qwertz182
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Hallo liebe Musiker,
meine Ausgangssituation: ich habe mir nun endlich einen midifähigen Amp (Marshall JVM 215C) zugelegt und möchte diese Möglichkeit natürlich gerne nutzen zwecks Kanalumschaltung|FX-Loop an/aus|Reverb an/aus|Master-Vol 1/2.
Ich habe derzeit zu Hause als Effekte lediglich ein Wah mit True Bypass und einen Ditto Looper. Jedoch kann ich nicht ausschließen, dass doch nochmal ein Delay oder andere Effekte dazukommen werden. Ich bin kein Effektfetischist, ich war auch schon mit dem Wah eines Boss ME-80 genauso zufrieden wie mit meinem jetztigen Vox-Wah (zumal ich das nur für 1-2 Songs verwende). Es sollte von der Qualität aber auch schon zum Amp passen. Den Ditto-Looper hingegen liebe ich und würde ihn gern weiterverwenden, wobei ich das live nicht nutze, sondern nur zu Hause.
Ich stehe vor der großen Preisfrage, wie ich mein Setup möglichst einfach halte, im Sinne von zwei grundlegenden Punkten:
1. ich möchte für Auftritte möglichst wenig tragen müssen
2. ich möchte das Setup einfach (im Sinne von: schnell auf-/abbaubar) und die Kabelwege möglichst kurz halten
Nun sehe ich für mich mehrere Möglichkeiten:
1. Ich lasse alles wie es ist (ganz ohne Midi) und nutze für die o.g. Optionen des Amps den Fußschalter. Das Wah hänge ich wie üblich vor den Amp (mit 2 Kabeln à 3m). Und nur falls ich den Looper mal fürs Recorden verwenden will, hänge ich es an den FX-Loop. Das gleiche gilt für die optional hinzukommenden Sachen wie Delay etc mit nochmals 2 Kabeln à 3m.
Nachteil dabei ist, dass es bereits in der Ausgangssituation schon Stepptanz bedeutet. Z.b. Wechsel von Clean auf Lead-Sound mit Wah wären: Kanalwechsel - Master-Vol - Wah aktivieren. Hmmm. Alternativ ginge noch der 6-fach Fußschalter, dann würde ich die Sounds im Preset-Modus auf die Schalter legen (z.b. Clean - Clean/master 2 - Crunch - Crunch/master2 - OD - OD/master 2). Dann wären es nur noch Kanalwechsel und Wah an. Mit hinzukommenden Effekten wird es dann aber schnell umständlich. Und ich finde die Belegung so nicht ganz glücklich, da ich FX und Reverb nicht mehr einzeln schalten kann
2. Die nächste Möglichkeit wären weiterhin Einzeltreter in Kombination mit einem Looper, z.b. günstig das Harley Benton FXL8 Pro oder teurer und scheinbar sehr beliebt das Boss ES-5.
Kabelwege bleiben wie bei Möglichkeit 1 bei jeweils 2x3m vor/nach Preamp. Hierfür bräuchte ich wahrscheinlich aber ein neues Case (habe aktuell nur das Thon X-Small - Innenmaß 45x33cm). Und Pflicht für mich wäre, dass ich die Pedale und den Looper mit einem Multinetzteil bzw einem Stromstecker versorgen kann. Weiß grad nicht was die Looper so ziehen.
3. Ich besorge mir ein Multi mit Midi und Expression-Pedal und schließe es mittels 4CM an. Die Kabelwege sind wieder die gleichen wie bei 1. Dann könnte ich aber das Wah in den Schrank packen.
Jedoch hab ich dann das Problem, dass es einen zusätzlichen Loop braucht, damit ich den Ditto anschließen kann. Bei Boss geht das erst ab dem GT-1000. Das kostet aber auch gleich 1000... Bei Line6 geht das scheinbar ab dem Helix HX für 550€. Müsste man mal gucken wo die gebraucht liegen. Welches mir hier gerade besonders gut gefällt, ist das Boss MS-3. Damit könnte ich eigentlich alles abdecken, was ich brauche.
Was mir bei der Möglichkeit mit einem Multi aufgefallen ist, ist aber die Tatsache dass in den Bewertungen ganz oft von Rauschen oder miserabler Sound-Qualität zu lesen ist, angeblich oftmals wegen den AD/DA-Wandlern. Dazu für mich mal als Verständnisfrage: Hätte ich mehrere Digitale Einzeltreter im FX-Loop, würde doch das Signal entsprechend X-Mal umgewandelt werden im Gegensatz zum Multi, wo die Umwandlung nur zweimal passiert (einmal AD, einmal DA)?
Merkt man tatsächlich einen Unterschied im Sound zwischen Multieffektgerät und mehrere Einzeltretern?
