Kaufberatung Yamaha AvantGrand N2 (gebraucht)

Monsieur_Barso
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Liebe Forums-Mitglieder,

ich wende mich an Euch, weil ich bezüglich einer sehr bald anstehenden und recht großen Investition noch mal ein paar Fachmeinungen bräuchte. Wie dem Titel zu entnehmen, geht es um das AvantGrand N2 von Yamaha.

Und es geht mir wirklich in erster Linie um den unten beschriebenen Sachverhalt, da die Entscheidung für dieses Hybridpiano definitiv gefallen ist. Habe die letzten zwei Jahre drauf gespart, es mehrmals angespielt, mir zahlreiche nationale wie internationale Forenbeiträge durchgelesen und youtube Videos angeguckt. Ich habe in verschiedenen Läden alleine und mit meinem Klavierlehrer zusammen alle derzeit auf dem Markt befindlichen Oberklasse-Hybriden von Yamaha und Kawai angespielt und sowohl mein Lehrer als auch ich sind immer wieder beim N2 gelandet, auch wenn es das einzige aus der AG-Serie ist, das noch kein X Update erfahren hat In meinen Augen ist das auch nicht die entscheidende Rolle.
Ich hatte mir vor drei Jahren zum Einstieg das CLP 545 gekauft und ich habe diesen Kauf bis heute nicht bereut, weil es für mich das beste DP in der damaligen Preisregion darstellte. Aber irgendwann kommt man an den Punkt, an dem man auf einem akustischen Klavier spielen möchte. Dieser Moment kam bei mir schon relativ früh, weil ich an der Schule, an der ich tätig bin, regelmäßig die Möglichkeit habe, den Flügel in der Aula zu bespielen. Mein Problem ist jedoch, dass ich in einem sehr hellhörigen Altbau wohne und sehr häufig abends spiele, weswegen ein rein akustisches Instrument für mich leider keine Option darstellt. Für meine Bedürfnisse und meine Voraussetzungen kommt daher nur ein Hybrid in Frage. Und das N2 hat für mich die mit Abstand beste Spielmechanik (owohl der eben erwähnte Schulflügel von Kawai ist, sind mir deren Tasten der DPs und Novus Modelle viel zu klapprig/ schwammig) und vor allem auch der beste Sound - sowohl über die Boxen wie auch die Lautsprecher.

Kurzum: die Anschaffungsentscheidung steht.

Vorige Woche war ich deswegen bei meinem lokalen Händler (Piano Schmitz in Essen), bei dem ich bislang nur sehr gute Erfahrungen gemacht habe (Kauf von Yamaha CLP 545 und P 515). Ich wollte zunächst in Erfahrung bringen, ob bei einem Kauf im Juli die Mehrwertsteuersenkung eins zu eins weitergegeben wird. Von meinem letzten Besuch vor vier Monaten wusste ich nämlich, dass sie zur Zeit kein N2 mehr vorrätig hatten.
Wie es der Zufall aber will, hat der Laden vor ein paar Tagen ein gebrauchtes N2 zurückbekommen, das von einem Kunden sechs Monate lang zur Miete mit Kaufoption gespielt wurde, letztere aber nicht gezogen wurde. Ich konnte das Instrument vor Ort anspielen und ich wollte am liebsten sitzenbleiben. Es ist einfach das Heimklavier meiner Träume. Ob denn auch ein Gebrauchtkauf für mich in Frage käme, wollte der Mitarbeiter wissen. Ich könnte es für 8500 statt für 10.690 Euro haben, was natürlich schon eine gewisse Distanz ist - gerade für meinen Geldbeutel. Die einzigen kleinen Schönheitsfehler, die das Instrument aufweist, sind an zwei schwarzen Tasten und am Lack des Gehäuses zu sehen.

