2. Einfach Klarlack auftragen (auf der Kraterlandschaft hält der sicher).
  3. Mit 1200er oder 2000er schleifen (auch wegen der Einschlüsse) und dann Klarlack auftragen.
Ich tendiere ganz stark zu Variante 3, denn das würde (wie beim Testlackieren, siehe oben) eine leicht gebürstete Oberfläche ergeben.

Was meint ihr?
 
Ich würde dir zunächst zu Variante 1 und dann Var. 3 (mit 2000er) raten. Meines Erachtens hast du bisher wirklich eine zu dünne Schicht vom neuen Basislack aufgetragen.
Es lohnt sich definitiv, erstmal beim Fundament möglichst gut zu arbeiten. Wenn man sich schon die Mühe macht, die Optik zu verändern, dann sollte es möglichst auch zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.
 
Na es war schon ne ganze Dose (400ml), ist das zu wenig? Laut Datenblatt reicht das für 0.8-1.5 m². Aber es hätte mehr pro Schicht sein können.
 
Ich würde mich auch nochmal an den Basislack wagen, zumal du es ja wohl als Übungsobjekt in Sachen lackieren angehen wolltest.
Ist immer ein Spiel zwischen zu wenig oder zuviel Farbe ( bei Pistole) und den Nebenerscheinungen.
Mit der Dose kannst du mangels Regulierung von Luft und Farbmenge nur mit dem Abstand spielen..man muss sich natürlich auch trauen soviel Sättigung aufzutragen,
dass der Lack gut verläuft aber noch nicht wegläuft.

Im übrigen sind die Mengenangaben immer schwierig, es ist schon viel Aerosolanteil dabei..auch mit der Pistole wundert man sich wieviel da wegblubbern kann..
Bin nicht so der Klarlacker aber 30 min halte ich für viel zu wenig....der Klarlack löst das für ein Haftung schon wieder etwas an.

Übrigens ist ja beim Lackieren die Schleifarbeit der Löwenanteil. (und das Saubermachen der Pistole..) Wenn du also mal noch ein Projekt oder gar keine Lust mehr hast -
wenn der Body gut vorbereitet ist und vom Lackierer nur noch angeblasenwerden muss, dann ist da auch nicht so teuer.
Allerdings arbeiten die gern mit 2k Lacken hoher Qualität und die kosten schon ordentlich Geld, besonders bei Spezialeffekten kannman sich schon wundern..
 
Ok, ich besorge mir noch eine Dose.
 
Im 2. Durchgang habe ich es wesentlich besser hin gebracht.

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Und alles versaut. Nasen gemacht, durchgeschliffen. Nach einer Nachtschicht aber wieder alles gut.
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Heute poliert, viel poliert! Aber der Umkehrpunkt ist erreicht, es kommen wieder Teile AN die Gitarre.
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Endmontage! Der Tremolo Block gab nochmal Rätsel auf und musste mit Eisensäge und Feile bearbeitet werden. Der alte Block war assymetrisch, der neue symmetrisch (RH und LH).

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Glückwunsch! Schaut super aus!
 

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