Präferenzen bei "extra heavy" Plektren

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Gast284307
Guest
Hallo,

gestern erwarb ich mein erstes extra heavy Plektrum. Spielgefühl und Ton sagen mir bei bestimmten Sachen sehr zu. Aber ich bin noch nicht ganz zufrieden. Das erworbene Plek ist ergonomisch super, hat ein tolles Profil, erzeugt aber klackende Geräusche, und schabt sehr schnell. Vielleicht kann man so ein Klacken auch mal einsetzen. Aber ich hätte doch sehr gerne eines, welches nicht klackt. Es handelt sich um PICKBOY GPHN-1 Pick, Exotic Serie Horn. Die Stärke kenne ich nicht, vermute ca. 3 mm. Es hat die Form von Standardpicks, ist relativ spitz.

Kleinvieh macht auch Mist, und wenn ich mich erst durchkaufen muss, ist doch ne Menge Knete futsch. Daher wollte ich hier mal hören. Wer spielt bereits länger mit dicken Pleks, probierte aus, fand Favoriten, und wenn ja, welche und warum?
 
Eigenschaft
 
Auch hallo,

Vielleicht nicht ganz extra heavy nenn ich mal meine bei denen ich inzwischen angekommen bin.

Denke ab einer gewissen Dicke, z.B. 1,5 mm ist eine ziemliche Steifigkeit erreicht, was ja die dickeren Teile auszeichnet.
Viel wichtiger finde ich die Ausformung der Spitze und ev. noch den persönlich bevorzugten Grip..

Bei der Spitze kann ich die ganz spitzen Teile empfehlen, man kann da gut mit an seiner Präzision arbeiten.

Sind von Dunlop, dieser matte Kunststoff, der dadurch schon einen guten Grip hat, aber in gänze finde ich flach gut, ohne eine Fingermulde o.Ä.
Dann kann man besser Variieren.

Heissen Tortex, Form sharp, ich nutze meisst die weissen 1,5mm

https://www.jimdunlop.com/products/guitar-picks/tortex/?_bc_fsnf=1&Shape=SHARP

ps.. kosten auch hier im Laden nicht so viel, 6 Stück 5.-

noch ein Nachtrag, die Haltbarkeit der Spitze ist eigentlich super. Falls etwas Abnutzung kann man mit
Schleifpapier das gut wieder nacharbeiten.
 
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Vor ca knapp Monaten habe ich auf die Empfehlung eines Freundes hin, mir eines der Chicken Picks bestellt, genauer gesagt dieses hier, mit 2.7mm Stärke, da ich ohnehin was bei Thomann bestellen wollte, und mir das vom Preis her günstig erschien:

dazu sollte ich noch anmerken, ich probiere extrem gerne unterschiedliche Plektren aus und hab eine grosse Sammlung in verschiedenen Stärken und Materialien zur hand, das reicht vom exotischen FilzPlektrum bis hin zu einem Steinplektru, dazwischen gibt es allerhand Kunststoffe, Holz aber auch Metallplektren (Danke nochmal an @ibanez fan ), die ich immer gerne einsetze, da jedes Plektrum anders klingt, aber mir die meisten davon aus unterschiedlichen Gründen, nicht zum Alltagsalround Pick geeignet sind.

nun, zurück zum Chicken Pick, ich war überrascht das es sehr gut in der Hand liegt und es kaum eine Umstellung zu meinen normalen StandardPlek gibt (Pickboy Carbon hiModulus 1mm).
Interessant war hingegen doch, das wenn ich vom Dicken Plek zurück zum dünnen wechsle, sich das irgendwie wie ein Spielzeug anfühlt, lol
Und das war schon ein interessanter AHA Moment, da ich mit dem Pick viele Sachen, gerade Leads und Solos, schöner spielen kann, als mit meinem dünnen Standardpick, und Sweepings (welche ich gerade beim lernen bin), gehen damit auch leichter von der Hand. bei harten Rhythmusriffs hingegen bin ich mit dem Chickenpick nicht so gut unterwegs und es fehlt mir am Attack, was warscheinlich an der abrundung liegt und das Pick auch ein wenig schabt.
das selbe Schabgeräusch verhindet es auch, das ich das Plek gerne auf der A-Gitarre einsetze, das kratz und schabt mir einfach zu viel

den Vogel abgeschossen hat aber dann mein guter Freund Tom @TomsRockHouse , der mir zum Geburstag 3 der V-Picks geschenkt hat,
und zwar ein Mummy Ghost Rim, ein Snake Ghost Rim und ein normales Snake
das "Ghost Rim" bedeutet das die Kanten angeraut sind,
hier die V-Pick auswahl bei Thomann