Bei zwei schwarzen Tasten sind leichte Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Zumindest sieht es so aus. Allerdings auch nur, wenn die nebenliegenden weißen Tasten heruntergedrückt werden. Dort ist dann die schwarze Farbe etwas abgeblättert und man sieht das Holz durchschimmern. Wobei ich mich diesbezüglich frage, ob 1. diese Abnutzungserscheinungen schon nach einem halben Jahr auftreten können und 2. ob diese Abnutzungserscheinungen überhaupt vom Spielen kommen können oder die Tasten in der Produktion nicht richtig lackiert wurden? Schließlich reiben sich die Tasten beim Spielen ja nicht direkt aneinander. Oder ist das bei einer echten Flügelmechanik tatsächlich der Fall?
Was die kleine Macke im Lack des Gehäuses betrifft, wurde mir gesagt, dass deren Werkstatt die Stelle entsprechend aufpolieren könnte. Bzw. würde das ganze Instrument von deren Werkstatt noch mal durchgecheckt und aufbereitet werden. Bei einem Gebrauchtkauf hätte ich auf jeden Fall die drei Jahre Händlergarantie. Ob eine Yamaha-Verlängerung auf fünf Jahre möglich ist, wollte er noch in Erfahrung bringen. Zudem hätte ich die Option, dieses Gerät mit entsprechenden Abschlägen wieder in Zahlung geben zu können, falls in den nächsten Jahren das N2X auf den Markt kommen und ich mich zur Neuanschaffung dieses Modells entscheiden sollte.

So, und jetzt seid Ihr dran: was würdet Ihr mir raten oder an meiner Stelle machen? Auf was sollte ich vielleicht noch achten? Kann ich mit einem Gebrauchtkauf so eines Instruments irgendwas falsch machen? Und wie gebrauchs- und benutzungsanfällig ist so eine Klaviermechanik in einem Hybriden überhaupt?

Ich bedanke mich schon mal für Eure Aufmerksamkeit bis hierhin und im Voraus für Eure Tipps!


PS:
Mein drei Jahre altes CLP 545 bekomme ich übrigens privat für 1500 Euro verkauft.
 
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Schade, dass Du kein Foto mit dem Smartphone gemacht hast, das mit dem "Abblättern" von Farbe an den schwarzen Tasten habe ich nicht verstanden.
Das Yamaha stand wohl in einem Haushalt mit kleinen Kindern oder bei jemand, die/der selbst bei einem Leihinstrument auf gar nichts achtet.

Aber offenbar funktioniert das Teil, gefällt dir und der Nachlass ist mit rund 20 Prozent auch nicht zu verachten, zumal das Digitalpiano noch aufbereitet wird.

Die 5 Jahre Garantie von Yamaha wäre mir wurscht. Schau mal in die Garantie-Bedingungen und Du weißt, warum.
Etwas ganz Anderes und Wichtiges ist die gesetzliche Gewährleistungspflicht des Händlers, die gilt aber nur für private Verbraucher.

Kurzum: ich würde den Deal machen, nachdem dieses Modell sowieso angeschafft werden soll.

Gruß Claus
 
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Schade, dass Du kein Foto mit dem Smartphone gemacht hast, das mit dem "Abblättern" von Farbe an den schwarzen Tasten habe ich nicht verstanden.
Das Yamaha stand wohl in einem Haushalt mit kleinen Kindern oder bei jemand, die/der selbst bei einem Leihinstrument auf gar nichts achtet.

Aber offenbar funktioniert das Teil, gefällt dir und der Nachlass ist mit rund 20 Prozent auch nicht zu verachten, zumal das Digitalpiano noch aufbereitet wird.

Die 5 Jahre Garantie von Yamaha wäre mir wurscht. Schau mal in die Garantie-Bedingungen und Du weißt, warum.
Etwas ganz Anderes und Wichtiges ist die gesetzliche Gewährleistungspflicht des Händlers, die gilt aber nur für private Verbraucher.

Kurzum: ich würde den Deal machen, nachdem dieses Modell sowieso angeschafft werden soll.

Gruß Claus

Ich bin noch so analog unterwegs, dass ich gar kein Smartphone besitze! :)

Was die Farbe betrifft. Stell Dir vor, Du drückst die weiße Taste C hinunter und stellst im unteren Bereich der darüber liegenden schwarzen C# fest, dass dort die Taste an einer Stelle nicht mehr vollständig schwarz ist, sondern der Holzkern durchschimmert. Sieht man entsptrechend aber nur beim Spielen dieser Taste bzw der darunterliegenden Taste. Und da frage ich mich, ob sich der kleine Autist in mir da irgendwann einmal doch stören würde. Momentan würde mich dieser kleine Schönheitsfehler eher nicht vom Kauf abhalten. Ob dieser allerdings durch Kinder verursacht wurde, wage ich zu bezweifeln. Das mit dem winzigen Lackschaden am Gehäuse schon eher, aber der kann ja auch durch den Transport in einem engen Treppenhaus resultieren.

