Portable Piano (oder Keyboard?) - Empfehlungen

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Hey,

ich bin im Key-Bereich Anfänger (spiele sonst seit Jahren Gitarre) und habe mir vor ca. 3 Monaten ein Yamaha CLP-645 gekauft, mit dem ich auch absolut zufrieden bin und an dem ich wahnsinnig viel Spaß habe. Nun ist es aber ein Homepiano und ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Portable Piano / Stagepiano anzuschaffen für unterwegs und ggf. einen anstehenden längeren Klinik-Aufenthalt. Eventuell käme auch ein Keyboard in Frage. Eine weitere Option wäre für mich, insbesondere für die Dauer des Klinik-Aufenthaltes, ein entsprechendes Instrument zu mieten - dann gäbe es nach oben im Grunde auch keine Preisgrenze (was den Anschaffungspreis angeht), sodass ich im Budgetbereich relativ flexibel wäre. Sollte ich es selbst anschaffen, wären so 500-700 € meine finanzielle Möglichkeit derzeit; sollte ich es mieten, kann es gerne auch bis 1.500-2.000 € gehen.

Bevorzugen würde ich ein möglichst leichtes (also ich sag mal zw. 10-15 kg) E-Piano, das viele Voices bietet. Ich bin zwar ein Yamaha-Fan, hätte aber durchaus auch Interesse, ein Piano von einem anderen namhaften Hersteller ausgiebig zu testen bzw. auch im Falle der Anschaffung, einfach um nicht genau das Gleiche in tragbar zu kaufen, was ich zu Hause bereits stehen habe. In Frage kämen für mich dabei v.a. Kawai und Roland, aber ggf. auch Clavia Nord, Korg oder Casio (hoffe, ich hab keinen vergessen). Billig-Produkte von Thomann o.ä. dagegen nicht. Im Sortiment von Yamaha kenne ich mich schon ganz gut aus, außerhalb dessen eher noch nicht.

Was suche ich also?

- nach Möglichkeit 88 Tasten, es sei denn, es wird doch ein Keyboard, möglichst im Bereich bis 15 kg, notfalls auch bis ca. 20 kg; so leicht und kompakt wie möglich halt, da ich es in der Klinik auch jedes Mal wieder im Schrank o.ä. wegschließen muss, ggf. mehrfach täglich
- falls es ein E-Piano wird, dann natürlich ein möglichst authentisches Spielgefühl / Anschlagsdynamik etc. - mit dem CLP-645 bin ich sehr zufrieden
- Qualität des Sounds, vor allem mit Kopfhörern, sollte nicht wesentlich schlechter sein als beim CLP-645, bestenfalls NOCH geiler ^^
- eine reichhaltige Auswahl an hochwertigen!!! Voices ist mir wichtig, hier gibt es ja je nach Hersteller und Modell sehr große Unterschiede; hochwertige Gitarren-Voices (also mind. eine für Steel und Nylon Guitar wie beim CLP, gerne mehr, solang die Qualität trotzdem gut ist) sind ein absolutes MUSS (haben einige günstigere Modelle nicht und scheiden damit von vornherein aus für mich). Grundsätzlich gilt aber immer für mich: Qualität vor Quantität. Mit 10 Plastikgitarrenklängen kann ich auch nix anfangen.
- Dual/Split, Bluetooth etc. sollten selbstverständlich sein
- falls ich eines anschaffe, dann auf jeden Fall mit Line Out, damit ich es auch ggf. für Bandproben und Auftritte nutzen kann später (wenn ich besser spielen kann); für die Mietoption wär das nicht notwendig

Im Grunde sind das schon die wesentlichen Merkmale bzw. Kriterien. Ins Auge gefasst habe ich bisher v.a. das Yamaha DGX-660 (Anschaffung) und das P-515 (Miete). Die würden mir bis auf das (zu) hohe Gewicht sehr zusagen. Bei den anderen Herstellern kenn ich mich im Portfolio noch nicht so gut aus, bin aber für Empfehlungen und Vorschläge (sehr) offen - die Yamahas wären eher die Entscheidung für das Gewohnte und Bekannte. Aber das hab ich ja nun schon und geb ich auch nimmer her...

Wenn ihr noch Infos braucht, fragt gern nach. Danke für die Hilfe und alle relevanten Infos, die mir bei meiner Suche weiterhelfen!

Liebe Grüße
Ballad

PS: Hier noch der ausgefüllte Kaufberatungsfragebogen...

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: 700-800 Euro (Schmerzgrenze) im Falle der Anschaffung; mehr oder weniger Open End im Falle der Miete bzw. hier für Vorschläge in allen Preiskategorien offen
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[x] ja: Notebook (Windows 10), Tablet (iPad), Smartphone (Android), Yamaha Bluetooth-MIDI-Adapter und Wireless-Adapter, Kopfhörer
[ ] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[ ] zu Hause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)

Ersatz für mein CLP-645, wenn ich nicht zu Hause bin

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?

weiß ich noch nicht, aber gesucht ist zwingend ein Portable Piano

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: bestenfalls nicht mehr als 15 kg, je näher an 10 kg, desto besser

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?

Pop, Rock, 70er, Filmmusik - wenig/kaum Klassik

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

... bevorzugt 88 Tasten, ist aber kein unbedingtes MUSS

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

... bevorzugt

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[x] ja: Gitarren-Voices!!!
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[x] eingebaute Lautsprecher
[x] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[x] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[x] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[x] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )

transportabel, tendenziell eher schwarz/dunkel oder rot als weiß

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?

siehe Text oben
 
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Hallo und willkommen im Musiker-Board! :)

Aus meiner Sicht betrifft die erste Klärung die der Ansprüche: Hammermechaniken, die etwas taugen, haben aufgrund des mechanischen Aufwands ein ordentliches Gewicht.
Die Yamaha GHS (DGX, P-125, P-121) spart am mechanischen Aufwand, daher ist sie leichter.
Die logische Lösung als (noch brauchbares) portables Piano mit geringem Gewicht wäre daher das Yamaha P-121 (73 Tasten) und wenn es unbedingt 88 Tasten sein müssen das P-125.
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_121_bk.htm (10 kg, 485 Euro)
https://www.thomann.de/de/yamaha_p_125_bk.htm (11,8 kg, 555 Euro)

Besser sind m.E. die Tastaturen im Kawai ES 110 und Roland RD-88, das Roland bietet weitere Eigenschaften von Stage Pianos (Klangvielfalt, Schalter, Räder, USB Audio Interface, MIDI Out...), außerdem erlaubt die ZENCore Engine nachladbare Klänge.
https://www.thomann.de/de/kawai_es_110_b.htm (12 kg, 569 Euro)
https://www.thomann.de/de/roland_rd_88.htm (13,5 kg, 1.122 Euro)

Bei Clavia Nord kann mich eigentlich nur ein Instrument begeistern, das Nord Electro 6D mit mechanischen Zugriegeln und 73 Waterfall-Tastatur (keine Hammermechanik).
https://www.thomann.de/de/clavia_nord_electro_6d_73.htm

An Stage Pianos scheiden sich die Geister - Manche betonen das (akustische) Grand Piano und wollen in Hammermechnaik, Anderen ist die Vielfalt der Klänge wichtiger und daher wird eine leicht gewichtete oder (gute) anschlagdynamische Tastatur bevorzugt.