V-Picks.jpg


nicht nur das alle 3 Pleks hervorragend in der Hand liegen und sich super spielen lassen, sie fühlen sich auch sehr hochwertig und haptisch an, man greift gerne zu

das normale Snake verwende ich nun sehr gerne für Legato Solo und Leads, das Mummy Ghost Rim für Rhytmus Parts, da ich damit noch eine extra Schippe an Attack und Präsenz rauskitzeln kann, und es liegt unfassbar gut in der Hand, und das Snake Ghost Rom versuche ich hier und da zu verwenden, weiss aber noch nicht ganz genau wohin es damit geht.

mein Lieblingspick für die A-Gitarre ist übrigens auch ein Plek aus Horn, es ist aber flach und hat ca 1.2mm Stärke

mit dickeren und runden Pleks ala Dunlop Big Stubby von Dunlop komme ich leider überhaupt nicht zurecht, ich versuche seit Jahren immer ab und an diese Einzusetzen, habe hier die 2 und 3mm Version, aber es klappt einfach nicht

Überraschend war für mich, das ich mit so Dicken und scheinbar "unförmigen" Pleks wie dem Chicken Pick und den V-Picks auf Anhieb so gut zurechtgekommen bin, das hätte ich mir echt nie gedacht.
Jetzt bin ich im Prozess das ich die dicken Pleks immer öfter und mehr einsetze und so auslote wie und wann ich sie am besten einsetze
 
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Ich spiel auf meinen Akustikgitarren seit Längerem schon die Dugain Acetate. Super Grip und wenig Nebengeräusche.
https://static.bax-shop.es/image/pr...e02ac/Dugain_Acetate_Standard_plectrum_01.jpg

Jetzt bin ich im Prozess das ich die dicken Pleks immer öfter und mehr einsetze und so auslote wie und wann ich sie am besten einsetze

Da ich mit meinen Dugains im Solospiel sehr gut zurechtkomme, dachte ich auch, ich könnte sie mit meinen E-Gitarren einsetzen. Ich hab das aber dann schnell wieder gelassen, da ich das "Schmatzen" im Anschlag bei meinen Fender Medium Picks vermisst habe.
 
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+1 für die Chicken Picks. Sind nicht gerade billig, schaffen aber IMO sehr gut den Spagat zwischen ausdrucksstarkem Solospiel, Riffing und Strumming. Lange war ich großer Fan von Perlmutt oder Halbedelstein Picks (da bin ich häufig bei Edelsteinständen auf Märkten fündig geworden). Doch die zeigen höheren Verschleiß als die Chicken Picks. Die Picks mit den 3 spielbaren Ecken machen sicherlich viel Sinn was die Nutzbarkeit eines Picks angeht, doch die „Tear Drop“ Form liegt mir etwas besser. Mit einer Nagefeile kann man aber (bei mir nach etwa 2-3 Monaten) leicht rundgespielte Plecks wieder einfach in Shape bringen.
 
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Hmm, vielleicht ist es Gewohnheitssache..Aber das von nasi_goreng verlinkte Teil ist doch recht rund an der Spitze?

Auch diese V-Picks von exoslime..ich mein mich zu erinnern, dass mir das nicht gefiel, da hin und wieder eine Art Abrutscheffekt hingenommen werden musste.

Seit ich also "spitz" spiele, meine ich, hab ich mehr Präzision..
 
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+1 Chicken Picks Shredder 3 mm.
 
