(Wie/wobei) Nutzt Ihr Volumen- und Ton-Potis zur Soundfindung ?

  • Ersteller Klampfer Pauline
  • Erstellt am
Klampfer Pauline
Klampfer Pauline
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.06.24
Registriert
17.11.05
Beiträge
187
Kekse
2.150
Ich weiß jetzt nicht, ob das überhaupt ein Thema hier im Forum ist,- also wenn es Blödsinn ist, bitte löschen.

Ich stelle immer wieder fest, dass das Thema Gitarrenpotis bei der Soundfindung oft vernachlässigt wird. Da werden Amps XY mit verschiedenen Gitarren getestet, da gibt´s tausende Demos im Netz, Z.B. wie der Amp eingestellt ist/ sollte, usw., nur von der Einstellung des Vol-Poti an der Gitarre keine Spur,- allenfalls und meisst hörbar welcher PU (Hals, Mitte, oder Neck). Ist das überhaupt wichtig?
Ich kenne etliche, bei denen dient das Vol. und Tone-Poti nur als Deko. Rhytmus und Solosounds übernehmen dann Zerrer/Booster.......
Klar, kann man alles machen,- und jeder so wie er will. Das ist auch gut so.
Da ich nur einen Einkanaler ohne Mastervolume mit sehr nur wenigen Effekten spiele, nutze ich sehr häufig das Poti an der Gitarre,- und das nicht nur um lauter oder leiser zu spielen, sondern auch nur einfach um etwas flexibler zu sein.

Trotzdem würde mich mal interessieren, ob/wie die Mehrheit mit dem Volume und Tonepoti an der Gitarre arbeitet? Zum Bsp.: mit welcher Volumepoti-Einstellung a.d. Gitarre stell ihr euren Amp ein, und vor allen Dingen, ist was davon Sinnvoll?

Bin mal echt gespannt.
Grüße
 
Eigenschaft
 
mit dem Volume Poti arbeite ich sehr viel, man kann damit tolle Klangfarben rausholen. einige meiner Sounds bekomme ich nur mit zurückgeregeltem Volume Poti hin, klingt einfach anders als wenn ich vergleichsweise das Volume Poti voll aufdrehe, aber das Gain am Verstärker zurückdrehe.
Bei den meisten meiner Gitarren habe ich auch einen Treble-Bleed Mod installiert, bei manchen sogar zuschaltbar über Push/Pull, diese Mod ist mir bei vielen meiner Gitarren wichtig das es mir die Klangvielfalt enorm erweitert

mit dem Tone Poti arbeite nur bei Single Coils oder P90er, bei Humbuckergitarren überhaupt nicht, aber zb SSS Strats, mit neuen Saiten klingen mir oft einfach zu präsent und beinahe "schrill", da mag ich dann das Tone Poti damit ich den Klang ein wenig entschärfen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich arbeite inzwischen auch öfters mit dem Volumen UND dem Tonepoti. Aber Ton meist auch nur bei meiner Stratartigen mit SSS.
Volumen in der Tat vorrangig für lauter/leiser. Darüber mehr oder weniger Zerre zu bekommen, ja wenn ich irgendwo dazukniedel auch dafür aber wenn ich jetzt an sowas wie Songs arbeite (bitte nicht zu viel darunter vorstellen) wo ich recht schnell zwischen Refrain/Strophe wechsel dann ist mir ein Pedal lieber.
Einfach weil ich da nicht "unterbrechen" muss und die richtige Position zu finden. Kommt halt auch drauf an wie viel Zeit man hat.

