BfmV Hand of Blood - Tempo-Wechsel?!

[Waljakov]

Wenn du eine DAW zur Verfügung hast, kannst du dir dein Custom-Metronom über den Track legen, welches alle Tempo-Änderungen mitmacht.

Z.b. in Ardour: https://manual.ardour.org/working-with-tempo-and-meter/

Oder Cubase

 

[B.B]

@Waljakov

hast du das ma gemacht bei einem Stück?

ist das nicht maximal verwirrend, weil man mit einem Klick eben gleichmäßigkeit assoziiert...?

grüße B.B

 

[Waljakov]

Nee, nur bei einem eigenen Stück, wo ich Tempowechsel drin haben wollte. Wenn ich Songs anderer übe, mache ich das auch so, wie schon beschrieben: Entweder zum Original mitspielen oder mit Metronom.
War nur eine Idee für Ysuran, da er ja wohl gerne beides parallel hätte.

 

[Ysuran]

Würde mich interessieren wie du das nun angehst. Ein Wechselnder Klick mit jeweils nur ein paar BPM Abweichung ist wahrscheinlich grade live etwas verwirrend. Also nehme ich an ihr werdet es dann angleichen? Geht dann nicht doch zwangsläufig irgendwie etwas vom "Feel" des Songs verloren. Wie macht ihr es den sonst. Seit ihr nur mit Cover unterwegs oder auch mit eigenen Sachen. Wie verfahrt ihr denn da in Solchen fällen? Oder wird das beim Songwriting schon miteinbezogen.

Mein Wunsch bezog sich nur auf das für mich spielen, üben neuer Songs und verbessern der Technik durch Spielen verschiedener Techniken in Songs. Da gibts einige Sachen, die ich mit Metronom ganz langsam üben möchte, um die Präzision zu gewinnen.

In der Band haben wir nur eigene Songs, die bislang alle nicht dynamisch sind, wenn man so will.

tja.

Du meinst nicht perfekt, sondern konstant.
Oder monoton.
Das Gegenteil ist dynamisch..

Danke für das Feedback. Ich denke du hast Recht und werde darüber nachdenken und ggf. in der Band mal vorschlagen, auch in der Richtung sich etwas auszuprobieren.

Wenn du eine DAW zur Verfügung hast, kannst du dir dein Custom-Metronom über den Track legen, welches alle Tempo-Änderungen mitmacht...

Danke! Das probiere ich mal aus

 

[abolesco]

Metronom ist sowieso für nen anderen Zweck

Man kann auch mit 185-Klick durchrecorden und später dynamisieren mittels Tempokurven, Objektverschiebungen usw.
So mach ich das jedenfalls, und ich bin damit nicht der erste

jm2c

 

[B.B]

ihr seid ja krass...

 

[BeWo]

Ich nehm Ableton Live und biege den Song an denen Stellen mit der Warp Funktion gerade wo kein Beat ist und lege mit Midi einen Klicktrack drauf.
Ich setze bei fast jedem Song vorne einen Count In ran, aber da reicht ja wenn du halbwegs die Geschwindigkeit hast, oder auch mittenrein falls es einen Break gibt.
Oder Pitch ändern wie zB bei Paranoid ... geht auch alles mit der Lite Version.

Wenn man das ein paar mal gemacht hat geht das Blitzschnell. Ich finde das schon super nützlich ...
Es gibt auch für ettliche Songs fix fertig Midi Backingtracks Online. Mit der Funktion kannst du jeden recht schnell ersetzen und Probe kann trotzdem stattfinden.

Gibt ja genug die damit Live sogar Musiker ersetzen bzw. Gitarrenparts reinzaubern.

 

[dubbel]

Ich finde das schon super nützlich ...

die konkrete anwendung ist mir immer noch nicht klar.
anders gefragt: warum?

 

[bluestime]

Doch, leider ist das so, vor allem bei neueren Produktionen seit den 2000ern

Ich glaube das liegt daran, dass man mittlerweile immer weniger zusammen im Studio spielt. Sehe ich bei meiner Band, da nehmen wir Demos bei mir daheim auf, jeder spielt einzeln seinen Part ein. Da braucht man dann ein konstantes Metronom. Hat natürlich Vor- und Nachteile. Man spart sich halt einiges an Geld für

 

[B.B]

Ich merke bei sowas einfach, dass ich scheinbar einen wichtigen Generationenwechsel und den Sprung in die Digitalisierung verpasst habe.

Wenn ich was aufschreibe, dann mit Zettel und Stift. Raushören und mitspielen tu ich immernoch zur Stereoanlage (Teils mit CDs) In der Band arbeiten wird Parts immer aus indem wir uns zusammensetzen und Parts im Bandproberaum "on the spot" ausprobieren.

Ich habe im Leben noch kein Guitar-Pro benutzt und kann zwar Simples "aufnehmen", aber Autotune, Drum-Programming, Beat-Detective sind mir zwar ein Begriff, aber bedient habe ich das alles noch nie. Nicht dass ich das nicht lernen könnte, aber mir fehlt anscheinend das "Mindset".

Wenn ich mir heute die Charts ansehe und die Musik in den Clubs, ist die Gitarre ja sowieso bereits uninteressant. Offenbar betrifft das aber zunehmend auch meine Vorstellung von Gitarrenspiel beim verbleibenden Rest der Gitarrenbegeisterten.

Jetzt bin ich ja noch unter 30, scheine aber bereits vollkommen hinterher zu sein...

grüße B.B

 

[dubbel]

hmmm..., ja, ich habe auch eher die herangehensweise von B.B,
trotzdem interessant, wie man auch musik machen kann.

bei uns spielt der drummer beim aufnehmen mit klick und alle richten sich nach ihm.
ansonsten, also live - und bei proben sowieso - geht's über den drummer (und sein timing) und eben blickkontakt, mikro-timing, synchronizität, sprich: das zusammenspiel aller.
das muss man erst mal genau so lernen / üben wie die spieltechnik, aber das macht viel von dem aus, was für mich "musik" bedeutet.

ich hab auch schon öfter über spielen mit klick nachgedacht und philosophiert, aber mich dagegen entschieden.
ich finde eben die dynamik, spannung und das rohe viel erstrebenswerter, aber ich will nicht missionieren.

 

[Ysuran]

Vielleicht an der Stelle eine Anmerkung, dass ich toll finde, wie gesittet hier diskutiert wird, obwohl es doch zwei sehr krasse Gegensätze sind, die teilweise aufeinanderprallen ^^