Danke jedenfalls schon mal für deine Einschätzung.


Gruß
Barso
 
Stell Dir vor, Du drückst die weiße Taste C hinunter und stellst im unteren Bereich der darüber liegenden schwarzen C# fest, dass dort die Taste an einer Stelle nicht mehr vollständig schwarz ist, sondern der Holzkern durchschimmert.
Ich würde jetzt eher vermuten, daß da ab Werk eine Einfärbungsungenauigkeit vorliegt. Ansonsten müßte ja der Spieler an genau dieser Stelle immer mit einem Finger gerieben haben, und das kann ich mir nicht so richtig vorstellen.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Vielleicht haben die Tasten etwas seitliches Spiel und reiben sich dann aneinander. Würde mich aber selbst dann nicht stören. Gitarristen kaufen sich Instrumente im Gebraucht-Look für viel Geld.
 
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Ich denke auch, dass es aber Werk nicht richtig lackiert wurde. Würden die Tasten so aneinander reiben, dass die Farbe sich löst, müsstest du das vermutlich beim Runterdrücken der Taste merken. Wenn die in ihrer Werkstatt eh nochmal den äußeren Kratzer wegpolieren: Könntest du nicht auf die Farbe bei der Taste hinweisen? Vielleicht bereiten die das dann auch noch auf. Ansonsten im Zweifel selbst versuchen, mit einem schwarzen Stift nachfärben ;) Denke aber, dass du später eh nicht mehr drauf achten wirst.

Ansonsten stehen für mich ziemlich viele Punkte auf der Pro-Seite. Andersrum gefragt mal: Ist es dir einen Aufpreis von 2190€ wert, ein neues Gerät zu erhalten (Mal eventuellen Mwst. Rabatt ab Juli ausgenommen)?
Da du vom Händler eine dreijährige Garantie erhälst, würde ich nicht allzu viel auf die fünfjährige Garantie von Yamaha geben, da die Bedingungen meistens eh nicht besonders toll sind. Vermutlich hast du es vom Händler bestätigt bekommen, auf deren Homepage werden Gebrauchtgeräte allerdings explizit von deren Garantie ausgenommen (https://www.pianoschmitz.de/agb.php#553127a0fd0e23104 Punkt 3.1). Wollte nur drauf hinweisen. Nicht, dass es nachher noch zu Problemen kommt ;)
 
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Im Allgemeinen gilt diese Garantieverlängerung von Yamaha js nur für den Erstkäufer, ist für mich hier aber nicht klar in den Online Aussagen von Yamaha ersichtlich. Würde ich mir bestätigen lassen.
 
Ich würde jetzt eher vermuten, daß da ab Werk eine Einfärbungsungenauigkeit vorliegt. Ansonsten müßte ja der Spieler an genau dieser Stelle immer mit einem Finger gerieben haben, und das kann ich mir nicht so richtig vorstellen.

Viele Grüße,
McCoy

Genau das ist auch meine Vermutung. Habe heute noch mal mit dem Verkäufer telefoniert und er wollte sich in der Werkstatt erkundigen, ob die neben der kleinen Macke im Gehäuse auch diesen kleinen Schönheitsfehler bereinigt bzw. geschwärzt bekommen. Aber ich glaube, auch falls nicht, werde ich mich wohl zum Kauf entscheiden. Scheint in der Tat mehr dafür als dagegen zu sprechen.
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Vielleicht haben die Tasten etwas seitliches Spiel und reiben sich dann aneinander. Würde mich aber selbst dann nicht stören. Gitarristen kaufen sich Instrumente im Gebraucht-Look für viel Geld.

Ich tippe da eher auf die Vermutung des Herrn McCoy bezüglich einer Einfärbungsungenauigkeit. Ich tendiere tatsächlich aber auch eher zum Kauf. Vintage rules! ;-)
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Ich denke auch, dass es aber Werk nicht richtig lackiert wurde. Würden die Tasten so aneinander reiben, dass die Farbe sich löst, müsstest du das vermutlich beim Runterdrücken der Taste merken. Wenn die in ihrer Werkstatt eh nochmal den äußeren Kratzer wegpolieren: Könntest du nicht auf die Farbe bei der Taste hinweisen? Vielleicht bereiten die das dann auch noch auf. Ansonsten im Zweifel selbst versuchen, mit einem schwarzen Stift nachfärben ;) Denke aber, dass du später eh nicht mehr drauf achten wirst.