Digitale Gitarrenklänge sind schon lange eine Spezialität von Yamaha, derartigen Aufwand treibt sonst niemand.

Gruß Claus
 
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Lieber Claus,

herzlichen Dank für deine Antwort und die schöne Auflistung der aus deiner Sicht in Frage kommenden Modelle, ich werde mir alle (z.T. nochmal) genauer ansehen.

Zur Klärung der Ansprüche noch ein paar Worte:

Hammermechanik bzw. generell eine möglichst klavierähnliche Spielmechanik wäre zwar sehr schön, aber ist kein absolutes Muss. Das hab ich ja bereits im CLP-645. Deshalb käme im Zweifel auch ein Keyboard in Frage, denn wenn ich es gerade nicht unterwegs nutze, hätte ich damit gleichzeitig ein etwas andersartiges (Zweit-)Instrument, das mir andere Möglichkeiten eröffnet als das CLP, auch für späteres Recording.

Das mit den Voices, insbesondere und vor allem den Gitarren-Voices, ist dagegen ein Must Have. Ich liebe den Klang insbesondere der Steel Guitar Voice meines CLPs und würde mir hier einzig noch mehr (verschiedene) davon in ähnlicher Qualität wünschen, wenn ich was zu "meckern" hätte am CLP. Daher wäre dies für ein Portable Piano ein wichtiges Kriterium und böte damit neben der Mobilität auch einen weiteren Zusatznutzen.

Ich habe gestern Nacht noch einige Zeit damit verbracht, in den Bedienungsanleitungen verschiedener Modelle zu stöbern und nach Voice Listen zu schauen. Einige der von dir erwähnten Modelle bieten laut Anleitung gar keine oder nur einen Gitarrenklang, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht erstelle ich dbzgl. hier im Thread noch eine Liste, da sich die Infos dazu eben nur in den einzelnen Anleitungen finden - vielleicht ist das ja auch für den ein oder anderen (Gitarristen) interessant, der den Rechercheaufwand scheut. Das würde mich freuen.

Neben den zwei Yamahas käme, rein von der Internetrecherche, für mich noch das Casio PX-S3000 in Frage, das zahlreiche verschiedene Gitarrenklänge bietet und auch nur 11,4 kg wiegt (klarer Vorteil ggü. dem DGX und P-515 von Yamaha). Kann mir hier jemand was zu der Qualität der sehr zahlreichen Voices sagen und kennt ggf. eine Liste ALLER Voices des Modells, inkl. Pianoklänge etc.? Denn in der Anleitung (Link) finde ich auf S. 75 nur eine Auflistung der "Others"-Voices, aber vielleicht bin ich auch vom Suchen blind?!?

Das Casio käme dann preislich auch für eine Anschaffung (gerade noch so) in Frage und wäre wahrscheinlich vom Spielgefühl und allem her etwas GANZ anderes als das CLP, nehme ich an - oder?!

Was ebenfalls ein MUSS ist, sind eingebaute Lautsprecher. Auch wenn ich das Teil wohl vor allem mit Kopfhörern nutzen werde, so kommt es für mich nicht in Frage, dass ich erst größeren Aufwand betreiben muss, um spielen zu können oder eben auch mal - wem auch immer - etwas vorzuspielen. Darauf möchte ich auf keinen Fall verzichten.

Soweit erstmal, ich suche parallel ebenfalls weiter und bin sehr dankbar für eure Meinungen, Erfahrungen und Vorschläge!!

Liebe Grüße
Ballad
 
Hier nun also noch ein paar Notizen zu den Voices / Gitarrenklängen, die ich nach und nach wahrscheinlich einfach ergänzen/editieren werde:

Das Yamaha P-125 bietet laut Anleitung (Link), S. 13, keine einzige Gitarrenvoice und ist daher schon bei meiner Vorabrecherche ausgeschieden. Ebenso das P-121, das die gleichen Voices bietet. Zudem, wenn es wieder ein Yamaha wird, hätte ich auch gerne alle (Piano-)Voices, die mir auf dem CLP zur Verfügung stehen (sonst würde ich da mit Sicherheit die ein oder andere vermissen), sodass deshalb aus der Reihe für mich - wenn dann - nur das Yamaha P-515 in Frage kam. Dieses bietet laut Anleitung, S. 107f. (Link), die gleichen oder sehr ähnlichen Voices wie das CLP, d.h. ebenfalls eine Voice für Nylon und eine für Steel Guitar. Das von mir erwähnte Yamaha Portable Grand DGX-660 (Link, S. 5-9) bietet eine SEHR reichhaltige Auswahl an Voices, insbesondere auch Gitarrenvoices, und gehört damit trotz seines Gewichts bislang zu meinen absoluten Favoriten, da ich natürlich von Yamaha auch eine entsprechende Qualität trotz der Quantität erwarte. Vielleicht kann sich hierzu ja ein stolzer Besitzer dieses Pianos äußern?!
Das CP300 (Link, S. 105) bietet die bekannten Nylon/Steel Guitar-Voices und käme zwar in Frage, allerdings weiß ich noch nicht, welchen Zusatznutzen es ggü. den anderen Yamahas für mich hätte und ist zudem sauschwer (32,5 kg) und deutlich teurer, daher kommt es wohl eher nicht in die enge Auswahl. Das CP88 (Link, S. 46) bietet eine Steel Guitar und eine Clean Guitar-Voice, was auch immer ich mir unter letzterem vorstellen darf und außerdem ein paar andere Piano-Voices als das CLP. Ist aber sehr teuer (und 18 kg schwer) und ich glaube, das DGX-660 würde dann eher meinen Ansprüchen und Vorstellungen entsprechen.