Zum Bsp.: mit welcher Volumepoti-Einstellung a.d. Gitarre stell ihr euren Amp ein,
Ist, meiner Ansicht nach, eine Info die wenig Hilfreich ist. Bei meiner RG hat das Volumenpoti eine etwas andere Wirkung als bei meiner Semi oder meiner Destroyer...einfach weil es doch immer auf die gesamte Kette ankommt. Hat man an sich schon recht outputstarke PU hat man einen etwas größeren Effekt als bei sehr schwachen PU's.
Des weiteren ist es ja so das es, abhängig von der Schaltung, nicht einfach nur leiser wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als Wohnzimmerklimperer ohne Röhrenverstärker bin ich wahrscheinlich keiner, der in der Zielgruppe dieser Frage liegt, aber ich antworte trotzdem ;)
Das Volumepoti nutze ich nicht, um eine Röhre (ist ja keine da...) von Clean in die Übersteuerung zu fahren, sondern tatsächlich nur, um die Lautstärke per "Fernbedienung" zu regulieren.
Allerdings auch nur bei meinen besseren Gitarren. Gitarren im Low-Price Segment haben oft das Problem, dass beim Zurückdrehen des Volumepotis auch der Sound leidet. Also bleibt es auf 100%.
Das Tonepoti nutze ich aber schon zur Soundvariation. Wenn ich bei einer Tele Twang will, dann voll aufgedrehtes Tonepoti (und natürlich Bridgepickup), wenn ich es bluesiger will, dann Neckpickup und Tonepoti auf 1/4 bis 1/2.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
also wenn es Blödsinn ist,
ist kein Blödsinn, finde ich:rolleyes:.
Früher, als ich noch in Bands aktiv war und eigentlich immer nur eine Gitarre hatte und als Effekt nur einen Chorus und Distortion, musste ich zwangsläufig mit dem Volumenpoti meine Lautstärke an die sich ändernde Gesamtlautstärke anpassen. Das Tonepoti spielte nur beim Bridge-PU eine Rolle. Wenn dann doch mal meine 2.Gitarre zum Einsatz kam, war es genauso.
Ironischerweise, wo ich nicht mehr so aktiv bin, aber mehr Gitarren und Effekte habe, mach ich an den Potis wesentlich mehr rum, speziell vor Aufnahmen.
(Es gibt ja Effekte, die verändern sowohl die Lautstärke als auch die Tiefen und Höhen).
Wahrscheinlich gehen im Gesamtsound einer Band solche Feinheiten verloren, wenn man an sich mit seinem Sound zufrieden ist (jedenfalls bei mir:redface:).
: mit welcher Volumepoti-Einstellung
das mach ich rein intuitiv und nach Gehör, wie überhaupt alle Einstellungen am Amp und den Effekten auch. Im Grunde geht das auch alles ziemlich schnell, bis ich mit dem Sound klar komme. Das heisst aber auch, das die Einstellungen immer etwas anders sind.
mit welcher Volumepoti-Einstellung a.d. Gitarre stell ihr euren Amp ein, und vor allen Dingen, ist was davon Sinnvoll?
bei einer Band sollte man immer etwas Spiel haben, finde ich. Es kommt ja darauf an, nicht zu laut und nicht zu leise zu sein und sich den ändernden Gesamtlautstärkeverhältnissen flexibel anpassen zu können (es gibt natürlich auch immer den Amp, aber der ist auch etwas weiter weg). Insgesamt ist die Lautstärke ein sensibles Thema und nicht immer einfach:), was die meisten wohl bestätigen können.
schönen Gruß
Micky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das Volume Poti nutze ich auch, um Dynamikunterschiede zu haben. Bei manchen Songs braue ich das nicht aber bei manchen halt schon, da diesen Unterschied kein Pedal hervorrufen kann. Einstellung ist bei mir so, dass ich das bei voll aufgedrehten Poti meinen Sound einstelle. Der Rest ergibt sich dann von alleine.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Um ehrlich zu sein war das "NICHT-nutzens" der Potis mein größter Fehler in meiner Zeit als Gitarrist bisher. Hatte bis vor nem Jahr einen 3 Jährigen Break und habe keine Klampfe angerührt, seit meinem "Comeback" vor nutze ich die Potis exzessiv und glaube meine Gitarren erst jetzt richtig kennen zu lernen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mit soviel Interesse oder auch Resonanz hätte ich jetzt nicht gerechnet. Danke für all Eure Infos.
Um ehrlich zu sein, das Tonepoti nutze ich bei der Paula auch relativ selten, das bleibt meist aufgedreht,-außer, ich möchte einen "Woman-Tone" dann gehören sie zugedreht.

