Sicmaggot08
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Mooer GE150 Muliteffektgerät
Einleitung
Für meinen Reviewgutschein – Danke nochmal ans MB - hab ich bei Thomann gestöbert und mir das Mooer GE150 geholt. Davor habe ich zum Üben und zu Hause über ein altes aber gutes Korg AX3000G gespielt, mit dem ich im Großen und Ganzen immer zufrieden war. Ich war aber neugierig wie sich ein modernes und mittelpreisiges Multieffekt gegen das Korg schlägt. Warum die Wahl nicht auf das Mooer GE200 gefallen ist? Die Bedienung und Optik des GE200 sind wahrscheinlich noch etwas besser als beim GE150, aber die Hardware zur Sounderzeugung, die Auswahl der Amps, Effekte, usw. sind bei beiden Modellen ident. Und da ich es ohnehin nur zu Hause spiele, schien mir das GE150 völlig ausreichend, zumal es mir vorrangig um die Ampsims und um einen guten Clean und Metalsound geht. Die zahlreichen Effekte und das Pedal sind für mich eher nachrangig. Auch zum Transport eignet sich das GE150, aufgrund seiner kleineren Abmessungen, besser.
Verarbeitung
Das Gerät wirkt durch das Aluminiumgehäuse oberflächlich sehr robust. Allerdings besteht nur die Front aus Aluminium, der Rest aus einem grünem Plastikgehäuse. Für zu Hause sicher stabil genug, ob es einen rauen Bühnenalltag langfristig besteht…?
Die Knöpfe und Regler wirken stabil und haben einen guten Druckpunkt. Auch die Fußtaster haben genug Widerstand und geben ein schönes „klick“. Das Pedal aus Plastik, wirkt auch robust und für den Heimgebrauch durchaus tauglich. Der färbige LCD-Screen ist in der Helligkeit regelbar und damit gut ablesbar, was Einstellungen sehr einfach macht.
Mit Strom wird das GE150 über ein mitgeliefertes 9V Netzteil versorgt, welches sehr kompakt und nicht so klobig wie manch andere gebaut ist. Fand ich gut. Auf der Rückseite des GE150 findet man einen Anschluss für die Gitarre, ein AUX-Input, zwei Ausgänge, ein USB-Anschluss und ein Interface mit dem man zB. kompatible Handy und Tablet als Aufnahmegerät nutzen kann.
Sound
Worauf ich beim GE150 aber am meisten gespannt war, war wie es klingt! Schon vorab: für den Preis sehr gut. Grundsätzlich hat das GE150 eine Vielzahl an Ampsims die alle über ihren eigenen Charakter verfügen. Damit erreicht man eine enorme Flexibilität und ich glaube, hier ist für jeden etwas dabei – Clean, Blues, Crunch, Rock, Metal – das GE150 kann alles. Ich habe mich bis jetzt hauptsächlich mit den Metalamps des GE150 beschäftigt und die zahllosen Variationen eröffnen eine große Palette an unterschiedlichen Sounds. Zwei Daumen hoch für die Soundqualität und Vielfalt!
Allerdings klingen manche Verstärkersimulationen teilweise aber doch sehr ähnlich und nur anders gefärbt. Zum Beispiel die Simulation des EVH5150 und des Peavey5150. Zwar reagieren die beiden Amps auf Änderungen des EQ unterschiedlich, aber der Grundcharakter ist derselbe.
Im Vergleich mit dem Korg finde ich, dass das GE150 etwas moderner und organischer klingt. Klar, liegen auch etliche Jahre zwischen den beiden Geräten. Zwar spielt das GE150 keinen Kemper, Helix, AxeFX gegen die Wand, aber was in der kleinen Kiste steckt, muss sich nicht verstecken.
Sonstiges
Die mitgelieferten Cab-Sim’s bzw. Impulse Responses (IR) sind mMn auch voll ok und lassen durch die zahlreichen Einstellungen noch weitere Soundvariationen zu. Positiv, man kann sogar eigene oder fremde IR auf das GE150 hochladen. In der Preisklasse wirklich super!