Das Casio PX-S3000 bietet eine unglaubliche Auswahl an Gitarren- und anderen Voices (Link, S. 75), ist auf jeden Fall auch in der engeren Auswahl für mich erstmal. Eine günstigere Alternative hierzu wäre ggf. das Casio CDP-S350, das in einem Test als der kleine Bruder des S3000 bezeichnet wird (bietet auch 700 Voices) und das bei Thomann für 488 € zu haben ist. Hier bin ich jedoch im Zweifel wegen der nur 64-stimmigen Polyphonie und dem fehlenden Line-Out-Anschluss, was sich laut Test über die Kopfhörerbuchse zwar kompensieren ließe, aber na ja. Da es nur für die Anschaffung in Frage käme, habe ich Bedenken, dass mir das Teil qualitativ auf Dauer nicht ausreichen würde/könnte... weiß nicht. Ich bin da an sich immer eher dafür, etwas mehr auszugeben und dann viele Jahre Spaß an etwas zu haben als zwanghaft zu "sparen" und unzufrieden zu sein. Nicht nur, aber gerade auch bei Instrumenten. Das PX-S1000 (Link, S. 42) bietet keine Gitarren-Voice und ist damit raus. Vielleicht käme auch ein Casio Privia PX-560 (Link) in Frage, das Design ist etwas ungewöhnlicher und gefällt mir grundsätzlich ganz gut, bietet viele (Gitarren-)Voices. Ich weiß allerdings noch nicht, welchen Vorteil es mir ggü. dem PX-S3000 böte, da es ähnlich teuer zu sein scheint.

Das Kawai ES 110 (Link, S. 13) bietet keine Gitarrenvoice und auch sonst dbzgl. zu wenig Auswahl, scheidet also aus. Dagegen wäre ggf. das Kawai ES-8 (Link, S. 137f.) interessant, das einige Gitarren-Voices anbietet, unter deren Bezeichnung ich mir allerdings noch nicht unbedingt viel vorstellen kann. Dieses ist aber wiederum mit 22,5 kg auch schon wieder zu schwer für mich, also zumindest nicht unbedingt in der engeren Auswahl und preislich wenn dann eher eine Mietoption.

Das Roland RD-88 (Link) bietet tatsächlich eine sehr reichhaltige Auswahl an Voices, auch mehrere Gitarren-Voices (S. 3), und käme damit grundsätzlich für mich in Frage, das werde ich mir noch genauer ansehen. Das Roland FP-30 (Link, S. 2) bietet immerhin eine Nylon und Steel Guitar Voice und damit das (für mich) Minimum, wäre also ggf. auch interessant. Hingegen bietet das FP-60 zwar viele andere, jedoch keine Gitarren-Voice (Link, S. 26) und ist damit raus. Ebenso das FP-90 (Link, S. 25).

Das Clavia Nord Electro 6 (Link) scheint mir voicetechnisch vor allem auf Orgel-Sounds spezialisiert zu sein und (neben Piano) sonst nichts groß weiter zu bieten. Da ich mit Orgel so (fast) gar nichts anfangen kann, entspricht es absolut nicht meinen Kriterien. Da die Clavias alle keine eingebauten Lautsprecher zu haben scheinen bei den Stage Pianos (und auch was die Gitarren-Voices angeht nichts zu bieten scheinen, wenn ich das beim Überfliegen richtig gesehen habe), scheiden sie wohl leider generell für mich erstmal aus. Was aber auch nicht so schlimm ist - nur für die rote Farbe wären sie dann preislich eh zu ambitioniert für mich als Anfänger.

Das Korg SP-280 (Link, S. 59) bietet immerhin einen Akustikgitarren-Sound, leider keine weiteren. Vollständig fehlen rätselhafter Weise jedoch die Bass-Voices, was für mich auch schon ein großes Minus darstellt. Gleiches gilt für das Korg D1 (Link, S. 40). Ggf. käme aber ein Korg XE20 in Frage, das bietet eine reichhaltige Auswahl an (Gitarren-)Voices (Link) - zum Beispiel eine 12-saitige Gitarre, was ich extrem geil fände. Muss mal schauen, ob den Sound andere auch haben...

Das Steinmayer P-60 bietet keine Gitarrenklänge, scheidet also aus.

Zwischenstand:

Preise zur Orientierung und zum Vergleich von Thomann bzw. wenn dort nicht verfügbar von Kirstein - heißt nicht, dass ich dort kaufe/miete. Das wird nach Möglichkeit eher das Musikhaus vor Ort werden, bei denen ich auch mein CLP gekauft habe.

1. Yamaha DGX-660 (Kauf, 733 €, 28 kg) oder Casio PX-S3000 (Kauf, 828 €, 11,4 kg)
2. Yamaha P-515 (als Mietoption, 1390 €, 22 kg)
3. ggf. weitere Kaufoptionen: Korg XE20 (877 €, 11,4 kg), Roland FP-30 (609 €, 14,1 kg), Casio Privia PX-560 (891,93 € bei Kirstein in Blau, 12 kg)
4. ggf. weitere Mietoptionen: Roland RD-88 (1122 €, 13,5 kg), Kawai ES-8 (1268 € bei Kirstein, 22,5 kg)

Je länger ich darüber nachdenke und recherchiert habe, läuft es bislang in meinem Kopf als Favoriten auf einen Kauf (oder eventuell auch Mietkauf) eines der folgenden Modelle hinaus, sollte es ein E-Piano und kein Keyboard werden:

Casio PX-S3000 oder Korg XE20 (preislich beide noch gerade so im Rahmen bzw. nur knapp drüber, tolle Auswahl an Voices, passendes Gewicht)

ODER eben doch das Yamaha DGX-660 trotz seines viel zu hohen Gewichtes - 28 kg sind für mich leider echt ne Hausnummer, das schreckt mich schon sehr ab, vor allem wenn es Alternativen gibt für denselben Preis, die weniger als die Hälfte auf die Waage bringen...

to be continued...
 
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"Richtige" Stage Pianos haben keine Lautsprecher, unterschiedlichste Beispiele für diese Gattung liefern das Roland RD-2000, das Yamaha CP-88 oder das Clavia Nord Stage, Exot ist das Kawai MP-11SE und ein interessanter Kompromiss das MP-7SE, allerdings wahrscheinlich alles nichts für dich.

Das Konzept des Roland RD-88 ist ein Schritt weiter und die Zukunft wird zeigen, wie das am Markt und bei Wettbewerbern ankommt.

