Audient iD44 hochfrequenter Ton auf Monitoren

Marvin Various
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Hallo Forum!

Ich habe mir ein neues Interface, das iD44 von Audient, zugelegt.
Jetzt habe ich aber das Problem, dass ich ein konstanten ganz hochfrequenten "Ton" auf den Monitoren habe sobald ich das iD44 einschalte. Wirklich ganz hoch, so um die 18kHz würde ich schätzen. Beim Musikhören zum Beispiel fällt es kaum auf, aber bei ruhigen Stellen oder wenn mal nichts zu hören ist treibt es mich auf Dauer in den Wahnsinn.

Dies ist der Fall bei allen 4 analog Outs. Auch wenn ich in Windows ein anderes Gerät zur Wiedergabe (z.B. meinen Bildschirm) auswähle aber meine Studiomonitore trotzdem mit dem iD44 verbunden sind. Wenn ich das Interface ausschalte ist der Ton weg.
Über die zwei Kopfhörer Ausgänge ist dieser "Ton" nicht zu hören.

Mit meinem vorherigen Interface dem Line6 UX2 tritt dieses Problem nicht auf (Selbe Kabel, Monitore).
Das Netzteil habe ich schon in verschiedene Steckdosen gesteckt, aber der nervige Ton bleibt.

Kann ich da irgendwas machen oder hab ich ein fehlerhaftes Model erwischt? Normal kann das ja schlecht sein oder?

Vielleicht hat ja einer von euch Erfahrungen mit sowas oder einen Rat.


Vielen Dank schonmal!
Marvin
 
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Notebook oder Desktop Rechner?
 
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Desktop Rechner mit Windows 7.
 
ok Hochfrequent klingt nach Netzteil oder Festplatte, mal versuchen das Audient woanders hinstellen. Also weg vom Rechner.
 
Auch wenn ich das Interface woanders hinstelle bleibt der Ton.. Der Ton hat auch wenn ich das Interface bewege immer die selbe Intensität bzw. Lautstärke.
 
geh mal mit dem Ohr ganz nah an's ID44 (Lautstärke auf null stellen) und höre ob derselbe Ton im Gerät entsteht.
Im ID22 arbeitet ein DC/DC Wandler für die Spannungsversorgung und das könnte im ID44 gleich gelöst sein.
 
Hast du eine Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung? Zieh die mal testhalber ab.
 
geh mal mit dem Ohr ganz nah an's ID44 (Lautstärke auf null stellen) und höre ob derselbe Ton im Gerät entsteht.
Im ID22 arbeitet ein DC/DC Wandler für die Spannungsversorgung und das könnte im ID44 gleich gelöst sein.
Am Gerät selber hört man kein Geräusch..

Hast du eine Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung? Zieh die mal testhalber ab.
Ja habe ich tatsächlich, aber es ändert nichts wenn ich die Tastatur z.B. komplett vom PC abstecke..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe gerade im iD Mixer ein bisschen rumgeforscht. Die Samplerate war auf 96 kHz eingestellt. Als ich diese auf 44,1 kHz gestellt habe war der Ton nicht mehr, bzw. sehr viel weniger laut wahrzunehmen (Ich werd' schon bekloppt durch das Fiepen :ugly:).
Man kann die Samplerate auf 44,1 kHz, 48 kHz, 88,2 kHz und 96 kHz einstellen. Bei Samplerateeinstellungen über 48 kHz ist der Ton deutlich zu hören. Bei 48 kHz und 44,1 kHz wie beschrieben nicht oder viel subtiler.. Muss ich gerade noch herausfinden ob ich mir den Ton noch ganz leise einbilde :ugly: Aber anscheinend liegt es daran... Ergibt das irgendwie Sinn? Normal dürfte sowas doch auch mit einer Samplerate von 96 kHz nicht auftreten?!

Danke schonmal für eure Ideen :great:
 
Ergibt das irgendwie Sinn?

Davon ausgehend Du hast richtig gute Ohren: Je niedriger die Abtastfrequenz desto niedriger ist auch die Grenzfrequenz des Anti-Aliasing-Filters, meist einhergehend mit größerer Flankensteilheit. Was Du beobachtest spricht meines Erachtens für einen Defekt am Audio-Interface selbst, also wenn möglich umtauschen.

Zur Kontrolle an einem anderen PC testen.
 
Ich kenne so etwas ähnliches von falsch oder nicht synchronisierten Adat Ports.
Für mich liegen 18khz jenseits des Hörvermögens, aber im Mixerkanal war in den Fällen ein relativ hoher Pegel zu sehen.
Könnte in deinem Fall auftreten, wenn das S/Mux nicht automatisch aktiv wird.
(die Adats laufen dann mit falscher Rate wenn > 48khz)
Sollte sich leicht überprüfen lassen, indem die Adat Ports gemutet oder aus dem Routing entfernt werden.
Ansonsten würde ich auch zu 'defekt' tendieren.
 
Davon ausgehend Du hast richtig gute Ohren: Je niedriger die Abtastfrequenz desto niedriger ist auch die Grenzfrequenz des Anti-Aliasing-Filters, meist einhergehend mit größerer Flankensteilheit. Was Du beobachtest spricht meines Erachtens für einen Defekt am Audio-Interface selbst, also wenn möglich umtauschen.

Zur Kontrolle an einem anderen PC testen.