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Sind von Dunlop, dieser matte Kunststoff, der dadurch schon einen guten Grip hat, aber in gänze finde ich flach gut, ohne eine Fingermulde o.Ä.....Heissen Tortex, Form sharp, ich nutze meisst die weissen 1,5mm

2 Dunlop Pleks sind bislang meine Favoriten.

Max Grip 1,14 für lockere Folk Sachen auf der akustischen. Da sorgt dieses geriffelte Profil für sicheren Griff und ich habe keine Nebengeräusche. Hatte erst die 0,88er. Geht heute gar nicht mehr. Hätte die lieber auch in 1,5. Gibt es auch, aber in so einem blau und fühlt sich nicht so gut an. Gäbe es die nicht, müsste man sie erfinden.

Dann kam Gator Grip, 1,5 dazu. Sind wie Deine flach aber matt und griffig. Damit spiele ich gerne E-Gitarre und E-Bass.

nicht ganz extra heavy

Ja, eben.


Mögen gut sein, sind aber auch nicht extra heavy.

eine ziemliche Steifigkeit erreicht, was ja die dickeren Teile auszeichnet.

Mir geht es nicht nur um die Steife. Mehr Masse und verschiedenes Material klingt auch anders.

Seit ich also "spitz" spiele, meine ich, hab ich mehr Präzision..

Und welche Pleks nimmst Du? Ich mag bislang am liebsten leicht gerundeten Standard. Aber @exoslime war überrascht wie gut er mit V Form hinkommt.

Man kommt wohl doch nicht umhin, einiges selbst auszuprobieren....

Aber ich kann schon mal Chicken Pick ausschließen, da es schabt und ich vorrangig für die akustische Gitarre suche.

Vielleicht hätte ich fragen sollen, welche extra heavy Pleks ausprobiert wurden und sich nicht bewährten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Siehe post 2, die weissen aus dem Link, also die dicksten..mit 1,5mm
 
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Was genau heißt denn für dich "extra heavy"?
Bei Thomann ist das ab 1.14 mm. Ich würde es aber auch höher ansetzen, ab 1.5 oder 2.0 mm.

+1 für die Chicken Picks.
Da bin ich auch gerade gelandet. Nachdem ich umfangreich verschiedene Plektren getestet hatte, habe ich seit drei Jahren Pickboy pos-a-grip PEI 0,7 mm gespielt - die sind von Material, Stärke und Form einem Dunlop Ultex Sharp 1 mm sehr ähnlich, liegen aber bombensicher in der Hand. Inzwischen störte mich aber etwas der merkliche Abrieb und dass ich für (Metal)-Rhythmus lieber ein etwas abgenutztes spiele, für Lead aber ein frisches, spitzes. Also habe ich noch mal mit meiner Plektren-Sammlung rumprobiert. Mein neuer Liebling wurde das Chicken Pick Bermuda III 2.1 mm. Was mit besonders gefällt:
  • praktisch keine Abnutzung
  • zwei Picks in einem: etwas gerundet für Rhythmus, spitz für Lead
  • liegt gut und sicher in der Hand
  • weiße Farbe gut sichtbar (wenn es mal auf den Boden fällt)
 
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Ob der sich häufenden Nennung der Chicken Pick Plektren werde ich die nun doch berücksichtigen. Vielleicht sind die für E-Gitarre oder Bass ne Verbesserung.
 
Also ich benutze nun seit über einem Jahr die Ernie Ball Prodigy Plektren in "Standard".
Die sind etwas kleiner als die üblichen standard Größen aber nicht zu winzig. Die Spitze ist sehr scharf und hat genau den richtigen Winkel, für meinen Geschmack. Die Haltbarkeit ist auch besser als die der meisten Kunststoffteile, trotz der stark ausgedünnten Spitze und sie sind schön hart, bieten Attack und man kann schön Dynamisch damit arbeiten. Ich benutze auch beide erhältliche Stärken, je nach Tagesform und feeling. Der Preis ist jetzt nicht günstig aber für mich ok, weil sie eben auch lange halten. Der grip ist unerwartet gut. Alles in allem für mich aktuell perfekte Pick. Am Bass sind die Teile aber nix, hier habe ich natürlich die Schildform probiert, was sich aber anfühlt als würde man die Saite Prügeln und Schubsen.
 
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Ich liebe meine Chicken Picks.
Eins zu verlieren tut aber dem Geldbeutel weh.
 