Durch den Einsatz des Vol-Poti vermisse ich auch keinen 2-kanal. Amp, auch wenn es beim zurückregeln nicht zu 100% clean wird.
 
Innerhalb eines Stücks am Volumepoti rumzufummeln finde ich jetzt nicht besonders chillig. Der coole Volumepotisound liegt ja auch an einem bestimmten Sweetspot. Diesen on the fly innerhalb eines Stückes zu finden, empfinde ich schon als ein mittleres Kunststück.
Dann doch lieber mit einem Footswitch eine feste Einstellung abrufen, bei der man weiß was kommt.
Etwas anderes ist es an der Paula einen schönen Mischsound Bridge+Hals PU zurechtfummeln und dann damit ein Stück durchzuspielen. Mache ich selbst am JVM 410H gerne, der eigentlich alles footswitchable hat, was man so braucht.
Am Deluxe Reverb kommen die Gitarrenpotis mehr zum Einsatz. Aber eben meist nur eine Einstellung pro Song/Set. Situativ mit ein bisschen nachregulieren.
Bei Fuzz+Strat Stücken wird auch ein bisschen mehr gefummelt, wenn ich so drüber nachdenke.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei mir ist das sehr Anwendungsbezogen. Zuhause alleine beim Jammen oder Songwriting nutze ist nur das Volumepoti, um von verzerrt auf clean runter zu regeln. Zusätzlich kann man so sehr schöne Klangfarbvariationen erzeugen (wobei ich hier z.B. kein Fan von Treblebleeds bin, die nehmen mir genau diese Option weg).
Live, bzw. in der Band muss ich Presets schalten und singen und da habe ich einfach keinen Bock drauf. Hatte ich mal versucht und fand es wie @Bluesbaker schon geschrieben hat nicht gerade entspannt und die Kosten/Nutzen Rechnung stimmt da bei mir nicht.
Gerade bei Einkanalamps, die ich eigentlich ausschließlich spiele, ist es auch nicht unbedingt nötig, da diese (für mich) richtig eingestellt, durch den Pickattack eine ähnliche Dynamik erzeugen können und von clean über angecruncht alles mit den Fingern geht. Dazu einen Booster und mein Grundgerüst steht.
Achso...den Tonepoti nutze ich hier und da beim Jammen aber spielt nicht die größte Rolle.
bei meiner Strat habe ich noch ein Blendpoti, was ich sehr gerne nutze aber dann eher um einen Grundsound einzustellen, nicht zum Regeln beim spielen.
 
Ich benutze sowohl Volume- und auch Tone-Potis aber nicht bei jeder meiner Gitarren gleich. Das hängt vom Instrument und von der Musik ab. Bei den meisten meiner Gitarren habe ich die Schaltung abgeändert: Ein Volume-Poti, das übliche Tone-Poti (Tiefpass) und zusätzlich ein Hochpass-Tone-Poti. Damit lässt sich vieles an der Gitte regeln, ohne am Amp oder den Tretminen drehen zu müssen. Da ich auch im Probenraum prinzipiell über Funkstrecke spiele, kann ich mal ein bischen hin- und herlaufen, um mein Gebein etwas zu beleben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Mit soviel Interesse oder auch Resonanz hätte ich jetzt nicht gerechnet. Danke für all Eure Infos.
Um ehrlich zu sein, das Tonepoti nutze ich bei der Paula auch relativ selten, das bleibt meist aufgedreht,-außer, ich möchte einen "Woman-Tone" dann gehören sie zugedreht.

Durch den Einsatz des Vol-Poti vermisse ich auch keinen 2-kanal. Amp, auch wenn es beim zurückregeln nicht zu 100% clean wird.