Ansonsten stehen für mich ziemlich viele Punkte auf der Pro-Seite. Andersrum gefragt mal: Ist es dir einen Aufpreis von 2190€ wert, ein neues Gerät zu erhalten (Mal eventuellen Mwst. Rabatt ab Juli ausgenommen)?
Da du vom Händler eine dreijährige Garantie erhälst, würde ich nicht allzu viel auf die fünfjährige Garantie von Yamaha geben, da die Bedingungen meistens eh nicht besonders toll sind. Vermutlich hast du es vom Händler bestätigt bekommen, auf deren Homepage werden Gebrauchtgeräte allerdings explizit von deren Garantie ausgenommen (https://www.pianoschmitz.de/agb.php#553127a0fd0e23104 Punkt 3.1). Wollte nur drauf hinweisen. Nicht, dass es nachher noch zu Problemen kommt ;)


Habe da gerade schon dem Herrn McCoy zugestimmt, der eine ähnliche vermutung hatte wie Du. Wird gerade abgeklärt, ob da in der Werkstatt noch mal drübergepinselt werden kann.

Ansonsten stehen tatsächlich mehr Argumente auf der Pro- als auf der Contra-Seite. Werde es die Tage nochmals anspielen und mich dann definitiv entscheiden.
 
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In einem anderen Forum wurde Dir schon gezeigt daß es ein nagelneues N2 für € € 8.999,-- ( ab 01.Juli € 8.760,-- ? ) incl. Lieferung gibt, da verstehe ich nicht daß Du dauernd eine Bestätigung brauchst um das Gebrauchte für € 8.500,-- nehmen.
 
In einem anderen Forum wurde Dir schon gezeigt daß es ein nagelneues N2 für € € 8.999,-- ( ab 01.Juli € 8.760,-- ? ) incl. Lieferung gibt, da verstehe ich nicht daß Du dauernd eine Bestätigung brauchst um das Gebrauchte für € 8.500,-- nehmen.
da muss aber beim Gebrauchten noch ORDENTLICH nachverhandelt werden!
Auf Basis der ursprünglich gewährten 20% wären es 1700€, die ich anpeilen würde.
 
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da muss aber beim Gebrauchten noch ORDENTLICH nachverhandelt werden!
Auf Basis der ursprünglich gewährten 20% wären es 1700€, die ich anpeilen würde.

Also der Neupreis bei Piano Schmitz wäre 10.690 Euro und deren Ermäßigung betrüge 8.500 Euro. Oder was meinst Du?
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In einem anderen Forum wurde Dir schon gezeigt daß es ein nagelneues N2 für € € 8.999,-- ( ab 01.Juli € 8.760,-- ? ) incl. Lieferung gibt, da verstehe ich nicht daß Du dauernd eine Bestätigung brauchst um das Gebrauchte für € 8.500,-- nehmen.

Vielleicht, weil ich ein loyaler Kunde bin und nicht immer nur auf den niedrigsten gefundenen Preis im Internet gucke. Natürlich wäre der Kirstein Preis noch mal ein Nachverhandlungsgrund.
 
Also der Neupreis bei Piano Schmitz wäre 10.690 Euro und deren Ermäßigung betrüge 8.500 Euro. Oder was meinst Du?
Wie jetzt? Die Ermäßigung beträgt 8500€? Dann kostet dad Teil knapp 2000€? Sofort zuschlagen!
Oder liegt der ermäßigte Preis bei 8500€? So hatte ich es verstanden.

Bei meiner Rechnung im vorherigen Beitrag bin ich eigentlich vom Kirstein-Neupreis ausgegangen.
Bei 8500€ würdest du quasi einen Neupreis für ein gebrauchtes Instrument mit Macken zahlen. Schlechter Deal.
Wobei mir aufgefallen ist, dass ich mich leicht vertan habe (deshalb das "eigentlich" weiter vorne) und die 20% vom Gebrauchtpreis, der dir angeboten wurde, abgezogen habe.
Die 20% Rabatt müssten als Basis natürlich den Kirstein-Neupreis haben.
Das macht jetzt aber effektiv keinen so großen Unterschied.
 
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Also der Neupreis bei Piano Schmitz wäre 10.690 Euro und deren Ermäßigung betrüge 8.500 Euro. Oder was meinst Du?
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Vielleicht, weil ich ein loyaler Kunde bin und nicht immer nur auf den niedrigsten gefundenen Preis im Internet gucke. Natürlich wäre der Kirstein Preis noch mal ein Nachverhandlungsgrund.

