Laienfrage zu Trommel Mix

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Thomas4
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Hallo,

ich mache Musik, bei der verschiedene Trommeln (hauptsächlich Schamanentrommeln) zum Einsatz kommen und meistens gleich 5, 6 auf einmal.
Ich versuche jetzt mit einem Limiter die Lautstärke des ganzen Songs zu erhöhen. Die Trommeln sind aber im Vergleich zu den anderen Instrumenten ziemlich prägnant und deswegen sieht die Klangwelle so wie unten auf dem Bild aus.

Meine Frage: Ist das normal, dass die so ausschlägt, oder sollte die ebenmäßiger sein?

Mit dem Limiter hab ich deshalb nicht allzu viel Spielraum, da der Sound bald verzerrt klingt.
Würde ich die Trommeln leiser stellen, könnte ich den ganzen Song noch lauter drehen, mir sind die Trommeln dann aber zu leise.

Beispiel:

https://soundcloud.com/kveld6/test2/s-zcd9x63FTmA
 
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Lautstärke erreicht man nicht nur mit Hilfe eines Limiters, da gibt es viele andere Tricks und Hilfsmittel, da gibt es genug Tipps im Netz. Abgesehen davon, warum MUSS es denn so laut sein? Soll es im Radio laufen? ;)
 
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Gerade bei perkussiven Sachen, lässt sich viel mit nem Clipper erreichen. Sollte eigentlich in so gut wie jeder Daw von Haus aus dabei sein. Sollte deine Daw aber tatsächlich keinen Clipper am Start haben, ist JST Clip gerade für 20€ zu haben.
 
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Vielen Dank an alle für die Antworten :)
 
Ich würde keine 20 Taler für etwas ("Clipper") ausgeben, was ich schon habe (Brickwall-Limiter, Ausgang der DAW-Software), nur damit der kleine Joey sich ein Butterbrot kaufen und auf YouTube den King of Currywurst mimen kann.
 
JST Clip ist auch sehr gut, aber ich nehme immer noch am liebsten den kostenlosen GCLIP, vorallem wegen der optischen Anzeige
https://www.musiker-board.de/threads/review-gclip-kostenloses-clipping-plugin.679155/
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
nur damit der kleine Joey sich ein Butterbrot kaufen und auf YouTube den King of Currywurst mimen kann.
er hat ja auch gar nichts gemacht, so irgendwie :gruebel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Joey_Sturgis


noch ein Tipp zu perkussivem Material, was auch recht gut funktioniert ist parallele Komprimierung und Sättung (zb Tape) um die Transienten etwas abzurunden
 
er hat ja auch gar nichts gemacht, so irgendwie :gruebel:

Kümmer dich nicht weiter drum. Wenn's um Clipper geht, sollte man Signalschwarz einfach ignorieren. Der Typ hat eine völlig absurde Aversion gegen Clipper, die er selber nicht mal erklären kann. ;)
 
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Also, ich bin nicht allwissend, aber 'nen Clipper würde ich jetzt nicht als erste Maßnahme ansetzen und anstatt eines Limiters eher einen Compressor, damit das Lautstärkeverhältnis (Peak zu Low) in den Tracks selbst etwas ausgeglichen wird. Die Ausschläge im Track sind normal und eine Visualisierung des Anschlages (Transient) und der Ausklingzeit (Sustain).

Bei perkussiven Sachen helfen mehrere Dinge. Da ist erst einmal der Lautstärke Fader! Dass das 5 bis 6 Trommeln sind, habe ich nicht wirklich herausgehört. Anscheinend maskieren sie sich gegenseitig im Frequenzspektrum, Abhilfe: EQ und Verteilung im Panorama.
Sie klingen auch alle etwas "boomy", was ja sein kann und die Anschläge sind sehr weich, hier zusätzlich vielleicht einen Transientendesigner ansetzen und einen Exiter verwenden.

So richtige Räumlichkeit besser Tiefe konnte ich nicht feststellen... viel Hall, ja.

Wenn Du den Song grob "mastern" willst, um auf Lautstärke zu kommen, nimm' den Limiter Deiner Wahl und fahre erst einmal Threshold und Ceiling parallel herunter (es bleibt dann gleichlaut), damit Du hörst, was mit dem Track passiert. Wenn Du die Ceiling schon vorher einstellst, verfällst Du, wie wir alle, in den Modus: "Lauter klingt besser!". Wenn die Threshold ok ist, kannst Du die Ceiling auf den gewünschten Wert anheben.
 
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Wie ich es verstanden habe, ist der L1 von Waves nicht bloß ein Limiter, sondern eher eine Kombination aus einem Summen-Kompressor und -Limiter. Loudness Maximizer, quasi. Man kann's auch auf einzelne Spuren anwenden, oder eben auf die Summe. Oder auf Sub-Gruppen. Einfach einzustellen für schnelle Ergebnisse.
Ich habe übrigens letztens in S&R einen Tipp gelesen, solche Tools mehrmals nacheinander anzuwenden und nicht volle Kanne ein Tool. Habe ich früher auch schon intuitiv so gemacht mit verschiedenen Plugins. Aktuell will ich nicht viel Zeit damit verbringen das Mastering zu optimieren. Das ist aber ein Thema, wo man viel optimieren kann. Wobei es eigentlich schon mit Einzelspuren beginnt. Einzelspuren, Sub-Gruppen. Schauen, wie die Bestandteile eines Mixes einzeln schon komprimiert sind. Denn wenn die Bestandteile zu unausgewogen komprimiert sind, werden auf dem Master bestimmte Sachen überkomprimiert sein, und andere halt nicht.
 
