Fender Twin Reverb - gekaufter (Lager) vs. getestetem (Laden) Amp viel zu leise?

Ist ja eigentlich auch Wurscht, solange der Amp wenigstens auf Volldampf die versprochene Leistung bringt... Tut er das?
 
@Antares ,

das ist nicht böse gemeint, aber das, was Du so alles schreibst, klingt ziemlich verworren - und das, was man Dir versucht, als Bären aufzubinden, offenbar noch viel mehr.

Die einzige halberwegs vernünftige Möglichkeit, hier Klarheit reinzubringen, ist folgende: Nimm' die Amps, die Dich gedanklich so bewegen, und komm' mal damit vorbei. Dann speisen wir vergleichsweise (!) eine identische NF-Spannung bei entsprechenden Reglerstellungen ein und messen (also kein sobjektives Hören mit irgendwelchen schleierhaften Interpretationen) was an den Speakern anliegt. Dann kann man daraus schon mal errechnen, wieviel Leistung in die Speaker eingespeist (der Schweizer sagt: "eingespiesen" (Running Gag :D)) wird. Und damit wir keinen Mist messen, bleiben wir clean und überprüfen das Sinussignal mi dem Oszilloskop.

"Halberwegs" deswegen, weil man dann schon mal weiß, wieviel "Watt" vergleichsweise in die Speaker getrieben wird. Das Thema "Lautstärke", also "was kommt jetzt eigentlich an Schalldruck raus" ist wirkungsgradbedingt offen! Aber man kann mit gutem Gewissen zwei Sachen abschätzen, nämlich:

- ob die Amps tun, was sie sollen und nicht, dass Dir irgendwelche Deppen irgendwelches dummes Zeug erzählen
- ob der Wumms, der dann rauskommt, schon irgendwie passt. Das kann man nämlich gehörmäßig schon gut verorten, glaube mir. Nicht umsonst habe ich Gehörschützer auf, wenn ich einen gestrichenen Sinusdauerton ausmesse. :D

Alles andere, was ansonsten getrieben wird, ist Kaffesatzleserei.
 
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@All
Es ist alles in Ordnung mit meinem Amp. Der Volumeregler verhält sich anders beim '68 Custom Twin, konnte mich davon überzeugen. Von daher die ganze Aufregung umsonst, sobald man den Amp mehr aufdreht erreicht der Amp eine unaushaltbare Lautstärke :D

Ich habe jedoch noch eine für mich wichtige Frage:

"Der Kanal links am Frontpanel trägt den Namen Custom. Er hat laut Fender eine modifizierte Bassman-Klangregelstufe, während der Vintage-Kanal, wie der Name schon verdeutlicht, die traditionelle Charakteristik bietet."

Bedeutet dass im Umkehrschluss, dass ich meine Bass-Gitarre am Custom Kanal des Twins anschließen kann, ohne etwas zu beschädigen ?

Falls ja, wäre das eine feine Sache, denn ich spiele auch Bass-Gitarre aber momentan nur mit Software und habe erstmal kein Geld für einen Bass Verstärker.
 
Zitat Fender

"The Bassman tone stack is an important addition. Installed on the “Custom” channel for the ’68 Customs, it boasts more low midrange and an earlier breakup
Meanwhile, the ’65 Reissues have the same Blackface tone circuit on both channels."

Also der 68er hat unterschiedliche Tonestacks in den beiden Kanälen. Ziel ist es mit dem Bassman TS mehr untere Mitten und frühere Verzerrung zu erzielen.
Ob das (d)einem Bassound zugute kommt ist wohl äh ..... Geschmackssache und stilabhängig. Extra für Bass ist es also nicht gedacht.
Wenn du mal einen Bass anschliesst, dann vorsichtig mit der Lautstärke. Die Speaker sind nicht unbedingt für lauten Bass gemacht !
 
...
"Der Kanal links am Frontpanel trägt den Namen Custom. Er hat laut Fender eine modifizierte Bassman-Klangregelstufe, während der Vintage-Kanal, wie der Name schon verdeutlicht, die traditionelle Charakteristik bietet."

Bedeutet dass im Umkehrschluss, dass ich meine Bass-Gitarre am Custom Kanal des Twins anschließen kann, ohne etwas zu beschädigen ?

Falls ja, wäre das eine feine Sache, denn ich spiele auch Bass-Gitarre aber momentan nur mit Software und habe erstmal kein Geld für einen Bass Verstärker.

Du kannst Deinen Bass an beiden Kanälen anschliessen, so , wie es Dir klanglich am besten gefällt.
Solange Du nicht mit hohen Lautstärken arbeitest, ist das für den Amp vollkommen unkritisch.
Und wenn, würdest Du auch zunächst mal "nur" die Lautsprecher schrotten.

Mit "Bassman" ist der alte Tweed-Bassman-Amp mit 4x10er Lautsprechern gemeint.
Dieser war 1958 zwar als Bass-Amp auf den Markt gebracht worden, als solcher aber mehr oder minder durchgefallen.
Gitarristen hingegen lieben diesen Amp bis heute heiss und innig - echte und unmodifzierte 1958ff.er Bassman-Amps gehören zum mit seltensten und teuersten, was man sich an Vintage-Amps antun kann.

Schön, dass nun alles gut ist.
Viel Spaß mit dem Amp und beim Aufnehmen!
 
...Und bitte dran denken, dass hier Fender geschicktes Marketing betreibt. Ein 4x10er Bassmann klingt alleine schon schaltungsbedingt ganz anders.
 

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