Klar, wenn man mit der Beratung und dem Service zufrieden ist, sollte man natürlich auch "seinen" Händler unterstützen. Allerdings geht es hier ja um einen Neupreis gegen einen Gebrauchtpreis. Der Unterschied liegt hier ja nur noch bei 500€, da würde ich wohl auch eher zum neuen N2 tendieren. Aber vielleicht kannst du das ja als Grundlage nehmen, ob am Preis für das gebrauchte N2 noch etwas geht, wie du schon schriebst.
 
Wie jetzt? Die Ermäßigung beträgt 8500€? Dann kostet dad Teil knapp 2000€? Sofort zuschlagen!
Oder liegt der ermäßigte Preis bei 8500€? So hatte ich es verstanden.

Bei meiner Rechnung im vorherigen Beitrag bin ich eigentlich vom Kirstein-Neupreis ausgegangen.
Bei 8500€ würdest du quasi einen Neupreis für ein gebrauchtes Instrument mit Macken zahlen. Schlechter Deal.
Wobei mir aufgefallen ist, dass ich mich leicht vertan habe (deshalb das "eigentlich" weiter vorne) und die 20% vom Gebrauchtpreis, der dir angeboten wurde, abgezogen habe.
Die 20% Rabatt müssten als Basis natürlich den Kirstein-Neupreis haben.
Das macht jetzt aber effektiv keinen so großen Unterschied.

Deswegen hatte ich kein Mathe Leistung! :D

Also, der von Piano Schmitz angebotene Gebrauchtpreis beträgt 8500 Euro, ausgehend von deren Neupreis von 10.960 Euro. Der Kirstein Neupreis mag zwar objektiv bzw. relativ um einiges günstiger sein. Aber mit denen habe ich bis jetzt null Erfahrung im Gegensatz zu Piano Schmitz, wo ich bislang nur sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Zusätzlich bekäme ich dort die Option, bei einem möglichen N2X Update, dieses dort zu kaufen und das jetzt erworbene Gebrauchtgerät wieder in Zahlung geben zu können. Mit entsprechnenden Abschlägen natürlich.

Und wie ich gerade dem Klavierbauer schon schrieb, bin ich niemand, der einzig und allein nur auf den niedrigsten Preis im Internet guckt. Das Gesamtpaket muss stimmen! :)
 
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Und wie ich gerade dem Klavierbauer schon schrieb, bin ich niemand, der einzig und allein nur auf den niedrigsten Preis im Internet guckt. Das Gesamtpaket muss stimmen! :)
Beim Yamaha N2 sind da im Moment die Neupreisschwankungen auch recht erstaunlich - gefühlt sind da Thomann, der musicstore, musicworld, justmusic, aber auch Kirstein i.d.R. dichter beieinander.

Was ich wichtiger fände, ist die Garantie. Yamaha gibt da gegenüber dem Erstkäufer*in 5 Jahre, wenn er*sie das Instrument registrieren lässt. Da würde ich evtl. beim Händler verhandeln, dass er dir da 4-5 Jahre Garantie einräumt (bevor die Diskussion aufkommt: ich meine nicht die verpflichtende Gewährleistung, sondern Garantie; die kann auch ein Händler geben, bspw. gibt Thomann drei Jahre). Ob der Händler das alleine riskiert oder mit Yamaha verhandelt, ist letztendlich seine Sache. Allerdings würde ich hoffen, dass Yamaha bei deren Top Produkt im Digitalpianosegment recht kulant ist.

Gruß, Tobias
 
Was ich wichtiger fände, ist die Garantie.
Das kommt darauf an, was in der Garantie ein- bzw. ausgeschlossen ist. Ich hatte mal eine Gebrauchtwagengarantie, da war im Grunde alles ausgeschlossen, was kaputt gehen kann. Als ich die dann wegen eines Motorschadens in Anspruch nehmen wollte, haben sie natürlich keinen Cent bezahlt. So etwas kann man sich dann auch einfach sparen.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Ich würde mich bei einer Entscheidung für Yamaha auch eher auf die guten Erfahrungen mit der Langlebigkeit von verschiedenen Yamaha Produkten (Tasten DX7, CS1X plus 3 MIDI-Module) verlassen als auf Garantiebedingungen.