Gerade bei der Paula in der Mittelposition und einem "guten" OD Pedal ist es ein Traum ,mit der Lautstärke der einzelnen Pickups zu spielen!!
Im Grunde brauche ich nich viel mehr. Von fast clean bis volles Brett! Es geht alles und das soooooooo einfach :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gerade bei der Paula in der Mittelposition und einem "guten" OD Pedal ist es ein Traum ,mit der Lautstärke der einzelnen Pickups zu spielen!!
ich hatte gestern seit ein paar Monaten mal wieder eine Probe, und habe u.a. auch die Mittelstellung an der Paula ausgiebig getestet. Ich kann mich da nur anschliessen,- einfach fantastisch:)
 
Ich schließe mich den Les-Paul-Mittelstellungs-Fans an. Ich spiele eine LP (Epiphone) mit dem Hot-Rodded-Set von "Seymour Duncan". Überwiegend schalte ich den Pickup an der Brücke parallel und den am Hals seriell. Da der parallel geschaltete Pickup nun sowieso etwas leiser ist (dafür aber schön drahtig und klar), kann dessen Volume-Poti immer ganz offen sein. Ich regle dann die Mischung bei Bedarf nur noch über das andere. Natürlich verwende ich auch andere Konfigurationen, aber das ist meine Standard-Einstellung. Hm ... eigentlich läuft das darauf raus, dass ich das Volume-Poti zur Soundformung verwende ... fällt mir gerade so auf. :) Allerdings ergibt sich durch die Betonung unterschiedlicher Frequenzen im Mix effektiv auch eine gefühlte Lautstärke-Änderung. Die Tone-Potis hingegen verwende ich so gut wie gar nicht.
 
Hi,
ich nutze das Volumepoti allein schon aus praktischen Gründen um meine Lautstärke jederzeit anpassen zu können.
Das funktioniert bei meinen bevorzugten Musikstilen (Clean oder leichte Zerre) ganz gut.
Anders würde es wohl im Metal aussehen..

Das Tonepoti gebrauche ich hin und wieder für Wahwah-Effekte, ansonsten aber in der Regel nicht.
 
Benutze alle Potis regelmäßig.
Mit dem Volumen-Poti lässt sich gut regeln wie man im Mix sitzt. Zurückdrehen um mehr in den Hintergrund zu treten.
Das Tone-Poti kann je nach Situation die Schärfe rausnehmen. Z.B. wenn man in einem sanften Lied mit dem Volumen nicht weiter runter kann, es aber noch irgendwie zu schrill ist.
Dazu kommt die Variation der Tonabnehmer. Wechselt man zum Start des Chorus vom Hals-SC mit zurückgedrehtem Tone zum Humbucker der ohne Tone direkt an der Buchse hängt gibt das einen schönen Kontrast.

Kommt wie schon oft gesagt stark auf die Musik an, die man macht. Wir haben in der Band eine enorme Varianz zwischen lauten und leisen Liedern. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hmmm, eigentlich gibt es nur eine Gitarre, bei der ich gezielt mit dem Volumen Poti arbeite und das ist eine Les Paul Studio, bei der ich ein Set Rockinger Alnico II eingebaut habe, was sich aber in der Zusammenschaltung als Out of Phase erwiesen hatte. Mir hat das als zusätzliche Sound Variante sehr gefallen, zumal eben mittels Herunterregelung einer der Pick Ups, dennoch auch „normale“ Zwischenpositionssounds möglich sind. So muss ich da an einen der Vol Potis ran, wenn ich diese Sounds brauche.
Ansonsten fällt es mir schwer, während eines Stückes gezielt Mittel Potis zwischen „Sounds“ hin und her zu schalten. Das geht mir besser mit Pedalen von „der Hand“, wobei ich früher ein Intensiv mit einem Volumenpedal gearbeitet habe. Mittlerweile habe ich einen Booster im Amp-Loop für Lautstärkewechsel und Booster/Kompressor/Overdrive vor dem Amp für Soundanpassungen.
 
Ich spiele vor allem Strats und da sind die Tone-Potis ganz elementar. Die zweite Position mit leicht zugedrehtem Tone-Poti ergibt z. B. einen tollen Lead-Sound.
 
Falls ihr mal einen (Fender) Jazz Bass in die Finger kriegt...
Die Volume Stellungen 7/10 und 10/7 klingen sehr gut...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben