Alte Geige von Ururopa

  • Ersteller ibanez fan
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Es gibt auch günstigere Geigenbauer. Ich habe schon Rechnungen gesehen, wo ein neuer Steg mit 45 Euro drauf stand und Griffbrett abziehen 30 Euro plus Mehrwertsteuer.
 
Es gibt auch günstigere Geigenbauer. Ich habe schon Rechnungen gesehen, wo ein neuer Steg mit 45 Euro drauf stand und Griffbrett abziehen 30 Euro plus Mehrwertsteuer.
Wenn ein Geigenbauer einen Steg seriös anpasst, Höhe, Dicke, die Ausschnitte, die Stegfüße und die Wölbung, dann dauert das seine Zeit. Seriös ist das mit 45 Euro nicht zu machen. Ebenso verhält es sich mit dem Griffbrett. Man kann auch fast fertige Stege bei Thomann bestellen. Es gibt auch einen Patentsteg mit beweglichen Füßen. Wenn das Setup, bestehend aus Steg, Stimmstock und Saitenwinkel nicht stimmt, spielt die Geige zwar trotzdem, es geht jedoch eine Menge an Klangqualität verloren.
 
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Hätte der "Fälscher" dann nicht einen bekannten Namen bevorzugt, statt einen unbekannten zu erfinden? Das wurde früher ja nicht verfolgt, zumal, wenn der "Namensstifter" schon lange tot war.

Es ist ja keine Fälschung, sondern vermutlich ein Phantasie-Produktname, der das Teil etwas aufwerten sollte. Eine Fälschung wäre es geworden, wenn er einen echten Hersteller genannt hätte. Das wäre trotz der vor 100 Jahren weniger möglichen Recherchen dann justiziabler Betrug - und den wollte der Erbauer wohl nicht begehen.
 
Über den Zettel weiter nachzudenken ist müßig, denn er hat mit der Geige garantiert nichts zu tun.
LG Daniela
 
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Über den Zettel weiter nachzudenken ist müßig, denn er hat mit der Geige garantiert nichts zu tun.

Richtig. :great:
In meiner Geige steht auch irgendwas von "Stradivarius". Dabei kommt sie mit ziemlicher Sicherheit aus Böhmen und wurde ca. 1850 gebaut, wie mein Geigenbauer meint.
Ich kann immer nur sagen: Geht mit Dachbodenfunden oder geerbten Instrumenten zum Geigenbauer - wenn ihr euch nicht absolut sicher seid. Im Zweifelsfall kann man auch noch einen zweiten GB konsultieren.
Dafür muss die Zeit da sein, ein Forum oder das Internet eignen sich nicht unbedingt zur Bestimmung des Wertes und schon gar nicht des Klanges.

Mein GB zeigte mir mal eine total abgerockte Geige, eigentlich ein Jammer und fragte mich, was ich davon halte. Ich brabbelte etwas von geringem Heizwert... Er meinte, dass das auch seine erste Einschätzung gewesen wäre, dass aber dieses Etwas ein kleines Schätzchen (mit immensem Reparatur- und Instandsetzungsaufwand sei...

Deshalb bin ich sehr, sehr vorsichtig mit Einschätzungen (obwohl ich schon eine meist zutreffende Vermutung habe) und schicke alle zum Geigenbauer. Ich möchte nicht schuld sein, dass ein verborgenes "Schätzchen" im Kamin landet.
 
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