Die zahlreichen Effekte sind ebenfalls sehr gut getroffen. Für den Preis sind die Effekte nicht Highend aber sie erfüllen ihren Zweck allemal. Zudem sind alle wichtigen Effekte, wie Overdrive, Distortion, Reverb, Delay, Phaser, Chorus, Equalizer, Noisegate, uvm. in mehrfacher Ausführung vorhanden. Mit dem Pedal kann man neben Lautstärke auch jeden anderen Effekt- oder Verstärker-Parameter steuern. Positiv sind auch die eingebaute Drummachine/Metronom und der Looper. Damit kann man bspw. kleine Rhythmusstücke samt Drumtrack einspielen und ein Solo darüber spielen.
Positiv ist auch das man das GE150 mittels USB mit dem Mooer-PC-Tool verbinden kann. Damit lassen sich die 200 Presets, IR oder allgemeine Einstellungen am Computer editieren, speichern, löschen, usw. Zwar geht das auch alles über die intuitive Bedienung am Board selbst, aber über die Regler am Bildschirm und mit Tastatur geht es noch schneller. Dass man auch die gesamte Presets als Backups speichern und wiederherstellen kann, finde ist ebenfalls gut.
Fazit
Ich habe das Mooer GE150 nun ausgiebig getestet und finde den Funktionsumfang und die Soundqualität gemessen am Preis wirklich sehr gut! Durch die vielen unterschiedlichen Ampsims, Effekte und unzählige Einstellmöglichkeiten, ist das GE150 ein echte Allroundgerät und für „Soundtüftler“ genau das Richtige. Mit einem echten Amp oder den teureren digitalen Modellern (Kemper, Helix, usw.) kann es nicht mithalten, aber verstecken muss sich das kleine GE150 auf keinen Fall. Von mir gibt es eine Kaufempfehlung.
Einleitung
Für meinen Reviewgutschein – Danke nochmal ans MB - hab ich bei Thomann gestöbert und mir das Mooer GE150 geholt. Davor habe ich zum Üben und zu Hause über ein altes aber gutes Korg AX3000G gespielt, mit dem ich im Großen und Ganzen immer zufrieden war. Ich war aber neugierig wie sich ein modernes und mittelpreisiges Multieffekt gegen das Korg schlägt. Warum die Wahl nicht auf das Mooer GE200 gefallen ist? Die Bedienung und Optik des GE200 sind wahrscheinlich noch etwas besser als beim GE150, aber die Hardware zur Sounderzeugung, die Auswahl der Amps, Effekte, usw. sind bei beiden Modellen ident. Und da ich es ohnehin nur zu Hause spiele, schien mir das GE150 völlig ausreichend, zumal es mir vorrangig um die Ampsims und um einen guten Clean und Metalsound geht. Die zahlreichen Effekte und das Pedal sind für mich eher nachrangig. Auch zum Transport eignet sich das GE150, aufgrund seiner kleineren Abmessungen, besser.
Verarbeitung
Das Gerät wirkt durch das Aluminiumgehäuse oberflächlich sehr robust. Allerdings besteht nur die Front aus Aluminium, der Rest aus einem grünem Plastikgehäuse. Für zu Hause sicher stabil genug, ob es einen rauen Bühnenalltag langfristig besteht…?
Die Knöpfe und Regler wirken stabil und haben einen guten Druckpunkt. Auch die Fußtaster haben genug Widerstand und geben ein schönes „klick“. Das Pedal aus Plastik, wirkt auch robust und für den Heimgebrauch durchaus tauglich. Der färbige LCD-Screen ist in der Helligkeit regelbar und damit gut ablesbar, was Einstellungen sehr einfach macht.