4. Als letzte Option fällt mir die Möglichkeit "Rack" ein. Hier gibt es scheinbar mehrere Varianten: Ich habe ein "echtes" Rack-Gerät im 19"-Format, was quasi auch ein Multieffektgerät ist und ich (optional per 4CM) mit dem Amp verkabeln könnte. Wobei ich so eins grad gar nicht kenne. Mir fällt da z.B. das beliebte und günstige G-Force Major ein. Und die zweite Variante ist die, dass ich sowas wie z.b. den Voodoo Lab HEX Audio Loop Switcher habe, wo ich wieder meine Einzeleffekte anschließe. Aber letztendlich wäre da ja egal, welches Format, irgendwie muss es ja trotzdem transportiert werden. Und teuer ist es außerdem.
Dies scheint also, egal in welcher Variante, die für mich umständlichste Version zu sein. Ich brauche nämlich einmal ein Midiboard für die Bühne vorne und von dort gehe ich in das Rack, wo die Verschaltung stattfindet. Noch mehr Geräte zu schleppen. Und diesen Aufwand nur, damit ich im FX-Loop statt 2x3m nur 2x0,3m (für die Patchkabel) Kabelweg habe, ist es mir eigentlich nicht wert.
Somit bleibt als Frage eigentlich nur noch offen:
Habe ich mehr oder weniger alle Möglichkeiten, die ich habe, in Betracht gezogen und muss mich nur noch für das geringste Übel entscheiden?
Oder hab ich noch etwas übersehen? Gibt es noch irgendwo den heiligen Gral, den ich nur noch nicht (er)kenne?
Und falls euch noch weitere Vorteile oder Nachteile zu der einen oder anderen Methode einfallen, die mir die Entscheidung schwieriger machen: immer her damit!
Wie schon angedeutet, tendiere ich grad stark zu Möglichkeit 2 (hier wäre ich super variabel was die Auswahl der Effekte angeht) oder 3 mit dem Boss MS-3, wo ich alles in einem Gerät hätte. Es kann ruhig schön klein sein - 3 oder 4 Taster reichen, da ich kein Probleme hätte, meine Patches in Bänke zu unterteilen (ich würde das so aufteilen, dass ich innerhalb eines Songs alle nötigen Sounds innerhalb der Bank hätte und per Schalter abrufen kann. Vorausgesetzt man hat genug Bänke ).
Und nochmal möchte ich erwähne, dass es um die möglichst einfache Verkabelung mit einem bereits vorhandenen Amp geht; mir ist durchaus bewusst, dass es auch noch einfacher geht mit z.B. einem Modeller, aber das ist nicht Zweck dieses Threads
VG Daniel
meine Ausgangssituation: ich habe mir nun endlich einen midifähigen Amp (Marshall JVM 215C) zugelegt und möchte diese Möglichkeit natürlich gerne nutzen zwecks Kanalumschaltung|FX-Loop an/aus|Reverb an/aus|Master-Vol 1/2.
Ich habe derzeit zu Hause als Effekte lediglich ein Wah mit True Bypass und einen Ditto Looper. Jedoch kann ich nicht ausschließen, dass doch nochmal ein Delay oder andere Effekte dazukommen werden. Ich bin kein Effektfetischist, ich war auch schon mit dem Wah eines Boss ME-80 genauso zufrieden wie mit meinem jetztigen Vox-Wah (zumal ich das nur für 1-2 Songs verwende). Es sollte von der Qualität aber auch schon zum Amp passen. Den Ditto-Looper hingegen liebe ich und würde ihn gern weiterverwenden, wobei ich das live nicht nutze, sondern nur zu Hause.
Ich stehe vor der großen Preisfrage, wie ich mein Setup möglichst einfach halte, im Sinne von zwei grundlegenden Punkten:
1. ich möchte für Auftritte möglichst wenig tragen müssen
2. ich möchte das Setup einfach (im Sinne von: schnell auf-/abbaubar) und die Kabelwege möglichst kurz halten
Nun sehe ich für mich mehrere Möglichkeiten:
1. Ich lasse alles wie es ist (ganz ohne Midi) und nutze für die o.g. Optionen des Amps den Fußschalter. Das Wah hänge ich wie üblich vor den Amp (mit 2 Kabeln à 3m). Und nur falls ich den Looper mal fürs Recorden verwenden will, hänge ich es an den FX-Loop. Das gleiche gilt für die optional hinzukommenden Sachen wie Delay etc mit nochmals 2 Kabeln à 3m.
Nachteil dabei ist, dass es bereits in der Ausgangssituation schon Stepptanz bedeutet. Z.b. Wechsel von Clean auf Lead-Sound mit Wah wären: Kanalwechsel - Master-Vol - Wah aktivieren. Hmmm. Alternativ ginge noch der 6-fach Fußschalter, dann würde ich die Sounds im Preset-Modus auf die Schalter legen (z.b. Clean - Clean/master 2 - Crunch - Crunch/master2 - OD - OD/master 2). Dann wären es nur noch Kanalwechsel und Wah an. Mit hinzukommenden Effekten wird es dann aber schnell umständlich. Und ich finde die Belegung so nicht ganz glücklich, da ich FX und Reverb nicht mehr einzeln schalten kann
2. Die nächste Möglichkeit wären weiterhin Einzeltreter in Kombination mit einem Looper, z.b. günstig das Harley Benton FXL8 Pro oder teurer und scheinbar sehr beliebt das Boss ES-5.
