Mr.513
Registrierter Benutzer
Meine Erfahrung mit dem beyerdynamic LAGOON ANC Explorer
Active Noise Cancelling ist sehr beliebt. Versuchte man vorher passiv über z. B. eine möglichst mit dem Gehörgang abgeschlossene Kopfhörerbauweise zu erreichen, dass ungewollte Geräusche eben nicht in den Gehörgang gelangen und damit den Hörgenuss trübten, macht man es mittlerweile zusätzlich elektronisch durch Filtersysteme.
Over-Ear oder In-Earkopfhörer eignen sich meiner Meinung nach am besten auch als rein passive Systeme.
Da ich - wie 2018 - über mehrere Monate nicht zu Hause sein darf, habe ich mir - wie 2018 auch - einen Kopfhörer an meinen momentanen Aufenthaltsort schicken lassen.
Mitgenommen waren im Sturmgepäck kabelgebundene In-Ear von AKG sowie die Bluetooth On-Ear von AKG vom Typ Y-500. Beide nicht Active Noise Cancelling.
Da es hier in Vorderasien wüstentypisch heiß ist, saust die Klimaanlage permanent, um ein erträgliches Temperaturniveau im Unterkunftsbereich zu haben. Da ich dieses Brummen nicht durch erhöhte Betriebslautstärke meines Abspielgeräts zum langfristigen Schaden meiner Ohren dämpfen wollte, reifte die Überlegung zum Kauf eines ANC Kopfhörers.
Vor Ort hätte man von Bose einige Produkte erwerben können, das was preislich seltsamerweise unattraktiv trotz duty free Status.
Thomann bewarb einen ANC Kopfhörervergleich. Zwar nicht "Testsieger" wie Bose bzw. Sony reizte mich am meisten der beyerdynamic LAGOON ANC. 2018 kaufte ich mir den Studiokopfhörer DT-1770 Pro. Da ich mit dem Klangbild von beyerdynamic sehr zufrieden bin, schwamm ich nicht mit der Masse, die Noise Cancelling KH von Bose u. ä. auf die Ohren setzt. Ich entschied mich für den vorbezeichneten KH aus dem Hause beyerdynamic.
Ich informierte mich ferner mittels verfügbarer Testberichte und YouTuber-Meinungen.
Mein Hinweis zu solchen Tests
Hört nur auf das eigene Ohr, denn ihr wisst überhaupt nicht, welche Leistungsfähigkeit das Hörorgan der Tester überhaupt hat.
Berufsbedingt sind meine Ohren Schuss- und Sprenggeräuschbelastungen ausgesetzt. Da ich aber brav mittels Gehörschutz mein Hörorgan vor diesen Einflüssen absichere und grundsätzlich fast immer auf der leisesten Lautstärkestufe meines Mobiltelephons Musik höre, haben meine über vier Dekaden alten Ohren noch ein überdurchschnittliches Leistungsvermögen.
Daher sage ich auch nicht wie sie für Euch klingen könnten. Für MICH klingen sie voll und ausgewogen in den Frequenzen.
Die Bestellung und Lieferung
Da Thomann zufälligerweise von der meinerseits favorisierten Ausführung Explorer (anthrazidfarben mit braunen Polstern; die Ausführung Traveller hat schwarze Polster) B-Stock hatte, wählte ich diesen aus. Bei Markteinführung lag er bei über 399 EUR, Thomann verkauft ihn neu für 299 EUR, als B-Stock ab 255 EUR. Aus mir nicht bekannten Gründen musste ich aber nur rund 215 EUR zahlen. Meine Nachfrage nach dem Grund blieb bis heute ohne Antwort. Ich habe mich aber sehr gefreut.