Ich mag dass, wenn dicken Dinger eine leichte Fase (abgeschrägte Fläche an der Kannte) haben.
Am häufigsten spiele ich Dunlop Primetone 1,3 oder 1,5 oder auch mal ein Chicken-Pick.

In der Regel müssen die auch für alle Gitarren herhalten. Auch mal für akustische Gitarren. ;-)
Wobei ich da aber auch oft mit Daumenpick unterwegs bin, die widerum auch mal bei E-Gitarre Verwendung finden.

Ausprobiert habe ich aber schon alles mögliche.
Da kann man beliebig viel Geld ausgeben.
Muss man(n) aber nicht. ;-)
 
Also mein liebstes ist derzeit das:



Das hat genau das richtige Maß an Biegung und Spitzenradius für mich. Damit merkt man richtig gut wenn die Saite das Plektron verlässt. Das hilft sehr beim präzisen spielen. Und man muss sich keine Gedanken machen, dass ein schwacher, unsauberer Ton rauskommt. Den Winkel finde ich jedoch etwas zu klein. Aber nach zwei mal nachfeilen, ist auch der dann perfekt.

Die hier finde ich aber auch noch sehr gut.


Die 1,4 und 2mm Variante der Ultex Sharps finde ich auch sehr gut.



Am besten sind Plektren eh immer dann, wenn man sie ein paar mal nachgefeilt hat. Dann sind sie kleiner, man kann die Spitze noch spitzer machen und hat damit noch mehr Präzision.

Ich würd auch gern mal ein Jazz III White und ein Pitchblack Jazz ausprobieren. Aber weil es seit einigen Jahren bestenfalls nur noch 6er Packs gibt, hab ich schon so ewig viele Plektren zuhause, die ich erstmal verbrauchen muss. Und die verschleißen mir einfach nicht.
 
Meine Favoriten sind schon seit einiger Zeit die hier:


Was mir gefällt, ist neben der Haltbarkeit und (für mein Gefühl) gutem Grip vor allem der Sound.

Sie darin und auch sonst in keiner Hinsicht extrem - kleiner als Standard, aber doch ein klein wenig größer als die Jazz, die ich vorher gespielt hatte. Aber sie können einfach alles richtig gut, was ich mit Ihnen mache. Die glatte Kante mit der etwas stärker ausgeprägten und recht langlebigen Spitze lässt mich genauer spielen, funktioniert für Soli ebenso wie für härtere Rhythmussachen. Die "normalen" großen und Jazz-Dunlops aus Nylon, Delrin etc. habe ich eigentlich alle durch. In aller Regel bringen sie entweder einen sehr fetten, aber auch etwas verwascheneren Ton oder betonen im direlten Vergleich die Obertöne zu Lasten der Substanz. Pickboys hatte ich auch mal, ist mir aber dauernd aus der Hand gefallen, weshlab ich nicht viel dazu sagen kann.

Chicken Pick habe ich mir auch mal eins gekauft. Tatsächlich produziert es sehr schön diese quietschenden Obertöne, die ich mag - clean klingt es für mich aber nicht optimal, und irgendwie wirds mir nach einer Weile auch zu viel. Für meinen Geschmack ist es schon ein bisschen ein "One Trick Pony".

Das JP ist für mich das vielseitigste Plektrum, weil es sich für alles mögliche sowohl angenehm anfühlt als auch keine unangenehmen Soundanteile produziert. Der Attack kommt besser raus als bei den bekannten Tortoise-Standards in Heavy-Stärke, ist aber nicht zu dominant.

Die einzigen Picks, die mir noch einen Hauch besser gefallen haben, waren kleine schwarze in ebenfalls Jazz-ähnlicher Form mit dem Aufdruck "EROS", die aber wohl schon lange nicht mehr produziert werden oder jedenfalls nicht in D erhältlich sind (Falls einer noch einen Karton hat, bin ich offen für Verhandlungen...:saliva:). Die Dinger waren von außen spiegelglatt poliert, dabei aber griffig, und innen (sprich, wenn sie stark abgespielt waren) hatten sie eine etwas kristallin wirkende Struktur. Ich vermute stark, dass es sich um Bakelit oder ähnliches Material aus der Frühzeit der Kunststoffe handelt.

Gruß, bagotrix
 
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