Mit Strom wird das GE150 über ein mitgeliefertes 9V Netzteil versorgt, welches sehr kompakt und nicht so klobig wie manch andere gebaut ist. Fand ich gut. Auf der Rückseite des GE150 findet man einen Anschluss für die Gitarre, ein AUX-Input, zwei Ausgänge, ein USB-Anschluss und ein Interface mit dem man zB. kompatible Handy und Tablet als Aufnahmegerät nutzen kann.
Sound
Worauf ich beim GE150 aber am meisten gespannt war, war wie es klingt! Schon vorab: für den Preis sehr gut. Grundsätzlich hat das GE150 eine Vielzahl an Ampsims die alle über ihren eigenen Charakter verfügen. Damit erreicht man eine enorme Flexibilität und ich glaube, hier ist für jeden etwas dabei – Clean, Blues, Crunch, Rock, Metal – das GE150 kann alles. Ich habe mich bis jetzt hauptsächlich mit den Metalamps des GE150 beschäftigt und die zahllosen Variationen eröffnen eine große Palette an unterschiedlichen Sounds. Zwei Daumen hoch für die Soundqualität und Vielfalt!
Allerdings klingen manche Verstärkersimulationen teilweise aber doch sehr ähnlich und nur anders gefärbt. Zum Beispiel die Simulation des EVH5150 und des Peavey5150. Zwar reagieren die beiden Amps auf Änderungen des EQ unterschiedlich, aber der Grundcharakter ist derselbe.
Im Vergleich mit dem Korg finde ich, dass das GE150 etwas moderner und organischer klingt. Klar, liegen auch etliche Jahre zwischen den beiden Geräten. Zwar spielt das GE150 keinen Kemper, Helix, AxeFX gegen die Wand, aber was in der kleinen Kiste steckt, muss sich nicht verstecken.
Sonstiges
Die mitgelieferten Cab-Sim’s bzw. Impulse Responses (IR) sind mMn auch voll ok und lassen durch die zahlreichen Einstellungen noch weitere Soundvariationen zu. Positiv, man kann sogar eigene oder fremde IR auf das GE150 hochladen. In der Preisklasse wirklich super!
Die zahlreichen Effekte sind ebenfalls sehr gut getroffen. Für den Preis sind die Effekte nicht Highend aber sie erfüllen ihren Zweck allemal. Zudem sind alle wichtigen Effekte, wie Overdrive, Distortion, Reverb, Delay, Phaser, Chorus, Equalizer, Noisegate, uvm. in mehrfacher Ausführung vorhanden. Mit dem Pedal kann man neben Lautstärke auch jeden anderen Effekt- oder Verstärker-Parameter steuern. Positiv sind auch die eingebaute Drummachine/Metronom und der Looper. Damit kann man bspw. kleine Rhythmusstücke samt Drumtrack einspielen und ein Solo darüber spielen.
Positiv ist auch das man das GE150 mittels USB mit dem Mooer-PC-Tool verbinden kann. Damit lassen sich die 200 Presets, IR oder allgemeine Einstellungen am Computer editieren, speichern, löschen, usw. Zwar geht das auch alles über die intuitive Bedienung am Board selbst, aber über die Regler am Bildschirm und mit Tastatur geht es noch schneller. Dass man auch die gesamte Presets als Backups speichern und wiederherstellen kann, finde ist ebenfalls gut.
Fazit
Ich habe das Mooer GE150 nun ausgiebig getestet und finde den Funktionsumfang und die Soundqualität gemessen am Preis wirklich sehr gut! Durch die vielen unterschiedlichen Ampsims, Effekte und unzählige Einstellmöglichkeiten, ist das GE150 ein echte Allroundgerät und für „Soundtüftler“ genau das Richtige. Mit einem echten Amp oder den teureren digitalen Modellern (Kemper, Helix, usw.) kann es nicht mithalten, aber verstecken muss sich das kleine GE150 auf keinen Fall. Von mir gibt es eine Kaufempfehlung.
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