Bekanntermaßen sind u. a. Li-Ionen betriebene Geräte im Rahmen von Lufttransport manchmal "bäh" wegen Gefahrgut, obwohl die Menge an Gefahrstoff gem. IATA festgelegt wird. Der Kopfhörer brauchte zwei Anläufe, um auf den Postflieger zu kommen. Beim ersten Mal sei ich angeblich unter der angegebenen Adresse nicht gemeldet. Muah! Beim zweiten Mal klappte es - mit derselben Anschrift...
Technische Daten
Frequenzbereich 10 - 30.000 Hz
Impedanz 20 Ohm
Reichweite 10 m (line of sight)
Betriebsdauer (mit ANC) bis zu 24, 5 h
Betriebsdauer (ohne ANC) bis zu 45 h
Betriebsdauer als BT Freisprechgerät bis zu 47 h
Ladedauer bis zu 3 h
Active Noise Cancelling
Tester beklagten beim LAGOON, dass Stimmen weiterhin zu hören sind. Da sage ich: Dann mal lauter aufdrehen, wa! Welch Wunder, dass man Stimmen vernehmen kann, denn die ANC Filter des beyerdynamic sollen besonders tiefe Frequenzen filtern, die stören (Fahrgeräusche Auto und Bahn, Betriebsgeräusche von Flugzeugtriebwerken). Der LAGOON hat zwei Filterstufen. Selbst auf Stufe 1 ist in meinem Fall das Betriebsgeräusch der Klimaanlage fast nicht mehr hörbar. Sollen ALLE Außengeräusche nicht mehr hörbar sein, bleiben die Möglichkeiten der lauteren Wiedergabe oder eben die Wahl eines Mitbewerbers, der ALLE Umweltfrequenzen filtert.
Bilder
- Unboxing
Die rechte Hörmuschel als Bedienfeld mit Touchfeld und Schaltern sowie den Anschlüssen für USB und Klinke. Eine Linkshänderversion gibt es nicht.
Bevor man das Ding tatsächlich benutzt, sollte eine Vollaufladung erfolgen. Ferner empfehle ich dringlichst die App MIY für das mobile Endgerät wie Smartphone, um damit das individuelle Klangprofil anhand des betriebsinternen Hörtests bestimmen zu lassen. Ferner - das gibt es nur für einen klassischen Computer, weil das Firmwareupdate nur mittels USB-Kabel übertragen werden kann - ist der beyerdynamic Update Hub herunterzuladen und zu installieren.
Das ist dann die Kachel auf dem Desktop.
Das ist die geöffnete Software mit der Anzeige der aktuellen Firmwareversion.
Die App MIY zum Personalisieren des LAGOON.
Ich habe bei meinem Kopfhörer dem Sprachassistenten den Saft abgedreht. Die restliche Betriebsdauer wird durch farbliche Darstellung in den Hörmuscheln visualisiert: grün ca. 70-100 % Ladung, gelb 30-70 % Ladung, rot 0-30 %. Bei 10 % bekommt das gekoppelte Abspielgerät regelmäßig eine Pop-up-Nachricht, die einen an die 10 % erinnert.
Zum Hörtest: Ich habe den auf der niedrigsten Lautstärke machen können. Man sollte dazu in einer Umgebung sein, die sehr geräuscharm ist. Bei mir war die Klimaanlage aus ;-)
Ein paar Lichtimpressionen
Fazit
Klanglich erfüllt er meine Ansprüche, das Tragekomfort ist gut, auch auf der Seite liegend mit Kopf auf dem Kissen.
Das Noise Cancelling arbeitet in der für mich relevanten Umgebung sehr gut, wie es dann im Flugzeug operiert, werde ich in paar Monaten hören.
Was ich nicht verstehe - und ich hoffe, dass ein zukünftiges Firmwareupdate das behebt - ist, dass der Kopfhörer nicht ausgeht, wenn ich mich auf den Rücken lege oder auf dem Rücken liege, aber er ausgeht, wenn ich den Kopf nach vorne neige bzw. den ganzen Rumpf nach vorne überbeuge.
Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich anbringen kann.
Active Noise Cancelling ist sehr beliebt. Versuchte man vorher passiv über z. B. eine möglichst mit dem Gehörgang abgeschlossene Kopfhörerbauweise zu erreichen, dass ungewollte Geräusche eben nicht in den Gehörgang gelangen und damit den Hörgenuss trübten, macht man es mittlerweile zusätzlich elektronisch durch Filtersysteme.
Over-Ear oder In-Earkopfhörer eignen sich meiner Meinung nach am besten auch als rein passive Systeme.
Da ich - wie 2018 - über mehrere Monate nicht zu Hause sein darf, habe ich mir - wie 2018 auch - einen Kopfhörer an meinen momentanen Aufenthaltsort schicken lassen.
Mitgenommen waren im Sturmgepäck kabelgebundene In-Ear von AKG sowie die Bluetooth On-Ear von AKG vom Typ Y-500. Beide nicht Active Noise Cancelling.
Da es hier in Vorderasien wüstentypisch heiß ist, saust die Klimaanlage permanent, um ein erträgliches Temperaturniveau im Unterkunftsbereich zu haben. Da ich dieses Brummen nicht durch erhöhte Betriebslautstärke meines Abspielgeräts zum langfristigen Schaden meiner Ohren dämpfen wollte, reifte die Überlegung zum Kauf eines ANC Kopfhörers.
Vor Ort hätte man von Bose einige Produkte erwerben können, das was preislich seltsamerweise unattraktiv trotz duty free Status.
Thomann bewarb einen ANC Kopfhörervergleich. Zwar nicht "Testsieger" wie Bose bzw. Sony reizte mich am meisten der beyerdynamic LAGOON ANC. 2018 kaufte ich mir den Studiokopfhörer DT-1770 Pro. Da ich mit dem Klangbild von beyerdynamic sehr zufrieden bin, schwamm ich nicht mit der Masse, die Noise Cancelling KH von Bose u. ä. auf die Ohren setzt. Ich entschied mich für den vorbezeichneten KH aus dem Hause beyerdynamic.
Ich informierte mich ferner mittels verfügbarer Testberichte und YouTuber-Meinungen.
Mein Hinweis zu solchen Tests
Hört nur auf das eigene Ohr, denn ihr wisst überhaupt nicht, welche Leistungsfähigkeit das Hörorgan der Tester überhaupt hat.
Berufsbedingt sind meine Ohren Schuss- und Sprenggeräuschbelastungen ausgesetzt. Da ich aber brav mittels Gehörschutz mein Hörorgan vor diesen Einflüssen absichere und grundsätzlich fast immer auf der leisesten Lautstärkestufe meines Mobiltelephons Musik höre, haben meine über vier Dekaden alten Ohren noch ein überdurchschnittliches Leistungsvermögen.
Daher sage ich auch nicht wie sie für Euch klingen könnten. Für MICH klingen sie voll und ausgewogen in den Frequenzen.
Die Bestellung und Lieferung
Da Thomann zufälligerweise von der meinerseits favorisierten Ausführung Explorer (anthrazidfarben mit braunen Polstern; die Ausführung Traveller hat schwarze Polster) B-Stock hatte, wählte ich diesen aus. Bei Markteinführung lag er bei über 399 EUR, Thomann verkauft ihn neu für 299 EUR, als B-Stock ab 255 EUR. Aus mir nicht bekannten Gründen musste ich aber nur rund 215 EUR zahlen. Meine Nachfrage nach dem Grund blieb bis heute ohne Antwort. Ich habe mich aber sehr gefreut.
Bekanntermaßen sind u. a. Li-Ionen betriebene Geräte im Rahmen von Lufttransport manchmal "bäh" wegen Gefahrgut, obwohl die Menge an Gefahrstoff gem. IATA festgelegt wird. Der Kopfhörer brauchte zwei Anläufe, um auf den Postflieger zu kommen. Beim ersten Mal sei ich angeblich unter der angegebenen Adresse nicht gemeldet. Muah! Beim zweiten Mal klappte es - mit derselben Anschrift...