Kabelwege bleiben wie bei Möglichkeit 1 bei jeweils 2x3m vor/nach Preamp. Hierfür bräuchte ich wahrscheinlich aber ein neues Case (habe aktuell nur das Thon X-Small - Innenmaß 45x33cm). Und Pflicht für mich wäre, dass ich die Pedale und den Looper mit einem Multinetzteil bzw einem Stromstecker versorgen kann. Weiß grad nicht was die Looper so ziehen.
3. Ich besorge mir ein Multi mit Midi und Expression-Pedal und schließe es mittels 4CM an. Die Kabelwege sind wieder die gleichen wie bei 1. Dann könnte ich aber das Wah in den Schrank packen.
Jedoch hab ich dann das Problem, dass es einen zusätzlichen Loop braucht, damit ich den Ditto anschließen kann. Bei Boss geht das erst ab dem GT-1000. Das kostet aber auch gleich 1000... Bei Line6 geht das scheinbar ab dem Helix HX für 550€. Müsste man mal gucken wo die gebraucht liegen. Welches mir hier gerade besonders gut gefällt, ist das Boss MS-3. Damit könnte ich eigentlich alles abdecken, was ich brauche.
Was mir bei der Möglichkeit mit einem Multi aufgefallen ist, ist aber die Tatsache dass in den Bewertungen ganz oft von Rauschen oder miserabler Sound-Qualität zu lesen ist, angeblich oftmals wegen den AD/DA-Wandlern. Dazu für mich mal als Verständnisfrage: Hätte ich mehrere Digitale Einzeltreter im FX-Loop, würde doch das Signal entsprechend X-Mal umgewandelt werden im Gegensatz zum Multi, wo die Umwandlung nur zweimal passiert (einmal AD, einmal DA)?
Merkt man tatsächlich einen Unterschied im Sound zwischen Multieffektgerät und mehrere Einzeltretern?
4. Als letzte Option fällt mir die Möglichkeit "Rack" ein. Hier gibt es scheinbar mehrere Varianten: Ich habe ein "echtes" Rack-Gerät im 19"-Format, was quasi auch ein Multieffektgerät ist und ich (optional per 4CM) mit dem Amp verkabeln könnte. Wobei ich so eins grad gar nicht kenne. Mir fällt da z.B. das beliebte und günstige G-Force Major ein. Und die zweite Variante ist die, dass ich sowas wie z.b. den Voodoo Lab HEX Audio Loop Switcher habe, wo ich wieder meine Einzeleffekte anschließe. Aber letztendlich wäre da ja egal, welches Format, irgendwie muss es ja trotzdem transportiert werden. Und teuer ist es außerdem.
Dies scheint also, egal in welcher Variante, die für mich umständlichste Version zu sein. Ich brauche nämlich einmal ein Midiboard für die Bühne vorne und von dort gehe ich in das Rack, wo die Verschaltung stattfindet. Noch mehr Geräte zu schleppen. Und diesen Aufwand nur, damit ich im FX-Loop statt 2x3m nur 2x0,3m (für die Patchkabel) Kabelweg habe, ist es mir eigentlich nicht wert.
Somit bleibt als Frage eigentlich nur noch offen:
Habe ich mehr oder weniger alle Möglichkeiten, die ich habe, in Betracht gezogen und muss mich nur noch für das geringste Übel entscheiden?
Oder hab ich noch etwas übersehen? Gibt es noch irgendwo den heiligen Gral, den ich nur noch nicht (er)kenne?
Und falls euch noch weitere Vorteile oder Nachteile zu der einen oder anderen Methode einfallen, die mir die Entscheidung schwieriger machen: immer her damit!
Wie schon angedeutet, tendiere ich grad stark zu Möglichkeit 2 (hier wäre ich super variabel was die Auswahl der Effekte angeht) oder 3 mit dem Boss MS-3, wo ich alles in einem Gerät hätte. Es kann ruhig schön klein sein - 3 oder 4 Taster reichen, da ich kein Probleme hätte, meine Patches in Bänke zu unterteilen (ich würde das so aufteilen, dass ich innerhalb eines Songs alle nötigen Sounds innerhalb der Bank hätte und per Schalter abrufen kann. Vorausgesetzt man hat genug Bänke ).
Und nochmal möchte ich erwähne, dass es um die möglichst einfache Verkabelung mit einem bereits vorhandenen Amp geht; mir ist durchaus bewusst, dass es auch noch einfacher geht mit z.B. einem Modeller, aber das ist nicht Zweck dieses Threads
VG Daniel
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