Also Epoxydharz kann im ausgehärteten Zustand unbedenklich sein. Das Problem ist hier die sehr genaue Verarbeitung sobald es durch zu wenig Härter nicht genau aushärtet bleibt es giftig.
V.a. kann es allergische Reaktionen hervorrufen. Und die Schleifstäube sind böse. Ansonsten ist Epoxy grundsätzlich lösemittelfrei (wenn's kein Epo-Primer ist). Übrigens sind auch 2k-Lacke und vor allem Sekundenkleber (Isocyanate!) nicht unbedenklich, im Gegenteil.
Es heißt doch, dass Schellack auf Schweiß reagiert. Trotzdem gab es damit keine Probleme?
Bisher nicht, ist aber nicht mein Hauptinstrument. Und selbst wenn - wenn's nicht toll aussehen muss (sondern nur "brauchbar", Bühnen-Publikum-Perspektive, nicht Sammlervitrine), dann ist ein eine neue Schicht eher eine Minutenangelegenheit.
Den Original-Fretless hat mein Vorbesitzer jahrelang mit Roundwounds gespielt, es gibt Spielspuren, aber marginal. Und bundlose Griffbretter sollten sich ja durchaus zig-mal abschleifen lassen, bevor ein Austausch der Griffbrettes nötig würde.
+1 Vor 30 Jahren habe ich meinen Wal gekauft, vorher vom Vorbesitzer "de-fretted". Auch die Griffbretter von Kontrabässen etc. werden ja nur ab und zu mal abgezogen.
Andere Frage: klingt hartes Epoxy nicht anders als Holz?
Jupp, jedenfalls im Vergleich zu weichem Holz.
Die Belastung ist ja bei einem Fretless deutlich höher insbesondere wenn man mit rounds spielt,
Die Aussage kenne ich auch, leuchtet mir aber nicht ein: Der Druck, mit dem ich die Saite berühre, ist beim fretless her noch geringer, da ja die Saiten flacher einstellbar sind. (Ok, wenn ich dann häufiger über das Griffbrett rutsche, mag die Spielweise etwas ausmachen, aber nicht die Physik der Saite.)
also muss wenn man überhaupt eine Beschichtung aufbringt, diese abriebfester sein als das Grundmaterial.
Für Hartwachsöl oder Schellack gilt das schon mal nicht.
Oder du bringst die Beschichtung - quasi als Verschleiß - häufiger auf (wie die Kielstreifen beim Paddelboot oder...)