Die wesentlichen Klänge der Stage Pianos sind ak. & el. Pianos sowie E-Orgel, wichtigstes Beiwerk ein paar Synth-Pads, wichtig sind außerdem Schalter und Räder für eine direkte Steuerung des Klangs sowie diverse Schnittstellen. Das Alles gibt es aber immer nur nach Geschmack des Herstellers.

Ich finde, "echte" Gitarrensounds ohne sichtbaren Gitarristen kommen auf der Bühne nicht gut an, anders als bei Streichern denkt der Zuhörer da schnell an Einspielung von Konserve. Notfalls würde ich zur richtigen Gitarre greifen, wenn das bei einem Stück so unbedingt gebraucht wird.
In guter Qualität sind digitale Gitarrensounds definitiv die Spezialität von einigen Yamaha-Modellen.
youtube.com/watch?v=9pPVmoI141o
youtube.com/watch?v=1IsXYUXKOlk

Workstations und Arranger-Keyboards haben eine andere Ausstattung und andere Hauptverwendungen.
Vielleicht ist das eher etwas für dich, dein Hinweis auf Yamaha DGX weist darauf hin, ich wäre da aber eher noch beim Yamaha MODX
https://www.thomann.de/de/yamaha_modx8.htm

Das wird aber im Detail in benachbarten Subforen disktutiert, nicht bei den Digitalpianos.
https://www.musiker-board.de/forum/workstations.901/
https://www.musiker-board.de/forum/keyboards-mit-begleitautomatik.136/

Gruß Claus
 
Hallo Claus,

danke dir nochmal für deinen Beitrag und die vorgeschlagenen Modelle. Ich werde sie mir alle mal anschauen, aber wie gesagt, das mit den Gitarren-Voices ist beim Portable für mich ein Muss, ebenso wie die Lautsprecher (deshalb hatte ich auch bewusst im Titel "Portable Piano" und nicht Stagepiano geschrieben, obwohl die Grenzen ja, wie du auch schreibst, doch irgendwo fließend sind und es bei Thomann z.B. die Kategorie "Portable Piano" gar nicht gibt - unter Stagepiano sind hier ebenfalls die mit Lautsprechern gelistet). Eher verzichte ich auf Hammermechanik usw. und greife zum Keyboard, auch wenn mir gefühlt ein E-Piano noch sympathischer wäre und es scheinbar ja auch etwas Auswahl auf dem Markt gibt, die meine Anforderungen mehr oder weniger erfüllt.

Bei den Yamahas ist halt jeweils das Gewicht an sich für mich zu hoch, das ist definitiv ein großer Makel. Kannst du (oder ein anderer User) mir was zur Qualität der Voices des Casio PX-S3000 sagen? Das ist für mich definitiv bislang in der engeren Auswahl, weil es eben auch ein akzeptables Gewicht hat und preislich noch im Rahmen läge für eine Anschaffung.

Ansonsten würde ich gerne evtl. noch einen zweiten Thread im Keyboard-Forum eröffnen, um mir hier dbzgl. Tipps von den Experten zu holen bzw. Alternativen zu den bisher ausgewählten E-Pianos vorschlagen zu lassen. Mit Keyboards kenne ich mich halt tatsächlich noch weniger aus bislang, leider...

Liebe Grüße
Ballad
 
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Hallo Ballad,

nur eine Zwischenfrage... Du schreibst:

ich bin im Key-Bereich Anfänger (spiele sonst seit Jahren Gitarre)

Wenn Du doch seit Jahren Gitarre spielst, warum möchtest Du dann ausgerechnet Gitarrensounds auf einem Tasteninstrument spielen und die Gitarren-Sounds sind sogar ein wesentliches Kriterium für dich? Das erschließt sich mir nicht...

Im Grunde fallen dann auch alle Pianos raus, die kein Pitch-Bend haben. Und der gilt dann für alle angeschlagenen Töne usw. usw. Und Klaviere haben das in der Regel nicht...
Glaubwürdig auf einem Tasteninstrument "Gitarre" zu spielen ist gar nicht so einfach (es kommt nicht nur auf den Sound an) und es ist natürlich immer viel besser, das Originalinstrument zu nutzen, so man denn die Möglichkeit/Fähigkeit dazu hat.

Viele Grüße
Torsten
 
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Ein MODX7 hat 7,4 kg und ein MODX8 13,2 kg, wie Du in den YT-Beispielen aus Beitrag #5 hören kannst dazu die besten Digital-Gitarrensounds auf dem Markt.
Diese Klänge plus Lautsprecher oder minus Gewicht gibt es noch nicht auf dieser Welt und in dieser Qualität m.E. auch nicht in diversen Keyboards.

Auf die aktuellen Casio PX-S Modelle war ich Anfang 2019 sehr gespannt, das Anspielen hat mich aber enttäuscht.

Gruß Claus
 
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Danke für den Hinweis mit dem MODX7/8, schaue ich mir auch gleich an, sagt mir gar nichts.

Und auch danke an Be-3 für die - auch für mich verständliche - Nachfrage. Hierzu eine kurze Erklärung:

Im Moment ist das Thema "Bühne" für mich eh Zukunftsmusik, was das Piano anbetrifft und wenn es dazu kommt (kann sein, daher wäre Line Out auch schön), dann werde ich sicherlich mit dem Piano auch Piano spielen - das können sie ja ohnehin alle ;). Natürlich klingt eine echte Gitarre immer anders/besser usw., aber der Kauf einer Gitarre ist hier ja nicht das Thema, wie gesagt, ich spiele bislang v.a. Gitarre und bin daher nicht auf die Konserve aus dem Piano angewiesen. Trotzdem macht es mir einfach unglaublich viel Spaß, auch auf dem Piano mit Gitarren-Sound spielen und üben zu können - bin halt als Gitarrist ziemlich vernarrt in den Klang dieses Instruments und liebe auch beim Hören vor allem schöne und anspruchsvolle Gitarren-Soli, Intros etc. Das mit den Gitarren-Voices ist also eher für meinen persönlichen Spaß beim Üben und Experimentieren fürs Recording gedacht, weniger für Darbietungen auf der Bühne - da würde ich dann wohl eher mit richtiger Gitarre stehen, wenn erforderlich. Schon allein die Möglichkeit, gleichzeitig mit Klavier- und Gitarrensound (Dual/Split) auf dem E-Piano zu spielen, sogar ohne Recording und mehrere Spuren aufnehmen zu müssen, ist für mich eine super Übevariante. Die anderen Voices nutze ich natürlich auch hin und wieder, aber nur auf die Gitarrensounds lege ich (neben den üblichen Piano-Voices) besonderen Wert. Alles andere ist nice to have, aber nicht ganz so wichtig, auch wenn eine reichhaltige Auswahl hierbei schön wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Ballad ,
bei deinen Wünschen stolpere ich über noch was anderes:
- nach Möglichkeit 88 Tasten, es sei denn, es wird doch ein Keyboard, möglichst im Bereich bis 15 kg, notfalls auch bis ca. 20 kg; so leicht und kompakt wie möglich halt, da ich es in der Klinik auch jedes Mal wieder im Schrank o.ä. wegschließen muss, ggf. mehrfach täglich
- falls es ein E-Piano wird, dann natürlich ein möglichst authentisches Spielgefühl / Anschlagsdynamik etc. - mit dem CLP-645 bin ich sehr zufrieden
- Qualität des Sounds, vor allem mit Kopfhörern, sollte nicht wesentlich schlechter sein als beim CLP-645, bestenfalls NOCH geiler ^^
Wenn du das Piano wegschließen musst, vermute ich, dass es hochkant gelagert wird.
Tastaturen mit Hammermechanik reagieren darauf bisweilen etwas empfindlich, Tasten können sich verhaken bzw. aushaken. Solange man dann nicht versucht, mit Gewalt Tasten zu drücken, ist das behebbar, aber erfordert u.U. Geschick und kleine Reparaturen.
Wenn die neu geliefert werden, übrigens teilweise auch bei Keyboards ohne Hammermechanik, sind die Tasten mit einem Klebeband auf der Vorderseite gesichert.

Möglicherweise ist die GHS-Tastatur von Yamaha da unempfindlicher. Denn die bisweilen angesprochene billig wirkende Konstruktion mit hinten angegossenen Tasten ohne klassisches Gelenk könnte hier ein Vorteil sein, dass die kaum aushaken können. Nicht ausgeschlossen ganz ist, dass sich die Hämmerchen verhaken.
Auf jeden Fall solltest du es wenn aufrecht vorsichtig plazieren und schauen, dass die Tasten nicht über Kopf hängen und vorsichtig wieder in Spielposition bringen.

Die Yamaha GHS ist in P-121/125, aber auch in DGX-660 und MODX8 verbaut.

Was die Gitarrensounds angeht, kann es durchaus sein, dass die im DGX-660 nicht schlechter sind, als im CLP-645, zumindest über Kopfhörer, denn in der Regel sind m.W. die Klaviersounds, die E-Pianosounds (Fender, Wurlitzer, Clavinet) und die (E-/Hammond-)Orgelsonds eigene Sounds und/oder es werden hochwertigere genommen, der Rest sind GM-, d.h. sog. General Midi-Sounds. Ob hier nur die Belegung festgelegt ist oder immer die gleichen Samples grundlage sind, kann ich nicht sicher sagen (vielleicht weiß @Claus das), aber es sind i.d.R. einfachere Sounds. Mal zum Einspielen im Bandkontext im Hintegrund kann das okay sein, bspw. wenn in nur einem von hundert Songs und sonst nie ein Saxofon benötigt wird, teilweise sind die zum Brechen.

Auch wenn du unbedingt eingebaute Lautsprecher willst, aber evtl. doch bessere Klänge und deshalb ein MODX sinnvoll für dich ist, kannst du auch sowas o.ä. dazu nehmen:
https://www.thomann.de/de/vox_vx50kb.htm Das wiegt zusammen mit dem MODX8 noch weniger als ein DGX-660:D

Gruß und viel Erfolg bei der Suche,
Tobias
 
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Was ebenfalls ein MUSS ist, sind eingebaute Lautsprecher.
Sofern auf Grund der (Gitarren) Sounds ein Keyboard ohne eingebaute Lautsprecher in Frage käme, ein Tipp hierzu...
Mein Keyboarder nutzt an seiner (Reise) Workstation einen kleinen Bluetooth Speaker, die nahezu Alle auch mit Kabel (Miniklinke) funktionieren.
Hier ist die Auswahl gross, Akkubetrieb ist Usus und der Klang, auch für Keyboards, erstaunlich gut (JBL, Bose z.B.)
Diese Bose Soundlink mini (hat er) ist ultratransportabel, klingt im Nahbereich (1-4 Meter) sehr voluminös (bez. auf die Grösse) und reicht zum Üben "dicke" (und hat natürlich noch vielfältige weitere Nutzen).
Alternativ (lauter) diese JBL Extreme.
 
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@Tobias R.
MODX hat mit m.E. verschmerzbaren Einschränkungen die Yamaha Montage Top-Qualität zum halben Preis, mit dem DGX hat es nur die Tastatur gemeinsam.
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/yamaha-modx8-test.html

Auch auf Roland Gitarrensounds im RD-88 würde ich nicht wetten wollen, die sind vermutlich aus alten Kisten recyclet und bestimmt nicht mit Yamaha vergleichbar.
Die Stärken des RD-88 liegen wahrscheinlich im Konzept und bei der Preis-/Leistung mit dem Ziel der Bühnentauglichkeit - angespielt habe ich es aber noch nicht.

Gruß Claus
 
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Vielen lieben Dank erst einmal für eure Beteiligung hier im Thread und die ganzen hilfreichen Hinweise und Beiträge. Ich habe nun einmal den Katalog von Thomann und Kirstein hinsichtlich Stagepianos gründlich durchforstet und meine Rechercheergebnisse oben im vierten Beitrag in diesem Thread festgehalten - in der Hoffnung, dass vielleicht auch andere Mitleser davon profitieren können, ist nämlich ganz schön zeitintensiv... Dbzgl. müsste ich nun erst einmal alles gängige abgegrast haben, meine bisherigen Optionen und Favoriten findet ihr dort ebenfalls unter "Zwischenstand".