Sehr interessant! Also das Geräusch ist bei 99,6 kHz und 88,2 kHz auch für andere Personen wahrnehmbar. Ein Freund hat das vor Ort bestätigt.
Ich werde es morgen mal an meinem Laptop testen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mir ist gerade auch aufgefallen dass ich meine Monitore anscheinend schon immer mit ts Kabeln verbinde. Also nicht wie empfohlen trs Kabeln. Könnte das auch daran liegen? Ich meine es hat sich ja zu meinem vorherigen Setup nichts verändert, außer das Interface.
Ich müsste morgen dann erst zu ein Musikgeschäft um mir trs Kabel zu kaufen und das testen zu können.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kenne so etwas ähnliches von falsch oder nicht synchronisierten Adat Ports.
Für mich liegen 18khz jenseits des Hörvermögens, aber im Mixerkanal war in den Fällen ein relativ hoher Pegel zu sehen.
Könnte in deinem Fall auftreten, wenn das S/Mux nicht automatisch aktiv wird.
(die Adats laufen dann mit falscher Rate wenn > 48khz)
Sollte sich leicht überprüfen lassen, indem die Adat Ports gemutet oder aus dem Routing entfernt werden.
Ansonsten würde ich auch zu 'defekt' tendieren.
Ich habe nichts an den Adat Ports angeschlossen...
 
Okay es lag anscheinend echt an den mono Klinkenkabeln die ich verwendet habe :engel: Habe jetzt eine Monitorbox mit einem trs Kabel verbunden und der Ton ist weg.

Aber ist das nicht komisch, dass das Problem bei diesem Interface auftaucht und bei meinem vorherigen nicht? Alles befindet sich an der exakt selben Stelle und die Hardware ist außer des Interfaces auch die selbe :weird:
Zudem hört man den Ton immer noch ziemlich laut wenn ich das trs Klinkenkabel nur halb in die Monitor-Out Buchse vom Interface stecke.
 
Dann kann das durchaus bewusst so konstruiert sein: bei symmetrischem Kabel löscht sich die (ich unterstelle mal) Störfrequenz aus. Halb reingesteckt fehlt dann die Gegenphase.
 
Dann kann das durchaus bewusst so konstruiert sein:

Das wäre aber mal eine ganz schöne Verarsche. Vorallem für die Leute, deren Boxen nur über nichtsymmetrische Anschlüsse verfügen...
 
Mir kommt das auch irgendwie alles komisch vor.. Bin mir jetzt auch nicht ganz sicher ob ich es zurück schicke oder behalte :gruebel:
Dann kann das durchaus bewusst so konstruiert sein: bei symmetrischem Kabel löscht sich die (ich unterstelle mal) Störfrequenz aus. Halb reingesteckt fehlt dann die Gegenphase.
Es wird aufjedenfall dazu geraten die Monitor Outs mit trs Kabeln zu verbinden.

Das symmetrische Kabel löscht dann ja eine Störfrequenz aus, die vorher nicht da war. Das erscheint mir so komisch..

Aber würde das Interface dieses Störgeräusch erzeugen, würde dieses auch an beide Phasen des Outputs gegeben werden und somit auch hörbar über die Monitore sein - richtig?
Heißt die Störfrequenz muss auf dem Weg zwischen Monitor Out und Monitoren (im Kabel) entstehen?
 
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Das symmetrische Kabel löscht dann ja eine Störfrequenz aus, die vorher nicht da war. Das erscheint mir so komisch..
Die Frequenz ist immer vorhanden (Nebenprodukt der digitalen Schaltung) und es gibt 2 Möglichkeiten, sie zu entfernen: ein steilflankiges bzw schmalbandiges Filter einsetzen oder sie durch Invertierung auszulöschen.
Das Filter hätte Nebenwirkungen, die Auslöschung nicht.
In den 50er Jahren hat man so etwas mit der Wechselstrom-Heizspannung der V76 Röhren-Vorverstärker gemacht um den Nebengeräuschpegel zu senken.

Wenn explizit auf TRS (symmetrische Verbindung) hingewiesen wird, erhöht das zumindes die Wahrscheinlichkeit, dass es bewusstes Design ist.
Nebenbei: bei einem Interface dieser Preisklasse dürften Monitore mit symmetrischem Anschluss die Regel sein... und die meisten Anwender hören 18khz sowieso nicht (mehr) ;)
 
Wenn das Störsignal (ebenso wie das Nutzsignal) im Sender entsteht, dann kann es doch nicht durch symmetrische Übertragung im Empfänger entfernt werden.
 
Das Signal ist ein analoges 'Nebenprodukt' der Digitalverarbeitung, dh es ist nur auf den Abhörwegen relevant. In der Aufnahme selbst ist es nicht enthalten.
Nebenbei: die 'gegenphasige' Reduzierung von Störungen ist eine bekannte Eigenschaft der symmetrischen Übertragung.
(ob das alles tatsächlich so zutrifft, ist natürlich rein spekulativ - ich kenne das ID44 selbst nicht)
 
Das ist mir schon alles bekannt und bewusst. Deine Theorie funktioniert aber nur, wenn das Störsignal vor der symmetrischen Übertragung und der dafür stattfindenden Verpolung bereits zweimal erzeugt wird, einmal normal und einmal gegenpolig. Ein ganz schöner Aufwand, um den Nutzer dazu zu zwingen eine symmetrische Verkabelung zu nutzen...
 
Deine Theorie funktioniert aber nur, wenn das Störsignal vor der symmetrischen Übertragung und der dafür stattfindenden Verpolung bereits zweimal erzeugt wird, einmal normal und einmal gegenpolig.
wenn es eine 'normale' Störung ist, ergibt sich die Auslöschung automatisch aus dem symmetrischen Signalweg... ;)
 

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