@Michael Burman, ein Limiter ist ja ein Kompressor nur mit unendlichem Release (oder mindestens 200 - 300 ms). und Attack bei 0, also nahe 0. Dem Tip würde ich nicht folgen, weil da zuviele Variablen entstehen können. Wenn man den Threshold sauber einstellt, so dass der gewünschte Effekt des Zusammenklebens entsteht und dabei nicht übetreibt, wie viele heutzutage, dann kommt man selbst mit dem einfachsten Limiter zu sehr guten Ergebnissen. So wie ich es verstanden habe, will der TE ja nur lauter machen und wird wahrscheinlich nicht bis 0.3 dB Ceiling gehen, falls er es veröffentlichen will. Da ist die Methode, siehe oben, am einfachsten. Für den Klang kann er ja noch ein Saturierungs-Plugin davor einsetzen und einen linearen Summen-EQ verwenden. Aber ich denke, das geht zu weit.
 
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Dem Tip würde ich nicht folgen, weil da zuviele Variablen entstehen können.
Der Tipp ist eigentlich im weiteren Sinne die Regel beim Mixing und Mastering, wo man einzelne Spuren, Subgruppen und die Summe komprimiert / limitiert. Da entstehen zwangsläufig Effekt-Ketten. Ob jetzt beim Mastering mehrere Prozessoren nacheinander, oder auf verschiedenen Stufen. Das ist die Frage des Aufwandes und des gewünschten Ergebnisses. Möchte man möglichst laut, oder möchte man lediglich etwas komprimieren / limitieren. Und es kommt natürlich auf das Tool an. Es mag welche geben, die schon alleine pro Bearbeitungsstufe ausreichen. Z.B. könnte es einen Kompressor / Limiter geben, der Frequenz-selektiv arbeitet usw.
 
Achso, dann habe ich das missverstanden, sorry. Ich dachte es geht dabei um Limiting auf den Einzelspuren und Gruppen. Bei einer 808 setze ich schon mal einen Limiter, weil die Pegel manchmal so nach oben ausbrechen (je nach Ton). Mit Kompressoren mache ich das immer. Vocals z.B. mit -1-2dB maximal auf der Spur für mehr Konsistenz, in der Gruppe dann noch einmal, damit alle Einzelspuren gut zusammen gehen. Ich verwende auf Gruppen öfter auch einen Multiband-Kompressor, damit ich nicht alle Frequenzen zusammen herunterdrücke.
 
Also, ich bin nicht allwissend, aber 'nen Clipper würde ich jetzt nicht als erste Maßnahme ansetzen und anstatt eines Limiters eher einen Compressor, damit das Lautstärkeverhältnis (Peak zu Low) in den Tracks selbst etwas ausgeglichen wird.

Kompressoren sind viel besser zur Klangformung geeignet, als zum einfachen Leveln. Mit Clippern kann man aus perkussiven Sounds wirklich eine riesige Menge Lautheit rausholen ohne, dass man hörbar was am Klang verändert.
 
Nach meinem Verständnis und Erfahrungen ist ein "Brickwall Limiter" wie der L1 oder L2 darauf ausgerichtet, so transparent wie möglich zu limitieren. Ein Clipper erzeugt zusätzlich harmonische Verzerrungen. Das mache ich mit einem Kramer Tape Plugin schon davor, um zu saturieren, also nicht erst beim eigentlichen Limiting.
 
Nach meinem Verständnis und Erfahrungen ist ein "Brickwall Limiter" wie der L1 oder L2 darauf ausgerichtet, so transparent wie möglich zu limitieren.

Bei Material ohne nennenswerte Transienten können die das ganz gut. Bei sehr transientstarken Sounds (Drums, etc....)? Vergiss es. Gerade der L2 hat nicht umsonst den Spitznamen "The Snare Killer". ;)
 
Das halte ich ein wenig für ein Gerücht...

Falls Du es mal checken möchtest:

Mit einem L2 etwas lauter gemacht (nicht wirklich gemastert) und ist eine mp3 als Basis.
 
Was heißt denn "etwas lauter"? Es ist schon ein Unterschied ob wir hier von ~1-2 dB reden oder von 5-6.

Das halte ich ein wenig für ein Gerücht...

Na klar, diese völlig geläufige Bezeichnung, hat sich der L2 natürlich völlig zu Unrecht verdient. ;)
 
In wie fern ist die völlig geläufig? Höre das gerade zum ersten mal...
Meine Snare klingt im Drum Bus mit L2 auch bei 9 db GR noch knackig. Abgesehen davon dass 9 db GR utopisch sind. Ich limitiere höchstens 3 db mit dem L3-LL Multi....
 
Zuletzt bearbeitet:
In wie fern ist die völlig geläufig? Höre das gerade zum ersten mal...

Dann scheinst du nicht viel in audiobezogenen Foren/Communities aufzuhalten. Die Bezeichnung "Snare Killer" hört man für den L2 wirklich ständig (zurecht).

Meine Snare klingt im Drum Bus mit L2 auch bei 9 db GR noch knackig.

Entweder redest du nicht vom Waves L2 oder du solltest mal dringend deine Ohren untersuchen lassen.

Abgesehen davon dass 9 db GR utopisch sind.

Mit nem Limiter auf jeden Fall. Mit nem Clipper können je nach Ausgangsmaterial selbst 9 dB noch sehr entspannt funktionieren.
 

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