Gruß Claus
 
Beim Yamaha N2 sind da im Moment die Neupreisschwankungen auch recht erstaunlich - gefühlt sind da Thomann, der musicstore, musicworld, justmusic, aber auch Kirstein i.d.R. dichter beieinander.


Gruß, Tobias

Ähm, also Thomann ruft für das N2 mal eben schlappe 11.590 Euronen ab.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Im Clavio-Forum werde ich übrigens glaub ich bald gesteinigt, wenn ich mich gegen die Bestellung bei Kirstein entscheiden sollte! ;-)
 
Mehr als 5000 würde ich für ein gebrauchtes N2 nicht ausgeben. Abgesehen davon würde ich mir auch kein Neues für 8000 oder gar 11000 kaufen. Dafür gibt es bessere günstigere Alternativen mit aktuellerer Technik wie das Yamaha N1X oder Kawai Novus NV10.
 
So, liebe Leute,

das was jetzt kommt, nennt man beim Film glaube ich "Plot-Twist":

Vorige Woche war ich bei Piano Schmitz, um eigentlich den Deal unter Dach und Fach zu bringen. Dort wollte ich das N2 noch mal auf Herz und Nieren überprüfen und insbesondere mithilfe meines mitgebrachten Kopfhörers die Klaviatur hinsichtlich der Gängigkeit der einzelnen Tasten und "Gleichmäßigkeit" der einzelnen Töne durchtesten. Und hatte plötzlich den kalten Angstschweiß auf der Stirn, als ich bei einigen Tasten um das B4 herum (inklusive des B4 selbst) einen deutlich wahrnehmbaren, unangenehm dröhnenden obertonreichen und metallischen Nachklang hörte, der sich doch recht stark von den anderen Oktavtönen unterschied. Mein erster Gedanke: "Das darf doch jetzt nicht wahr sein - jetzt haste das Teil so oft angespielt und erst jetzt fällt dir das auf?" Hab dann einige Akkorde um das b4 herum gespielt und es wurde nicht besser, über Kopfhörer auch deutlicher zu vernehmen als über die Boxen. Vielleicht ist es mir vorher nie aufgefallen, weil ich das N2 meist nur über den Boxensound gespielt und bewertet habe.

Hatte im Piano World Forum auch einen ähnlichen Bericht gefunden, in dem die Rede von Problemen rund um das B4 zu lesen war.
http://forum.pianoworld.com/ubbthreads.php/topics/2546076/Avantgrand_N2_-_6_months_on.html

Jedenfalls begann mein Kopf nun zu rattern. Da ich weiß, dass ich ein kleiner Autist bin und ein sehr sensibles Gehör habe, habe ich meine Kaufentscheidung zunächst vertagt. Ich stelle mir nämlich jetzt die ganze Zeit vor, dass ich so viel Geld bezahle, hinterher am Instrument sitze, auf dass ich so lange gespart habe und mein Gehirn und mein Gehör sich plötzlich nur noch auf diesen einen Oberton konzentrieren und ich die Lust am Spielen verliere. Der absolute Worst Case. Werde von daher nächste Woche noch mal mit meinem Klavierlehrer und einem befreundeten Profi-Pianisten das Instrument begutachten.

Bin sogar schon so weit, dass ich vom Kauf des N2 generell absehe (egal ob gebraucht oder neu) und mich nach Alternativen umsehe, bei denen ich zwar Abstriche in der Spielmechanik machen müsste, aber mehr Freude an den Klaviersamples und am Soundgenuss hätte. Sowohl ein anwesender Kunde wie auch der Mitarbeiter von Piano Schmitz bestätigten nämlich den auffälligen Oberton und sagten, dass es am CFIIIS Sample liegen würde. Also hätte diesen "Fehler" ja jedes N2.

Bin tatsächlich gerade ein wenig niedergeschlagen, obwohl es natürlich gut ist, dass es mir jetzt noch aufgefallen ist.

Vielleicht ist es ja auch so eine Art Omen, dass ich doch besser auf die noch unterminierte und unbestätigte Veröffentlichung des N2X warten soll.
Habe mich in den letzten Tagen jedenfalls schon nach entsprechenden Alternativen umgesehen und vergleiche gerade kräftig das CLP 685, das N1X und das NU1X miteinander. Werde diese drei auch noch mal ausgiebigst antesten. Erfahrungsberichte diesbezüglich auch gerne hier rein.

Und jetzt: Feuer frei!
 
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