Vielleicht könntest du ja dazu Stellung beziehen denn du schreibst dass man für einen guten Cleansound den Amp nicht aufdrehen muss aber erwähnst im gleichen Atemzug dann einen Deluxe Reverb. Nur zur Verständlichkeit >> Wenn Lautstärke bei einem Cleansound irrelevant ist warum dann nicht gleich das Nonplusultra und einen Fender Twin Reverb kaufen so wie ihn Bob Marley auch gespielt hat? Das bezieht sich nur auf die Aussage weil man einen tollen Cleansound auch ohne Amp aufdrehen erhalten kann. ...
Einen tollen Cleansound erreicht man, wenn man einen Vertstärker in dem Leistungsbereich betreibt, in dem er eben clean bleibt.
Besonders lecker ist das, wenn Amp und Speaker dabei schon ein bissch arbeiten (siehe C_Lennys Beitrag).
Bob Marley njn ja, ... der musste nicht aufs Geld gucken, der hatte Personal für den Amp-Transport und vor allem:
Er halt live auf sehr großen Bühnen mit einer sehr großen und nicht eben leisen Band gespielt.
Das habe ich selbst erleben dürfen - war geil.
Wenn man da aber einem cleanen Gitarrensound bei großer Lautsärke haben will, braucht man Leistungsreserven. Und wenn es um Leistungsreserven bei phantastischem, knackigem Cleansond geht, war der Twin Reverb eben die Benchmark.
Darum hat Bob Markey live einen Twin Reverb gespielt.
Und nun kommst Du.
Du willst den Fender Cleansound (Glitzer-funkel-stramm-bass-rund-glockig mit geilem Federhall und evtl. "Wabbel"- also dem, was Fender Vibrato nennt, was aber eigentlich ein Tremolo ist).
Aber Du möchtest nicht unbedingt ein kleines Vermögen ausgeben, nicht unbedingt 40 kg Amp herum wuchten,
und nicht mit der Pinzette und Chirurgenfingern am Volume-Regler arbeiten, damit's bloß nicht zu laut wird.
Du bist nicht der Erste, der all das nicht will - und dafür hat Fender u.a. den Deluxe Reverb gebaut.
Dieser Amp war (ist?) ein Standard in Tonstudios(!!), wenn es darum ging, ganz easypeacy den "Fendersound" auf's Band zu kriegen.
Angenehmer "Nebeneffekt": den DLR kann man auch prima aufreissen, um Dirtsounds zu kriegen, ohne das einem dabei die Ohren bluten haben (aber nicht im Reihen- oder Mietshaus).
Denn der DLR hat "nur" 22 Watt und "nur" einen 12er Speaker.
Langer Rede kurzer Sinn:
Ich habe nix dagegen, dass Du Dir einen Twin Reverb kaufst.
Aber ich würde den DLR vorher wenigstens mal antesten - kann Dir 'ne Menge Geld und Ärger ersparen.
Und den AC15 würde ich auch mal testen, einfach so aus Spaß.
[Hier könnte ich jetzt noch 'ne Menge über geile, alte Fender-Amps schwafeln. Und ja, die sind weit besser als das, was heute unter dem Namen verkauft wird, aber auch sehr viel teurer und nicht an jeder Ecke zu kriegen.]
Ja das will ich jedoch nochmal 3000 Taler für eine Gibson ES-335 hinzublättern ist momentan nicht drin. Aber eine Semiacoustic mit Flatwounds ist ein guter Einwand von dir zumal ich sowieso noch eine Klampfe mit Humbuckern kaufen wollte. Wie findest du diese hier ?
https://www.thomann.de/de/ibanez_as53_tf.htm
Ich kenne die Gitarre nicht.
Mein ES335-Gelüst habe ich mir vor 2 Jahren mit einer gebrauchten Westone XE10 befriedigt.
Solides, gut verarbeitetes Gerät für kleines Geld. Für mich müssen da irgendwann andere Pickups rein, aber für Dich könnten die werksmäßigen sogar genau passen.
Gibt's häufiger 2nd hand, hier in neu:
https://instrumente.music-service-geiger.de/westone-xe10
Mehr zu dem Thema, auch mit noch billigeren Modellen, hier
https://www.musiker-board.de/threads/guenstige-und-gute-semi-hollowbody.709331/
Aber die neue Gitarre würde ich erst mal sein lassen.
Fang mal mit Flatwound-Saiten an, geschätzt 010-052.
Was für eine Gitarre hast Du eigentlich?
... Flats habe ich bisher nur auf meinem Bass. Auf ner Gitarre hab ich sowas noch nicht gehört.
Doch, das hast Du schon x.000 mal gehört, Du weisst es bloß nicht.
Zum Beispiel das James-Bond-Thema oder irgendwas früheres von den Beatles, Stones, Kinks, überhaupt 195x/6x-Mucke etc.
Oder auf den Aufnahmen der Shadows, die ich Dir empfohlen habe.
Alles klar soweit?