Auf das MODX7/8 habe ich auch bereits einen flüchtigen Blick riskiert und gebe zu, von Synthesizern hab ich bislang gar keinen Plan, außer dass ich andere (Hobby-)Musiker kenne, die einen solchen besitzen. Ob das wirklich im Moment eine Option sein könnte für den vorgesehenen Einsatzzweck bei mir weiß ich nicht, durch die fehlenden Lautsprecher und meine mangelnden Kenntnisse im Umgang mit den Teilen glaube ich das ehrlich gesagt erst einmal nicht - später vielleicht, zusätzlich zum Portable Piano. Ich werd mich bzgl. Thema Synthesizern auf jeden Fall auch die Tage mal einlesen und schlau machen und euch ggf. noch mit Fragen dazu bombardieren, falls ich es doch in Erwägung ziehen sollte. Geil sieht es ja schon aus, gebe ich zu, zumal auch noch von Yamaha... Daneben steht noch die Befassung mit dem Thema bzw. der Alternative Keyboards aus, da werd ich dann vielleicht wirklich einen eigenen Thread zu aufmachen im entsprechenden Unterforum, wenn ich etwas klarer darüber bin, welche E-Pianos am Ende wirklich in Frage bzw. die engere Auswahl kämen, damit mir dort passende Alternativen vorgeschlagen werden können. Wenn hierzu bereits jemand Ideen hat und sich auch damit auskennt, dann freue ich mich natürlich aber auch sehr über Anregungen dazu bereits in diesem Thread. Was ich suche/benötige dürfte sich mittlerweile ja ganz gut herauskristallisiert haben...

@Tobias R.: Vielen herzlichen Dank für den sehr wertvollen Hinweis bzgl. der Lagerung, das wusste ich nämlich tatsächlich noch nicht, dass es hierbei bei (tragbaren) Pianos zu Problemen kommen kann! Denn du hast absolut recht damit, wenn du annimmst, dass es höchstwahrscheinlich hochkant im Schrank verstaut werden müsste, sollte ich demnächst in die Klinik müssen. Und auch zu Hause möchte ich eigentlich aus Platzgründen nicht darauf verzichten, es hochkant zu lagern, was dann ggf. eher gegen eine Hammermechanik sprechen würde bzw. für eine solche von Yamaha, wenn diese unempfindlicher sind dbzgl.

@Ralphgue: Danke auch für den Tipp. Eine Bluetooth-Box besitze ich bereits, nämlich den Bose Soundlink Revolve und der leistet mir bei Bedarf auch gute Dienste. Allerdings möchte ich ungern darauf angewiesen sein, sie immer samt Piano dabei zu haben und der Sound und vor allem auch die Lautstärke ist zwar für so eine kleine Box erstaunlich, aber eben doch nicht soooo der Wahnsinn fürs Klavierspielen (meines Erachtens).

@Claus: Danke für den Vergleich hinsichtlich der (Gitarren-)Soundqualität des RD-88 mit dem / den Yamaha(s). Gerade diese Vergleiche helfen mir für die grobe Orientierung und Priosierung bei der Entscheidung, welche Instrumente ich natürlich vor dem Kauf erst einmal anspielen werde, sehr weiter, da ich eben den Yamaha-Sound hier zu Hause bereits habe und kenne.
 
Der Yamaha MODX ist eigentlich kein typischer Synthesizer.
Die in den 80er und 90er Jahren für damals sehr neuartige Flagship-Instrumente geprägten Begriffe sind längst nicht mehr trennscharf, wie das Beispiel Stage Piano zeigt.

Beim MODX spricht man besser wie bei seinem "großen Geschwister" Yamaha Montage von Workstation. Das sind auf der Basis vom (Digital-)Synthesizer entwickelte Musikproduktionswerkzeuge fürs Recordingstudio, aber natürlich kann man damit auch auf die Bühne.
Eingebaute Lautsprecher braucht(e) man dafür nicht, denn im Studio wie auf der Bühne hat(te) man (oft verschiedenartige) Monitore.
Deshalb findest Du unter den vielen Klängen so gute Gitarren darauf und ebenso gute Drums und Percussion.

Z.B. das Yamaha P-515 ist etwas völlig anderes, es hat seine Stärken bei den Pianos, eine entsprechend aufwendige Tastaturmechanik und in diesem Fall (überwiegend) gutes "Beiwerk".

Gruß Claus
 
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Danke für den Nachtrag zum MODX, da hab ich eben echt noch nicht so viel Plan. Deine Empfehlung bzgl. der Gitarrenklänge nehme ich sehr interessiert (und eben als Gitarrensoundliebhaber auch begeistert) auf und werde mich mit dem Teil noch einmal intensiver auseinandersetzen. Da das 7er und 8er eh momentan außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten liegt, wäre es vielleicht auch interessant für mich, ein solches erst einmal zu mieten und zu schauen, ob ich damit zurecht käme...

Das P-515 ist für mich nach der Recherche jetzt ehrlich gesagt nicht mehr unter den Favoriten, weil es halt, genauso wie das DGX-660, sehr schwer ist und preislich außerhalb meiner derzeitigen Kaufmöglichkeiten läge. Zudem ist es eben dasselbe in tragbar, was ich bereits zu Hause stehen habe, sowohl von der Firma als auch den Sounds, sodass es mich aktuell eher nicht reizt, es zu besitzen. Vielleicht irgendwann mal, wenn ich wirklich mit dem Piano häufiger auf der Bühne stehen sollte und ein tragbares CLP haben will, aber für den derzeitigen Einsatzzweck ist es einfach nicht so geeignet.

Im Moment schieße ich mich gedanklich vor allem auf das Casio PX-S3000 oder das Korg XE20 ein (als Kauf oder Mietkauf), die gefallen mir vom ersten Eindruck sehr gut und scheinen alles zu bieten, was ich haben will und sein muss. Entsprechend werde ich sie auch noch genauer unter die Lupe nehmen und freue mich insbesondere über jeden Kommentar zu den beiden Modellen, vor allem, wenn jemand mit einem von beiden bereits praktische Erfahrungen haben sollte und/oder Vergleiche zu den Yamahas ziehen kann und/oder was zu der Qualität der Voices sagen kann usw.

Edit: Gerade habe ich gesehen, dass das Korg XE20 ja erst ab Mitte September lieferbar ist - was für mich aber auch nicht das größte Problem darstellt, so viel Zeit hätte ich wohl (wahrscheinlich) noch -, aber natürlich zur Konsequenz hat, dass mir hier keiner was zu diesem konkreten Modell sagen können wird, verständlicherweise ;). Aber vielleicht haben einige ja Erfahrungen mit anderen Korg-Pianos und können zumindest was zu den Voices, der Sound- und Verarbeitungsqualität etc. sagen... Die Demos, die es auf der Korg-Website zum XE20 zu hören gibt (Link), sagen mir soundtechnisch aber zunächst erst einmal absolut zu!