Technische Daten
Frequenzbereich 10 - 30.000 Hz
Impedanz 20 Ohm
Reichweite 10 m (line of sight)
Betriebsdauer (mit ANC) bis zu 24, 5 h
Betriebsdauer (ohne ANC) bis zu 45 h
Betriebsdauer als BT Freisprechgerät bis zu 47 h
Ladedauer bis zu 3 h
Active Noise Cancelling
Tester beklagten beim LAGOON, dass Stimmen weiterhin zu hören sind. Da sage ich: Dann mal lauter aufdrehen, wa! Welch Wunder, dass man Stimmen vernehmen kann, denn die ANC Filter des beyerdynamic sollen besonders tiefe Frequenzen filtern, die stören (Fahrgeräusche Auto und Bahn, Betriebsgeräusche von Flugzeugtriebwerken). Der LAGOON hat zwei Filterstufen. Selbst auf Stufe 1 ist in meinem Fall das Betriebsgeräusch der Klimaanlage fast nicht mehr hörbar. Sollen ALLE Außengeräusche nicht mehr hörbar sein, bleiben die Möglichkeiten der lauteren Wiedergabe oder eben die Wahl eines Mitbewerbers, der ALLE Umweltfrequenzen filtert.
Bilder
- Unboxing
Die rechte Hörmuschel als Bedienfeld mit Touchfeld und Schaltern sowie den Anschlüssen für USB und Klinke. Eine Linkshänderversion gibt es nicht.
Bevor man das Ding tatsächlich benutzt, sollte eine Vollaufladung erfolgen. Ferner empfehle ich dringlichst die App MIY für das mobile Endgerät wie Smartphone, um damit das individuelle Klangprofil anhand des betriebsinternen Hörtests bestimmen zu lassen. Ferner - das gibt es nur für einen klassischen Computer, weil das Firmwareupdate nur mittels USB-Kabel übertragen werden kann - ist der beyerdynamic Update Hub herunterzuladen und zu installieren.
Das ist dann die Kachel auf dem Desktop.
Das ist die geöffnete Software mit der Anzeige der aktuellen Firmwareversion.
Die App MIY zum Personalisieren des LAGOON.
Ich habe bei meinem Kopfhörer dem Sprachassistenten den Saft abgedreht. Die restliche Betriebsdauer wird durch farbliche Darstellung in den Hörmuscheln visualisiert: grün ca. 70-100 % Ladung, gelb 30-70 % Ladung, rot 0-30 %. Bei 10 % bekommt das gekoppelte Abspielgerät regelmäßig eine Pop-up-Nachricht, die einen an die 10 % erinnert.
Zum Hörtest: Ich habe den auf der niedrigsten Lautstärke machen können. Man sollte dazu in einer Umgebung sein, die sehr geräuscharm ist. Bei mir war die Klimaanlage aus ;-)
Ein paar Lichtimpressionen
Fazit
Klanglich erfüllt er meine Ansprüche, das Tragekomfort ist gut, auch auf der Seite liegend mit Kopf auf dem Kissen.
Das Noise Cancelling arbeitet in der für mich relevanten Umgebung sehr gut, wie es dann im Flugzeug operiert, werde ich in paar Monaten hören.
Was ich nicht verstehe - und ich hoffe, dass ein zukünftiges Firmwareupdate das behebt - ist, dass der Kopfhörer nicht ausgeht, wenn ich mich auf den Rücken lege oder auf dem Rücken liege, aber er ausgeht, wenn ich den Kopf nach vorne neige bzw. den ganzen Rumpf nach vorne überbeuge.
Das ist der einzige Kritikpunkt, den ich anbringen kann.
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