Ebenso sagt mir aber auch sehr der Klang des Casios zu, auch wenn er ganz anders ist, den ich mir gerade vor allem in diesem Review-Video (Link) auf Youtube angehört habe... sollte ich mich am Ende zwischen den beiden entscheiden müssen, weiß ich jetzt schon, dass das keine leichte Wahl wird *seufz*. Was mich nach näherer Beschäftigung mit dem Casio wohl stören würde (neben sehr vielen Pluspunkten, die @Claus so gut und übersichtlich im Nachbarthread zusammengefasst hat), wäre a) die Hochglanzoberfläche (gar nicht mein Fall sowas, an sich, aber ich würd's wohl verkraften; leider scheint es das Große, im Gegensatz zum 1000er, auch nicht in rot zu geben...) und b) dass es über keine MIDI-Anschlüsse für meinen bereits vorhandenen Bluetooth-Midi-Adapter verfügt, sodass ich alle Klavier-Apps nur über Kabelverbindungen nutzen könnte, wenn ich das richtig sehe und verstehe. Korrigiert mich bitte, wenn ich hier falsch liege und es doch eine Möglichkeit gibt, die üblichen Verdächtigen (z.B. Flowkey, SimplyPiano, Sheetmusicdirect usw.) via Bluetooth zu nutzen. Die fehlenden MIDI-IN/OUT-Buchsen wären allerdings beim Korg XE20 genauso ein Problem (kein Ausschlusskriterium, aber sehr unschön, da ich den Adapter ja nun auch bereits angeschafft hab fürs CLP - und für so'n Adapter war der nicht gerade billig).

Line-Out scheinen sie beide zu haben, zumindest behauptet musicstore.de das vom Korg. Dbzgl. nehmen sie sich also nichts. Vielleicht entscheiden am Ende dann wirklich die Gitarrensounds darüber, welches es wird... eine 12-saitige Gitarre wie beim Korg wäre, wenn der Sound denn gut und qualitativ hochwertig ist, für mich ein echtes Kaufargument... zumal es sogar zwei verschiedene Sounds einer 12-saitigen zu bieten scheint laut Voice-Liste. Den Klang liebe ich seit ich in meiner Jugend das erste Mal eine solche Gitarre im Musikladen in der Hand hatte, ist einfach phänomenal und einzigartig / sehr besonders.
 
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Oh man, ich höre mir gerade mal in Ruhe die von @Claus verlinkten Youtube-Videos der Gitarrensounds des MODX an und bin ganz hin und weg, insbesondere von den Akustikgitarren (Link)... vielleicht sind mir die integrierten Lautsprecher ja doch nicht so wichtig?! Und Geld, was ist schon Geld gegen DIESEN Sound und eine solche Auswahl?!? Nur Papier! xD

Im Keyboard-Bereich bin ich nach anfänglicher Recherche über das Korg PA-600 gestolpert, das scheinbar auch besonders auf Gitarrensounds "spezialisiert" ist (jedenfalls explizit lt. Beschreibung einen Gitarren Modus bietet) und das sofort beim ersten Hören der Voicedemo von "Steelguitar" bei Thomann (Link) bei mir den "Will ich haben"-Effekt ausgelöst hat... im Gegensatz zum MODX 7 oder 8 läge das auch noch preislich im Rahmen für eine Anschaffung. Aber das MODX tut's mir auch gerade so richtig an... ich wusste doch, dass es hart wird. Aber echt: VIELEN Dank für den Hinweis auf das MODX, da wäre ich von selbst wahrscheinlich nicht drüber gestolpert! Selbst wenn ich es jetzt noch nicht anschaffen sollte, so doch bestimmt irgendwann, wenn meine spielerischen Fähigkeiten an den Keys so weit gediehen sind, dass ich die Möglichkeiten, die es bietet, auch wirklich nutzen kann! Oder ich miete es mir erstmal wirklich für ein paar Monate, um damit ausgiebig herumspielen zu können... oder halt Mietkauf... Das Teil scheint echt ein Hammer zu sein! :great:
 
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Habe Kontakt aufgenommen mit zwei Musikhäusern in der Nähe und kann in dem einen das Casio anspielen und in dem anderen den MODX6 in der Ladenausstellung testen - letzteres werde ich wahrscheinlich heute noch tun, die Youtube-Videos von heute Nacht mit den Gitarren-Voices gehen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf :). Hoffentlich haben sie auch noch den ein oder anderen etwas günstigeren Synthesizer da, damit ich vergleichen kann, ob es wirklich wieder Yamaha und entsprechend "teuer" sein muss. We will see, ich halte euch auf dem Laufenden, wenn's interessiert :). Danke auf jeden Fall nochmal an alle für die sehr hilfreichen Hinweise bislang hier im Thread!
 
Hallo Ballad,

Du hast ja dargelegt, dass und warum Dir Gitarrensounds sehr wichtig sind und nach meiner Einschätzung ist da das MODX geradezu ideal.
Ich besitze nur zwei Yamaha-Instrumente: einen DX7 der ersten Serie aus den Achtzigern und das zweite war erst nach Jahrzehnten ein kleine reface CP als Reisekeyboard, zum Skizzieren und Arrangieren in allen Lebenslagen.
[Ok, das war gelogen, ich hatte die barocke Plastik-Blockflöte für unter 10 € vergessen]

Trotzdem überzeugen mit Qualität und Vielfalt der MODX-Sounds zu einem praktisch konkurrenzlos günstigen Preis.
Den Aufpreis zu Deinem Budget wirst Du schnell vergessen haben und das Instrument wird Dir viele Jahre Freude bereiten - auch mit Blick auf die Zukunft ist so ein kleiner Allerkönner als Zusatz zum klavierfokussierten Stagepiano eine wertvolle und willkommene Ergänzung.

Das Korg-Keyboard ist eher dem Alleinunterhalter-Bereich zuzuordnen, hat sicher auch seine Reize, aber ich würde das längerfristige Ziel im Auge behalten und auf dieser Basis entscheiden.

Der MODX ist ein gutes Instrument und wird nicht in absehbarer Zeit ersetzt werden müssen. Zudem ist er sehr leicht und handlich und verträgt sogar die aufrechte Lagerung im Schrank.
Und glaube mir - der Mensch ist bequem und je leichter sich das Instrument aufbauen und in Betrieb nehmen lässt, desto häufiger wirst Du darauf spielen.

Viel Spaß beim Testen
Torsten
 
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Danke euch beiden!

Nun also wie versprochen zum Update:

Ich musste leider kurzfristig aus organisatorischen Gründen etwas umdisponieren und war deshalb heute zuerst im Musikhaus meines Vertrauens (von denen ich das CLP hab), wo ich mir drei Pianos/Keyboards angesehen und sie ausprobiert habe:

- zuerst das Yamaha PSR-S975, weil sie die MODX-Reihe nicht da hatten und ich mir einen Eindruck von den Yamaha Voices verschaffen wollte und überhaupt neugierig war darauf
- anschließend das von mir bislang in Betracht gezogene Casio PX-S3000
- und als letztes noch ein gebrauchtes, drei Jahre altes Casio MZ-X500 in sehr gutem Erhaltungszustand für 490 € (NP war um die 800 €)

Mein Fazit dazu erstmal heute Abend:

- Die Voices vom Yamaha waren sehr überzeugend, aber das Modell kommt für mich aus verschiedenen Gründen nicht in Frage und war ja auch nicht in meiner Auswahl enthalten. In der Preiskategorie wäre das MODX (in dem Fall dann sogar das 8er) für mich und meine Bedürfnisse wirklich deutlich passender, nehm ich jedenfalls an - konnte es ja noch nicht anspielen bislang.
- Das Casio war insgesamt ganz gut, hat mich also jetzt absolut nicht enttäuscht oder so, aber eben auch nur "gut", d.h. es hat mich ebenso nicht vom Hocker gehauen. Es war ja das einzige von den dreien mit gewichteter Tastatur und mit der wäre ich sicher auch klargekommen und warm geworden, aber eben dennoch ganz anders als die meines CLPs. Die Gitarrenvoices haben mir insgesamt gut gefallen, eine schöne Auswahl (für ein Portable Piano), aber was letztlich für mich gar nicht gepasst hat war das Touchbedienkonzept am Gerät (also nicht das Display, sondern auf dem Gerät selbst), das hat mir weder von der Bedienlogik gefallen noch von der haptischen Bedienung selbst, einfach so gar nicht meins. Und dafür leg ich dann eben auch nicht über 800 € auf den Tisch. Kein schlechtes Gerät, aber insgesamt nicht mein Fall.
- Das einzige, was damit von dort letztlich am Ende in Frage kommen könnte und mich (vor allem auch für seinen Preis) durchaus überzeugen konnte, war das MZ-X500. Die Voices waren gut, sowohl hinsichtliches des Klangs als auch der Auswahl, es hat trotz seiner drei Jahre, die es auf dem Buckel hat, ein farbiges Touchscreen UND zusätzlich noch Knöpfe und Schieberegler für die Begleitung, nach ein wenig Einarbeitung käme ich damit sicher gut zurecht, und vor allem hat mir - jaja, Witz komm raus - die Tastatur deutlich besser gefallen als die des (absolut ungewichteten) Yamahas, das das dreifache kosten würde (ok, unfair weil neu vs. gebraucht, aber ist nunmal so; selbst beim Neupreis wäre es das Doppelte gewesen)! Und das sage ich als Yamaha-Fan ;). Die des Casios fühlte sich so an als sei sie sowas wie "halbgewichtet" o.ä., muss da mal einen Blick in die Bedienungsanleitung riskieren, mit der bin ich jedenfalls soweit ganz gut klargekommen. Es hat einen Line-Out UND einen MIDI IN/OUT-Anschluss, sodass ich mit letzterem meinen BT-Adapter verwenden können müsste und, das hat mich doch sehr überrascht, hatte mit Abstand ggü. den anderen beiden die höchste Lautstärke, sowohl über Lautsprecher als auch über Kopfhörer. Das hätte mich nämlich bei den anderen beiden glaube ich langfristig gestört, dass dort trotz meiner 32 Ohm-Variante der Beyerdynamic DT 770 Pro für meinen Geschmack auch bei volle Pulle viel zu schnell "Schluss" war. Das war beim MZ-X500 nicht der Fall. Eine super Budget-Variante wäre es also für mich, aber ich bin mir trotzdem noch gar nicht sicher, ob ich das machen soll und werde es auch nicht entscheiden, bis ich wenigstens das MODX6 unter den Fingern hatte, was wohl morgen der Fall sein wird. Minuspunkt wäre neben der Farbe (blau; aber das nur ein kleiner, weil ich es trotzdem optisch ganz in Ordnung fand) vor allem die Tatsache, dass ich mich mehr oder minder zeitnah dafür oder dagegen entscheiden müsste (weil nunmal Gebrauchtware), da es sonst sicher einen anderen neuen Besitzer findet. SO eilig hab ich's aber gar nicht und ich will da grad absolut nichts überstürzen. Krieg aber nen Anruf vom Cheffe, sollte sich ein anderer Kunde für es interessieren, sodass ich da auch erstmal gelassen bin. Selbst wenn, wenn's weg wäre, wäre es halt so, dann hat man mir die Entscheidung halt abgenommen ;).


Bis auf ein Musikgeschäft, das ich morgen ansteuern will, hat leider kein einziges ein MODX gerade vorrätig und die haben eben auch leider "nur" das 6er da, was ein wenig schade ist, weil ich so die Tastaturen untereinander nicht vergleichen kann, um zu sehen, ob ich - wenn schon, denn schon - lieber gleich noch mehr Geld in die Hand nehmen sollte, um mir das 8er mit GHS zu finanzieren bzw. zu gönnen oder eben nicht. Aber ich bin froh, überhaupt eins gefunden zu haben, wo ich mir einen ersten Eindruck verschaffen kann. Wenn's gefällt, könnte ich mir ja ggf. das 8er immer noch online bestellen, um es auszuprobieren und es notfalls zurückschicken (da auch "mein" Musikladen des Vertrauens es höchstwahrscheinlich frühestens im September beziehen könnte wegen Lieferschwierigkeiten).

Dazu auch eine Frage vorab an euch: Beim 8er ist es klar, aber inwiefern unterscheiden sich die Tastaturen (außer hinsichtlich der Anzahl der Tasten) qualitativ des 6er und 7ers voneinander oder ist das dasselbe in grün? Bin da nicht mehr sicher, wenn ich's nachher noch schaffe, werde ich das auch nochmal googeln bzw. im Thread des Synthesizer-Forums nachsehen, ob ich da eine Antwort darauf finde; jetzt muss ich aber erstmal was essen und bin ziemlich müde und geschafft vom Tag, also mal sehen, ob ich's noch "packe"...
 

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